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Antamar #8 (ab Beginn der neuen Antamar-Welt am 27.9.2008)
Kunar schrieb:"100%" halte ich für eine gefährliche Aussage. Wiki Aventurica liefert etwas andere geographische und politische Grenzen.
Ich weiß nicht, ob das in diesem Zusammenhang eine Bedeutung hat. Aber ich bin sicher, im Antamar-Forum zu DSA-Antamar-Zeiten (ich finde die Stelle jetzt nicht wieder) mal gelesen zu haben, daß Antamar zu einer ganz bestimmten Zeit der jüngeren aventurischen Geschichte spielt. Diese Zeit gibt nicht den aktuellen Stand in Aventurien wieder (etwa soll mittlerweile Wehrheim nicht mehr existieren, was in DSA-Antamar ja noch der Fall war). Wenn dem so ist, dann wäre es natürlich möglich, daß politische Grenzen sich auch nach der "Antamar-Epoche" verschoben haben, was dann (richtigerweise) nicht mehr berücksichtigt wurde. - Wie gesagt, vielleicht ist es ohne Bedeutung. Aber ich wollte in dem Zusammenhang mal darauf hingewiesen haben. :)

Kunar schrieb:Weil die reine Mathematik hinter den Regeln mitunter seltsame Ergebnisse erzeugt, können Regeln also nicht alles sein.
Es war von Anfang an Anliegen von Antamar, ein Spiel zu erschaffen, daß möglichst 1:1 regelkonform ist. Daß es dabei Auslegungsspielräume gibt, ist sicher klar. Auch wurden ja einige "optionale Regeln" (etwa die zur Erhöhung des Effektes der BE :angry2:) angewendet, was nicht hätte sein müssen.

Sicher können im P&P Regeln nicht alles sein. Aber man muß auch anerkennen, daß es im Computerspiel, wie auch im Browserspiel keinen "Meister" gibt und geben kann. Der Computer kann immer nur nach vorher festgelegten Regeln entscheiden. Und es war eine grundlegende Entscheidung des Antamar-Teams, daß diese Regeln möglichst unmodifiziert die DSA-Regeln sein sollen. Auch ich habe mich anfangs sehr schwer damit getan, das zu akzeptieren und habe häufiger "gefordert", die Regeln an den momentanen Stand der Spiele-Entwicklung anzupassen. Mittlerweile weiß ich, daß das nicht der Philosophie des Antamar-Projektes entsprochen hätte.

Ich will damit nichts schön schreiben. Es gab unter den DSA-Regeln und gibt mindestens in gleichem Umfang jetzt deutliche Mißstände, was das Entstehen eines ausgeglichenen, spaßbringenden Spiels angeht. Manche bestehen, weil noch längst nicht alles fertig ist, manche aber auch, weil Fehlentscheidungen der Spieledesigner getroffen wurden (z.B. Klau-Begegnungen).

Aber die Zugeständnisse, die man an eine Portierung eines bestehenden P&P-Regelwerks auf ein Browserspiel zwangsläufig irgendwo machen muß, die kann man dem Antamar-Team natürlich nur begrenzt vorwerfen. Weil das P&P-Regelwerk nicht für ein Browserspiel geschaffen wurde (schon was die erreichbaren Stufen angeht), kann man eben nicht verlangen, die Regeln nach Gutdünken zu ändern. Wohl natürlich kann es sein, daß man - gerade, wenn eine Regel sich nur zwischen den Zeilen ergibt - den Interpretationsspielraum der Regeln zugunsten des Spiels ausnutzt. Bei den Probenerschwernissen (die so wohl im P&P nicht an der Tagesordnung sind, wie ich mir habe sagen lassen) ist das ja z.T. geschehen. Ob das immer und überall in der richtigen Weise geschehen ist, weiß ich nicht.


Jetzt unter dem Antamar-Regelwerk besteht jedenfalls eine (sicher nicht nur hilfreiche) völlige Freiheit hinsichtlich der Konzeption. Gerade deswegen wäre es eigentlich an der Zeit, sich zu überlegen, ob bestimmte, altbekannte Probleme nicht durch eine Modifizierung des Regelwerkes aufgefangen werden können. Denn ich halte es für eher unwahrscheinlich, daß jemand wirklich P&P nach den Antamar-Regeln spielen wird. Also sollten sie doch auch an die Bedürfnisse eines Browsersieles angepaßt werden. Was spricht da etwa dagegen, wenn Händler im Orkland der besseren Spielbarkeit wegen Unmengen von Gold haben? Derzeit ist es ca. ab Mittag völlig unmöglich, irgendwelche Waffen in Wangalen zu verkaufen. Gestern abend hatten selbst die Händler in den Gebirgsstädten kein Geld mehr. Selbst zwischen den Zeilen des bestehenden "Codex Antamar" lese ich dafür keine Notwendigkeit. Wenn über 5000 Helden sich auf vielleicht ein Dutzend Waffenhändler konzentrieren, kommt es zu solchen Effekten. Die verfügbaren Goldmengen da realistisch halten zu wollen, ist unsinnig, weil es schon unrealistisch ist, vielviele Helden täglich wieviele Orks und Oger abschlachten.

Was spricht dagegen, die Behinderung der Rüstungsteile herabzusetzen? Selbst unter P&P'lern wird gesagt, daß die DSA-BE tendenziell zu hoch angesetzt ist. Stattdessen wird der Effekt von Rüstungsgewöhnung erhöht. Na gut, auch ein Weg, aber manche Helden, wie Halbelfen, können die Werte für Rüstungsgewöhnung III (die zudem drastisch erhöht worden sein sollen) gar nicht mehr erreichen.

Das sollten jetzt wirklich nur einige wenige Beispiele sein. Aber die neue Freiheit sollte m.E. wirklich konsequent genutzt werden, die Hemmnisse, die das DSA-Rewgelwerk für ein stimmiges Browserspiel auferlegt hat, loszuwerden. Zumindest in Einzelpunkten scheinen mir die Schritte in diese Richtung noch zu "zaghaft". ;)

Rabenaas schrieb:In der Doku zu Antamar stand irgendwo, dass man besonders das Talent Wuchtwaffen steigern sollte. Ich habe aber den Eindruck, dass alle Wuchtwaffen sich ungünstig auf Attacke und Parade auswirken. Welches Waffentalent benötigt man denn nun wirklich?
Wuchtwaffen deswegen, weil man nach Waffenverlust immer einen Knüppel (Wuchtwaffe) in die Hand bekommt. Will man nicht völlig wehrlos sein, sollte man damit auch umgehen können. Außerdem gibt es eine Vielzahl verschiedener Wuchtwaffen, aber z.B. nur sehr wenige verschiedene Stäbe.

Meine Wahl würde für die Wildnis momentan auf Zweihandklingen fallen. Mit einem Zweihänder, später vielleicht mit einem Riesenschwert, kommt man immer gut durch und kann alle wichtigen Kampfmanöver ausführen, sobald die Kampfwerte es sinnvoll erscheinen lassen. Für die Arena ist das aber ungeeignet. Da muß man mit Einhandwaffe und Parierwaffe kämpfen. Dann würde ich zu Schwertern oder Wuchtwaffen tendieren.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."


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RE: Antamar #8 (ab Beginn der neuen Antamar-Welt am 27.9.2008) - von Zurgrimm - 08.10.2008, 09:54



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