Ja ich hätte nicht in Schmidts Haut stecken möchten... Aber das ist eben der Preis der Verantwortung, die gerade Helmut Schmidt wohl wie kein zweiter Kanzler verstanden hat.
Was die Patroullierbarkeit der Gewässer angeht hast du natürlich recht. Wichtig ist hier die Abschreckung nicht die tatsächliche 100% Präsenz. Klar könnte dies nur mit riesigen Flotten bewerkstelligt werden, die zwar vorhanden wären. Die Amis alleine hätten genug Schiffe dafür und 2-3 EU Staaten zusammen auch, aber das ist natürlich nicht sehr effektiv.
Vom taktischen Gesichtspunkt muss ich dir somit zustimmen. Allerdings wäre natürlich auch eine Lösung möglich, in der entsprechende Kommandos von Booten/Hubschraubern nur für die relativ kurze Dauer der kritischen Passage zu Verfügung gestellt werden. Eine militärische Einheit würde über die nötige Ausbildung verfügen, bräuchte kurzfristig keine nennenswerte Unterbringung und hatte auch kein Problem mit Bewaffnung und Gesetzten. Es ist schließlich letztenendes Aufgabe des Staates oder hier der Staatengemeinschaft den Schutz zu stellen, nicht die der Schiffeigner.
Vom rein strategischen Gesichtspunkt aus betrachtet, und der ist meist für längerfristige Lösungen der wichtigere, besteht die eigentliche Bedrohung aber aus den Mutterschiffen der Piraten, nicht den eigentlichen Angreifern. Diese waren erst erforderlich nachdem die Schiffe wegen massiver Küstenpiraterie einfach außerhalb der Küstengewässer fuhren. Das scheint wohl umwegstechnisch nicht so das Problem zu sein, aber die Küste zu sehen hat halt normalerweise Vorteile (naja vor GPS und Co). Wären also diese Mutterschiffe aus der Gleichung wäre eine Piraterie in der aktuellen Form nicht oder nur sehr begrenzt möglich. Kleine Schnellboote sind zwar von zivilem Radar kaum zu Orten, aber bei Hubschraubern, AWACS-Flugzeugen, militärischen Ortungsanlagen und Sateliten etc sieht das etwas anders aus. Im Falle des Eingreifens der "Karlsruhe" diese Woche berichtete der Kapitän des Schiffes ein einzelner bewaffneter Hubschrauber (wohlbemerkt alles andere als ein Kampfhubschrauber wie sie Hubschrauberträger der Amis, Franzosen, Briten oder Italiener hätten!) hätte die angreifenden 6 Schnellboote in die Flucht geschlagen. Eine Verfolgung wäre problemlos möglich gewesen aber eben nicht erlaubt...
Mit dem entsprechenden Mandat wäre das ganze dann kein Problem mehr und man hätte entweder das Mutterschiff oder aber wenigstens die Schnellboote aufgebracht, wenn diese sich zum Schutz des Mutterschiffs ergeben würden...
Was die Patroullierbarkeit der Gewässer angeht hast du natürlich recht. Wichtig ist hier die Abschreckung nicht die tatsächliche 100% Präsenz. Klar könnte dies nur mit riesigen Flotten bewerkstelligt werden, die zwar vorhanden wären. Die Amis alleine hätten genug Schiffe dafür und 2-3 EU Staaten zusammen auch, aber das ist natürlich nicht sehr effektiv.
Vom taktischen Gesichtspunkt muss ich dir somit zustimmen. Allerdings wäre natürlich auch eine Lösung möglich, in der entsprechende Kommandos von Booten/Hubschraubern nur für die relativ kurze Dauer der kritischen Passage zu Verfügung gestellt werden. Eine militärische Einheit würde über die nötige Ausbildung verfügen, bräuchte kurzfristig keine nennenswerte Unterbringung und hatte auch kein Problem mit Bewaffnung und Gesetzten. Es ist schließlich letztenendes Aufgabe des Staates oder hier der Staatengemeinschaft den Schutz zu stellen, nicht die der Schiffeigner.
Vom rein strategischen Gesichtspunkt aus betrachtet, und der ist meist für längerfristige Lösungen der wichtigere, besteht die eigentliche Bedrohung aber aus den Mutterschiffen der Piraten, nicht den eigentlichen Angreifern. Diese waren erst erforderlich nachdem die Schiffe wegen massiver Küstenpiraterie einfach außerhalb der Küstengewässer fuhren. Das scheint wohl umwegstechnisch nicht so das Problem zu sein, aber die Küste zu sehen hat halt normalerweise Vorteile (naja vor GPS und Co). Wären also diese Mutterschiffe aus der Gleichung wäre eine Piraterie in der aktuellen Form nicht oder nur sehr begrenzt möglich. Kleine Schnellboote sind zwar von zivilem Radar kaum zu Orten, aber bei Hubschraubern, AWACS-Flugzeugen, militärischen Ortungsanlagen und Sateliten etc sieht das etwas anders aus. Im Falle des Eingreifens der "Karlsruhe" diese Woche berichtete der Kapitän des Schiffes ein einzelner bewaffneter Hubschrauber (wohlbemerkt alles andere als ein Kampfhubschrauber wie sie Hubschrauberträger der Amis, Franzosen, Briten oder Italiener hätten!) hätte die angreifenden 6 Schnellboote in die Flucht geschlagen. Eine Verfolgung wäre problemlos möglich gewesen aber eben nicht erlaubt...
Mit dem entsprechenden Mandat wäre das ganze dann kein Problem mehr und man hätte entweder das Mutterschiff oder aber wenigstens die Schnellboote aufgebracht, wenn diese sich zum Schutz des Mutterschiffs ergeben würden...