17.11.2008, 11:45
Das Problem der dinierenden sinnierenden Philosophen:
Antamar schrieb:Gelangweilt stehst du an der Reling und schaust aufs Meer hinaus, als dir ein kleiner, in den Wellen tanzender Gegenstand auffällt. Sofort besorgst du dir einen Pütt und versuchst, das Ding aus den Wellen zu bergen...
"Fischen"-Probe +3 gelungen
Na also! Du angelst eine Flasche aus dunkelgrünem Glas aus dem Wasser, die sorgfältig mit einem Pfropfen versiegelt ist. Neugierig öffnest du die Flaschenpost, aber durch die Wochen auf See scheint etwas Wasser eingedrungen zu sein. Mühsam pfriemelst du den Inhalt heraus...
In der Flasche steckt eine säuberlich zusammengerollte Nachricht. Du entfaltest sie und beginnst, sie mit Hilfe der anderen Passagiere zu entziffern:
"Sehr geehrter Empfänger dieser Nachricht. Natürlich weiß ich, dass Sie mit wichtigeren Dingen beschäftigt sind - wobei, nein, ich nehme es an, jedenfalls mit wichtigeren Dingen als ich hier auf der Insel. Nun, wichtiger aus ihrer Perspektive, und vielleicht auch aus einer philosophischen. Denn was ist schon wichtig? Ist Essen und Trinken wichtig im Vergleich zur Aufrechterhaltung der kosmischen Balance? Wäre es nicht viel wichtiger, das Schöne in der Welt zu suchen? Doch Schönheit, was ist das eigentlich... Ist ein Ork hässlich, nur weil wir ihn als hässlich empfinden? Vielleicht ist er in den Augen anderer Orks eine ausgemachte Schönheit! Was wissen wir schon über die Augen von Orks... Doch ich schweife ab. Worauf ich Eingangs schon hinweisen wollte, in aller Bescheidenheit, ist, dass, unter Berücksichtigung der gegebenen Umstände, ich noch am Leben und auch wohl auf bin, jedenfalls körperlich, denn die Einsamkeit macht mir doch schon zu schaffen, zumal es auf dieser Insel ansonsten nur einige wirklich sehr unvernünftige Affen gibt, die gar keine sinnvollen Gespräche zu Stande bringen und auch immer vom Thema ablenken, um sich dem Essen von Früchten, die hier übrigens in einigen sehr interessanten Formen vorkommen, einige erinnern mich doch stark an... nun also... sie sind jedenfalls sehr länglich... wie soll ich sagen, also frei heraus, sie haben doch gewisse Ähnlichkeit mit... gewissen Bauelementen von tulamidischen Palastanlagen, welche stark rahjaisch geprägt zu sein scheinen, wobei ja die Abajaiden ohnehin - selbstverständlich nicht alle, aber, gewissermaßen aus meiner subjektiven Perspektive geboren, die natürlich, da ich noch nie in den Tulamidenlanden - jedenfalls nicht in den klassischen, ich war ja schon auf meiner Seereise in Al ´Anfa an Land gegangen, welches sich trotz des starken boronischen Einflusses und auch der mittelländischen Elemente, die sich nicht nur in der Architektur finden, welche hier übrigens durch ein sehr interessantes Nebeneinander spätbosporanischer Stilelemente mit tulamidischen, die natürlich an das hier herrschende Klima viel besser angepassten, denn es regnet im Süden wirklich ungelogen jeden Tag, selbst in der Trockenzeit, oder was man hier so nennen möchte, wobei mir auch gar nicht klar ist, wie genau man sie jetzt von den anderen Zeiten unterscheidet, denn zwischen Sommer und Winter vermag man, nicht nur aufgrund der..."
An dieser Stelle ist das Ende des Pergamentes fast erreicht, weswegen die letzten Zeilen in winziger, fast unleserlicher Schrift in eine Ecke gezwängt sind: "Jedenfalls bin ichaufInselundHilfebittePositionist..." und der Rest ist dann definitiv nicht mehr zu entziffern. Schade eigentlich, mit dem Schreiber hätte man sich sicher gut unterhalten können, wenn man ihn denn gerettet hätte.
Hallo, ich bin's - der Bart von Fidel Castro. Und mir ist total langweilich nie geschnitten wurde.
I'm a roleplayer. My dice are like my relationships: platonic and unlucky.
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