19.05.2021, 14:08
Zurück in der Südhälfte von Balduran's Insel passiert die Heldengruppe im Dorf zuerst den Torwächter am Nordtor. Er hatte ja angekündigt, die Helden zu empfangen, sollten sie in ihrem Feldzug gegen Karoug Siegreich sein. Dies tut er jedoch nicht von sich aus. Spricht man ihn an, sagt er nun: "Segen über Euch, Ihr mächtigen Helden!" und meint, dass seine Pflicht hier getan sei, weil die Tore nun immer offen stehen würden. - Ob dies freilich in einer Gegend, in der es zumindest Bären und gewöhnliche Wolfsrudel im nahen Wald gibt, ein so guter Plan ist, bleibt eine andere Frage.
Macht man sich nunmehr an die Questabschlüsse, sollte man bei der Reihenfolge lediglich eines beachten, nämlich die Hauptqueste von Kaishas Gan erst am Ende foranzutreiben, da nach dem folgenden Gespräch mit ihr die übrigen Questabschlüsse nicht mehr möglich sind.
1. Lahl's Rachegelüste - Questabschluss
Spricht man den Bauer Lahl, der unweit des Torwächters am Nordtor steht, erneut an, dankt dieser den Helden für das "Töten dieser schrecklichen Bestien". Er schließt damit, dass er sagt: "Um die Wahrheit zu sagen, habe ich nicht viel von Euch gehalten, als Ihr ankamt, doch jetzt muß ich sagen, daß Ihr Euch gut macht im Pa... äh... Dorf." Man erhält hierfür einen kurzen Tagebucheintrag, der besagt, Lahl habe sich sehr darüber gefreut, dass man Karoug getötet hat. Eine weitere Belohnung oder XP gibt es hier nicht.
Dieser Questabschluss wirft mehrere Fragen auf, die für mich unbeantwortet geblieben sind. Zum einen ging es ursprünglich um Rache an den Werwölfen, die Lahl's Frau getötet haben. Ob also Lahl's Freude über den Erfolg des Tötens der Bestien durch das Töten von bestimmten Werwölfen (z.B. der 3er-Gruppe, die meine Helden im Süden des Nordteils der Karte angetroffen hat) ausgelöst wird oder ob dies doch der Tod von Karoug ist - wie es der Tagebucheintrag nahe legt - bleibt unklar.
Ebenso verstehe ich nicht den - sicherlich verräterisch gedachten - Versprecher von Lahl. Was wollte er damit sagen, dass man sich gut im "Pa..." mache? Mir fällt zu diesem Wortbeginn kein passendes Substantiv ein.
2. Delainy und der Umhang - Questabschluss und zweiter Auftrag
Etwas südlich von Lahl steht noch immer Delainy. Bringt man ihr den "Heiligen Umhang", den man in der Hütte von Dradeel gefunden hat, zurück, ohne eine Belohnung zu fordern, bietet sie an, den Helden zu helfen. Man kann sie nun bitten, einige Fragen zu beantworten über die Geschichte oder auch über sich selbst. Da sie sich als Geschichtsschreiberin des Dorfes betrachtet, kommt sie dem gerne nach. Sie stellt jedoch gleich voran, dass nichts von ihren Geshcichten sehr einleuchtend sei. Als sie angekommen seien, seien sie "nicht allzusehr an Chroniken interessiert" gewesen. Sie seien beschönigt worden, wenngleich mit guten Absichten.
Sofern man höflich bleiben möchte, ohne zudringlich zu werden, wird das Gespräch zunächst auf Delainy selbst gelenkt. Sie fühlt sich durch die Frage geschmeichelt und erzählt, dass ihre Ururgroßmutter "mit dem Schiffshaus" an Land gekommen sei, jedoch nicht lange gelebt habe. Sie - Delainy - sei wenig südlich von hier geboren worden, "lang nachdem die Bestien vertrieben wurden". Sie lebe nun hier. Die Geschichten hätten sie behalten, diese seien jedoch durch schlechte Erinnerung und Aberglauben verfälscht worden. Jedoch seien sie "grob gesehen" "alle Kinder", da ihr Volk noch jung sei. Versucht man nun, das Thema zurück auf sie zu lenken und fragt, ob sie glücklich sei und keine Angst vor den Gefahren habe, entgegenet sie - weiterhin geschmeichelt -, dass sie keine Angst habe, da sie "nicht schwach" seien. Es gebe nur nicht viele von ihnen. Im Inneren sei "unsere Meute stark" und die Mauern hielten diejenigen fern, die ihnen Schaden wollten. Sie sei glücklich, doch gebe es draußen viel zu sehen. Eines Tages werde sie es vielleicht sehen. Stellt man nun in Aussicht, sie mitnehmen zu können, blockt sie jedoch ab und meint, sie fühle sich plötzlich unwohl, man solle nicht so mit ihr sprechen.
Nun kann man sich entschuldigen und nach ihrem Volk fragen. Daraufhin erzählt sie, sie seien vor langer Zeit auf einem "Schiffshaus" aus einer Gegend "weiter westlich als der Sonnenuntergang" gekommen. "Die Forscher" hätten sich ihnen angeschlossen und sie die Segel gehisst. Die Alten sprächen von einem großen Sturm, doch sagten einige, dass der Sturm "von innen" gekommen sei. Sie, die "dazugehören", hätten beseitigt werden sollen und sie hätten "die Forscher" bekämpft. Es sei viel verloren worden, doch sie hätten "diese Welt" gewonnen. Sie würden von den Bestien bedroht, doch lebten sie hier in Freiheit und seien niemands Sklaven. Hinterfragt man nun, was sie mit "dazugehören" meint, bleibt Delainy schmallippig. Sie meint, sie gehörten dazu und mehr gebe es dazu nicht zu sagen. Wenn die Helden blieben, müssten sie ebenfalls dazugehören. Sie seien "ein Volk, das hier lebt als EIN Volk". Die Helden seien Außenstehende, ebenso wie die Bestien. Bei diesen sei es offensichtlicher, doch sie meine, die Helden seien diesen "in mancher Hinsicht ähnlich". Auch unter ihnen - die "dazugehören" - gebe es das Böse, doch sie hätten Respekt.
Fragt man, was auf dem Schiff passiert sei, das hier Schiffbruch erlitten hat, meint Delainy, dass niemand noch lebe, der davon erzählen könne (Dradeel kennt sie mithin offenbar nicht). Es seien Zeitalter vergangen und die Toten ruhten. Die Geschichten enthielten keine "wirklichen Wahrheiten", sondern seien nur Symbole. Sie seien gefangen gewesen und befreit worden. Andere hätten gekämpft, doch sie lebten und würden stärker. Alles weitere liege in der Zukunft, die keiner kenne.
Fragt man sie nach Balduran, zeigt sie sich überrascht und bezeichnet ihn als den "Forscher, der Sachen verschiffte und sammelte, der lieber versenkt werden wollte, als frei zu sein." Die Alten wüssten nichts über sein Schicksal. Dies sei ihnen egal gewesen. Was sie anbeträfe, könne er "unter den Bestien leben. Wir sind besser als sie und er."
Sagt man Delainy abschließend, dass es Spaß gemacht habe, ihr zuzuhören, fragt sie, ob man gewillt sei, eine letzte Aufgabe für sie zu erfüllen. Sagt man zu, beauftragt sie die Helden damit, "ein paar einfache Blumen" von "direkt hinter der Mauer" zu beschaffen. Sie wüchsen "nur an einigen Stellen" und sie finde sie "sonderbar bezaubernd". Sie bittet, dass man ihr eine oder zwei bringt. Sie benötige sie "für etwas Bestimmtes".
Man bekommt während des Gesprächs insgesamt vier Tagebucheinträge, die die Informationen von Delainy - zuweilen etwas schief - zusammenfassen. Eine sonstige Belohnung oder Quest-XP für die Erfüllung der Aufgabe, den "Heiligen Umhang" wiederzubeschaffen, gibt es hingegen erstaunlicherweise nicht.
Das Gespräch mit Delainy ist in mancher Hinsicht bemerkenswert. Zum einen spricht sie gegenüber den Helden nunmehr offen von "unsere Meute", was auf eine wölfische Wesensart doch deutlich hinweist, wenn sie diese auch nicht direkt offenbart. Ein Geheimnis scheint dies jedoch nicht mehr wirklich zu sein. Balduran ist den Ältesten also bekannt. Dass er nicht "frei" sein wollte, dürfte wohl so zu deuten sein, dass er kein Werwolf werden wollte. Dass Delainy meint, sie seien "besser" als er zeigt ein seltsames moralisches Verständnis, auch wenn sie an anderer Stelle betont, dass sie "Respekt" hätten. Ebenso erstaunlich ist, mit welcher Selbstverständlichkeit sie ausspricht, die Helden müssten "dazugehören", wenn sie hier bleiben wollten. Dies spricht erheblich dafür, dass Nicht-Werwölfe hier nicht dauerhaft geduldet werden - worauf ja auch Taloun's Rat schon hindeutete. Mysteriös bleibt hingegen, was sie damit meint, dass die Helden den Bestien ähnlich seien. Denn diese Aussage ging ja über das bloße Außenseiter-Sein hinaus. Welche Verbindungslinien sieht sie dort? Sie hat ja auch gesagt, Balduran könne "unter den Bestien leben". Meint sie, dass alle, die nicht zu ihrer Meute gehören, also Außenseiter sind, irgendwann zu Bestien - also nicht-menschlich lebenden Werwölfen - werden?
Wendet man sich nun ihrem neuen Auftrag zu, stellt man fest, dass es im nördlichen Teil der Karte - nödlich des Nordtores - tatsächlich mehrere Pulke mit Blumen gibt. In zwei von diesen gibt es durchsuchbare Bereiche. Ich vermute stark, dass diese bereits vorher vorhanden waren, jedoch habe ich dort wohl schlicht nicht nach durchsuchbaren Behältern geschaut (zumal in der Gegend Schwarzbären umherstreiften). In einem dieser Bereiche findet man 3 Tollkirschenblüten, in dem anderen 2 Tollkirschenblüten:
Damit ist klar, dass es Tollkirschenblüten sind, die Delainy so bezaubernd findet. Ob es ein Zufall ist, dass sie sich gerade von jenen Blumen angezogen fühlt, die eine Wirkung gegen zufällig hervorgerufene Lykanthropie haben sollen? Unabhängig davon ist auffällig, dass es damit zusammen mit der Tollkirschenbüte aus Dradeel's Hütte genau 6 Tollkirschenblüten zu finden gibt - also so viele wie Helden in die Gruppe passen. Das könnte es nahe legen, dass es sinnvoll ist, mit jedem Helden ein Exemplar davon zu tragen. Einen konkreten Hinweis darauf gibt es allerdings bislang nicht, zumal eine Möglichkeit, diese zu verwenden, nicht ersichtlich ist und bereits mehrere Werwolf-Kämpfe stattgefunden haben.
Es genügt zur Erfüllung von Delainy's zweitem Auftrag, wenn man ein Exemplar einer Tollkirschenblüte im Gepäck hat. Hat man diejenige aus Dradeel's Hütte mitgenommen, braucht man also gar nicht mehr Blumenpflücken zu gehen. Spricht man Delainy dann erneut an und sagt ihr, dass man die Blumen habe, meint sie, dass sie sie wundervoll finde und sie so stark röchen "nach...ich weiß nicht, nach was". Sie seien gut geeignet für das, woran sie gedacht habe. Sie seien für den Haupthelden. Sie wüchsen nur an einigen wenigen Stellen, ebenso wie die Freundschaft. Man solle sie von ihr nehmen, nebst einem Kuss. Sie denke nur Gutes von dem Haupthelden. Sagt man ihr nun, dass man sich geschmeichelt fühle und nicht wisse, was man sagen soll, meint sie, der Hauptheld solle nichts sagen und sich bald auf den Weg machen. Sie müsse hierbleiben, gleichgültig, was sie fühle. Der Hauptheld, so meint sie, sei Außenstehender, er gehöre nicht zu ihnen und er würde "auch nicht dazugehören wollen. Das weiß ich, Ihr wißt es auch.". - Nach dem Gespräch verschwindet Delainy.
Auch für den Abschluss dieses Auftrages gibt es keine XP. Mit den letzten Worten hat Delainy freilich Recht. Zu dem jetzigen Zeitpunkt ist hinreichend deutlich geworden, was "dazugehören" im Dorf heißt. Und selbstverständlich wollen die Helden keine Werwölfe werden. Dies aber scheint eine ihnen ernstlich drohende Gefahr zu sein. Ob man der Infektion wird entgehen können und wie gegebenenfalls eine Heilung aussehen kann - Tollkirschen oder Töten von Selaad Gan, wahrscheinlich alias Mendas - bleibt einstweilen offen.
3. Maralee's Baby - Questabschluss
Spricht man Maralee mit dem von Karoug geretteten Baby Peladan an, jubelt sie: "Mein Sohn, mein Sohn! Ich habe Dich so vermißt!" und meint, sie stehe für immer in der Schuld der Helden. Nach dem Gespräch verschwindet Maralee.
Man erhält für den Abschluss dieser Queste einen Tagebucheintrag und 4.000 XP.
4. Farthing's Puppe - Questabschluss
Spricht man Farthing mit der Puppe, die man von Palin in der Nordhälfte der Insel erbeutet hat, an, bedankt sie sich für deren Zurückbringen und zeigt sich sehr glücklich. Sie meint, sie möchte die Helden "einfach umarmen und...eh...drücken und so."
Für den Abschluss dieser Queste erhält die Gruppe neben einem Tagebucheintrag 1.400 XP.
Farthing bleibt nach dem Gespräch dort stehen. Spricht man sie erneut an, meint sie, die Helden hätten "die schlechten Menschen getötet und meine Puppe zurück gebracht". Dies finde sie toll. Sie schließt mit: "Ihr seid jetzt richtige Helden." Hierzu gibt es einen weiteren Tagebucheintrag, der besagt, dass sich Farthing darüber gefreut habe, dass der Hauptheld Karoug und seine Meute umgebracht habe und dass er - der Hauptheld - es etwas seltsam gefunden habe, wie sie "an einem so friedlichen Ort so an Gewalt gewöhnt sein" könne. - Dieser Tagebuchinhalt zu diesem Zeitpunkt hat mich nun doch gewundert. Es ist eigentlich seit dem ersten Gespräch mit Kaishas Gan bereits deutlich geworden, dass es sich nicht (nur) um friedliche Dorfbewohner, sondern um Werwölfe handelt (hierzu siehe in Beitrag #6). Zuletzt hatte Delainy offen von der "Meute" gesprochen (siehe vorstehend). Kann ernstlich anzunehmen sein, dass der Hauptheld zu diesem Zeitpunkt noch davon ausgeht, in einem friedlichen Dorf zu stehen?
5. Evalt, Evan und "Die Blaue Dame" - Questabschluss
Spricht man den Fischer Evalt mit der von der Sirenenkönigin beschafften Leiche seines Bruders Evan an, meint er, dass es sei, wie er befürchtet habe. Er dankt den Helden, dass sie den Leichnam zurückgebracht haben und verabschiedet sie als Freunde. Danach bleibt er vor Ort stehen.
Für den Questabschluss gibt es neben einem Tagebucheintrag 900 XP.
6. Weitere Begegnungen nach Karoug's Tod
Spricht man nach Karoug's Tod mit Jorin, dem Kriegsführer des Dorfes, dankt er den Helden ebenfalls, dass sie ihre Feinde "erlegt" haben, und meint, sie stünden in ihrer - der Helden - Schuld.
Taloun im Bootshaus, der die Helden einst gewarnt hatte, dass hier nichts so sei, wie es scheine, meint nun ebenfalls nur, man solle stolz sein und habe "dem Clan einen großen Dienst erwiesen". Weitere Informationen gibt er nicht.
Das Mädchen Solianna steht weiterhin im Südwesten der Karte; da, wo die Helden einst angekommen sind. Sie hat nach Karoug's Tod keine neuen Texte, d.h. man kann mit ihr weiterhin erneut den alten Dialog wiederholen, der nunmehr freilich nicht mehr passt. Anscheinend haben die Programmierer nicht damit gerechnet, dass die Helden nocheinmal an diese Stelle zurückkehren könnten.
7. Kaishas Gan - Infiziert mit Lykanthropie!
Spricht man nach Karoug's Tod erneut Kaishas Gan an und meldet ihr die Erfüllung des Auftrages, verbunden mit der Aufforderung, einem nun zu zeigen, wo das Schiff liegt, meint diese, die Helden seien dann "wahrhaft würdig" und setzt fort mit: "Keine Gedanken mehr an Kampf oder Flucht, von jetzt an werdet ihr zu uns gehören." Sie fordert die Helden auf, ihre Geschichte zu hören und sich ihrer "demütigen Gemeinschaft" anzuschließen. Daraufhin erzählt sie, dass "sie", jene, die von Balduran angeführt worden seien, die "Mütter unserer Großmütter" bekämpft hätten, ohne sich Gedanken zu machen, weil sie - Balduran's Leute - nicht so werden gewollt hätten, wie sie - die Mütter der Großmütter. Aufgrund Balduran's Führung habe es auf beiden Seiten viele Tote gegeben. Was aus ihm geworden sei, wisse sie - Kaishas Gan - nicht, nur, dass er viele umgebracht habe. Die Vorfahren hätten ihn deshalb seinem Schicksal auf dem sinkenden Schiff überlassen. Er habe nicht dazugehören wollen und "jetzt bitten wir auch nicht mehr darum". Die Helden würden "bei uns leben in Frieden", da sie ihren Rettern kein Übel wünschten. Denn sie würden ihnen dabei helfen, diesen Ort zu verlassen. Sie könne in den Helden fühlen, dass "die Bestien unwissentlich gegeben Euch die Gabe und Ihr nun könnt dazugehören". Ihr Schicksal sei nun auch das Schicksal der Heldengruppe und über die Zeit würden die Helden sein wie sie, nicht wie die Bestien. Sie würden die Helden "formen und führen", denn sie seien ihre eigenen Herren und "erst Mensch, dann Tier, aber doch mehr als beide zusammen".
Jetzt, wo die Helden dazugehörten, würden sie bald fühlen, wie sie - Kaisha Gan's Leute. Für eine kurze Zeit könne es "etwas labil sein". Die Helden könnten Schmerzen haben. Doch sie würden Leben und sie - Kaisha Gan's Leute - würden mit den Karten der Helden und ihrem "Schiffshaus" "zu neuen Wäldern und Ebenen" reisen. Sie werde die Seekarten aufbewahren, die die Helden ihr geben würden. Sie hießen die Helden in der Wolfsfamilie willkommen. Die Bestien, die sie getötet haben, seien böse und Tiere gewesen, doch sie seien "anständige Lykanthropen" und hielten "einen edlen Frieden".
Man kann nun antworten, dass man niemals dazugehören und sie bis auf den Tod bekämpfen werde (AW1), sie ungläubig (und rhetorisch) fragen, ob sie die Helden mit Lykanthropie angesteckt habe und ihr vorwerfen, dass sie "zutiefst verdorben" sei (AW2) oder die Infizierung mit Lykanthropie als "nicht schlecht" begrüßen und fragen, ob man die Erlaubnis habe, herumzulaufen (AW3). Letztlich führen alle Antworten zum gleichen Ergebnis. Wählt man AW2, erklärt Kaishas Gan, dass dies so nicht richtig sei, sondern sie als Rasse über "eine besondere Gabe" verfügten, die sie "mit vielen teilen" wollten. Jetzt, da die Helden dazugehörten, würden sie sehen, dass sie ihnen helfen würden, diesen Ort zu verlassen. Sie wiederholt, dass die Helden willkommen seien.
Es schaltet sich nun Tailas ein, der Mann, der stets neben Kaishas Gan stand und mit den Helden nicht sprechen wollte. Er widerspricht Kaishas Gan vehement und meint, die Helden seien nicht willkommen. Sie - die Dorfbewohner - seien "von reinem Blut seit langen Zeiten" und "dieses Vieh ist nicht wie wir!". Er meint, dass wer nicht zu ihnen gehört, getötet werden sollte, da er nur ihre Art verwässere. Er spüre den Schmutz der Helden, ihr Anderssein. Sie - die Dorfbewohner - aber seien rein und wollten es bleiben. Niemand werde die Helden am Leben lassen. Er habe "dem Dorf von ihrem Haß erzählt und den Dingen, die ihr Volk uns antut!". Das Volk habe ihm geglaubt und "diese Bastarde werden nicht fortkommen lebend von hier". Sie hingegen würden dies schaffen, mit Schiffen und Karten.
Kaishas Gan stimmt Tailas nicht zu, sondern schimpft ihn und die Seinen Narren, dass sie sich gegen jene wenden, die "unsere Rettung" bedeuten. Sie meint zu dem Haupthelden gerichtet, dass sie ihn freispreche für das, was er nun tun müsse. Sie müsse seine Seekarten ansichnehmen, denn sie könne nicht zulassen, dass sie im bevorstehenden Kampf beschädigt werden. Man solle sich vor dem verteidigen, was kommt. Sie werde später entscheiden, "was mit der Gabe geschehen soll".
Hiernach verliert man die Seekarten (was allerdings zu vermeiden ist, sofern man sie vor dem Ansprechen von Kaishas Gan abgelegt hat), Kaishas Gan verlässt das Haus und Tailas verwandelt sich in einen Werwolf, der angreift. XP gibt es an dieser Stelle für die Erfüllung von Kaishas Gan's Auftrag nicht.
Der Dialog mit Kaishas Gan und Tailas sowie die Wendung der Ereignisse sind freilich in hohem Maße unlogisch und teilweise auch nebulös. Im Ausgangspunkt bestätigt sich, dass Kaishas Gan ursprünglich gelogen hat, als sie gesagt hat, sie wisse nichts über Balduran. Nunmehr offenbart sie, dass es zu seiner Rolle sehr wohl Überlieferung gibt. Dieser lässt sich bei neutralerer Betrachtungsweise entnehmen, dass er heldenhaft und wohl zunächst erfolgreich - wenn auch letztlich unterlegen - gegen die Lykanthropen auf seinem Schiff gekämpft hat. Unverständlich bleibt Kaishas Gan's Satz, dass man heute nicht mehr darum bitte, dass er dazugehöre; da Balduran kein Elf war, wäre er so oder so seit langem tot, selbst wenn er damals nicht von den auf dem Schiffswrack verbliebenen Lykanthropen getötet worden wäre. Denn da Kaishas Gan von den Müttern ihrer Großmütter spricht, wird deutlich, dass Werwölfe keine so lange Lebensdauer haben, dass er als "Bestie" bis heute überlebt haben könnte.
Deutlich wird auch, dass die Helden mit Lykanthropie infiziert worden sind, wobei völlig unklar bleibt, wann und wie dies geschehen sein soll. Kaishas Gan's Aussage deutet stark darauf hin, dass es zufällige Infektionen durch die von den Werwölfen im Norden der Insel zugefügten Kampfverletzungen sind. Denn sie sagt ja, dass sie fühle, dass die "Bestien" "die Gabe" unwissentlich den Helden gegeben hätten. Irgendeinen weiteren Hinweis auf diese Infektion gab und gibt es jedoch nicht. Die Helden haben zwischenzeitlich auch 8 Stunden gerastet und es gab keine Nachricht, dass sie sich sonderbar fühlen. Würde die zufällige Infektion zutreffen, wäre es naheliegend, dass sie - nach den Angaben in Dradeel's Tagebuch - versuchen würden, die Tollkirschenblüten anzuwenden. Doch hierzu gibt es keine Möglichkeit und man konnte Dradeel ja auch nicht danach fragen. Gegen eine zufällige Ansteckung und für eine absichtliche Infektion durch Kaishas Gan sprechen die Antwortoption "Ihr habt mich mit Lykanthropie angesteckt" sowie ihre Antwort, dass sie die "Gabe" mit "vielen teilen" wollten. Wobei nichts dazu gesagtm wird, wann dies geschehen sein sollte. Allerdings könnte man das eventuell auch so interpretieren, dass Kaishas Gan die Helden nur mittelbar angesteckt hat, indem sie ihnen den Auftrag, Karoug zu töten, gegeben hat, der dieses Risiko ersichtlich barg. Wenn es allerdings Karoug oder seine Leute waren, die die Helden angesteckt haben, dann würde sich nach dem Inhalt von Dradeel's Tagebuch die Frage auftun, ob diese Ansteckung - was hier sicherlich nicht der Fall ist - nicht geheilt sein müsste durch den Tod des Anführers, also Karougs. Anders wäre dies, wenn es nur einen Anführer gäbe und der Selaad Gan (oder Kaishas Gan) wäre, die "Bestien" um Karoug also eigentlich nur Abtrünnige sind, deren Anführer nicht die Heilung bewirken kann. Das aber wird ebenfalls nirgendwo gesagt. Mehr noch wird die Unklarheit dadurch verstärkt, dass Kaishas Gan sagt, sie entscheide später, was mit der "Gabe" geschehen soll. Wenn es eine unwissentliche Anstekung durch die "Bestien" war, wie und weshalb soll Kaishas Gan dann darüber entscheiden können?
Ebenso unlogisch erscheint die Wendung, dass nun alle Dorfbewohner gegen die Helden sind und keiner sie am Leben lassen werde. Natürlich wäre es möglich, dass Tailas Stimmung gegen sie gemacht hat. Doch bis unmittelbar vor dem Betreten des Hauses haben alle angesprochenen Dorfbewohner die Helden noch für das Töten von Karoug gerühmt. Andere haben sich wegen der Erbringung weiterer Dienstleistungen als in ihrer Schuld stehend gesehen. Da ist es wenig plausibel, dass sie alle sie wenig später töten wollen. Mag man dies vielleicht noch dem animalischen Trieb der Werwölfe zurechnen, ist es aber auch deshalb nicht plausibel, weil die Dorfbewohner erhebliche Angst vor Karoug und den Bestien hatten. Sie haben eine Palisade rings um das Dorf errichtet, einzelne Bewohner (Maralee z.B.) daran gehindert, in den Norden zu gehen und das Schiffswrack schon lange nicht mehr aufgesucht. Dem ist zu entnehmen, dass sie nicht blindwütig jeden Feind angreifen, sondern sich sehr wohl passiv verhalten, wenn der Feind - wie Karoug - zu gefährlich scheint. Nun haben sie es mit einer 6-köpfigen Gruppe von Personen zu tun, von der sie wissen, dass diese sogerade Karoug und seine Meute getötet haben. Und trotzdem greifen sie diese einfach so an? Weshalb sollten sie davon ausgehen, obsiegen zu können? Zumal Delainy selbst gesagt hat, sie seien nicht viele; mithin können sie auch nicht erwarten, dass es ihre bloße Masse mache.
Doch auch die Motivation ist nicht nachvollziehbar. Dass sie "rein" seien und keine Fremden aufnehmen wollen, taucht hier zum ersten Mal wie aus dem Nichts auf. Wir erinnern uns: Solianna hatte uns eingangs am Strand gesagt, das nicht oft, jedoch manchmal Fremde herkämen, die aber nicht immer Freunde sein wollten. Das impliziert bereits, dass es gelegentlich auch Fremde gegeben hat, die Freunde sein wollten, also wohl nunmehr Werwölfe sind. Dies belegt auch Taloun, der amnischer Matrose war und in den Clan aufgenommen wurde, nachdem er wertvolles "modernes" Wissen mitgebracht hat, das der Clan gebrauchen konnte. Dem stand ein Rassen- oder Reinheitswahn anscheinend nicht entgegen. Wieso also nun so plötzlich, wo die Helden sogar Außergewöhnliches vollbracht haben?
Hinzu tritt das Ende des Gesprächs mit Kaishas Gan. Sie nimmt die Seekarten an sich und verlässt das Haus. Wie soll sie an die Seekarten gekommen sein?! Sie konnte nicht einmal wissen, welcher der sechs Helden - die alle gut bewaffnet und gerüstet vor ihr stehen - diese im Gepäck hat. Und selbst wenn sie eine sehr gute Taschendiebin wäre, würden die Helden sie nach dem vorangegangenen Dialog wohl kaum einfach so an sich heranlassen. Wie also sollen die Seekarten hier in ihre Hand geflogen sein?! - Nein, so reizvoll die Grundidee der Geschichte auch sein mag, an dieser Stelle wird schlicht der Meisterhammer eingesetzt und zwar ungelenk mit viel zu großer Brachialgewalt, als dass das noch zu übersehen wäre. Das spricht schon - zumal es nicht das erste unlogische Moment in dieser Queste ist - für ein gewisses erzählerisches Unvermögen.
Wie dem auch sei, zunächst müssen die Helden den Werwolf, der zuvor Tailas war, bezwingen. Das ist freilich kein Kunststück. Er ist - wie übrigens ausnahmslos alle Werwölfe im Dorf - nur 420 XP wert. Das ist überraschend, nachdem die Werwölfe auf der Nordhälfte der Insel jeweils 1.400 bis 1.800 XP gegeben haben. Ob die hiesigen Exemplare wirklich kampfschwächer sind oder es sich nur um eine Art "Mengenrabatt" handelt, damit man nicht zu viele XP in zu kurzer Zeit bekommt, kann ich nicht sagen, da auch die Werwölfe im Norden der Insel für einen ausgelevelten und voll gerüsteten Kämpfer bereits keine erhebliche Herausforderung mehr darstellten und nun noch das Schwert von Balduran als +4-Waffe gegen Lykanthropen hinzugekommen ist.
Im Dorf und dessen Umgebung ist es nach Tailas' Tod nun so, dass alle Dorfbewohner - mit Ausnahme allein von Delainy und Maralee (dazu sogleich), die zuvor ja verschwunden waren -, sobald sie in das Sichtfeld der Helden gelangen, zu Werwölfen werden und angreifen. Das betrifft sowohl die männlichen und weiblichen Bürgerlichen, wie auch alle benannten Personen - selbst diejenigen, für die man gerade erst Questen erledigt hat -, mithin den Torwächter, Lahl, Jorin, Farthing, Evalt, Taloun - sofern man das Bootshaus noch einmal betritt - und selbst das Mädchen Solianna, das die Helden so freundlich auf der Insel begrüßt hatte. Manche Dorfbewohner lassen von ihrer humanoiden Gestalt etwas Beute zurück. So - jeweils neben gewöhnlicher Ausrüstung -:
- der Torwächter: 87 GM,
- Jorin: 78 GM,
- Evalt: 1x Perle, 1x Jadering, 10 GM,
- Taloun: 65 GM.
Von Farthing kann man freilich ihre Puppe und von Evalt Evan's Leiche wieder aufsammeln, wobei diese nun keinen Nutzen mehr haben werden.
Neben den Werwölfen aus den vormals anwesenden Dorfbewohnern spawnen im Dorf und der Umgebung aber auch laufend weitere Werwölfe, die sogleich in dieser Gestalt auftauchen; soweit ich gesehen habe, immer in 2er-Gruppen. Diese haben die sehr unangenehme - und mir sonst auch noch nirgends begegnete - Eigenschaft, selbst innerhalb des Sichtbereichs der Helden zu spawnen. So ist es mir passiert, dass Khalid mit Siebenmeilenstiefeln vorausgegangen ist und hinter ihm - im Sichtbereich der Restgruppe - plötzlich zwei Werwölfe entstanden sind. Deshalb sollten die schwächeren Helden der Gruppe sich nicht zu lange im Freien aufhalten; zumal man die Spawningpunkte ja im Vorhinein nicht kennt.
Ein längeres Verweilen ist aber auch gar nicht nötig. Denn bereits wenige Schritte nordwestlich von Kaisha Gan's Haus kommt Delainy auf die Helden zu und spricht diese an. Sie sagt, dass sie wisse, dass die anderen die Helden gerne tot sehen würden, sie selbst aber keine Klaue gegen sie erheben werde. Die Helden verdienten das Leben ebenso wie alle anderen und sie werde an ihrer Seite kämpfen solange sie könne. Sie fordert die Helden auf, ihr zu folgen, da sie einen ungefährlichen Weg aus dem Dorf heraus kenne. Unter der Hütte des Anführers befinde sich ein Labyrinth. Der Umstand, dass ihre früheren Freunde sie angriffen, zeige, dass sie nicht die seien, für die sie sie gehalten habe. Sie schäme sich nicht, den Helden zu helfen.
Daraufhin geht sie wenige Schritte westwärts und sodann die Treppe zu der Terasse vor dem großen Haus im Westen des Dorfes hinauf. Auf der Terasse bleibt sie stehen.
Noch bevor man sie dort erreicht, kommt jedoch Dradeel, der ebenfalls vor dieser Hütte aufgetaucht ist, auf die Helden zu und spricht sie an. Er teilt den Helden mit, dass sie diesen Ort verlassen müssten. Dies sei "die Brut der Verdammten", die sie - gemeint: die Besatzung von Balduran - vor sovielen Jahren gemordet hätten. Sie hätten sich in zwei Parteien aufgespalten: die "Dunklen" lebten auf dem Schiff, die "Helleren" hätten "diese Stadt errichtet". Diese bauten ein Schiff. Wenn die Helden sich beeilten, könnten sie vielleicht noch entkommen. Man kann Dradeel nun fragen, wo das Schiff ist oder was er noch entdeckt hat. Da man bereits weiß, wo das Schiff ist - im natürlichen Osthafen der Insel - macht die Frage nach weiteren Entdeckungen mehr Sinn. Hierauf erklärt Dradeel, dass Kaishas das Schiff bereits vor Monaten habe bauen lassen, jedoch auf die Rückkehr ihres Mannes Selaad warte, der ausgezogen sei, um Seekarten zu finden, mit denen sie das Festland erreichen könnten. Sie sei bereits am Schiff. Er - Dradeel - habe ein Höhlensystem entdeckt, es sei fast ein Labyrinth, in dem die Wolfsmonster hausten. In dieser Hütte gebe es eine Geheimtür. Durch die Höhlen gelange man zum Schiff. Doch er müsse die Helden warnen, der Weg sei "mit Gefahren übersät". Man solle "gen Osten" durch die Höhlen gehen, dann werde man hoffentlich den Ausgang finden. Er fordert die Helden auf, sich zu beeilen und dankt ihnen für seine Freiheit. Er wünsche, dass er die Macht hätte, ihnen bei ihrer Flucht zu helfen, meint aber, dass man sich vielleicht einmal wieder treffen würde. Dann werde er sich für die Hilfe erkenntlich zeigen. Darauhin verschwindet Dradeel mit einem Dimensionstor-Zauber.
Somit ist also klar, dass es einen anderen Weg von der Insel auch mit Dradeel's Hilfe nicht gibt. Es heißt, sich zu diesem Schiff durchzuschlagen. Seltsamerweise gibt es hier keine Gelegenheit, Dradeel - der hierüber ja Wissen zu haben scheint und dies den Helden gegenüber schon erwähnt hatte - nach der Heilung von der Lynkanthropie zu fragen, mit der die Helden ja nun einmal infiziert worden sind.
Spricht man Delainy auf der Terasse des großen Hauses an, meint sie, dass sich die Wege hier trennen würden. Es gebe da drinnen einen Pfad an einen geheimen Ort. Kaishas sage darüber nichts und niemand wisse etwas Genaues. Sie habe davon erfahren, weil sie trotz der Gefahren die Gegend ein wenig erkundet habe. Da habe sie das Schiff gefunden, das sie gebaut hätten. Es möge fertiggestellt sein, doch könnten sie ohne Seekarten nicht die Segel setzen. Es werde gesagt, dass der Anführer auf einem anderen Schiff ausgezogen sei, um den Weg zu finden. Sie denke jedoch, dass sie bleiben sollten, da es andernorts doch nur Kampf und Konflikte gebe. Die Geheimtür befinde sich in der Hütte im Norden. Vielleicht würden die Helden sie bereits gesehen haben, als sie durch Zauber verschlossen gewesen sei. Jetzt werde sie sich jedoch öffnen lassen, da Kaishas hindurchgegangen sei. Delainy fordert die Helden sodann zum Gehen auf. Sie selbst werde sie "bis aufs Letzte verteidigen", denn ihr - Delainy's - Geist sei durch die Intoleranz ihrer Mitbürger schon getötet worden. Sie seien nicht die Freunde, die sie zu kennen gedacht habe. Vielleicht würden sie sich beruhigen, wenn die Helden fort sind. Damit endet das Gespräch und Delainy bleibt an ihrem Platz stehen.
Wählt man ausgehend von Kaisha Gan's Hütte den Weg direkt aus dem Dorf, also durch das Südosttor, wird man dort ebenfalls in Richtung dieses Hauses mit der Geheimtür gelotst, namentlich von Maralee, die unweit des Standortes von Jorin auftaucht. Sie meint, dass es ihr Leid tue, was hier passiert. Sie fürchte, sie würden "von einem bösen Herzen angeführt". In der großen Hütte im Nordwesten von hier gebe es eine Geheimtür, die in "unsere unteridischen Gefilde" führe. Von dort aus würden die Helden einen Ausgang zum Schiff finden. Bedankt man sich und sagt, dass dies nicht der richtige Ort für einen sei, meint Maralee, dass die Heimat der Helden nichts für ihr Volk sei. Die Helden sollten das Schiff nehmen und von dannen ziehen. Jetzt, wo die Bösen tot seien, würden sie auf ihrer Insel ein gutes Auskommen haben. Sie wünscht Lebewohl und verspricht, dass Peladan, wenn er groß ist, alles über den Mut der Helden erfahren werde. Dann verschwindet sie.
Es scheint also, dass die Handlung darauf angelegt ist, dass man zumindest eine der drei Questen um Maralee, Delainy oder Dradeel abschließt, sodass man von dem jeweiligen Questgeber den Hinweis auf die Geheimtür erhält (den man benötigt, wenn man diese nicht selbst gefunden hat). Damit ist sichergestellt, dass man sich nicht lange durch das Dorf und die Umgebung kämpfen, sondern nur gegen relativ wenige Werwölfe bestehen muss, da die entsprechende Hütte ja nicht weit weg ist von Kaishas Gan's Haus. Ungeachtet dessen sind die hiesigen Kämpfe aber verglichen mit denen auf dem Schiffswrack auch sehr leicht.
Allerdings ist das, was einem hier präsentiert wird, einmal mehr alles andere als logisch nachvollziehbar: Einerseits sollen die uninterirdischen Gefilde bzw. das Labyrinth der Ort sein, an dem die Werwölfe hausen, also soetwas wie ihr Wolfsbau. Andererseits sagt Delainy, niemand wisse Genaues darüber. Natürlich könnte sie damit auch nur das Schiff meinen, das sie angeblich nur zufällig entdeckt haben will. Evalt wusste von diesem Schiff jedoch ebenfalls; aber gut, er als Fischer mag die Insel öfter umsegelt haben als die anderen Dorfbewohner und insoweit sein Wissen Kaishas Gan zuliebe geheim gehalten haben. Doch bleibt die Geschichte auch dann wenig einleuchtend. Delainy selbst hat zuvor gesagt, dass sie nicht viele seien. Die Werwölfe haben jedoch mindestens ein hochseetaugliches Schiff gebaut - das andere, für Selaad Gan, war wohl eher ein kleines Fischerboot, das Evalt gebaut hatte. Die Konstruktion eines solch großen Segelschiffs für die ganze Meute ist nicht selbstverständlich, denn Taloun hat erwähnt, dass sie dringend das Bißchen moderne Technik für Ackerbau und Fischfang gebraucht hätten, das er mitgebracht habe. Ein solches Schiff zu bauen, bedarf nun einmal viel Know-How und Material. Es ist mithin schwerlich vorstellbar, dass dies im Geheimen geschehen sein kann. Ebenso ist die Rolle der Seekarten dabei wenig einsichtig. Selaad Gan hat es ja anscheinend - ganz alleine segelnd? - geschafft, ohne solche das Festland zu erreichen. Woher er auch immer wusste, dass die Insel überhaupt gefunden worden ist, mussten die Helden die Karten ja erst von Kapitän Tollar Kieres beschaffen.
Betritt man nun das Haus, ist die Geheimtür darin bereits offen:
Inwieweit es logisch ist, dass es auf einer Insel, deren Landmasse nur wenig über dem Meeresspiegel liegt, ein System unterirdischer Höhlen gibt, steht auf einem anderen Blatt. Es wäre zu erwarten, dass solche schnell voll Wasser liefen; insbesondere in einem Terrain, auf dem man Hütten bereits auf Pfählen errichten muss. Jedenfalls hatte ja schon Dradeel berichtet, dass er in (sicherlich anderen) unteridischen Höhlen gehaust und sich von dort ernährt habe. Insofern taucht dies hier nicht erstmals auf.
Macht man sich nunmehr an die Questabschlüsse, sollte man bei der Reihenfolge lediglich eines beachten, nämlich die Hauptqueste von Kaishas Gan erst am Ende foranzutreiben, da nach dem folgenden Gespräch mit ihr die übrigen Questabschlüsse nicht mehr möglich sind.
1. Lahl's Rachegelüste - Questabschluss
Spricht man den Bauer Lahl, der unweit des Torwächters am Nordtor steht, erneut an, dankt dieser den Helden für das "Töten dieser schrecklichen Bestien". Er schließt damit, dass er sagt: "Um die Wahrheit zu sagen, habe ich nicht viel von Euch gehalten, als Ihr ankamt, doch jetzt muß ich sagen, daß Ihr Euch gut macht im Pa... äh... Dorf." Man erhält hierfür einen kurzen Tagebucheintrag, der besagt, Lahl habe sich sehr darüber gefreut, dass man Karoug getötet hat. Eine weitere Belohnung oder XP gibt es hier nicht.
Dieser Questabschluss wirft mehrere Fragen auf, die für mich unbeantwortet geblieben sind. Zum einen ging es ursprünglich um Rache an den Werwölfen, die Lahl's Frau getötet haben. Ob also Lahl's Freude über den Erfolg des Tötens der Bestien durch das Töten von bestimmten Werwölfen (z.B. der 3er-Gruppe, die meine Helden im Süden des Nordteils der Karte angetroffen hat) ausgelöst wird oder ob dies doch der Tod von Karoug ist - wie es der Tagebucheintrag nahe legt - bleibt unklar.
Ebenso verstehe ich nicht den - sicherlich verräterisch gedachten - Versprecher von Lahl. Was wollte er damit sagen, dass man sich gut im "Pa..." mache? Mir fällt zu diesem Wortbeginn kein passendes Substantiv ein.
2. Delainy und der Umhang - Questabschluss und zweiter Auftrag
Etwas südlich von Lahl steht noch immer Delainy. Bringt man ihr den "Heiligen Umhang", den man in der Hütte von Dradeel gefunden hat, zurück, ohne eine Belohnung zu fordern, bietet sie an, den Helden zu helfen. Man kann sie nun bitten, einige Fragen zu beantworten über die Geschichte oder auch über sich selbst. Da sie sich als Geschichtsschreiberin des Dorfes betrachtet, kommt sie dem gerne nach. Sie stellt jedoch gleich voran, dass nichts von ihren Geshcichten sehr einleuchtend sei. Als sie angekommen seien, seien sie "nicht allzusehr an Chroniken interessiert" gewesen. Sie seien beschönigt worden, wenngleich mit guten Absichten.
Sofern man höflich bleiben möchte, ohne zudringlich zu werden, wird das Gespräch zunächst auf Delainy selbst gelenkt. Sie fühlt sich durch die Frage geschmeichelt und erzählt, dass ihre Ururgroßmutter "mit dem Schiffshaus" an Land gekommen sei, jedoch nicht lange gelebt habe. Sie - Delainy - sei wenig südlich von hier geboren worden, "lang nachdem die Bestien vertrieben wurden". Sie lebe nun hier. Die Geschichten hätten sie behalten, diese seien jedoch durch schlechte Erinnerung und Aberglauben verfälscht worden. Jedoch seien sie "grob gesehen" "alle Kinder", da ihr Volk noch jung sei. Versucht man nun, das Thema zurück auf sie zu lenken und fragt, ob sie glücklich sei und keine Angst vor den Gefahren habe, entgegenet sie - weiterhin geschmeichelt -, dass sie keine Angst habe, da sie "nicht schwach" seien. Es gebe nur nicht viele von ihnen. Im Inneren sei "unsere Meute stark" und die Mauern hielten diejenigen fern, die ihnen Schaden wollten. Sie sei glücklich, doch gebe es draußen viel zu sehen. Eines Tages werde sie es vielleicht sehen. Stellt man nun in Aussicht, sie mitnehmen zu können, blockt sie jedoch ab und meint, sie fühle sich plötzlich unwohl, man solle nicht so mit ihr sprechen.
Nun kann man sich entschuldigen und nach ihrem Volk fragen. Daraufhin erzählt sie, sie seien vor langer Zeit auf einem "Schiffshaus" aus einer Gegend "weiter westlich als der Sonnenuntergang" gekommen. "Die Forscher" hätten sich ihnen angeschlossen und sie die Segel gehisst. Die Alten sprächen von einem großen Sturm, doch sagten einige, dass der Sturm "von innen" gekommen sei. Sie, die "dazugehören", hätten beseitigt werden sollen und sie hätten "die Forscher" bekämpft. Es sei viel verloren worden, doch sie hätten "diese Welt" gewonnen. Sie würden von den Bestien bedroht, doch lebten sie hier in Freiheit und seien niemands Sklaven. Hinterfragt man nun, was sie mit "dazugehören" meint, bleibt Delainy schmallippig. Sie meint, sie gehörten dazu und mehr gebe es dazu nicht zu sagen. Wenn die Helden blieben, müssten sie ebenfalls dazugehören. Sie seien "ein Volk, das hier lebt als EIN Volk". Die Helden seien Außenstehende, ebenso wie die Bestien. Bei diesen sei es offensichtlicher, doch sie meine, die Helden seien diesen "in mancher Hinsicht ähnlich". Auch unter ihnen - die "dazugehören" - gebe es das Böse, doch sie hätten Respekt.
Fragt man, was auf dem Schiff passiert sei, das hier Schiffbruch erlitten hat, meint Delainy, dass niemand noch lebe, der davon erzählen könne (Dradeel kennt sie mithin offenbar nicht). Es seien Zeitalter vergangen und die Toten ruhten. Die Geschichten enthielten keine "wirklichen Wahrheiten", sondern seien nur Symbole. Sie seien gefangen gewesen und befreit worden. Andere hätten gekämpft, doch sie lebten und würden stärker. Alles weitere liege in der Zukunft, die keiner kenne.
Fragt man sie nach Balduran, zeigt sie sich überrascht und bezeichnet ihn als den "Forscher, der Sachen verschiffte und sammelte, der lieber versenkt werden wollte, als frei zu sein." Die Alten wüssten nichts über sein Schicksal. Dies sei ihnen egal gewesen. Was sie anbeträfe, könne er "unter den Bestien leben. Wir sind besser als sie und er."
Sagt man Delainy abschließend, dass es Spaß gemacht habe, ihr zuzuhören, fragt sie, ob man gewillt sei, eine letzte Aufgabe für sie zu erfüllen. Sagt man zu, beauftragt sie die Helden damit, "ein paar einfache Blumen" von "direkt hinter der Mauer" zu beschaffen. Sie wüchsen "nur an einigen Stellen" und sie finde sie "sonderbar bezaubernd". Sie bittet, dass man ihr eine oder zwei bringt. Sie benötige sie "für etwas Bestimmtes".
Man bekommt während des Gesprächs insgesamt vier Tagebucheinträge, die die Informationen von Delainy - zuweilen etwas schief - zusammenfassen. Eine sonstige Belohnung oder Quest-XP für die Erfüllung der Aufgabe, den "Heiligen Umhang" wiederzubeschaffen, gibt es hingegen erstaunlicherweise nicht.
Das Gespräch mit Delainy ist in mancher Hinsicht bemerkenswert. Zum einen spricht sie gegenüber den Helden nunmehr offen von "unsere Meute", was auf eine wölfische Wesensart doch deutlich hinweist, wenn sie diese auch nicht direkt offenbart. Ein Geheimnis scheint dies jedoch nicht mehr wirklich zu sein. Balduran ist den Ältesten also bekannt. Dass er nicht "frei" sein wollte, dürfte wohl so zu deuten sein, dass er kein Werwolf werden wollte. Dass Delainy meint, sie seien "besser" als er zeigt ein seltsames moralisches Verständnis, auch wenn sie an anderer Stelle betont, dass sie "Respekt" hätten. Ebenso erstaunlich ist, mit welcher Selbstverständlichkeit sie ausspricht, die Helden müssten "dazugehören", wenn sie hier bleiben wollten. Dies spricht erheblich dafür, dass Nicht-Werwölfe hier nicht dauerhaft geduldet werden - worauf ja auch Taloun's Rat schon hindeutete. Mysteriös bleibt hingegen, was sie damit meint, dass die Helden den Bestien ähnlich seien. Denn diese Aussage ging ja über das bloße Außenseiter-Sein hinaus. Welche Verbindungslinien sieht sie dort? Sie hat ja auch gesagt, Balduran könne "unter den Bestien leben". Meint sie, dass alle, die nicht zu ihrer Meute gehören, also Außenseiter sind, irgendwann zu Bestien - also nicht-menschlich lebenden Werwölfen - werden?
Wendet man sich nun ihrem neuen Auftrag zu, stellt man fest, dass es im nördlichen Teil der Karte - nödlich des Nordtores - tatsächlich mehrere Pulke mit Blumen gibt. In zwei von diesen gibt es durchsuchbare Bereiche. Ich vermute stark, dass diese bereits vorher vorhanden waren, jedoch habe ich dort wohl schlicht nicht nach durchsuchbaren Behältern geschaut (zumal in der Gegend Schwarzbären umherstreiften). In einem dieser Bereiche findet man 3 Tollkirschenblüten, in dem anderen 2 Tollkirschenblüten:
Damit ist klar, dass es Tollkirschenblüten sind, die Delainy so bezaubernd findet. Ob es ein Zufall ist, dass sie sich gerade von jenen Blumen angezogen fühlt, die eine Wirkung gegen zufällig hervorgerufene Lykanthropie haben sollen? Unabhängig davon ist auffällig, dass es damit zusammen mit der Tollkirschenbüte aus Dradeel's Hütte genau 6 Tollkirschenblüten zu finden gibt - also so viele wie Helden in die Gruppe passen. Das könnte es nahe legen, dass es sinnvoll ist, mit jedem Helden ein Exemplar davon zu tragen. Einen konkreten Hinweis darauf gibt es allerdings bislang nicht, zumal eine Möglichkeit, diese zu verwenden, nicht ersichtlich ist und bereits mehrere Werwolf-Kämpfe stattgefunden haben.
Es genügt zur Erfüllung von Delainy's zweitem Auftrag, wenn man ein Exemplar einer Tollkirschenblüte im Gepäck hat. Hat man diejenige aus Dradeel's Hütte mitgenommen, braucht man also gar nicht mehr Blumenpflücken zu gehen. Spricht man Delainy dann erneut an und sagt ihr, dass man die Blumen habe, meint sie, dass sie sie wundervoll finde und sie so stark röchen "nach...ich weiß nicht, nach was". Sie seien gut geeignet für das, woran sie gedacht habe. Sie seien für den Haupthelden. Sie wüchsen nur an einigen wenigen Stellen, ebenso wie die Freundschaft. Man solle sie von ihr nehmen, nebst einem Kuss. Sie denke nur Gutes von dem Haupthelden. Sagt man ihr nun, dass man sich geschmeichelt fühle und nicht wisse, was man sagen soll, meint sie, der Hauptheld solle nichts sagen und sich bald auf den Weg machen. Sie müsse hierbleiben, gleichgültig, was sie fühle. Der Hauptheld, so meint sie, sei Außenstehender, er gehöre nicht zu ihnen und er würde "auch nicht dazugehören wollen. Das weiß ich, Ihr wißt es auch.". - Nach dem Gespräch verschwindet Delainy.
Auch für den Abschluss dieses Auftrages gibt es keine XP. Mit den letzten Worten hat Delainy freilich Recht. Zu dem jetzigen Zeitpunkt ist hinreichend deutlich geworden, was "dazugehören" im Dorf heißt. Und selbstverständlich wollen die Helden keine Werwölfe werden. Dies aber scheint eine ihnen ernstlich drohende Gefahr zu sein. Ob man der Infektion wird entgehen können und wie gegebenenfalls eine Heilung aussehen kann - Tollkirschen oder Töten von Selaad Gan, wahrscheinlich alias Mendas - bleibt einstweilen offen.
3. Maralee's Baby - Questabschluss
Spricht man Maralee mit dem von Karoug geretteten Baby Peladan an, jubelt sie: "Mein Sohn, mein Sohn! Ich habe Dich so vermißt!" und meint, sie stehe für immer in der Schuld der Helden. Nach dem Gespräch verschwindet Maralee.
Man erhält für den Abschluss dieser Queste einen Tagebucheintrag und 4.000 XP.
4. Farthing's Puppe - Questabschluss
Spricht man Farthing mit der Puppe, die man von Palin in der Nordhälfte der Insel erbeutet hat, an, bedankt sie sich für deren Zurückbringen und zeigt sich sehr glücklich. Sie meint, sie möchte die Helden "einfach umarmen und...eh...drücken und so."
Für den Abschluss dieser Queste erhält die Gruppe neben einem Tagebucheintrag 1.400 XP.
Farthing bleibt nach dem Gespräch dort stehen. Spricht man sie erneut an, meint sie, die Helden hätten "die schlechten Menschen getötet und meine Puppe zurück gebracht". Dies finde sie toll. Sie schließt mit: "Ihr seid jetzt richtige Helden." Hierzu gibt es einen weiteren Tagebucheintrag, der besagt, dass sich Farthing darüber gefreut habe, dass der Hauptheld Karoug und seine Meute umgebracht habe und dass er - der Hauptheld - es etwas seltsam gefunden habe, wie sie "an einem so friedlichen Ort so an Gewalt gewöhnt sein" könne. - Dieser Tagebuchinhalt zu diesem Zeitpunkt hat mich nun doch gewundert. Es ist eigentlich seit dem ersten Gespräch mit Kaishas Gan bereits deutlich geworden, dass es sich nicht (nur) um friedliche Dorfbewohner, sondern um Werwölfe handelt (hierzu siehe in Beitrag #6). Zuletzt hatte Delainy offen von der "Meute" gesprochen (siehe vorstehend). Kann ernstlich anzunehmen sein, dass der Hauptheld zu diesem Zeitpunkt noch davon ausgeht, in einem friedlichen Dorf zu stehen?
5. Evalt, Evan und "Die Blaue Dame" - Questabschluss
Spricht man den Fischer Evalt mit der von der Sirenenkönigin beschafften Leiche seines Bruders Evan an, meint er, dass es sei, wie er befürchtet habe. Er dankt den Helden, dass sie den Leichnam zurückgebracht haben und verabschiedet sie als Freunde. Danach bleibt er vor Ort stehen.
Für den Questabschluss gibt es neben einem Tagebucheintrag 900 XP.
6. Weitere Begegnungen nach Karoug's Tod
Spricht man nach Karoug's Tod mit Jorin, dem Kriegsführer des Dorfes, dankt er den Helden ebenfalls, dass sie ihre Feinde "erlegt" haben, und meint, sie stünden in ihrer - der Helden - Schuld.
Taloun im Bootshaus, der die Helden einst gewarnt hatte, dass hier nichts so sei, wie es scheine, meint nun ebenfalls nur, man solle stolz sein und habe "dem Clan einen großen Dienst erwiesen". Weitere Informationen gibt er nicht.
Das Mädchen Solianna steht weiterhin im Südwesten der Karte; da, wo die Helden einst angekommen sind. Sie hat nach Karoug's Tod keine neuen Texte, d.h. man kann mit ihr weiterhin erneut den alten Dialog wiederholen, der nunmehr freilich nicht mehr passt. Anscheinend haben die Programmierer nicht damit gerechnet, dass die Helden nocheinmal an diese Stelle zurückkehren könnten.
7. Kaishas Gan - Infiziert mit Lykanthropie!
Spricht man nach Karoug's Tod erneut Kaishas Gan an und meldet ihr die Erfüllung des Auftrages, verbunden mit der Aufforderung, einem nun zu zeigen, wo das Schiff liegt, meint diese, die Helden seien dann "wahrhaft würdig" und setzt fort mit: "Keine Gedanken mehr an Kampf oder Flucht, von jetzt an werdet ihr zu uns gehören." Sie fordert die Helden auf, ihre Geschichte zu hören und sich ihrer "demütigen Gemeinschaft" anzuschließen. Daraufhin erzählt sie, dass "sie", jene, die von Balduran angeführt worden seien, die "Mütter unserer Großmütter" bekämpft hätten, ohne sich Gedanken zu machen, weil sie - Balduran's Leute - nicht so werden gewollt hätten, wie sie - die Mütter der Großmütter. Aufgrund Balduran's Führung habe es auf beiden Seiten viele Tote gegeben. Was aus ihm geworden sei, wisse sie - Kaishas Gan - nicht, nur, dass er viele umgebracht habe. Die Vorfahren hätten ihn deshalb seinem Schicksal auf dem sinkenden Schiff überlassen. Er habe nicht dazugehören wollen und "jetzt bitten wir auch nicht mehr darum". Die Helden würden "bei uns leben in Frieden", da sie ihren Rettern kein Übel wünschten. Denn sie würden ihnen dabei helfen, diesen Ort zu verlassen. Sie könne in den Helden fühlen, dass "die Bestien unwissentlich gegeben Euch die Gabe und Ihr nun könnt dazugehören". Ihr Schicksal sei nun auch das Schicksal der Heldengruppe und über die Zeit würden die Helden sein wie sie, nicht wie die Bestien. Sie würden die Helden "formen und führen", denn sie seien ihre eigenen Herren und "erst Mensch, dann Tier, aber doch mehr als beide zusammen".
Jetzt, wo die Helden dazugehörten, würden sie bald fühlen, wie sie - Kaisha Gan's Leute. Für eine kurze Zeit könne es "etwas labil sein". Die Helden könnten Schmerzen haben. Doch sie würden Leben und sie - Kaisha Gan's Leute - würden mit den Karten der Helden und ihrem "Schiffshaus" "zu neuen Wäldern und Ebenen" reisen. Sie werde die Seekarten aufbewahren, die die Helden ihr geben würden. Sie hießen die Helden in der Wolfsfamilie willkommen. Die Bestien, die sie getötet haben, seien böse und Tiere gewesen, doch sie seien "anständige Lykanthropen" und hielten "einen edlen Frieden".
Man kann nun antworten, dass man niemals dazugehören und sie bis auf den Tod bekämpfen werde (AW1), sie ungläubig (und rhetorisch) fragen, ob sie die Helden mit Lykanthropie angesteckt habe und ihr vorwerfen, dass sie "zutiefst verdorben" sei (AW2) oder die Infizierung mit Lykanthropie als "nicht schlecht" begrüßen und fragen, ob man die Erlaubnis habe, herumzulaufen (AW3). Letztlich führen alle Antworten zum gleichen Ergebnis. Wählt man AW2, erklärt Kaishas Gan, dass dies so nicht richtig sei, sondern sie als Rasse über "eine besondere Gabe" verfügten, die sie "mit vielen teilen" wollten. Jetzt, da die Helden dazugehörten, würden sie sehen, dass sie ihnen helfen würden, diesen Ort zu verlassen. Sie wiederholt, dass die Helden willkommen seien.
Es schaltet sich nun Tailas ein, der Mann, der stets neben Kaishas Gan stand und mit den Helden nicht sprechen wollte. Er widerspricht Kaishas Gan vehement und meint, die Helden seien nicht willkommen. Sie - die Dorfbewohner - seien "von reinem Blut seit langen Zeiten" und "dieses Vieh ist nicht wie wir!". Er meint, dass wer nicht zu ihnen gehört, getötet werden sollte, da er nur ihre Art verwässere. Er spüre den Schmutz der Helden, ihr Anderssein. Sie - die Dorfbewohner - aber seien rein und wollten es bleiben. Niemand werde die Helden am Leben lassen. Er habe "dem Dorf von ihrem Haß erzählt und den Dingen, die ihr Volk uns antut!". Das Volk habe ihm geglaubt und "diese Bastarde werden nicht fortkommen lebend von hier". Sie hingegen würden dies schaffen, mit Schiffen und Karten.
Kaishas Gan stimmt Tailas nicht zu, sondern schimpft ihn und die Seinen Narren, dass sie sich gegen jene wenden, die "unsere Rettung" bedeuten. Sie meint zu dem Haupthelden gerichtet, dass sie ihn freispreche für das, was er nun tun müsse. Sie müsse seine Seekarten ansichnehmen, denn sie könne nicht zulassen, dass sie im bevorstehenden Kampf beschädigt werden. Man solle sich vor dem verteidigen, was kommt. Sie werde später entscheiden, "was mit der Gabe geschehen soll".
Hiernach verliert man die Seekarten (was allerdings zu vermeiden ist, sofern man sie vor dem Ansprechen von Kaishas Gan abgelegt hat), Kaishas Gan verlässt das Haus und Tailas verwandelt sich in einen Werwolf, der angreift. XP gibt es an dieser Stelle für die Erfüllung von Kaishas Gan's Auftrag nicht.
Der Dialog mit Kaishas Gan und Tailas sowie die Wendung der Ereignisse sind freilich in hohem Maße unlogisch und teilweise auch nebulös. Im Ausgangspunkt bestätigt sich, dass Kaishas Gan ursprünglich gelogen hat, als sie gesagt hat, sie wisse nichts über Balduran. Nunmehr offenbart sie, dass es zu seiner Rolle sehr wohl Überlieferung gibt. Dieser lässt sich bei neutralerer Betrachtungsweise entnehmen, dass er heldenhaft und wohl zunächst erfolgreich - wenn auch letztlich unterlegen - gegen die Lykanthropen auf seinem Schiff gekämpft hat. Unverständlich bleibt Kaishas Gan's Satz, dass man heute nicht mehr darum bitte, dass er dazugehöre; da Balduran kein Elf war, wäre er so oder so seit langem tot, selbst wenn er damals nicht von den auf dem Schiffswrack verbliebenen Lykanthropen getötet worden wäre. Denn da Kaishas Gan von den Müttern ihrer Großmütter spricht, wird deutlich, dass Werwölfe keine so lange Lebensdauer haben, dass er als "Bestie" bis heute überlebt haben könnte.
Deutlich wird auch, dass die Helden mit Lykanthropie infiziert worden sind, wobei völlig unklar bleibt, wann und wie dies geschehen sein soll. Kaishas Gan's Aussage deutet stark darauf hin, dass es zufällige Infektionen durch die von den Werwölfen im Norden der Insel zugefügten Kampfverletzungen sind. Denn sie sagt ja, dass sie fühle, dass die "Bestien" "die Gabe" unwissentlich den Helden gegeben hätten. Irgendeinen weiteren Hinweis auf diese Infektion gab und gibt es jedoch nicht. Die Helden haben zwischenzeitlich auch 8 Stunden gerastet und es gab keine Nachricht, dass sie sich sonderbar fühlen. Würde die zufällige Infektion zutreffen, wäre es naheliegend, dass sie - nach den Angaben in Dradeel's Tagebuch - versuchen würden, die Tollkirschenblüten anzuwenden. Doch hierzu gibt es keine Möglichkeit und man konnte Dradeel ja auch nicht danach fragen. Gegen eine zufällige Ansteckung und für eine absichtliche Infektion durch Kaishas Gan sprechen die Antwortoption "Ihr habt mich mit Lykanthropie angesteckt" sowie ihre Antwort, dass sie die "Gabe" mit "vielen teilen" wollten. Wobei nichts dazu gesagtm wird, wann dies geschehen sein sollte. Allerdings könnte man das eventuell auch so interpretieren, dass Kaishas Gan die Helden nur mittelbar angesteckt hat, indem sie ihnen den Auftrag, Karoug zu töten, gegeben hat, der dieses Risiko ersichtlich barg. Wenn es allerdings Karoug oder seine Leute waren, die die Helden angesteckt haben, dann würde sich nach dem Inhalt von Dradeel's Tagebuch die Frage auftun, ob diese Ansteckung - was hier sicherlich nicht der Fall ist - nicht geheilt sein müsste durch den Tod des Anführers, also Karougs. Anders wäre dies, wenn es nur einen Anführer gäbe und der Selaad Gan (oder Kaishas Gan) wäre, die "Bestien" um Karoug also eigentlich nur Abtrünnige sind, deren Anführer nicht die Heilung bewirken kann. Das aber wird ebenfalls nirgendwo gesagt. Mehr noch wird die Unklarheit dadurch verstärkt, dass Kaishas Gan sagt, sie entscheide später, was mit der "Gabe" geschehen soll. Wenn es eine unwissentliche Anstekung durch die "Bestien" war, wie und weshalb soll Kaishas Gan dann darüber entscheiden können?
Ebenso unlogisch erscheint die Wendung, dass nun alle Dorfbewohner gegen die Helden sind und keiner sie am Leben lassen werde. Natürlich wäre es möglich, dass Tailas Stimmung gegen sie gemacht hat. Doch bis unmittelbar vor dem Betreten des Hauses haben alle angesprochenen Dorfbewohner die Helden noch für das Töten von Karoug gerühmt. Andere haben sich wegen der Erbringung weiterer Dienstleistungen als in ihrer Schuld stehend gesehen. Da ist es wenig plausibel, dass sie alle sie wenig später töten wollen. Mag man dies vielleicht noch dem animalischen Trieb der Werwölfe zurechnen, ist es aber auch deshalb nicht plausibel, weil die Dorfbewohner erhebliche Angst vor Karoug und den Bestien hatten. Sie haben eine Palisade rings um das Dorf errichtet, einzelne Bewohner (Maralee z.B.) daran gehindert, in den Norden zu gehen und das Schiffswrack schon lange nicht mehr aufgesucht. Dem ist zu entnehmen, dass sie nicht blindwütig jeden Feind angreifen, sondern sich sehr wohl passiv verhalten, wenn der Feind - wie Karoug - zu gefährlich scheint. Nun haben sie es mit einer 6-köpfigen Gruppe von Personen zu tun, von der sie wissen, dass diese sogerade Karoug und seine Meute getötet haben. Und trotzdem greifen sie diese einfach so an? Weshalb sollten sie davon ausgehen, obsiegen zu können? Zumal Delainy selbst gesagt hat, sie seien nicht viele; mithin können sie auch nicht erwarten, dass es ihre bloße Masse mache.
Doch auch die Motivation ist nicht nachvollziehbar. Dass sie "rein" seien und keine Fremden aufnehmen wollen, taucht hier zum ersten Mal wie aus dem Nichts auf. Wir erinnern uns: Solianna hatte uns eingangs am Strand gesagt, das nicht oft, jedoch manchmal Fremde herkämen, die aber nicht immer Freunde sein wollten. Das impliziert bereits, dass es gelegentlich auch Fremde gegeben hat, die Freunde sein wollten, also wohl nunmehr Werwölfe sind. Dies belegt auch Taloun, der amnischer Matrose war und in den Clan aufgenommen wurde, nachdem er wertvolles "modernes" Wissen mitgebracht hat, das der Clan gebrauchen konnte. Dem stand ein Rassen- oder Reinheitswahn anscheinend nicht entgegen. Wieso also nun so plötzlich, wo die Helden sogar Außergewöhnliches vollbracht haben?
Hinzu tritt das Ende des Gesprächs mit Kaishas Gan. Sie nimmt die Seekarten an sich und verlässt das Haus. Wie soll sie an die Seekarten gekommen sein?! Sie konnte nicht einmal wissen, welcher der sechs Helden - die alle gut bewaffnet und gerüstet vor ihr stehen - diese im Gepäck hat. Und selbst wenn sie eine sehr gute Taschendiebin wäre, würden die Helden sie nach dem vorangegangenen Dialog wohl kaum einfach so an sich heranlassen. Wie also sollen die Seekarten hier in ihre Hand geflogen sein?! - Nein, so reizvoll die Grundidee der Geschichte auch sein mag, an dieser Stelle wird schlicht der Meisterhammer eingesetzt und zwar ungelenk mit viel zu großer Brachialgewalt, als dass das noch zu übersehen wäre. Das spricht schon - zumal es nicht das erste unlogische Moment in dieser Queste ist - für ein gewisses erzählerisches Unvermögen.
Wie dem auch sei, zunächst müssen die Helden den Werwolf, der zuvor Tailas war, bezwingen. Das ist freilich kein Kunststück. Er ist - wie übrigens ausnahmslos alle Werwölfe im Dorf - nur 420 XP wert. Das ist überraschend, nachdem die Werwölfe auf der Nordhälfte der Insel jeweils 1.400 bis 1.800 XP gegeben haben. Ob die hiesigen Exemplare wirklich kampfschwächer sind oder es sich nur um eine Art "Mengenrabatt" handelt, damit man nicht zu viele XP in zu kurzer Zeit bekommt, kann ich nicht sagen, da auch die Werwölfe im Norden der Insel für einen ausgelevelten und voll gerüsteten Kämpfer bereits keine erhebliche Herausforderung mehr darstellten und nun noch das Schwert von Balduran als +4-Waffe gegen Lykanthropen hinzugekommen ist.
Im Dorf und dessen Umgebung ist es nach Tailas' Tod nun so, dass alle Dorfbewohner - mit Ausnahme allein von Delainy und Maralee (dazu sogleich), die zuvor ja verschwunden waren -, sobald sie in das Sichtfeld der Helden gelangen, zu Werwölfen werden und angreifen. Das betrifft sowohl die männlichen und weiblichen Bürgerlichen, wie auch alle benannten Personen - selbst diejenigen, für die man gerade erst Questen erledigt hat -, mithin den Torwächter, Lahl, Jorin, Farthing, Evalt, Taloun - sofern man das Bootshaus noch einmal betritt - und selbst das Mädchen Solianna, das die Helden so freundlich auf der Insel begrüßt hatte. Manche Dorfbewohner lassen von ihrer humanoiden Gestalt etwas Beute zurück. So - jeweils neben gewöhnlicher Ausrüstung -:
- der Torwächter: 87 GM,
- Jorin: 78 GM,
- Evalt: 1x Perle, 1x Jadering, 10 GM,
- Taloun: 65 GM.
Von Farthing kann man freilich ihre Puppe und von Evalt Evan's Leiche wieder aufsammeln, wobei diese nun keinen Nutzen mehr haben werden.
Neben den Werwölfen aus den vormals anwesenden Dorfbewohnern spawnen im Dorf und der Umgebung aber auch laufend weitere Werwölfe, die sogleich in dieser Gestalt auftauchen; soweit ich gesehen habe, immer in 2er-Gruppen. Diese haben die sehr unangenehme - und mir sonst auch noch nirgends begegnete - Eigenschaft, selbst innerhalb des Sichtbereichs der Helden zu spawnen. So ist es mir passiert, dass Khalid mit Siebenmeilenstiefeln vorausgegangen ist und hinter ihm - im Sichtbereich der Restgruppe - plötzlich zwei Werwölfe entstanden sind. Deshalb sollten die schwächeren Helden der Gruppe sich nicht zu lange im Freien aufhalten; zumal man die Spawningpunkte ja im Vorhinein nicht kennt.
Ein längeres Verweilen ist aber auch gar nicht nötig. Denn bereits wenige Schritte nordwestlich von Kaisha Gan's Haus kommt Delainy auf die Helden zu und spricht diese an. Sie sagt, dass sie wisse, dass die anderen die Helden gerne tot sehen würden, sie selbst aber keine Klaue gegen sie erheben werde. Die Helden verdienten das Leben ebenso wie alle anderen und sie werde an ihrer Seite kämpfen solange sie könne. Sie fordert die Helden auf, ihr zu folgen, da sie einen ungefährlichen Weg aus dem Dorf heraus kenne. Unter der Hütte des Anführers befinde sich ein Labyrinth. Der Umstand, dass ihre früheren Freunde sie angriffen, zeige, dass sie nicht die seien, für die sie sie gehalten habe. Sie schäme sich nicht, den Helden zu helfen.
Daraufhin geht sie wenige Schritte westwärts und sodann die Treppe zu der Terasse vor dem großen Haus im Westen des Dorfes hinauf. Auf der Terasse bleibt sie stehen.
Noch bevor man sie dort erreicht, kommt jedoch Dradeel, der ebenfalls vor dieser Hütte aufgetaucht ist, auf die Helden zu und spricht sie an. Er teilt den Helden mit, dass sie diesen Ort verlassen müssten. Dies sei "die Brut der Verdammten", die sie - gemeint: die Besatzung von Balduran - vor sovielen Jahren gemordet hätten. Sie hätten sich in zwei Parteien aufgespalten: die "Dunklen" lebten auf dem Schiff, die "Helleren" hätten "diese Stadt errichtet". Diese bauten ein Schiff. Wenn die Helden sich beeilten, könnten sie vielleicht noch entkommen. Man kann Dradeel nun fragen, wo das Schiff ist oder was er noch entdeckt hat. Da man bereits weiß, wo das Schiff ist - im natürlichen Osthafen der Insel - macht die Frage nach weiteren Entdeckungen mehr Sinn. Hierauf erklärt Dradeel, dass Kaishas das Schiff bereits vor Monaten habe bauen lassen, jedoch auf die Rückkehr ihres Mannes Selaad warte, der ausgezogen sei, um Seekarten zu finden, mit denen sie das Festland erreichen könnten. Sie sei bereits am Schiff. Er - Dradeel - habe ein Höhlensystem entdeckt, es sei fast ein Labyrinth, in dem die Wolfsmonster hausten. In dieser Hütte gebe es eine Geheimtür. Durch die Höhlen gelange man zum Schiff. Doch er müsse die Helden warnen, der Weg sei "mit Gefahren übersät". Man solle "gen Osten" durch die Höhlen gehen, dann werde man hoffentlich den Ausgang finden. Er fordert die Helden auf, sich zu beeilen und dankt ihnen für seine Freiheit. Er wünsche, dass er die Macht hätte, ihnen bei ihrer Flucht zu helfen, meint aber, dass man sich vielleicht einmal wieder treffen würde. Dann werde er sich für die Hilfe erkenntlich zeigen. Darauhin verschwindet Dradeel mit einem Dimensionstor-Zauber.
Somit ist also klar, dass es einen anderen Weg von der Insel auch mit Dradeel's Hilfe nicht gibt. Es heißt, sich zu diesem Schiff durchzuschlagen. Seltsamerweise gibt es hier keine Gelegenheit, Dradeel - der hierüber ja Wissen zu haben scheint und dies den Helden gegenüber schon erwähnt hatte - nach der Heilung von der Lynkanthropie zu fragen, mit der die Helden ja nun einmal infiziert worden sind.
Spricht man Delainy auf der Terasse des großen Hauses an, meint sie, dass sich die Wege hier trennen würden. Es gebe da drinnen einen Pfad an einen geheimen Ort. Kaishas sage darüber nichts und niemand wisse etwas Genaues. Sie habe davon erfahren, weil sie trotz der Gefahren die Gegend ein wenig erkundet habe. Da habe sie das Schiff gefunden, das sie gebaut hätten. Es möge fertiggestellt sein, doch könnten sie ohne Seekarten nicht die Segel setzen. Es werde gesagt, dass der Anführer auf einem anderen Schiff ausgezogen sei, um den Weg zu finden. Sie denke jedoch, dass sie bleiben sollten, da es andernorts doch nur Kampf und Konflikte gebe. Die Geheimtür befinde sich in der Hütte im Norden. Vielleicht würden die Helden sie bereits gesehen haben, als sie durch Zauber verschlossen gewesen sei. Jetzt werde sie sich jedoch öffnen lassen, da Kaishas hindurchgegangen sei. Delainy fordert die Helden sodann zum Gehen auf. Sie selbst werde sie "bis aufs Letzte verteidigen", denn ihr - Delainy's - Geist sei durch die Intoleranz ihrer Mitbürger schon getötet worden. Sie seien nicht die Freunde, die sie zu kennen gedacht habe. Vielleicht würden sie sich beruhigen, wenn die Helden fort sind. Damit endet das Gespräch und Delainy bleibt an ihrem Platz stehen.
Wählt man ausgehend von Kaisha Gan's Hütte den Weg direkt aus dem Dorf, also durch das Südosttor, wird man dort ebenfalls in Richtung dieses Hauses mit der Geheimtür gelotst, namentlich von Maralee, die unweit des Standortes von Jorin auftaucht. Sie meint, dass es ihr Leid tue, was hier passiert. Sie fürchte, sie würden "von einem bösen Herzen angeführt". In der großen Hütte im Nordwesten von hier gebe es eine Geheimtür, die in "unsere unteridischen Gefilde" führe. Von dort aus würden die Helden einen Ausgang zum Schiff finden. Bedankt man sich und sagt, dass dies nicht der richtige Ort für einen sei, meint Maralee, dass die Heimat der Helden nichts für ihr Volk sei. Die Helden sollten das Schiff nehmen und von dannen ziehen. Jetzt, wo die Bösen tot seien, würden sie auf ihrer Insel ein gutes Auskommen haben. Sie wünscht Lebewohl und verspricht, dass Peladan, wenn er groß ist, alles über den Mut der Helden erfahren werde. Dann verschwindet sie.
Es scheint also, dass die Handlung darauf angelegt ist, dass man zumindest eine der drei Questen um Maralee, Delainy oder Dradeel abschließt, sodass man von dem jeweiligen Questgeber den Hinweis auf die Geheimtür erhält (den man benötigt, wenn man diese nicht selbst gefunden hat). Damit ist sichergestellt, dass man sich nicht lange durch das Dorf und die Umgebung kämpfen, sondern nur gegen relativ wenige Werwölfe bestehen muss, da die entsprechende Hütte ja nicht weit weg ist von Kaishas Gan's Haus. Ungeachtet dessen sind die hiesigen Kämpfe aber verglichen mit denen auf dem Schiffswrack auch sehr leicht.
Allerdings ist das, was einem hier präsentiert wird, einmal mehr alles andere als logisch nachvollziehbar: Einerseits sollen die uninterirdischen Gefilde bzw. das Labyrinth der Ort sein, an dem die Werwölfe hausen, also soetwas wie ihr Wolfsbau. Andererseits sagt Delainy, niemand wisse Genaues darüber. Natürlich könnte sie damit auch nur das Schiff meinen, das sie angeblich nur zufällig entdeckt haben will. Evalt wusste von diesem Schiff jedoch ebenfalls; aber gut, er als Fischer mag die Insel öfter umsegelt haben als die anderen Dorfbewohner und insoweit sein Wissen Kaishas Gan zuliebe geheim gehalten haben. Doch bleibt die Geschichte auch dann wenig einleuchtend. Delainy selbst hat zuvor gesagt, dass sie nicht viele seien. Die Werwölfe haben jedoch mindestens ein hochseetaugliches Schiff gebaut - das andere, für Selaad Gan, war wohl eher ein kleines Fischerboot, das Evalt gebaut hatte. Die Konstruktion eines solch großen Segelschiffs für die ganze Meute ist nicht selbstverständlich, denn Taloun hat erwähnt, dass sie dringend das Bißchen moderne Technik für Ackerbau und Fischfang gebraucht hätten, das er mitgebracht habe. Ein solches Schiff zu bauen, bedarf nun einmal viel Know-How und Material. Es ist mithin schwerlich vorstellbar, dass dies im Geheimen geschehen sein kann. Ebenso ist die Rolle der Seekarten dabei wenig einsichtig. Selaad Gan hat es ja anscheinend - ganz alleine segelnd? - geschafft, ohne solche das Festland zu erreichen. Woher er auch immer wusste, dass die Insel überhaupt gefunden worden ist, mussten die Helden die Karten ja erst von Kapitän Tollar Kieres beschaffen.
Betritt man nun das Haus, ist die Geheimtür darin bereits offen:
Inwieweit es logisch ist, dass es auf einer Insel, deren Landmasse nur wenig über dem Meeresspiegel liegt, ein System unterirdischer Höhlen gibt, steht auf einem anderen Blatt. Es wäre zu erwarten, dass solche schnell voll Wasser liefen; insbesondere in einem Terrain, auf dem man Hütten bereits auf Pfählen errichten muss. Jedenfalls hatte ja schon Dradeel berichtet, dass er in (sicherlich anderen) unteridischen Höhlen gehaust und sich von dort ernährt habe. Insofern taucht dies hier nicht erstmals auf.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."