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Atkatla
#81
Die Heldengruppe ist also in den Tempelbezirk gereist, um erneut in die dortigen Abwasserkanäle hinabzusteigen.

Auf dem Weg dorthin traf sie, südlich des Talos-Tempels, auf einen Mann, der ihr vorher nicht begegnet war - oder den ich übersehen hatte: Counter Carravis. Spricht man ihn an, grüßt er die Helden als "Bittsteller", was bereits deutlich macht, dass auch er ein Geistlicher ist. Er sagt, er sei gekommen, um "das Wort der göttlichsten und und wohlhabendsten aller Göttinnen zu verkünden, Waukeen!".

Äußert man, dass man glaubte, sie würde nicht mehr angebetet, sie hier jedoch in bester Erinnerung zu sein scheine, bestätigt Counter Carravis das. Zu ihrer Zeit sei Waukeen bei allen Bewohnern "der großen Stadt des Geldes" - womit er unzweifelhaft Atkatla meint - hochwillkommen gewesen. Ihr zu Ehren sei die Promenade gebaut worden und der Handel hätte floriert. Man sage zwar, sie sei "aus unser aller Leben verschwunden", doch viele verehrten sie noch immer. Er sei überzeugt, dass sie eines Tages zurückkehren und den Reichtum einfordern werde, der rechtmäßig ihr gehöre.

Äußert man, dass man es merkwürdig finde, dass er eine Gottheit verehrt, die nicht mehr existiert, erklärt Counter Carravis, dass nicht alle von ihnen - gemeint wohl die Kleriker der Waukeen - zu Lliira konvertiert seien, welche die Prophezeiung über Waukeens Verschwinden verkündet habe. Sie - die Waukeenianer - behielten sie tief in ihrem Herzen und beteten für ihre Rückkehr. Dann fährt er fort mit "spuckt nur auf mich", woran deutlich wird, dass er sich durch die kritische Äußerung angegriffen fühlt. Er erklärt, sie spendeten zu ihren Ehren Geld und würden "in ihrer Rückkehr schwelgen". Die Ungläubigen aber würden selbst für das kleinste Vermögen viel zu Lathander beten müssen. Damit endet der Dialog.

Auch in den Abwasserkanälen ist mir etwas aufgefallen, das ich zuvor wohl übersehen hatte. Am Randes des Mittelraumes gibt es ein durchsuchbares Ventilrad:
   

In diesem finden sich: 1x Magierschriftrolle "Erdelementar beschwören" (Grad 6), 7 GM sowie je 20 magische Verletzungspfeile, Pfeile +2, Bolzen +2 und Kugeln +2. Das ist für einen Kanalfund so schlecht nicht.

Direkt vor dem Tunnel zur Treppe zu Mekraths Haus waren 6 Goblins (4 Nah- und 2 Fernkämpfer) gespawnt. Eine Herausforderung waren sie für die Gruppe natürlich nicht mehr.


1. Mekrath und der Spiegel - Questabschluss
Zurück in Mekraths Haus ist die Gruppe direkt zu dem Magier gegangen und hat ihn umstellt. Nach Ansprache fragt er gleich, ob man den Spiegel gefunden habe. Bejaht man das und übergibt ihn, bestätigt Mekrath, dass es der gesuchte Spiegel ist, zeigt sich aber verärgert, dass "dieses idiotische Biest" ihn zerbrochen habe. Es werde Wochen dauern, bis er ihn repariert habe. Er hoffe, die Helden hätten "den Kobold für seine Demütigung getötet".

Damit verliert die Gruppe den Spiegel und erhält 18.750 XP.

Dann sagt Mekrath, die Helden sollten so belohnt werden, "wie wir es besprochen haben". Dort sei ein Sklave. Es sei ein erst kürzlich gefasster Dieb. Das sei mehr als angemessen. Man kann sich nun entrüstet zeigen und äußern, dass man keinen Sklaven gebrauchen kann oder sagen, dass das wohl wird reichen müssen. Wählt man erstere Antwort, sagt Mekrath, es sei alles, was man bekommen werde. Er werde sich nicht zu "erbärmlichem Handeln herablassen". Er habe keine Verwendung für den Mann, also gehöre er den Helden.

Man kann nun nur sagen, dass es dann genügen wird oder dass man sich so nicht an der Nase herumführen lässt und sich die Bezahlung aus seinem Versteck holen wird.

Sagt man sogleich oder dann letztlich hier, dass es genügt, äußert Mekrath, er habe den Sklaven im nördlichen Lagerraum "beim Reiszählen oder irgendeinem Blödsinn" zurückgelassen. Man solle gehen, ihn sich holen und mit ihm machen, was man wolle, ihm - Mekrath - sei es egal. Er werde erstmal einiges Material zur Reparatur des kaputten Spiegels zusammensuchen müssen und hoffe, die Helden störten ihn nicht wieder. Dann teleportiert er sich so schnell fort, dass keine Gelegenheit bleibt, ihn anzugreifen:
   

Die einzige Möglichkeit, diesen offenkundig bösen Magier, der keine Skrupel hat, andere zu versklaven, zur Strecke zu bringen und trotzdem die XP für den Questabschluss zu bekommen, ist, ihn zu provozieren, indem man ihm sagt, man werde sich die Belohnung aus seinem Versteck holen. In diesem Fall zeigt Mekrath sich ungläubig, dass man ihn in seinen "heiligen Hallen" angreife. Er schimpft den Gesprächsführer einen "törichten Mann" und kündigt an, Freude daran zu haben, ihn mit seiner Zauberkraft "Stück für Stück zu zerreißen".

Nach dem Gespräch beginnt der Kampf. Mekrath zaubert sofort "Schutz vor normalen Waffen", gefolgt von "Tote beleben". Die zwei entstehenden Skelette sind Anomens "Untote vertreiben"-Fähigkeit indessen nicht gewachsen. Ein Insektenschwarm von Jaheira unterbindet effektiv weiteres Zaubern. Und allein gegen eine Gruppe von Nahkämpfern mit überwiegend magischen Waffen ist ein Magier, der nicht zaubern kann, auf verlorenem Posten. Sein Tod ist 14.000 XP wert. Als Beute findet man bei seiner Leiche: 2x konzentrierter Heiltrank, 1x Tchazar, 1x Magische Feuerschutzrobe (20 % MR gegen Feuer), 1x Mekrath Spiegel, 1x magische Stabschleuder +1 und 25 GM.

Ob die Magische Feuerschutzrobe - die erste, die die Helden bislang gefunden haben - besser ist als die Robe des Abenteurers oder die Robe des Reisenden, die Nalia und Aerie derzeit tragen, erscheint mir zweifelhaft, denn so oft erleidet man keinen Feuerschaden, während ein RK-Malus gegen eine Waffengattung (-1 gegen Fernkampfwaffen bzw. Wuchtwaffen) und ein RW-Bonus einer bestimmten Art (+1 gegen Odemwaffen bzw. Versteinerung/Verwandlung) auch nicht schlecht sind.

Dass man Mekraths Spiegel hier wiederbekommt, wird natürlich nutzlos bleiben. Er dürfte nun keine Funktion mehr im Spiel haben.

Wenn die Meckerratte weg - also tot oder hinfortteleportiert - ist, kann man auch den Ofen in dem Raum, in welchem sie gestanden hat, plündern. Man findet darin je 1x magisches Zepter der Auferstehung (10 Ladungen), Konzentrationstrank, Trank der Schöpferkraft, magischen Stab der Todeswolke (6 Ladungen).

Das Zepter der Auferstehung - also Tote erwecken, wobei der Erweckte gleich voll geheilt ist - ist natürlich ein sehr mächtiger Gegenstand und dazu noch voll gefüllt. Er kann allerdings nur von Klerikern verwendet werden (die natürlich auch selbst z.B. "Tote erwecken" zaubern können).


2. Die Befreiung von Haer'Dalis und die Beschaffung seines Edelsteins
Trifft die Gruppe nach Mekraths Tod auf Haer'Dalis, so spricht er sie sofort an. Sein Dialog ist nunmehr allerdings etwas weniger informativ als er es war, bevor die Gruppe mit Raelis Shai gesprochen hatte (zur Erinnerung: ich hatte diese Queste zurückgestellt, weil sie seinerzeit nicht ins Programm passte und ich den Auftrag von Quayle nicht irgendwie abwürgen wollte). Wenn man Mekrath entkommen lässt, kann man das Gespräch immernoch in die informativere Richtung leiten, indem man es konsequent vermeidet, Raelis Shai zu erwähnen. Dann kann man Haer'Dalis dazu bringen, ein wenig über sich zu erzählen, bevor man ihn in die Gruppe aufnimmt.

Wenn allerdings Mekrath von der Gruppe getötet wurde, äußert Haer'Dalis in der ihm eigenen verschworbelt-blumigen Sprache, dass er spüre, dass sein Sklavenhalter tot ist und seine Gedanken wieder klar seien. Sodann sagt er: "Und der Spatz erblickt seine glorreichen Retter! Oh unermessliche Freude! Poesie erfüllt des Spatzen Herz!". Dass er sich selbst als "Spatz" bezeichnet, kann hier nicht mehr verwundern, hatte doch auch Raelis Shai ihn so bezeichnet.

Man kann nun im Grunde nur verschiedene beleidigende Antworten geben oder ihm kundtun, dass Raelis Shai für seine Befreiung verantwortlich ist. Erwähnt man sie, meint Haer'Dalis, dass seine Haut dann ja doch noch einmal gerettet werden könnte. Er schlägt vor, sich zusammenzutun, damit er diesen "stinkenden Ort" verlassen könne.

Sagt man zu, weist Haer'Dalis noch darauf hin, dass irgendwo hier ein wichtiger Edelstein versteckt sein müsse. Wenn er sich nicht täusche, sei er in einem Altar. Man solle ihn mitnehmen, bevor man sich weiter vorwage.

Nimmt man Haer'Dalis in die Gruppe auf, muss ein anderer Held weichen. Ich habe mich für Nalia entschieden, nachdem ich in der Baldur's Gate Wiki nachgesehen habe, dass sie keine laufende Begleiterqueste mehr hat. Dabei ist ein Bug offensichtlich geworden. Jedes Mal (reproduzierbar) wenn man Nalia aus der Gruppe entfernt, spricht sie den Haupthelden mit dem Dialog nach ihrer Rettung vor Isaea Roenal wieder an. In diesem kann man ihr leider nicht sagen, in der "Kupferkrone" zu warten. Sagt man ihr, dass man sie derzeit nicht in der Gruppe haben will, kündigt sie vielmehr an, sich zu den Überresten ihrer Burg zu begeben, obwohl sie nicht wisse, ob sie für sie alleine noch ein Zuhause sei. (Das ist völlig unpassend, denn die Burg wurde nicht zerstört, so dass es keine Überreste gibt, und es ist klar, dass die Roenals sie sich unter den Nagel gerissen haben, sie also - solange sie nicht Isaea heiraten will - kein Zuhause mehr für sie ist.) Tatsächlich bleibt Nalia dann aber an Ort und Stelle - hier also mitten in Mekraths Haus - stehen.

Haer'Dalis Heldenbogen sieht so aus:
   

Name: Haer'Dalis
Rasse: Tiefling
Geschlecht: männlich
Klasse: Waffenkünstler (Stufe 11)
Gesinnung: Chaotisch neutral
ST: 17
GE: 17
KO: 9
IN: 15
WE: 13
CH: 16

Interessant ist, dass er, als ich ihn testweise beim ersten Besuch in der Kanalisation - nur circa eine Ingame-Woche früher - aufgenommen hatte, noch Stufe 10 mit 161.000 XP und 44 HP war. Jetzt ist er Stufe 11 mit 400.000 XP und 48 HP. Er hat also als Sklave von Mekrath innerhalb weniger Tage 239.000 XP gesammelt. Mekrath scheint ein guter Lehrmeister zu sein!

Schlechte Werte hat er - abgesehen von der geringen Konstitution - nicht. Sein Charakterbogen wirft aber zwei Fragen auf: Was ist ein Tiefling? Und was ist ein Waffenkünstler?

Für die zweitere Frage hilft ein Blick in die "Charakterbescheibung". Dort wird beschrieben, dass es sich um einen besonders in Kampfkünsten geschulten Barden handelt. In gewisser Weise ist er wohl vergleichbar mit dem Säbelrassler als kämpfernahes Kit des Diebes. Allerdings weichen seine Vortele recht weiträumig ab. Die Gemeinsamkeit liegt darin, dass auch der Waffenkünstler drei Sterne auf den "Kampfstil mit zwei Waffen" verwenden darf. Er bekommt allerdings anders als der Säbelrassler keine Boni auf Rüstungsklasse, Trefferchance und Schaden. An sich kann er wohl auch keine zwei Sterne auf Nahkampfwaffen vergeben; allerdings hat Haer'Dalis - warum auch immer - zwei Sterne auf Kurzschwerter. Der Waffenkünstler erhält stattdessen täglich eine begrenzte Anzahl (je 3x im Falle von Haer'Dalis) Anwendungen seiner Spezialfähigkeiten "Offensiver Klingenwirbel" und "Defensiver Klingenwirbel". Beide dauern je 24 Sekunden und schließen sich gegenseitig aus. Beim Defensiven Klingenwirbel kann er sich nicht bewegen, erhält aber RK -1 je Stufe bis zu -10. Beim Offensiven Klingenwirbel erhält er +2 auf alle Trefferwürfe und einen zusätzlichen Angriff pro Runde. Außerdem richtet er währenddessen maximalen Schaden bei jedem Treffer zuzüglich 2 TP an. Damit wird er kurzzeitg also zu einem wirklich gefährlichen Gegner. Da ihm aber jenseits dieser nur kurzzeitig wirkenden Spezialfähigkeiten die kämpferischen Grundfähigkeiten fehlen, wird er wohl hinter dem Säbelrassler zurückbleiben und einen Kämpfertypus erst Recht nicht ersetzen können.

Was ein Tiefling ist, erfährt man im Spiel nicht so direkt. Auf der Lebenslauf-Seite von Haer'Dalis steht aber, dass er aus Sigil kommt, einer Stadt, die einen Nexus zwischen den Ebenen des Multiversums darstelle und das "sich ständig verändernde Reich der Dame der Schmerzen" sei. Die Ebenen und ihre Bewohner widersetzten sich schon ihrer Natur nach jeder Erklärung, so dass er es nicht besser erklären könne. Er sei mit einem Trupp Schauspieler unterwegs, die allesamt Tieflinge gewesen seien. Aufgrund einer "Indiskretion" hätte die Truppe auf die Materielle Ebene fliehen müssen. Er gehöre "zur Schicksalsgarde, einer Gruppierung, die an den unausweichlichen Verfall aller Dinge glaubt, damit Platz für Neues geschaffen" werde. Die Gruppe habe sich aber aufgelöst.

Was ein Tiefling - der jedenfalls in der BG II Classic Edition keine spielbare Rasse ist - nun wirklich ist, musste ich mithin in der Baldurs Gate Wiki nachsehen:
https://baldursgate.fandom.com/wiki/Tiefling

Demnach handelt es sich wohl um Chimären aus Humanoiden und Dämonen. Spieltechnisch werden sie anscheinend weitgehend wie Elfen behandelt.

Haer'Dalis bringt zwei einzigartige magische Waffen mit, welche nur von Tieflingen - also im Spiel wohl nur von ihm, jedenfalls solange man nicht die Spezialfertigkeit "Alle Gegenstände benutzen" hat - verwendet werden können. Es handelt sich um die Kurzschwerter "Entropie" und "Chaosklinge". Ersteres verursacht zusätzliche 3 TP durch Gift bei misslungenem Rettungswurf, zweiteres bewirkt eine 30-sekündige Senkung der Geschicklichkeit des Getroffenen um 2 Punkte. - Das scheinen mir allerdings im praktischen Gebrauch eher schwache Zusatzfähigkeiten zu sein.

Nach dem Gespräch mit Haer'Dalis kann man tatsächlich den Altar im Nordosten, welcher vormals nicht zu öffnen war, durchsuchen. Man findet auf ihm je 1x Portaledelstein, magische "Streitharfe" und Halskette der Träne Laerals.

Die nur von Barden verwendbare "Streitharfe" kann einmal täglich benutzt werden, um alle Gegner der Gruppe bei misslungenem Rettungswirf für 30 Sekunden zu verwirren. Das ist ganz o.k., aber stärkere Gegner werden dagegen immun sein oder ihre Rettungswürfe schaffen.

Der Potrtaledelstein dient laut seiner Beschreibung dazu, Tore zwischen verschiedenen Ebenen zu öffnen, wobei manche Steine unangenehme Nebenwirkungen hätten. Nur wenige wüssten, wie man diese Steine korrekt verwendet:
   

Wenn Haer'Dalis einen Helden mit dem Edelstein im Gepäck sieht, jubelt er: "Der Edelstein! Wir haben ihn!" und fordert die Gruppenmitglieder, welche er als "meine Vögel" bezeichnet, auf, zum Theater unter den "Fünf Krügen" zu "fliegen".


3. Haer'Dalis Rückkehr zu seiner Schauspielergruppe
Nähert man sich mit Haer'Dalis in der Gruppe im Brückenviertel der Eingangstür zu den "Fünf Krügen", meldet er sich zu Wort und weist darauf hin, dass im Keller dieses Wirtshauses das Theater ist. Er fordert die Gruppe zum Eintreten auf und meint, "Miss Raelis" werde erfreut sein über die Geschenke, die man brächte - womit er sicherlich den Portaledelstein meint. Doch wieso ist dieser ein Geschenk an Raelis Shai, wenn er doch Haer'Dalis schon vormals gehört haben soll? - Mekrath hat Haer'Dalis als Dieb bezeichnet. Irgendwie erweckt das Ganze den Eindruck, als sei es sein Edelstein gewesen, den Haer'Dalis stehlen wollte und dabei erwischt wurde. Auch Lunisia hatte ihn ja als "Diebling" bezeichnet und sich enttäuscht gezeigt, dass er sich habe "so erwischen lassen".

Wie dem auch sei, gelangt Haer'Dalis in Sichtweite von Raelis Shai, beginnt diese sofort ein Gespräch. Sie sagt, "der fahrende Schauspieler" kehre zurück und dankt dem Haupthelden. Er habe "Freude in dieses finstere Haus" gebracht. Dann fragt sie Haer'Dalis, ob die Gruppe den Edelstein habe, was dieser bejaht und hinzusetzt, dass man damit allen Grund zum Feiern habe.

Raelis Shai sagt nun: "Ah, Mekraths Schatz! Er wird uns doch noch retten!", was die Vermutung, dass es Mekraths Edelstein war und nicht dieser, sondern Haer'Dalis der Dieb war, zu bestätigen scheint. Raelis Shai erklärt sodann, den Helden 300 GM für die Rettung von Haer'Dalis und 700 GM für die Beschaffung des Edelsteins zu zahlen (was die Wertigkeit beider für sie wohl treffend zum Asudruck bringt).

Dann fordert Raelis Shai Haer'Dalis auf, den Helden die Wahrheit über das zu sagen, was sie vorhaben, während sie die Öffnung des Astraltunnels vorbereite.

Haer'Dalis beginnt daraufhin damit, dass eine "Sache" zwischen uns liege, die längst überfällig sei. Man solle verzeihen, wenn er die Helden Glauben gemacht habe, der Edelstein sei nur ein wertloses Bühnenrequisit.

An dieser Stelle erhält die Gruppe die besagten insgesamt 1.000 GM sowie 21.250 XP und verliert den Portaledelstein.

Zu diesem erklärt Haer'Dalis nun, er sei in Wahrheit ein "höchst erstaunliches Juwel der Ebenen", ein "Angelpunkt zwischen der Astralen und der Materiellen Ebene". Nur wenige "Materier" würden seine Gegenwart spüren, aber Mekrath habe es getan und deshalb sei er in seine Gewalt geraten. Glücklicherweise habe er sich des Edelsteins noch nicht entledigt gehabt, ehe die Helden - gerade rechtzeitig - gekommen seien. - Wie und wo Haer'Dalis in Mekraths Gefangenschaft geraten sein will und weshalb sich Mekrath seines "Schatzes" (so ja Raelis Shai) hätte entledigen sollen, sagt er nicht. Insofern bleibt sehr zweifelhaft, was hier die Wahrheit ist.

Man kann nun nach Erklärung der Begriffe "Materier" und "Juwelen der Ebenen" fragen, ihn fragen, weshalb er die Helden angelogen hat, oder fragen, was Raelis Shai herbeiruft. Je nach Gesprächsführung bekommt man hier mehr oder weniger Informationen. Am besten ist es, wenn man zunächst fragt, weshalb er die Helden angelogen hat. Hierauf gibt er zwar keine Erklärung, offenbart aber, dass er sogar zweimal gelogen habe. Der Edelstein habe nicht einmal ihm gehört. Er und Mekrath seien entsandt worden, ihn zu entwenden - weshalb und von wem sagt er allerdings nicht.

Haer'Dalis offenbart sodann, dass er ein Schauspieler auf der Flucht sei. Ein einzelnes Stück, eine "fehlgeleitete Satire", welche er nicht einmal selbst geschrieben habe, habe ihn ruiniert. Fragt man nach dem Stück und wie dies passiert ist, erklärt Haer'Dalis, dass es sich um das Stück "Der Widerspenstigen Lähmung" handele. Die Urheber hätten anonym bleiben wollen, was wohl ein klarer Hinweis sei. Sie - die Theaterspielgruppe - hätten nicht geahnt, dass an der pikanten Geschichte um die Liebe zweier Wesen von unterschiedlichen Ebenen ein Körnchen Wahrheit gewesen sei. Innerhalb küzester Zeit sei das Theater in ein Trümmerfeld verwandelt und auf ihre Köpfe ein Kopfgeld ausgesetzt worden. Es sei "die Herrin des Schmerzes", "Meisterin von ganz Sigil", selbst gewesen, welche sie - die Theaterspielgruppe - durch ihren "unergründlichen Ratschluss" durch ein Portal gejagt habe, woraufhin sie hier in Amn gelandet seien.

Äußert man, dass man nicht gedacht hätte, dass Schauspielerei so gefährlich ist, stimmt Haer'Dalis zu. Er erklärt, dass niemand den Herzog Rowan Finsterwald, den "Herren der Verdammten", verhöhnen und danach noch ein friedliches Leben erwarten dürfe. Ein verfluchter Cambion jage sie in diesem Moment und habe sie auf der Materiellen Ebene auch wohl schon aufgespürt. Sie warteten also nur auf seinen nächsten Zug. Und dies führe zum Beginn der Geschichte, dem "Stein der Ebenen" zurück, den die Helden "aus dem Chaos des verfluchten Mekrath gerettet" hätten.

Fragt man nun, was Raelis Shai herbeirufe, erklärt Haer'Dalis, dass sie, die "Zugvögel", um zwischen den Ebenen zu wechseln, durch Astraltunnel reisen könnten. Dies seien Verbindungen, die sich schlangengleich durch die astralen Ebenen wänden und "Köpfe und Schwänze in verschiedenen Teilen des Multiversums verklammerten". Der "Stein der Ebenen" wirke "wie eine Beschwörer-Flöte auf diese Astraltunnel". Er bringe sie zu ihnen, so dass sie sie betreten und durch sie reisen könnten. Fräulein Raelis benutze den Stein in diesem Moment, damit die Schauspielgruppe durch die Fänge ihrer Verfolger schlüpfen und "eine andere Bühne finden" könne. Die Show müsse weitergehen.

Nun ergreift Raelis Shai wieder das Wort und fordert Haer'Dalis und alle anderen auf, sich bei ihr zu versammeln. Der Stein sei für die Beschwörung vorbereitet.

Wenn die Astraltunnel sich öffneten, würden diese Wesen mit sich bringen. Sie würden ihr Bestes versuchen, um die Untiere abzuhalten, was sie auch sein mögen. Sie benötigten aber etwas Zeit, um die sicherste Route herauszufinden. Sie bittet den Haupthelden, hierzubleiben.

Man kann nun zusagen, die Kreaturen, so gut die Helden können, abzuhalten, oder ablehnen. Sagt man zu, beginnt eine Zwischensequenz, in der die ganze Gruppe in den Nordwesten des Raumes, an die Seite der hölzernen Bühne versetzt ist. Raelis Shai, Kirinaldo und Lunisia stehen in einer Art Strom, die an das Beamen in frühen Raumschiff Enterprise-Episoden erinnert. Zwischen ihnen ist eine Art leuchtendes Portal in einem Durchgang, der zuvor leer war, entstanden. Die Gruppe einschließlich Haer'Dalis steht vor diesem Portal. Biff, der Ersatzmann ist nicht dabei - wahrscheinlich ist er kein Tiefling:
   

Nach der Zwischensequenz kommen in relativ schneller Folge nacheinander vier Gegner durch das Portal, zunächst 2x Quasit, dann je 1x Niederer Feuerelementar und Schattenscheusal. Sie alle greifen gleich an, sind aber keine allzugroße Bedrohung. Jedes der Wesen gibt 2.000 XP, wenn es besiegt wird. Beute lassen sie nicht zurück.

Anschließend erscheint eine Gruppe von mindestens vier (ganz genau ist das auf dem engen Raum kaum auszumachen) Kopfgeldjäger durch das Portal, unter denen mindestens ein Yuan-Ti ist. Haer'Dalis ist sofort festgehalten und kann sich nicht rühren. Einer der Kopfgeldjäger beginnt zu sprechen. Er fragt, ob Raelis Shai ihm erlaube, "diesen Wahnsinn" zu beenden:
   

Kurz darauf sagt er "Danke.", wobei unklar bleibt, worauf er sich bezieht. Raelis Shai fragt, wer er ist und was er von ihnen will. Der Kopfgeldjäger entgegnet, er sei "nur ein Angestellter" eines alten Bekannten aus Sigil, Herzog Finsterwalds. Sie - die Theatergruppe - hätten "dieses Stück wirklich nicht spielen sollen". Raelis Shai versucht sich zu rechtfertigen. Sie seien reingelegt worden. Sie hätten das Stück in dem Glauben aufgeführt, es handele sich um ein Schauspiel. Der Autor hätte ihnen nichts dergleichen verraten. Doch der Kopfgeldjäger will davon erwartungsgemäß nichts wissen. Er meint nur hämisch: "Ah ja, der berüchtigte anonyme Dramatiker.". Sie hätten nie herausgefunden, wer es war. Raelis Shai bestätigt, dass auch sie es nicht herausgefunden hätten. Er habe eine Maske getragen und sich nur in Seitengassen mit ihnen getroffen. Doch dann erkennt sie, dass es vergebens ist. Sie sagt: "Es spielt keine Rolle... Kommt, meine Barden. Es scheint, der Zeitpunkt der Abrechnung ist gekommen.".

In diesem Moment bemerkt der Kopfgeldjäger die Helden. Er fragt, was mit den anderen sei und will wissen, wer der Hauptheld, den er nur "Mensch" nennt, ist. Er meint fragend, Raelis Shai habe die Helden doch bestimmt nicht in der Hoffnung angeworben, dass sie sie retten könnten.

Man kann nun sagen, dass er, wenn er diese Leute wolle, erst einmal ihn - den Gesprächsführer - erledigen müsse, oder, dass man bereit sei, zu helfen, aber niemandem auf die Füße treten wolle. Bei ersterer Antwort schimpft der Kopfgeldjäger den Gesprächsführer nur einen Dummkopf. Er brauche die Helden nicht hineinzuziehen. Er habe "diese Seelen hier" - gemeint die Theaterspielgruppe - schon unter Kontrolle. Er schließt mit: "Lasst es beginnen!".

Damit endet das Gespräch. Alle Personen sind fort, einschließlich des nun aus der Gruppe entfernten Haer'Dalis und die restlichen Helden stehen vor dem weiterhin offenen Portal, welches nun mit dem "Rad-Curser" durchschritten werden kann. Es wäre ein Sprung ins Ungewisse.

Natürlich muss und will die Gruppe Raelis Shai und die anderen Schauspieler retten. Aber es erscheint sinnvoll, sich vorzubereiten. Ob man, einmal durch das Portal geschritten, jederzeit zurückkommt, ist unsicher. Insofern sollte nur das Nötigste mitgenommen werden, um genug Platz für Beute zu haben. Zudem hat die Gruppe seit Kangaxx' Bezwingung nicht mehr gerastet. Die meisten Helden sind müde. Einfach hinterherzustürmen kam daher nicht in Frage. Ob ein Zeitdruck besteht, ist an dieser Stelle unklar. Aber jedenfalls scheint es so, dass man das Portal auch später benutzen kann, was nahelegt, dass es so gewollt ist, dass man sich zuvor zumindest ausrüsten und einmal rasten kann.


4. Intermezzo während der Vorbereitung auf die Verfolgung der Kopfgeldjäger
Die Gruppe ist zuerst zurück in Mekraths Haus gegangen und hat Nalia wieder abgeholt, denn dort wollte ich sie nicht stehen lassen und es war ja nun erstmal wieder ein Platz in der Gruppe frei.

Dann ging es in das Hafenviertel, um im Gildenhauptquartier aktuell nicht benötigte magische Ausrüstung, Tränke etc. zurückzulassen und anderen Plunder beim Händler zu verkaufen. Sie hat zudem einen Abstecher zu Cromwell gemacht und ihn in dem Gepäck der Helden nach für seine Arbeit brauchbaren Dingen suchen lassen. Dabei ist er auf den Ankheg-Panzer gestoßen. Dazu sagt Cromwell, dass ein Kollege aus Beregost ihn gelehrt habe, daraus eine schöne Rüstung zu fertigen. Kein Zweifel, dass dies Taerom Fuiruim, der Inhaber der "Donnerhammer-Schmiede" war.

Allerdings verlangt Cromwell dafür 5.000 GM und den Betrag war die Gruppe derzeit nicht bereit, zu investieren. Aktuell wäre die Ankheg-Rüstung keine Verbesserung und es bleibt abzuwarten, wieviel Geld man noch für lohnendere Ausrüstung und Magierschriftrollen brauchen wird.

Sodann ist die Gruppe wieder in das Gildenhauptquartier gegangen und hat gerastet.


a) Erneutes Treffen mit Dermin Courtierdale
Nur wenige Augenblicke nach der Rast tauchte in der Gilde Dermin Courtierdale auf, der alte Lehrmeister Jaheiras, der die Helden bereits einmal abgepasst hatte und dem Jaheira dann ihren Austritt bei den Harfnern erklärt hatte.

Er spricht direkt Jaheira an und sagt, er habe mit ihr zu sprechen. Jaheira begrüßt ihn freundlich aber überrascht. Sie freue sich, ihn zu sehen. Sie habe gedacht, ihre Freundschaft ... Doch Dermin Courtierdale unterbricht sie und stellt klar, dass er nicht hier sei, um freundschaftlich mit ihr zu plaudern. Heute sei ihr letztes friedliches Zusammentreffen. Er sei gekommen, um eine Warnung zu überbringen. Es sei entschieden worden, dass Jaheira "eine Harfnermörderin und eine Verräterin" sei. Sie habe wissentlich mit Feinden der Harfner zusammengearbeitet. Jaheiras Hinrichtung sei befohlen worden.

Diese äußert entrüstet, soetwas sei noch nie getan worden. Doch Dermin insistiert, dies sei eine "besondere Angelegenheit". Bislang hätten die Harfner ihr "nur wenig Widerstand entgegengesetzt". Wenn sie sich aber weigere mitzukommen, würden die Angriffe häufiger und härter werden.

Auf ihre Frage, was er meint, entgegnet Dermin, dies sei eine "interne Angelegenheit von Gerechtigkeit". Der Protagonist spiele dabei keine Rolle. Sie könne ihm die Angriffe ersparen, indem sie sich füge.

Man kann Jaheira nun sagen, dass sie das nicht tun werde oder Dermin fragen, was für ein seltsames Geschäft das werden soll. Bei ersterer Antwort meint Dermin nur, Jaheira werde "selbst entscheiden, nachdem sie sich die Sache ausführlich überlegt hat". Der Hauptheld habe "schon genug angerichtet". Jaheira sagt abschließend: "Nun gut, Dermin. Ich werde daran denken.". Dermin bekräftigt, dass weitere Warnungen nicht mehr ausgesprochen würden.

Damit endet der Dialog, Dermin Courtierdale verschwindet und es wird wieder ein Tagebucheintrag unter den unerledigten Aufgaben angelegt.

Die Gruppe ist daraufhin zur Harfnerfeste gegangen, um zu sehen, ob sich die Angelegenheit dort möglicherweise klären lässt. Die Tür steht auch weiterhin offen, doch das Gebäude ist nach wie vor leer. Man kann also derzeit nichts tun und muss wohl jederzeit mit schlagkräftigen Mördertrupps der Harfner rechnen. Na toll!


b) Anomens Beurteilung
Kaum hatte die Gruppe das Gildenhauptquartier verlassen, erschien Sir Ryan Trawl. Er spricht Anomen an. Er stellt sich vor - ganz so, als wenn Anomen ihn nicht kennen würde - und begrüßt ihn im Namen des Torm. Anomen erwidert den Gruß und fragt, ob "die Zeit reif" sei. Sir Ryan Trawl meint: "Allerdings" und fügt hinzu, dass der Rat im Namen des Prälaten seine - Anomens - Rückkehr in die Hohe Halle erwarte.

Anomen bekundet, dass er zurückkehren und "im Lichte Helms" stehen werde, um über seine "Taten und Gewandtheit an den Waffen urteilen zu lassen.".

Dann verabschieden sich beide, wobei Sir Ryan Trawl Anomen noch viel Glück wünscht. Anomen bedankt sich und meint, er sehe ihrem nächsten Trerffen mit Freude entgegen. Dafür wird ein Tagebucheintrag unter den unerledigten Aufgaben mit dem Titel "Anomens Beurteilung" angelegt, in dem es heißt, Anomen müsse binnen einer Frist von zwei Tagen in die Hohe Halle des Höchstehrenwerten Ordens des Strahlenden Herzens kommen.

Was für eine Beurteilung Anomen dort erwartet, insbesondere ob er dafür noch Prüfungen wird ablegen müssen, erfährt man hier nicht. Die genannte Frist von zwei Tagen ist in dem Gespräch auch nicht zum Ausdruck gekommen. Ich weiß nicht, was passiert, wenn man zu spät ist, aber wenn es diese Frist gibt, dann ist das sehr unglücklich. Sicher, solange man hier in Atkatla ist, ist sie leicht einzuhalten. Aber man stelle sich vor, die Gruppe würde gerade irgendwo auf Reisen sein.

Wie dem auch sei, die Gruppe hat keine Zeit verloren und ist in den Tempelbezirk zu der Ordenshalle der Paladine gegangen.

Vor dieser kam es zunächst zu einer unerwarteten Begegnung:
Sir Cadril gratuliert den ebenfalls anwesenden Cyrando und Fürstin Irlana zu ihrer Vermählung. Er habe nie ein komischeres Paar gesehen, aber ihre Liebe sei offensichtlich auch bezaubernd. Cyrando bestätigt, dass er Fürstin Irlana sehr zugetan und hocherfreut sei, dass sie die Liebe eines einfachen Gnomen wie ihm annahm. Fürstin Irlana säuselt zu ihm, dass es seine Worte gewesen seien, die ihr Herz gestohlen hätten. Sie Garrick in den Mund zu legen - wessen die Gruppe ja bei der vorherigen Begegnung Zeuge wurde - habe ihr indessen nichts gebracht. Sie liebe ihn - Cyrando - aber dennoch dafür. Sir Cadril fragt, wo dieser Garrick jetzt ist. Cyrando erklärt, jener habe auf der Hochzeit gespielt, bis eine der Brautjungfern, ein "eigenwilliges Calimshite-Mädchen", seine Fantasie angeregt habe. Er sei auf dem Weg nach Calimport mit ihr. Fürstin Irlana meint, es könne ihm nur guttun, wenn sie die Kontrolle über sein Leben übernehme. Dann verabschieden sich Fürstin Irlana und Sir Cadril voneinander, wobei Sir Cadril sagt, er sehe die Fürstin wieder, wenn sie zurückkehre, was wohl andeutet, dass diese mit Cyrando auf Flitterwochen verreisen will.

Nach diesem Gespräch, an dem die Helen ganz unbeteiligt geblieben sind, sind sie in die Hohe Halle eingetreten. Innen beginnt sofort eine kurze Zwischensequenz, so dass man nicht selbst durch die Stallungen geht, sondern gleich mit Anomen und dem Haupthelden vor Sir Ryan Trawl steht. Anomen spricht letzteren an und sagt, er sei gekommen und dazu bereit, dass ein Urteil über ihn gesprochen werde. Sir Ryan Trawl spricht ihn als "Knappe Anomen" an und sagt, der Prälat erwarte ihn. Anomen solle in die Halle eintreten. Er - Sie Ryan Trawl - werde mit ihm sprechen, wenn er fertig sei. Anomens Gruppe könne ihn begleiten, wenn er das wünsche. Anomen entgegnet, dies würde ihm sehr recht sein und fordert den Haupthelden auf, mitzukommen und seine Beurteilung zu verfolgen.

Dann beginnt eine weitere Zwischensequenz. Anomen und der Hauptheld sind im Zentrum der Halle bei den Würdenträgern des Rates. Etwas dahinter steht der Hauptheld:
   

Nun spricht Prälat Wessalen Anomen sehr formell als "Anomen Delryn, Sohn von Cor und Moirala" an. Er fragt, ob dieser als Diener der Gerechtigkeit und als Diener der Rechtschaffenheit vor ihm stehe. Anomen erwidert, er sei bereit. Er überantworte sein Leben dem Dienste der Gerchtigkeit und Rechtschaffenheit. Prälat Wessalen fragt weiter, ob Anomen vor ihm stehe, um Ritter des Ordens zu werden. Und Anomen sagt, er sei bereit, beurteilt zu werden. Formelhaft spricht Prälat Wessalen weiter mit der Frage, ob Anomen vor ihm stehe und bereit sei, den Schiedspruch Torms zu akzeptieren. Er fragt, ob er bereit sei, dass seine Taten und die derer, mit denen er reise, offen gelegt werden. Er fragt schließlich, ob er - Prälat Wessalen - ihn richten solle, wie auch er gerichtet worden sei.

Anomen sagt, er breite seine Vergangenheit und seine Taten vor ihm aus. Er bitte ihn, dass er über ihn richte, wie auch über ihn gerichtet wurde. Prälat Wessalen meint daraufhin, dass der Geist Torms diesen Raum erfüllen und der Richtspruch frei von persönlichen Ansichten sein möge. Anomen sei willkommen. Er fragt, ob dieser noch etwas sagen wolle, bevor sie anfingen. Anomen bekundet, dass er sein ganzes Leben lang von diesem Tage geträumt habe. Seine Erhebung in den Ritterstand sei der Höhepunkt dieser Träume. Prälat Wessalen solle über ihn richten, wie auch über ihn gerichtet wurde.

Dieser verkündet nun, dass der Richtspruch eindeutig sei. Anomen habe sich als würdig erwiesen. Er schlage ihn hiermit zu Sir Anomen, Ritter des Ordens. Dann fordert er Anomen auf, sich zu erheben und seinen Eid zu sprechen. Anomen schwört daraufhin, die Ehre des Ordens aufrecht zu erhalten, solange er lebt. Er gelobt seinen Dienst am Guten bis zu seinem letzten Atemzug. Und er schwört, unter dem Banner Helms niemals zu schwanken.

Prälat Wessalen fordert Sir Anomen nun auf, zu gehen. Er werde unter dem Paladin Ryan Trawl, einem rechtschaffenen Mann, dienen. Torm möge ihn segnen.

Nun wendet sich Anomen an den Haupthelden und sagt, dass er umgehend mit Ryan Trawl sprechen müsse.

Damit wird ein Tagebucheintrag unter den erledigten Aufgaben angelegt. Die Gruppe erhält 10.000 XP und Anomen gesondert 50.000 XP.

Spricht man Sir Ryan Trawl mit Sir Anomen an, gratuliert er ihm und sagt, er ehre Anomens Rittertum. Anomen bedankt sich und gelobt, dass er ihm gerne mit seinen Waffen und seinem Glauben an Torm diene. Sir Ryan Trawl meint, normalerweise könne er ihn als Bewaffneter begleiten. Aber solange er weiterhin den Weg der Rechtschaffenheit beschreite, dürfe er den Haupthelden eskortieren. Daraufhin verabschieden sich die Männer. (Weg der Rechtschaffenheit im Gefolge eines Diebesgildenmeisters? Der Weg des Guten ginge ja noch, aber Rechtschaffneheit, das wird schwer ...).

Etwas mysteriös bleibt der ganze Vorgang schon. Eine echte Prüfung gab es nicht mehr. Es war eine reine Beurteilung, bei der die übrige Gruppe nur Statist war. Gleichwohl sind 10.000 Gruppen-XP abgefallen. Schön, aber hat die Gruppe etwas dazu beigetragen? Geht die Beurteilung immer so aus oder wovon hängt das ab? Von der Gesinnung des Haupthelden wahrscheinlich nicht. Vielleicht von der Entscheidung, den Tod von Anomens Schwester zu rächen? Oder vom Ruf der Gruppe? Oder davon, ob sie mit Bodhi paktiert? - Vielleicht ist es auch eine Summe mehrerer Aspekte.

Unklar bleibt auch Sir Anomens Rolle im Orden. Er ist jetzt Ritter, kein Knappe mehr. Aber er dient weiterhin einem Paladin. Das klingt nicht wie der Höhepunkt eines Lebens. Aber vielleicht ist Rittersein ja schon mit genügend Vorteilen verbunden.

Jedenfalls hat dieses Ergebnis auch mehr praktische Auswirkungen als man auf den ersten Blick denkt. Ein Blick in Anomens Heldenbogen zeigt ein paar Veränderungen:
   

Anomen hat seinen Namen zu "Sir Anomen" geändert, so dass er auch in der Konsole nun stets so genannt wird. Zudem hat er seine Gesinnung von Rechtschaffen Neutral zu Rechtschaffen Gut geändert! - Das ist normalerweise, soweit ich weiß, nicht möglich. Obgleich er jetzt Ordensritter ist, ist er aber kein Paladin, sondern weiterhin Priester (was auch gut ist, weil er sonst viel weniger Zaubersprüche könnte).

Mysteriös ist aber sein Weisheitswert. Der ist rot geschrieben und um 4 Punkte höher als sein eigentlicher Wert. Er trägt keine Gegenstände, die diese Erhöhung bewirken könnten. Die Frage ist also, woher kommt das und wie lange wirkt das? Rote zahlen weisen ja auf temporäre Erhöhungen hin.


5. Die Verfolgung der Kopfgeldjäger durch das Portal - Beginn
Nach dem Abschluss von Anomens Begleiterqueste war es nun an dere Zeit, die Verfolgung der Kopfgeldjäger, die Haer'Dalis und die Schauspielgruppe entführt haben, im Brückenviertel aufzunehmen.

Die Grundfrage war, in welcher Besetzung. Wohin auch immer dieses Portal die Gruppe bringt, es erscheint wahrscheinlich, dass es nicht auf Dauer offen sein wird. Würde man also die Gruppe vervollständigen und dort - wo auch immer - dann Haer'Dalis wieder aufnehmen, müsste man irgendeinen Begleiter womöglich an einem Ort zurücklassen, an den man nie wieder kommt. Das wäre sehr misslich. Also erscheint es sicherer, einen Platz für Haer'Dalis freizulassen und zu hoffen, dass man ihn alsbald nach Durchschreiten des Portals wieder aufnehmen können wird.

Deshalb musste Nalia einmal mehr die Gruppe verlassen. Das ist ein erhebliches Opfer, gerade auf so einer gefährlichen Mission, weil sie die einzige ist, die den "Hast"-Zauber beherrscht. Zwar könnte man eine Schriftrolle kaufen. Damit Aerie ihn in ihr Zauberbuch schreiben kann, müsste man aber einen weiteren Trank der Schöpferkraft verschwenden. Und mit dem Ring von Gaxx kann man ja 3x täglich verbesserte Hast auf zumindest einen Helden wirken.

Also ist die Gruppe zu fünft durch das Portal gegangen. Auf der anderen Seite befindet sich ein seltsamer Raum. In diesem steht eine Gruppe von vier Kopfgeldjägern und Aawill, der wohl ihr Anführer ist. Er spricht gerade mit einem kleinen Mann namens Tagget.
   

Aawill verlangt von Tagget, den er als "kleiner Wurm" betitelt, dass er ihm offenbart, wie er sein "Halsband abbekommen" habe. Wenn er nicht rede, werde er sehen, dass es noch viel schlimmere Dinge gebe, als ein Sklave zu sein. Tagget verneint vehement. Es sei ihm egal, was Aawill sagt, er werde nie wieder Sklave sein.

Als Aawill ihm gerade weiter drohen will, wirft ein anderer Kopfgeldjäger ein: "T'rael! Halt! Noch mehr sind durchs Portal gekommen.". Mit "noch mehr" meint er offenkundig die Helden. Wer oder was allerdings mit dem Ausruf "T'rael" gemeint ist, bleibt unklar. Möglicherweise ist dies ein Titel oder ein weiterer bzw. ein Spitzname von Aawill.

Aawill zeigt sich zunächst überrascht, erkennt dann jedoch, dass es sich um "die Materier" handelt, was nahelegt, dass er bei der Entführung von Raelis Shai und ihrer Gruppe aus dem Theater beteiligt war - wenn er dort auch nicht als Sprecher aufgetreten ist. Er meint an die Helden gerichtet, es sei dumm von ihnen gewesen, ihren "Schauspielerfreunden" hierher zu folgen. Er bittet sodann Von'ith das Portal zu schließen. - Eine Person namens Von'ith ist nicht sichtbar zugegen; möglicherweise ist er (oder sie) unter den unbenannten Kopfgeldjägern.

Dann fragt er die Helden, ob sie "überhaupt den blassesten Schimmer" hätten, wo sie sind. Antwortet man, dass man davon ausgeht, natürlich auf einer anderen Ebene zu sein, äußert Aawill ironisch, der Gesprächsführer sei ja "sehr scharfsinnig". Er fügt hinzu, dass es "viel, viel Schlimmer als das" sei. Dieser Ort sei "eines der besten Gefängnisse in den Ebenen". Hier gebe es keinen Weg hinaus außer wenn es die Laune des Cambion wolle. Er fragt sarkastisch, was für Narren die Helden sein müssten, dass sie aus freien Stücken hierher kämen. Doch das sei egal, denn er rechne damit, dass die Helden als neue Sklaven einen hohen Preis bringen werden. Er schließt das Gespräch mit dem Befehl: "Jäger ... legt ihm Fesseln an!".

Dann entbrennt der Kampf, wobei sich ein fünfter (bzw. mit Aawill sechster) Kopfgeldjäger, der wohl im Schatten versteckt war, direkt vor der Gruppe enttarnt.

Der Kampf ist mäßig schwer. Mindestens zwei der Kopfgeldjäger sind magiebegabt. Leider steht einer der Kopfgeldjäger - just ein Magier - soweit links abseits, dass eine in den Rest der Gruppe gezauberte Insektenplage sich auf ihn nicht ausbreitet. Dieser Magier hat dann nach ein paar Schutzzaubern einfach "Finger des Todes" auf Jaheira gewirkt, die augenblicklich gestorben ist.
   

Zwar hat Aerie gleich nach dem Kampf "Tote erwecken" auf sie angewandt und sie ins Leben zurückgeholt. Gleichwohl bleibt nur zu hoffen, dass Jaheiras laufende Begleiterquest dadurch keinen Schaden genommen hat.

Für Aawills Tod gibt es 7.000 XP, der Magier-Kopfgeldjäger, der Jaheira getötet hat, ist 11.000 XP wert. Die anderen Kopfgeldjäger geben 1.400 XP, 2x je 4.000 XP und 6.000 XP. Mit gesamt 33.400 XP ist das also ein lohnender Kampf. Auch die Beute ist nicht von schlechten Eltern.

Bei Aawills Leiche findet man: 1x magisches Melodisches Kettenhemd +3, 2x konzentrierter Heiltrank, 47 GM, 1x Magierschriftrolle "Fleisch zu Stein" (Grad 6) und magisches Zweihändiges Schwert +1.

Bei dem Kopfgeldjäger, der Jaheira getötet hat: 1x magischer Umhang des Schildes, 1x magische Abwehrarmbänder RK 8, 2 Magierschriftrollen ("Kettenblitz" (Grad 6), "Todeszauber" (Grad 6)) und 25 GM.

Bei dem Dieb, der sich im Schatten versteckt hatte, finden sich: 1x magische Siebenmeilenstiefel: 'Die Pranken des Geparden', 1x magischer Kleiner Schild +1 und 1x magischer Feenkoboldstich +3.

Bei einem Bogenschützen gibt es 1x magische Lederrüstung +1 und je 2x magische Eis- und Feuerpfeile, bei dem zweiten Bogenschützen 1x magische Lederrüstung +1 sowie 1x magischer Feuerpfeil zu holen.

Der letzte Kopfgeldjäger, ein Priester, lässt u. a. 1x magischen Stab der Himmel (5 Ladungen) zurück.

Solch reichhaltige Beute gab es schon lange nach einem Kampf nicht mehr. Die Siebenmeilenstiefel sind ein hervorragendes taktisches Mittel, um Gegnern davonzulaufen. Ich habe geradezu darauf gewartet, wann man sie wiederbekommt. Schade nur, dass man sich entscheiden muss, ob man die Stiefel der List, die das im Schatten Verstecken verbessern, oder die siebenmeilenstiefel tragen will. Für einen Dieb, der Gruppenführer ist, wäre beides sehr nützlich.

Das "Melodische Kettenhemd" gibt RK 2, kann aber nur von Barden getragen werden. Es mag für Haer'Dalis interessant sein, da er noch keine Rüstung hatte. Ich müsste gegebenenfalls aber nochmal schauen, welchen Rüstungsbeschränkungen Barden unterlagen bzw. wie sich Metallrüstungen auf ihre Spezialfähigkeiten auswirken.

Der "Umhang des Schildes" ist weniger mächtig. Es ist ein Objekt mit einer unbekannten Anzahl an Ladungen, das, wenn man es einsetzt, RK -5 gegen Fernkampfwaffen und -1 gegen andere Waffen gibt. Als Dauerbonus wäre das gut, mit begrenzten Ladungen eher weniger.

Der "Feenkoboldstich" ist ein magischer Dolch (der vom Erscheinungsbild her wie Nebs widerwärtischer Schnitter aussieht, aber gesinnungsunabhängig eingesetzt werden kann). Neben den Wirkungen einer +3 Waffe (Schaden +3, ETW0 -3) bewirkt der Dolch bei misslungenem Rettungswurf gegen Gifte, dass der Getroffene für 2 Runden einschläft. Es ist der beste Dolch, den die Gruppe bislang gefunden hat. Jaheira benutzt einen Dolch, wenn sie mit ihrer unmagischen Keule nicht weiterkommt (obgleich sie für Dolche keine Waffenfertigkeit hat und deshalb schlecht trifft).

Der "Stab der Himmel" bewirkt den Zauber "Flammenschlag" (8W6 TP, bei gelungenem RW die Hälfte). Das ist relativ mächtig und diese Stäbe sind recht selten. Oft einsetzen tut man solche Gegenstände mit begrenzten Ladungen aber ja trotzdem nicht, weil man nie weiß, ob noch eine Stelle kommt, an der man sie dringender braucht.

Nach dem Kampf beginnt Tagget einen Dialog. Er dankt den Helden für seine Rettung. Er habe allerdings nicht viel Zeit darauf verwendet, zu überlegen, was er machen würde, wenn er sein Halsband los ist. Das sei wahrscheinlich dumm von ihm gewesen, jedoch sei er lieber tot als auf ewig vom Cambion verklavt zu werden. Er meint, es müsse doch einen Weg raus geben.

Fragt man zunächst nach dem Halsband, erklärt Tagget, der Wächter halte hier eine große Anzahl von Sklaven. Es seien Gefangene, die durch ein magisches Halsband, das sie trügen und das sie kontrolliere, zu Leibeigenen würden. Es sei fast unmöglich, es zu entfernen. Seines habe einen kleinen Fehler gehabt, so dass er sich vor Kurzem daraus habe befreien können - jedoch nur, um dann festzustellen, dass er hier nirgendwo hingehen könne und in jedem Gang Gefahren lauerten.

Fragt man nun nach dem Cambion, erzählt Tagget, dass er der Wächter dieses Gefängnisses sei. Er - Tagget - kenne seinen richtigen Namen nicht. Aber er sei ein grausamer und bösartiger Herr und Meister, der sich am Leiden der Leibeigenen ergötze. Zudem sei er ein mächtiger Dämon. Die Helden mögen seine Kopfgeldjäger besiegt haben, doch würde er - Tagget - an ihrer Stelle versuchen, hier herauszukommen und ihm vollständig zu entgehen.

Auf Frage nach einem Weg hier heraus erläutert Tagget, dass der einzige sichere Weg aus dem Gefängnis durch die dunkle Magie des Cambion führe. Jedoch bezweifle er, dass jener Willens sein wird, irgendjemanden hier herauszubefördern. Soweit er - Tagget - wisse, gebe es keinen echten Ausgang. Die Portale führten nur in andere Räume des Gefängnisses und es gebe hier keine Türen oder Fenster. Die einzige Möglichkeit zu verschwinden sei durch die Anwendung von mächtiger Magie, die nur wenige besäßen, um eine Verbindung zu diesem düsteren Ort herzustellen.

Fragt man nach Haer'Dalis und seiner Truppe, meint Teggat, wenn man Freunde der Schauspieler sei, könne man gleich damit beginnen, um sie zu trauern. Sie seien in der Zelle des Wärters und erwarteten ihren Abtransport zum Turme von Herzog Rowan. Der Wächter befinde sich genau nördlich von hier. Jedoch würde er - Tagget - den Helden davon abraten, diesen Gang entlangzugehen. Sie würden Markierungen finden, welche die Tanar-Ri mit ihrer Magie hier hinterlassen hätten. Es seien Portale, welche die Helden in die anderen Räume des Gefängnisses beförderten. Diejenigen in dem nach Norden führenden Gang seien nicht zu umgehen und führten zu den Baracken, in denen der Wächter seine persönlichen Soldaten und Leibeigenen halte. Es sei ein wirklich sehr gefährlicher Weg.

Es gebe noch einen anderen Weg, um zum Wärter zu gelangen. Es sei ein sichererer Weg, der vielleicht den Zwecken der Helden sowie seinen eigenen Zwecken dienlich sei. Zeigt man sich interessiert, erklärt Tagget, dass der Wächter an sich schon mächtig sei, aber zusätzlich noch von vielen Leibeigenen beschützt werde, die über das Halsband unter seiner Kontrolle stünden. Der nach Osten führende Gang führe in die Kammer des Meisters der Leibeigenen. Er sei ein "weniger bedeutender Tanar-Ri". Er besitze ein Gerät, das ihm die Kontrolle über die Halsbänder verleihe. Zerstöre man dieses Gerät, seien die Leibeigenen frei und der Wächter sei verwundbar. Er - Tagget - werde dann in der Lage sein, seine frisch befreiten Freunde zu kontaktieren. Einige von ihnen seien Magier, die uns von hier wegteleportieren könnten.

Zudem könnten die Portale in den "Stockwerken Richtung Osten" umgangen werden. Sie führten nur in andere Zellen, die voll von unwichtigen, aber wilden Kreaturen seien. Er - Tagget - würde diese Möglichkeit nicht anbieten, wenn er nicht glauben würde, dass die Helden gegen den Wächter selbst eine Chance hätten. Ihm falle keine andere Möglichkeit ein, wie auch nur einer von uns von hier fortkommen könne.

Fragt man - was hier zwingend ist - weshalb man gegen den Wächter kämpfen müsse und nicht einfach seine Leibeigenen befreien könne, so dass seine Freunde uns wegteleportieren können, entgegnet Tagget, dass sich in diesem Gefängnis viele alte und mächtige Magier befänden. Wir würden zwar schnell hier wegkommen, doch würde die "Magie des Gefängnisses" uns aufspüren. Der Wächter würde dann sehr schnell mächtige Jäger auf uns hetzen. Die "Magie des Gefängnisses" sterbe jedoch, sobald der Wächter sterbe. Das sei die einzige Möglichkeit. - Das klingt ganz anders als zu Beginn des Dialogs, wo Tagget sagte, er würde an Stelle der Helden versuchen, sich dem Wächter völlig zu entziehen. Aber vielleicht ist seine Einsicht ja während des Gesprächs auch gereift, dass dies nicht so einfach ist. Immerhin wurde auch die Schauspielergruppe ja verfolgt und aufgespürt.

Sagt man zu, wie von Tagget vorgeschlagen vorzugehen, freut dieser sich und meint, das Glück sei ihm hold, dass mit den Helden eine Chance für eine wirkliche Flucht gekommen sei. Er wünsche ihnen jeden erdenklichen Erfolg. Damit endet das Gespräch und Tagget bleibt stehen, wo er ist.


Das klingt nach einem sehr, sehr unangenehmen, weil unübersichtlichen und langwierigen Dungeon. Ob man tatsächlich versuchen will, alle Portale, die in andere Zellen und Abschnitte führen zu umgehen, bleibt abzuwarten. Denn diese könnten auch viele Kampf-XP und/oder lohnende Beute bereithalten. Man wird aufpassen müssen, sich da nichts abzuschneiden. Dass die Gruppe einstweilen zu fünft ist, schwächt sie natürlich, aber man kann hier rasten, das habe ich schon ausprobiert. Die von Tagget angesprochenen Tanar-Ri werden wahrscheinlich nicht so mächtig und gefährlich sein wie der Tanar'Ri in Ulgoths Beard in BG I, da das ein benannter (Aec'Letec) Boss-Gegner war.

Immerhin ein Gutes hat das Ganze: Die Mördertrupps der Harfner werden Jaheira und die Gruppe hier sicher nicht finden. Vor denen sollten wir also einstweilen sicher sein. :cool:
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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Atkatla - von Zurgrimm - 18.06.2022, 11:16
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