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(10.08.2013, 12:57)Skirni schrieb: (10.08.2013, 10:34)bolthan2003 schrieb: d) In jedem Fall wird es wahrscheinlich weniger, oder gar keine Lizenzen mehr für kleine Studios geben was DSA langfristig enormen Schaden zufügen wird.
Hmmh, why? Auch wenig Spiele können eine Marke stark machen, wenn die Marke/Spiele selber sehr gut sind. Nimm doch nur mal die Blizzard-Marken als Beispiel.
Und DSA hat einen starken Vorteil: Sie ist als Marke auf verschiedenen Plattformen (P&P, Mobile, Bücher) vertreten. Ich würde die Marke schon als sehr stabil einschätzen.
Wenn sich Ulisses schon beim ersten Anzeichen mit solch einer PR-Note in Szene setzt glaubst du dann wirklich das die in der Lage sind Lizenzen zu vergeben, sorry ich nicht...
(10.08.2013, 12:57)Skirni schrieb: (10.08.2013, 10:34)bolthan2003 schrieb: e) Wichtig ist das die Marke DSA im Gespräch bleibt, ob es dabei ein paar schlechte Spiele gibt ist nebensächlich,
Ähm, nein?! Marken im Bewusstsein der Kunden auf Teufel komm raus zu verankern, ist nicht zielführend. Marken sind auch immer Erkennungssymbole, die im Bewusstsein des Kunden auch immer mit Erfahrungen mit dem Produkt verbunden sind. Sprich: Wenn du ein Produkt einer Marke siehst, dann löst das entweder Freudentränen oder Erbrechen aus, je nachdem, welche Erfahrungen du mit bisherigen Produkten gemacht hast.
Insofern: keine schlechten Spiele. Qualität ist wichtig. m.M.
Marke ist mehr wie ein Spiel! Ein Problem haben wir allerdings das Kunden nicht zwischen der P'n'P DSA Marke und der DSA Umsetzung unterscheiden können. Eine Menge Leute sind erst durch die Computerspiele und Romane zum P'n'P gekommen.
Nochwas zur Marke wenn man diese nicht regelmäßig bewirbt - also hier neue DSA-Spiele rausbringt - verkümmert sie, und zur Erneuerung sehe ich derzeit keine Zeichen. Die Lecken sich noch immer die Wunden weil die letzte P'n'P Umfrage keine Zielrichtung vorgab. Man bringt zwar fleißig Heftchen raus, manchmal sogar nette Abenteuer, aber mir fehlt die qualitative Verbesserung - noch mehr Regeln, ich möchte mit möglichst wenig Regeln viel machen und das ist zur Zeit nicht möglich. Manchmal muss man eben unternehmerisches Risiko eingehen und dann entscheiden was zu ändern. Diesen Willen vermisse ich zur Zeit bei Ulisses, dort zieht man im Ruderboot Kreise und kommt nirgends an, nur niemanden weh tun, erinnert mich irgendwie and die österreichische Regierung, das heißt dann jedes Mal wieder neue Steuern.
Blackfury schrieb:Ich versteh ganz grundsätzlich nicht warum einige das Schicksal des Remakes mit dem des Rollenspiels verknüpfen. Wir haben hier doch sicher noch ein paar aktive P&Pler: Wurde dieses eurer Meinung nach tangiert? Überlegt ihr euch tatsächlich deswegen aufzuhören? Ich bin ja leider schon länger nicht mehr aktiv, aber garantiert hätte uns das damals nicht gekratzt in Bezug aufs P&P. Es ist ja nicht mal so, dass aktuelle aventurische Ereignisse gestört werden oder so, das ist ja alles längst Geschichte was in Schick passiert inkl. dem ganzen Regelsystem. Naja die Lizenzgeber haben ja selber gesagt, dass die Zukunft von DSA am Computer liegt - weniger DSA Computerspiele, weniger DSA. Zur Hypothese, dass P'n'P DSA überaltet. Auf den Cons kann man die neuen Gesichter fast an zwei Händen abzählen, weiters bei jeder Umfrage im DSA Bereich verschiebt sich der Altersmedian im gleichen Maße wie Zeit zur letzten Umfrage vergangen ist. Daraus leite ich die Hypothese ab, DSA P'n'P überaltert und stirbt. DSA am Computer ist zur Zeit der einzig sichtbare Weg langfristig zu existieren.
Um das Regelsystem wäre es mir egal, aber die Fantasiewelt sollte gepflegt und gehegt werden.
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DSA als Marke ist mehr als die Summe seiner Teile (Handyspiele, Computerspiele, Romane, PnP); ohne Vermarktung via Werbung und es-in-die-Medien-schaffen (auch via neuen Computerspiele) stirbt die Marke langfristig. Allgemein ist der Fehler gemacht worden, einen Erwachsenen-Anspruch (Oron! Schwarze Lande/Schattenlande) durchzusetzen und von den 14-16jährigen als Einstiegsgruppe wegzugehen und die Regelbücher nicht in Boxenform in Spielzeugläden anzubieten, was langfristig eine Überalterung der Spielerschaft ausgelöst hat (imho: Ein Spiel ist ein Spiel ist ein Spiel; wird von der Allgemeinbevölkerung als eher für Teenager angemessen erachtet und sollte als Spielbox verpackt in einem Spielzeugladen (z.b. Muki Toys, Toy's R Us) zu finden sein und nicht in obskuren Außenseiter-Läden, die eine "Szene" bedienen - es ist heutzutage in den Augen der Allgemeinbevölkerung schlimmer in einen obskuren Rollenspielladen zu gehen als in ein BDSM-Geschäft, fürchte ich - aber das ist alles off topic).
Es ist allerdings verdammt merkwürdig, daß sich Ulisses so früh zu so einer harten und eindeutigen Aussage veranlaßt sieht. Also wird a.) entweder eine Auswirkung auf PnP und die Marke allgemein durch negative Berichterstattung befürchtet oder b.) sie sind mit so vielen Beschwerdebriefen überhäuft worden, daß es notwendig war oder c.) sie wollen wirklich Chromatrix einen Warnschuß vor den Bug setzen.
Interessant ist diese relativ heftige und frühe Reaktion von Ulisses allemal.
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(10.08.2013, 13:33)bolthan2003 schrieb: Eine Menge Leute sind erst durch die Computerspiele und Romane zum P'n'P gekommen.
Nochwas zur Marke wenn man diese nicht regelmäßig bewirbt - also hier neue DSA-Spiele rausbringt - verkümmert sie, und zur Erneuerung sehe ich derzeit keine Zeichen. Da stellt sich mir halt die Frage warum sie nicht längst verkümmert ist, z.B. in der Zeit nach Riva, oder warum Drakensang dann nicht genug Nachschub an Interssenten geliefert hat wenn denn wirklich soviele über diesen Weg den Zugang zu DSA gefunden haben sollen.
(10.08.2013, 13:33)bolthan2003 schrieb: Die Lecken sich noch immer die Wunden weil die letzte P'n'P Umfrage keine Zielrichtung vorgab. Man bringt zwar fleißig Heftchen raus, manchmal sogar nette Abenteuer, aber mir fehlt die qualitative Verbesserung - noch mehr Regeln, ich möchte mit möglichst wenig Regeln viel machen und das ist zur Zeit nicht möglich. Manchmal muss man eben unternehmerisches Risiko eingehen und dann entscheiden was zu ändern. Diesen Willen vermisse ich zur Zeit bei Ulisses, dort zieht man im Ruderboot Kreise und kommt nirgends an, nur niemanden weh tun, erinnert mich irgendwie and die österreichische Regierung, das heißt dann jedes Mal wieder neue Steuern. Dazu kann ich wegen mangelnder persönlicher Erfahrung wenig sagen, aber vermutlich gibts auch genug Leute, die das etwas anders sehen. Im Vergleich verblassen da die Probleme um Schick HD ja regelrecht wenns im Kern schon zu hapern scheint.
(10.08.2013, 13:33)bolthan2003 schrieb: Naja die Lizenzgeber haben ja selber gesagt, dass die Zukunft von DSA am Computer liegt - weniger DSA Computerspiele, weniger DSA. Bitte nicht falsch verstehen, aber gibts dafür ne Quelle? Nicht dass ich es nicht glauben würde, aber wer und wie das genau gesagt hat bzw. wurde, muss ich mir unbedingt selbst mal zu Gemüte führen. So allgemein gehalten kann ich ehrlichgesagt nur wenig damit anfangen, ich verstehe nicht mal was mit "weniger DSA Computerspiele, weniger DSA" gemeint ist. Grad Games waren es bis auf die baldige Konzentration ja nun wirklich nicht viele, ausser vielleicht man zählt jedes Handy- und BrowserAB mit.
(10.08.2013, 13:33)bolthan2003 schrieb: Zur Hypothese, dass P'n'P DSA überaltet. Auf den Cons kann man die neuen Gesichter fast an zwei Händen abzählen, weiters bei jeder Umfrage im DSA Bereich verschiebt sich der Altersmedian im gleichen Maße wie Zeit zur letzten Umfrage vergangen ist. Daraus leite ich die Hypothese ab, DSA P'n'P überaltert und stirbt. DSA am Computer ist zur Zeit der einzig sichtbare Weg langfristig zu existieren. Das mit der Überalterung kann gut sein, dürfte aber wohl eher ein generelles Problem von P&P, denn ein DSA spezifisches sein, wofür ja auch der Eindruck von den Cons spricht. Ich weiss nicht ob man da gross was machen kann, vielleicht tu ich das zu leicht ab, aber für mich ist das halt einfach der Zeitgeist. Trotzdem wärs aus meiner Sicht ein Fehler in Zukunft nur auf Digital zu setzen. Grad die verbliebenen Spieler werden ja auch die klassischen Publikationen schätzen und gemeinsam am Spieltisch zu sitzen kann einem ein Computer einfach nicht ersetzen, auch nicht durch Teamspeak oder so, selbst eine Videokonferenz wäre nicht das gleiche. Aber sobald das Holodeck erfunden würde können wir gerne wieder drüber reden
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recht rätselhaft, das ganze.
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10.08.2013, 15:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.08.2013, 15:50 von Durin1978.)
(10.08.2013, 08:19)Zurgrimm schrieb: Darüber hat Ulisses aber gar nicht zu entscheiden. Die Lizenz vergibt ggf. Chromatrix.
...
In dem PC Games Preview Thread hatten wir das Thema Lizenzen schonmal.
Zwischenzeitlich sah das also so aus:
(31.07.2013, 22:30)Rabenaas schrieb: (31.07.2013, 22:12)schallknarsche schrieb: (31.07.2013, 22:09)Rabenaas schrieb: Eine kurze Recherche ergab, dass Ulisses scheinbar seit 2011 alle marken besitzt und alle Lizenzen vergibt.
das ist jetzt so ca. die sechste version, die ich höre. was ist deine quelle?
hier, hier und hier
Da hatte Ulisses sämtliche Rechte. Vermutlich haben sie die Lizenzrechte für Computerspiele an Chronomatrix für eine gewisse Zeitspanne weitervermietet. Ganz verkauft kann ich mir nicht vorstellen.
Wenn dem wirklich so ist wie ich das glaube, dann bin ich mir sicher das Ulisses auch Druck ausüben kann, selbst wenn es keine Vertragsklausel dafür gibt. Aber im schlimmsten Fall muss man ja nach auslaufen des Vertrages Chronomatrix nicht wieder an die Lizens lassen, und das dürfte denen mehr wehtun als Ulisses. Waren zwar einige Annahmen in meiner Aussage, aber ich denke doch recht wahrscheinliche, sodass meine Aussage durchaus zutreffend sein dürfte.
(10.08.2013, 08:19)Zurgrimm schrieb: ...
Und ob man solch einem Statement nun entnehmen kann, daß Ulisses gleich den ganzen "Markennamen DSA in Gefahr" sieht, das wage ich mal zu bezweifeln. Es gab schon viele DSA-Spiele, die Rohrkrepierer waren oder gefloppt sind. Radon Labs ist sogar daran eingegangen. Und das hat die Marke DSA auch alles überlebt.
...
Wenn nicht um Schaden vom Markennamen abzuwenden, warum sollte man sonst so ein Statement abgeben? Kann doch dem Produkt und den weiteren Verkaufszahlen des Spiels nur Schaden. Und damit allen daran beteiligten, mit denen ja in Zukunft teilweise weiter zusammengearbeitet werden muss. Sorgt nur für böses Blut und könnte man sich sonst sparen.
Und das Radon Labs Beispiel hinkt ziemlich, denn die Drakensang Spiele sind ja ziemlich gut angekommen bei den Spielern und der Presse, hatte nicht ansatzweise solche Probleme oder solch schlechte Rückmeldungen der Community. Das Radon Labs pleite gegangen ist hatte nicht aussliesslich was mit den Drakensangspielen und deren Qualität zutun. Aber das ist ein anderes Thema.
(10.08.2013, 08:19)Zurgrimm schrieb: ...
Man sollte das nicht überbewerten, was den Fortgang auf dem Spielesektor angeht, glaube ich.
Ich habe ja auch gar keine Aussage über den Spielesektor allgemein gemacht. "Oh je , es wird nie wieder ein DSA Computerspiel geben!" oder so habe ich nie von mir gegeben. Ich sagte aussliesslich das ich denke das es kein Schick HD geben wird.
P.S. Habe mir mein Ausgangsstatement nochmal durchgelesen, und man kann es tatsächlich allgemein verstehen. Ich meinte allerdings eine direkte Fortsetzung mit identischem Publisher und Entwickler. Da denke ich nicht das es das geben wird.
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(09.08.2013, 20:11)Crystal schrieb: Die Ulisses Medien & Spiel Distribution GmbH hat sich in ihrem Forum vom Remake der Schicksalsklinge HD distanziert und betont bezüglich der Lizenzvergabe die Zuständigkeit der Chromatrix GmbH.
Zitat:...[]... Die Das Schwarze Auge-Redaktion war zu keinem Zeitpunkt in den Entwicklungsprozess des Spiels eingebunden. Weder Inhalt noch Aufmachung waren dem Verlag vor Erscheinen des Spiels bekannt...[]...
Mir ist nicht bekannt, warum sich Ulisses öffentlich dazu äußert. Vermutlich sind sie irrtümlich in die Schusslinie enttäuschter Kunden geraten. Hat länger gedauert als ich gedacht hatte, denn schon vor Tag Eins hab ich mehr als genug Kommentare gelesen die mehr oder weniger (fälschlicherweise) aussagten Ulisses als Lizensgeber würde jeden Scheiß als DSA in die Läden bringen, ohne auf Qualität zu achten.
(09.08.2013, 21:51)Crystal schrieb: (09.08.2013, 21:42)Asrenal Olgarin schrieb: Das bedeutet: Es nimmt Dimensionen größeren Ausmaßes an. Es betrifft nicht nur die NLT und Crafty Studios und UIG allein, sondern die Marke DSA im Gesamten.
Das ist anzunehmen, dass eine Angst aufgekommen ist. Nur wir Kunden können dazu beitragen, dass die Angst unberechtigt ist, sondern lediglich ein Einzelfall. Allerdings ist das auch ein Warnsignal an Firmen, künftig besser zu sein und solche Desaster, sag ich mal, gar nicht erst passieren zu lassen. Diese Angst ist aber absolut berechtigt, die Marke hat durch den Qualität bei Veröffentlichung (beim Kunden) die durchgehend negative Berichterstattung (in den Medien) Schaden genommen.
(10.08.2013, 06:57)Durin1978 schrieb: Für mich bedeutet das aber mit ziemlicher Sicherheit eines:
ES WIRD MIT 99,9% SICHERHEIT KEIN SCHWEIF HD GEBEN! Ich befürchte das es Sterenschweif HD geben wird und nur kurz danach (da höchstens ein Bruchteil der Leute die sich Schicksalsklinge HD gekauft haben auch hier zugreifen werden) keine Crafty Studios mehr.
(10.08.2013, 06:57)Durin1978 schrieb: Schade eigentlich, falls das Spiel in einigen Wochen doch gut spielbar sein sollte und ich Spass dran habe werde ich mir bestimmt eine Träne verkneifen, weils es wieder eine unvollendete Geschichte gibt. Das ist aber genau das Problem: Der Veröffentlichungstemin hätte verschoben werden müssen.
Die Katastrophe ist in etwa so das wie: die Firmen fuhren in einem Kleinbus (= DSA-Marke) einen Fußgänger über den Haufen, Fußgänger tot (= verfrühte Verröffentlichung von Schicksalsklinge HD, der Schaden des ersten Eindrucks lässt sich im Nachhinein nicht mehr ändern), die Polizei (=die Kunden) kommt an den Unfallort (= Auslieferung des Spiels) und fragt was ist hier los? Was ist passiert? Wer hat es zu verantworten?
Crafty Studios sagt sie versuchen noch immer mit Hochdruck erste Hilfe zu leisten (= tägliches patchen).
Ulisses Spiele, als dazugekommener Eigentümer des Kleinbusses, sagt wir saßen gar nicht im Kleinbus.
Attic, Chromatrix und UIG sagen nichts.
(10.08.2013, 10:34)bolthan2003 schrieb: b) Noch trauriger das Ulisses sich bemüßigt fühlt solche Statements abzugeben, für mich ist das eine echte PR Stilblüte, Weitblick hat da jemand mit Sicherheit nicht bewiesen sondern eher wie vergrößere ich den Schaden. Wilkommen in der realen Welt, das ist genau die Reaktion man von einem Unternehmen in dieser Situation erwarten kann.
(10.08.2013, 12:57)Skirni schrieb: Man ist wohl mit der Lizenzpolitik von chromatrix wohl nicht ganz einverstanden. Die hat sich ja in den letzten Jahren sehr verändert, da mehr Lizenzen für Videospiele vergeben werden. Vermutlich sieht Ulisses da zu viel Nachlässigkeit in der "Qualitätskontrolle" von chromatrix. Ich würde es jetzt nicht generell als Kritik an der Lizenzpolitik von Chromatrix werten. Wäre die Schicksalsklinge HD zur Veröffentlichung fertig gewesen hätte es diese Distanzierung wohl nicht gegeben. Niemand kann aber behaupten das die Schicksalsklinge HD keine erheblichen Qualitätsprobleme hatte und noch immer hat.
(10.08.2013, 13:33)bolthan2003 schrieb: Zur Hypothese, dass P'n'P DSA überaltet. Auf den Cons kann man die neuen Gesichter fast an zwei Händen abzählen, weiters bei jeder Umfrage im DSA Bereich verschiebt sich der Altersmedian im gleichen Maße wie Zeit zur letzten Umfrage vergangen ist. Daraus leite ich die Hypothese ab, DSA P'n'P überaltert und stirbt. Deine Hypothese halte ich für gewagt, da die Überalterung durch den demographischen Wandel ein gesamt-gesellschatliches Probelm ist.
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(10.08.2013, 15:48)Durin1978 schrieb: Wenn nicht um Schaden vom Markennamen abzuwenden, warum sollte man sonst so ein Statement abgeben? Um Schaden vom Image ihres Firmennamens (Ulisses) abzuwenden.
(10.08.2013, 15:48)Durin1978 schrieb: Und das Radon Labs Beispiel hinkt ziemlich, denn die Drakensang Spiele sind ja ziemlich gut angekommen bei den Spielern und der Presse, hatte nicht ansatzweise solche Probleme oder solch schlechte Rückmeldungen der Community. Das Radon Labs pleite gegangen ist hatte nicht aussliesslich was mit den Drakensangspielen und deren Qualität zutun. Aber das ist ein anderes Thema. Die Gründe mögen andere gewesen sein, es ist aber das bislang letzte Versatzstück des "Fluches", den man seit dem Scheitern von LMK und Armalion lange Zeit der DSA-Computerspielelizenz nachsagte. Es sind schon viele DSA-Computerspielprojekte ihren Machern nicht gut bekommen. Und trotzdem sind derzeit so viele in Produktion, wie noch nie. Deshalb glaube ich, daß die derzeit negative Stimmung rund um Schick HD da keine allzu nachhaltigen Auswirkungen haben wird.
(10.08.2013, 15:48)Durin1978 schrieb: Ich meinte allerdings eine direkte Fortsetzung mit identischem Publisher und Entwickler. Da denke ich nicht das es das geben wird. Das wird von vielen Faktoren abhängigen. Auf einige davon hat Crafty meines Erachtens auch noch Einfluß. Aber diesem Statement von Ulisses messe ich für diese Frage nun keinerlei Bedeutung zu.
(10.08.2013, 16:07)Borbaradwurm schrieb: Ich befürchte das es Sterenschweif HD geben wird und nur kurz danach (da höchstens ein Bruchteil der Leute die sich Schicksalsklinge HD gekauft haben auch hier zugreifen werden) keine Crafty Studios mehr. Ich befürchte eigentlich nur, daß es Schweif HD zu früh geben könnte. Denn das hieße, daß man nicht zuerst die Schick HD fertigpatcht und/oder sich wieder einer zu kurzen Entwicklungszeit aussetzt, die keine gute Qualität des Release-Produkts garantiert. Aber das bleibt abzuwarten.
Ein technisch und inhaltlich gutes DSA-Spiel wird jedenfalls auch in einem Jahr oder so wieder seine Käufer (wenn auch nicht unbedingt Vorbesteller) finden; auch wenn es von UIG/Crafty kommt. Dafür wird die Mund-zu-Mund-Propaganda und die Meinungsbildung in den einschlägigen Foren (z.B. diesem) schon sorgen. Die Fanbasis ist ja da. Und - das weiß ich aus anderen (Nicht-DSA-)Bereichen - Fans verzeihen relativ viel.
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(10.08.2013, 16:07)Borbaradwurm schrieb: (10.08.2013, 13:33)bolthan2003 schrieb: Zur Hypothese, dass P'n'P DSA überaltet. Auf den Cons kann man die neuen Gesichter fast an zwei Händen abzählen, weiters bei jeder Umfrage im DSA Bereich verschiebt sich der Altersmedian im gleichen Maße wie Zeit zur letzten Umfrage vergangen ist. Daraus leite ich die Hypothese ab, DSA P'n'P überaltert und stirbt. Deine Hypothese halte ich für gewagt, da die Überalterung durch den demographischen Wandel ein gesamt-gesellschatliches Probelm ist.
Naja der demografische Wandel ist sicherlich ein Problem, aber die Überalterung der P'n'P Spieler lässt sich nich allein damit begründen. Wieviel Personen der Generation Smartphone kennst du die P'n'P spielen; selbst eine Kurzversion von DSA-Regeln lässt sich nicht in 30 Minuten an den Mann/Frau bringen
Weiters wäre noch zu bedenken, dass der demographische Wandel nur ein Problem der Industrienation ist, ein für die zukunftorientiertes Unternehmen müsste also auch in Ländern investieren wo es diesen Wandel nicht gibt.
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(10.08.2013, 17:05)Zurgrimm schrieb: (10.08.2013, 15:48)Durin1978 schrieb: Wenn nicht um Schaden vom Markennamen abzuwenden, warum sollte man sonst so ein Statement abgeben? Um Schaden vom Image ihres Firmennamens (Ulisses) abzuwenden. Das Statement ruft hauptsächlich Kopfschütteln hervor, scheint es. Ob das dem Image am Ende gut tut?
(10.08.2013, 17:19)bolthan2003 schrieb: (10.08.2013, 16:07)Borbaradwurm schrieb: (10.08.2013, 13:33)bolthan2003 schrieb: Zur Hypothese, dass P'n'P DSA überaltet. Auf den Cons kann man die neuen Gesichter fast an zwei Händen abzählen, weiters bei jeder Umfrage im DSA Bereich verschiebt sich der Altersmedian im gleichen Maße wie Zeit zur letzten Umfrage vergangen ist. Daraus leite ich die Hypothese ab, DSA P'n'P überaltert und stirbt. Deine Hypothese halte ich für gewagt, da die Überalterung durch den demographischen Wandel ein gesamt-gesellschatliches Probelm ist. Naja der demografische Wandel ist sicherlich ein Problem, aber die Überalterung der P'n'P Spieler lässt sich nich allein damit begründen. Wieviel Personen der Generation Smartphone kennst du die P'n'P spielen; selbst eine Kurzversion von DSA-Regeln lässt sich nicht in 30 Minuten an den Mann/Frau bringen P&P ist nicht mehr das, was es mal in den 80ern war. Das ging doch schon mit den Sammelkartenspielen los, dass klassische Rollenspiele an Popularität eingebüßt haben. Computerspiele haben den Sprung in den Mainstream geschafft (und sind dabei seicht geworden) und haben P&P in die Ecke gedrängt, aus der sie selbst kamen. Es wird wohl nie mehr so, wie es mal war.
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10.08.2013, 22:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.08.2013, 23:00 von aldisaboteur.)
Hallo,
ich lese zum Thema NLT-HD seit dem 30.07 mit und wollte mich kurz zu Wort melden.
Allerdings mehr zum Thema Veralterung, hab keine Lust den NLT-HD Troll zu Füttern. Derzeit werte ich die Umfrage aus ( http://www.crystals-dsa-foren.de/showthr...p?tid=4192) daher kann ich da wohl ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
Tatsächlich verschiebt sich der Median/Mittelwert der Spielerschaft mit jeder Umfrage.
2008 lag er bei ca. 26 Jahren, mittlerweile bei ca. 31 Jahren. Ältere Spieler gibt es "relativ" viele, Jüngere nicht. Ich habe nur ca. 4 unter 18 dabei. Dabei haben die meisten Befragten (also die Älteren) Spieler mit durchschnittlich 15 Jahren angefangen.
Allerdings haben die Erwachsenen Spieler weitaus mehr Kapital zur Verfügung als Schüler/Studenten. Rein finanziell wird das Problem also "nur" nach hinten geschoben. Worin das Problem der Veralterung genau liegt ist sehr schwer zu erfassen, da dürften eine Menge Faktoren rein spielen. Nicht nur PC-Spiele oder MMORPG ´s sondern auch Verfügbarkeit von englischen RPG ´s, Zunahme des P&P Angebotes in Deutschland (seit 1984) , keine Vermarktung der P&P-Spiele wie damals bei Schmidt-Spiele, Komplexität der Regeln etc.
Der Vergleich zur Demographie passt, aber die Erkenntnis ist meines erachtens eine andere. DSA stirbt nicht (Deutschland wird ja auch nicht in 100 Jahren unbevölkert sein) sondern die Spielerschaft wird immer älter und weiterhin abnehmen.
Mini-Kommentar zum Thema: Man hätte den Text durchaus anders formulieren können ("wir haben mit Bedauern festgestellt, dass die Qualität des Produktes nicht den Erwartungen entspricht, möchten aber darauf Hinweisen dass die Lizenz/Verantwortung für den Produktbereich "Elektronische Spiele" nicht bei Ulisses...") aber irgendeinen Text mußten die in dieser Situation schreiben.
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(10.08.2013, 22:52)aldisaboteur schrieb: Mini-Kommentar zum Thema: Man hätte den Text durchaus anders formulieren können ("wir haben mit Bedauern festgestellt, dass die Qualität des Produktes nicht den Erwartungen entspricht, möchten aber darauf Hinweisen dass die Lizenz/Verantwortung für den Produktbereich "Elektronische Spiele" nicht bei Ulisses...") Sowas hätten sie m.E. nicht wirklich schreiben können, denn das ist offen wertend. In ihrer Stellungnahme vermeiden sie das ja. Gesagt wird nur, daß sie sich distanzieren, weil sie eben nicht dran beteiligt waren. Den Grund, sich davon distanzieren zu wollen, geben sie nicht an. Kann denklogisch sowohl der schlechte Ruf sein, wie auch, sich nicht mit fremden Feder schmücken zu wollen. - Nun ahnen wir alle, daß sie sich bei einem allseits zufriedenstellenden Release sicher nicht distanziert hätten. Aber diese Stellungnahme ist so doch weit weniger scharf, als offen von Bedauern und mangelnder Qualität zu schreiben.
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Wer eine Distanzierung veröffentlicht, wertet automatisch, und zwar gesteht er eine negative Rezeption ein. Distanzierungen schreibt man nie, wenn es um positive Fälle geht. Die SPD distanzierte sich nicht von Sarrazin, weil sie an seinem Bestseller nichts beteiligt war und damit ihren Verzicht auf Tantiemen mitteilen wollte; sondern weil sie die nackte Angst packte, dass Sarrazins Thesen auf die Partei zurückfallen und ihrer öffentlichen Wahrnehmung schaden könnte. Das ist auch jedem klar, der so eine Distanzierung liest, denn sie ergibt nur im Gesamtkontext einen Sinn. Sie soll sagen: Wir sind nicht schuld, sucht euch einen anderen Sündenbock. Der wird dann in unserem Fall auch gleich namentlich mitgeliefert, was man im Versuch einer neutralen Erklärung normalerweise nicht dazuschreibt, sondern reichlich unkonkret mit "Lizenznehmern" runternudelt. Man hätte auch schreiben können "Wir versuchen in Zusammenarbeit mit unseren Partner das Problem zu analysieren" o.ä. Die derzeitige Mitteilung sagt jedoch eindeutig: Wenn ihr jemanden teeren und federn wollt, nehmt Chromatrix, wir waschen unsere Hände in Unschuld. Sowas schreibt man normalerweise nicht über einen langjährigen Partner, der seit Jahren aktiv zum Bestand der Marke beigetragen hat. Selbst die von aldisaboteur vorgeschlagene Formulierung wäre weniger konfrontativ gewesen. Entweder gibt Chromatrix nach Absprache die Opferwurst oder Ulisses sieht hier eine Chance, einen gewissen Druck ausüben zu können, der ihren Geschäftinteressen zugute kommt. Daher ist die Idee mit dem Warnschuss gar nicht so unglaubwürdig. Dass Ulisses an einem möglichst umfangreichen Einfluss auf die Marke DSA gelegen ist, sieht man an der Pressemitteilung zum Erwerb aller Lizenzrechte von 2011.
Dass Ulisses reagiert hat, verwundert mich nicht sonderlich. Wenn ein Produkt einen gewissen medialen Aufruhr erfährt, dann fällt das automatisch auf den Hersteller des Hauptprodukts zurück, egal wie beteiligt oder unbeteiligt er war. Wenn ein DSA-Logo auf der Verpackung prangt, geht der Kunde davon aus, dass der Hersteller auch einen gewissen Einfluss darauf hat. Daher dürfte Ulisses tatsächlich einen Teil des Zorns abbekommen haben und daher zu einer Stellungnahme genötigt worden sein. Ob man jetzt dem beschwerdeführenden Kunden vorwerfen muss, dass er sich nicht erkundigt hat, wie die Lizenzsituation ist? Glaub ich nicht. Wenn im McDonalds-Ketchup Schadstoffe gefunden würden, würden sich auch alle bei McDonalds beschweren, obwohl die lediglich Lizenzen vergeben (wie Coca-Cola übrigens auch). Wenn Adidas oder Konsorten Unternehmer in Bangladesh beauftragen, die auf Kinderarbeit setzen, schreit auch jeder nach der unternehmerischen Verantwortung der Sportwarenhersteller. Ja, das sind Extrembeispiele, aber so funktionieren die Denkschemata auch im Kleinen und es ist nicht vollkommen falsch.
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(10.08.2013, 15:10)Blackfury schrieb: (10.08.2013, 13:33)bolthan2003 schrieb: Naja die Lizenzgeber haben ja selber gesagt, dass die Zukunft von DSA am Computer liegt - weniger DSA Computerspiele, weniger DSA. Bitte nicht falsch verstehen, aber gibts dafür ne Quelle? Nicht dass ich es nicht glauben würde, aber wer und wie das genau gesagt hat bzw. wurde, muss ich mir unbedingt selbst mal zu Gemüte führen. So allgemein gehalten kann ich ehrlichgesagt nur wenig damit anfangen, ich verstehe nicht mal was mit "weniger DSA Computerspiele, weniger DSA" gemeint ist. Grad Games waren es bis auf die baldige Konzentration ja nun wirklich nicht viele, ausser vielleicht man zählt jedes Handy- und BrowserAB mit. Wie siehts damit eigentlich aus? Würde mich echt mal interessieren was da genau gesagt wurde.
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12.08.2013, 09:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2013, 09:40 von Asderan.)
(12.08.2013, 02:44)Movit schrieb: Dass Ulisses reagiert hat, verwundert mich nicht sonderlich. Wenn ein Produkt einen gewissen medialen Aufruhr erfährt, dann fällt das automatisch auf den Hersteller des Hauptprodukts zurück, egal wie beteiligt oder unbeteiligt er war. Wenn ein DSA-Logo auf der Verpackung prangt, geht der Kunde davon aus, dass der Hersteller auch einen gewissen Einfluss darauf hat. Daher dürfte Ulisses tatsächlich einen Teil des Zorns abbekommen haben und daher zu einer Stellungnahme genötigt worden sein. Ob man jetzt dem beschwerdeführenden Kunden vorwerfen muss, dass er sich nicht erkundigt hat, wie die Lizenzsituation ist? Glaub ich nicht. Wenn im McDonalds-Ketchup Schadstoffe gefunden würden, würden sich auch alle bei McDonalds beschweren, obwohl die lediglich Lizenzen vergeben (wie Coca-Cola übrigens auch). Wenn Adidas oder Konsorten Unternehmer in Bangladesh beauftragen, die auf Kinderarbeit setzen, schreit auch jeder nach der unternehmerischen Verantwortung der Sportwarenhersteller. Ja, das sind Extrembeispiele, aber so funktionieren die Denkschemata auch im Kleinen und es ist nicht vollkommen falsch.
Jo. Genauso ist es. Ein ganz alltäglicher Vorgang. Völlig verständliches und berechtigtes Verhalten vom Markeninhaber, der Angst um die Beschädigung seiner Marke hat, weil diese eben leider zum Teil seinem Geschäftsbereich entzogen ist. Und meiner Meinung nach, haben die völlig zurecht Angst. Leute die erst die Drakensangspiele gekauft haben, dann das Foggwulf-DLC und jetzt mangels Nachschub Schick HD ausprobiert haben, haben vermutlich endgültig die Schnauze voll von der Marke im PC-Bereich. Das wird DSA sicher nicht in den Untergang treiben, aber geholfen ist der Marke im PC-Spiele-Segment sicher auch nicht... insofern kann ich echt nicht nachvollziehen, inwieweit man hier Ulisses einen Vorwurf machen kann. Selbst mit dem enthusiastischstem Fanblick durch das rosarote Auge.
(12.08.2013, 02:44)Durin1978 schrieb: Wenn nicht um Schaden vom Markennamen abzuwenden, warum sollte man sonst so ein Statement abgeben? Kann doch dem Produkt und den weiteren Verkaufszahlen des Spiels nur Schaden. Und damit allen daran beteiligten, mit denen ja in Zukunft teilweise weiter zusammengearbeitet werden muss. Sorgt nur für böses Blut und könnte man sich sonst sparen.
Und das Radon Labs Beispiel hinkt ziemlich, denn die Drakensang Spiele sind ja ziemlich gut angekommen bei den Spielern und der Presse, hatte nicht ansatzweise solche Probleme oder solch schlechte Rückmeldungen der Community. Das Radon Labs pleite gegangen ist hatte nicht aussliesslich was mit den Drakensangspielen und deren Qualität zutun. Aber das ist ein anderes Thema.
Sehe ich genauso. Und im übrigen: Ein Statement zu Projekten wie z.B. LMK wäre ja allein deshalb schon nie notwendig gewesen, weil diese Projekte halt in der Entwicklung abgebrochen wurden und eh nur einer Handvoll Enthusiasten bekannt sind. Da bestand auch keine Gefahr, dass irgendwelche Otto-Normal-Kunden Geld für ein mangelhaftes Produkt ausgeben und sich dann verärgert von der Marke abwenden.
Ich finde die ganze Geschichte auch für Fans total ärgerlich. Die große Hoffnung hier, die hoffentlich erfolgende Nachbesserung aller Probleme von Schick HD, kommt außer für die beinhärtesten der härtesten Fans dann zu spät. Wenn sie denn kommt.
Ich bin z.b. großer Fan von Gothic. Und kenne aber Leute, die obwohl gut informierte Gamer, wegen dem Release-Debakel von Gothic 3 völlig Abstand von der ganzen Marke genommen haben. Ich könnte die belabern soviel ich will, dass die mal wenigstens Gothic 2 ausprobieren sollten, es hätte keinen Zweck mehr. Da nützt es auch nichts, dass Gothic 3 nach Jahren der Nachbesserung durch die hochambitionierte Community letztlich ein hervorragendes Spiel geworden ist. Der Schaden ist angerichtet, der schlechte Ruf bleibt.
Das sind alles Mechanismen die lange bekannt sind. Wenn man trotzdem einen unfertigen Release veröffentlicht, dann zeigt das - meiner Meinung nach - ziemlich deutlich, dass es vor allem ums schnelle Geld geht und nicht um die Nachhaltigkeit der Marke. Aber klar, wenn einem die ohnehin nicht gehört, ist das Bedürfnis diese zu schützen natürlich auch nicht ganz so ausgeprägt.
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12.08.2013, 12:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2013, 12:56 von Connar.)
Ich glaube nicht, dass Ulisses nach Lizenzvergabe noch größeren Einfluss auf die Projekte hat, abgesehen von Hintergrundfragen. Bislang sind fast ausnahmslos gute Produke mit dem DSA-Stempel erschienen, angefangen bei der NLT die im Original einen sehr guten Namen hat, über Drakensang, das bis auf das Phileasson-Anghängsel auch gute Rezensionen bekommen hat (zumindest in Deutschland) bis zu Satinavs Ketten, welches ja nicht umsonst einen Nachfolger bekommt. Die neuen Sachen kann man noch nicht beurteilen, machen aber einen guten Eindruck. Also ich sehe das alles nicht so negativ, nach meinem Eindruck wächst die Marke DSA insgesamt eher, nur leider nicht die Anzahl der P&P-Spieler, ich habe mir z.B. erst durch die Berichterstattung (im Vorfeld) über Drakensang wieder eine P&P-Gruppe gesucht, nach dem ich es noch aus meiner Jugend kannte. Selbst wenn Drakensang schlecht gewesen wäre, das Interesse war (wieder) geweckt. So doof sind die Leute auch nicht, dass sie nicht zwischen P&P und Lizenzprodukten unterscheiden können.
Untergangszenarien und Redaktions-Bashing gehören ja zu DSA wie der W20. Hat alles seinen wahren Kern, aber es spielt halt auch jeder in "seinem" Aventurien und ist dementsprechend Experte. Will sagen: Es gibt ganz unterschiedliche Ansichten dazu. Wer hier liest und noch nie an einer P&P-Runde teilgenommen hat dem möchte ich das hiermit empfehlen. Wenn man in eine bestehende Runde kommt (zur Suche gibt es verschiedene Möglichkeiten) braucht man 0 Regelkenntnisse, wer eine neue Runde gründet kann mit den Grundregeln anfangen und darauf aufbauen wenn er möchte. Im Grunde muss anfangs also nur einer das Spiel verstehen, alles halb so wild wenn man Interesse mitbringt. Bei Ulisses gibt ´s ja auch Einsteigermaterial zum Download.
Das nur mal so am Rande.
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12.08.2013, 13:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.08.2013, 13:13 von Rabenaas.)
(12.08.2013, 09:38)Asderan schrieb: Jo. Genauso ist es. Ein ganz alltäglicher Vorgang. Völlig verständliches und berechtigtes Verhalten vom Markeninhaber, der Angst um die Beschädigung seiner Marke hat, weil diese eben leider zum Teil seinem Geschäftsbereich entzogen ist. Und meiner Meinung nach, haben die völlig zurecht Angst. Leute die erst die Drakensangspiele gekauft haben, dann das Foggwulf-DLC und jetzt mangels Nachschub Schick HD ausprobiert haben, haben vermutlich endgültig die Schnauze voll von der Marke im PC-Bereich. Ich vesrtehe etzt den logischen Zusammenhang nicht, die Drakensang-Reihe mit dem ganzen haben soll.
Die Frage ist doch, was Ulisses sich mit dem Statement beabsichtigt. Der Schaden für die Marke ist entweder da oder nicht, egal wie sehr die sich distanzieren wollen. Außerdem schwingt da eine recht heftige Kritik an den Verantwortlichen mit. Die Marke und Hauspolitik von Ulisses erscheint durch diese Meldung sicher nicht positiver als ohne sie.
(12.08.2013, 09:38)Asderan schrieb: Sehe ich genauso. Und im übrigen: Ein Statement zu Projekten wie z.B. LMK wäre ja allein deshalb schon nie notwendig gewesen, weil diese Projekte halt in der Entwicklung abgebrochen wurden und eh nur einer Handvoll Enthusiasten bekannt sind. Das mit der Hand voll Enthusiasten stimmt so nicht. LMK war schon mit diversen Features und Zeitschriftencovern der computerspielenden Öffentlichkeit bekannt gemacht worden.
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@ Rabenaas
Wenn ich das richtig verstanden habe, soll mit der Drakensangreihe wohl der allgemeine Trend der letzten DSA Computerspiele angesprochen werden. Und das damit der Name DSA im Computerspielebereich für manch einen nun für eine lange/längere Zeit negativ besetzt ist.
Drakensang gut, Nachfolger ok, Foggwulf ging so bis schlecht und Schick HD totale Releasekatastrophe.
(12.08.2013, 09:38)Asderan schrieb: ...
Völlig verständliches und berechtigtes Verhalten vom Markeninhaber, der Angst um die Beschädigung seiner Marke hat, weil diese eben leider zum Teil seinem Geschäftsbereich entzogen ist.
...
Asderan, deinem Post kann ich generell verstehen und nachvollziehen, bis auf den von mir zitierten Teil.
Das sehe ich völlig anders. Denn Ulisses hatte ja nach eigener Aussage 2011 sämtliche Rechte auch für Computerspiele inne. Die Lizenzvergaberechte haben sie dann verkauft/vermietet oder was auch immer. Also das das ihrem Geschäftsbereich entzogen ist haben sie ja selber so entschieden! Das Geld dafür haben sie ja auch genommen, und der Rest ist dann halt Risiko. Wenn man soetwas anderen überlässt, kann eben soetwas passieren. War bestimmt nicht so erwartet und gewollt, aber Mitleid habe ich in der Situation mit Ulisses nicht. Entweder selber machen (also die Lizenzvergabe, nicht Computerspiele produzieren) oder die Rechte dazu vermieten/veräussern oder was auch immer, aber dann auch bitte nicht jammern wenn das schief geht. Denn die Kohle wurde ja auch genommen, und es gibt ja auch die Möglichkeit bestimmte Klauseln in Verträge aufzunehmen, die dann eine gewisse Einflussnahme gestattet, nur bekommt man dann für derlei Verträge garantiert viel weniger Geld oder niemanden der soetwas unterschrteibt.
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(12.08.2013, 02:44)Movit schrieb: Die derzeitige Mitteilung sagt jedoch eindeutig: Wenn ihr jemanden teeren und federn wollt, nehmt Chromatrix, wir waschen unsere Hände in Unschuld...[]... Entweder gibt Chromatrix nach Absprache die Opferwurst oder Ulisses sieht hier eine Chance, einen gewissen Druck ausüben zu können, der ihren Geschäftinteressen zugute kommt.
Ich glaube, damit macht man es sich ein wenig zu leicht. Chromatrix vergibt die Lizenz nach Vorlage eines Konzepts, wie das Produkt aussehen soll und nicht erst am Ende, wenn das Produkt verkaufsfertig ist, denke ich. Von daher denke ich auch, dass Chromatrix nichts davon wissen konnte, wie das Remake am Erstverkaufstag aussehen wird. Von "verkaufsfertig" fehlt natürlich jede Spur, aber kein potentieller Lizenznehmer klopft bei Stefan Blanck mit einem bereits fertigen Spiel an. Bestenfalls mit einer Tech-Demo.
Hier sehe ich andere in der Pflicht.
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Das sehe ich wie Crystal, man kann vorher nicht wissen, wie das fertige Produkt aussieht. Die kleine Techdemo mit dem Dungeon haben wir hier ja auch gesehen, und die fanden die meisten Leute im Forum ja auch gut. Die Craftys macht selbst jetzt noch einen enthusiastischen Eindruck, und Neulinge in der Spielebranche waren sie auch nicht.
Hinterher ist man immer schlauer, aber grundsätzlich kann ich die Entscheidung von Chromatrix verstehen.
Ich nehme an, der Publisher beißt sich auch gerade in den Allerwertesten, ob man die Craftys nicht doch noch einen Monat lang hätte werkeln lassen sollen und das Release ein weiteres Mal verschieben.
Hallo, ich bin's - der Bart von Fidel Castro. Und mir ist total langweilich nie geschnitten wurde.
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Nur am Rande, mein Post oben spiegelt nicht meine persönliche Meinung wider, das ist lediglich eine Analyse. Wem der Schwarze Peter gebührt, lässt sich ohne konkrete Kenntnisse der Umstände nur schwer sagen. Es macht, wie ich finde, nur deutlich, dass in der DSA-Familie nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist.
Nebenbei: Golem.de ist auch erstaunt über die Schärfe:
Zitat:Jetzt hat sich auch der Lizenzgeber von Das Schwarze Auge, die Firma Ulisses Spiele, mit ungewöhnlich deutlichen Worten von dem Programm distanziert.
UIG dürfte vermutlich am wenigsten Schaden davontragen. Erstens haben sie so gut wie keinen Ruf in der Spielebranche, zumindest nicht bei den Meinungsmachern, weil sie mit ihren Produkten in der Regel unterm Radar bleiben. Das bisschen, das sie haben, lässt sich schwer durch sowas vermurksen und vermutlich würden sie auch ohne Publishing allein als Distributor für Firmen wie Koch Media, rondomedia etc. gut über die Runden kommen. Zum anderen halten sie sich derzeit geflissentlich aus allen Scharmützeln heraus und lassen andere die aufreibenden Grabenkämpfe führen. Einen Schaden hat auf jeden Fall das Entwicklerstudio. Der Rest wird sich erweisen.
Ich hoffe für die Entwickler, dass sie ein vertraglich wasserdichtes Abkommen ohne Notausstiegsklausel und für alle drei Teile haben. Oder zumindest einen Plan B. Denn in der Situation einen neuen Pitch zu landen, dürfte schwierig werden.
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