Zurgrimm schrieb:Hallo Kensei,
Hallo Zurgrimm,
Zurgrimm schrieb:jein, ich verstehe Hack & Slay nicht inhaltlich, sondern als reinen Begriff für das Spiel- bzw. insbesondere Kampfsystem. Ich habe den Eindruck - ohne daß ich Belegquellen angeben könnte -, daß mein Verständnis des Begriffes in der Computerspielewelt im Internet durchaus üblich ist,
Nö, den Eindruck habe ich nicht, zumal auch in diversen Spielezeitschriften zum Zeitpunkt des Erscheinens von IWD1 und später 2 in dem Zusammenhang von Hack&Slay gesprochen worden ist.
Aber darüber müssen wir nicht streiten.
Zurgrimm schrieb:Wenn man diesen Begriff aber allein auf das System, nach dem gekämpft wird, bezieht, dann ist es egal, ob es inhaltlich viele oder wenige Kämpfe gibt, wobei dieses System üblicherweise in Spielen mit sehr hohem Kampfanteil zum Einsatz kommt. Insofern ist mein Verständnis des Begriffes sicherlich nicht allgemeingültig. Ich glaube aber schon, daß ich damit eine einigermaßen konsensfähige "Definifiton" des Begriffes verwende. Letztlich gebe ich natürlich auch nur wieder, was ich irgendwann mal irgendwo gelesen habe. Der Begriff Hack & Slay wurde mir auch nicht in der Grundschule beigebracht.
Dito, wobei ich die Definition eben nicht auf das Kampfsystem beziehen würde, sondern allgemeiner halte. Es ging mir auch eher darum, dass deine Aussagen im Thread ziemlich "allgemein gültig" formuliert waren. Ich hab wie gesagt andere Vorstellungen.
Zurgrimm schrieb:Damit benutzt Du den Begriff Hack & Slay als rein negative Beschreibung eines RP-Spiels, daß Deiner Meinung nach zu sehr auf Kampf setzt. Es hat für Dich also nichts mit dem Spielsystem zu tun. Diese Verwendung des Begriffes ist mit fremd, die möchte ich so auch nicht übernehmen. Beides ist sicher weder richtig, noch falsch. Fakt ist, daß der Begriff in meiner Verwendungsweise wertneutral ein Kampfsystem beschreibt. In Deiner Verwendungsweise liegt es näher, persönliche Wertungen, was "zuviel" Kampf und "zu wenig" Rollenspiel oder Story ist, einzubringen...
Negativ im Sinne von der Vorstellung die man im Allgemeinen von einem CRPG hat, ja. Wenn ich allerdings Lust auf ein H&S habe dann hol ich mir halt Diablo oder IWD () und zock es.
Also nicht per se negativ, mMn.
Zurgrimm schrieb:Z.B. steht nach meiner Verwendung des Begriffes bereits zum jetztigen Zeitpunkt unverrückbar fest, daß Drakensang kein Hack & Slay Spiel werden kann, weil es ein Quasi-Echtzeit Kampfsystem verwendet. Da wir über die Story, die Questkonstrukton und die möglichkeiten der Heldenentwicklung noch wenig wissen, könnte man nach Deiner Verwendung des Begriffes noch nicht ausschließen, daß Drakensang vielleicht doch ein Hack & Slay Spiel wird (was freilich auch nach diesem Verständnis unwahrscheinloch wäre).
Da geb ich dir recht. Wenn etwa Story und RPG Elemente (ausser Kampf) nur nebensächliches Beiwerk wären, und man hptsl. Kämpfen und Leveln und Looten muss/soll, dann wäre Drakensang für mich ein H&S mit Gruppe.
Zurgrimm schrieb:Ich weiß nicht, ob Du diese Spiele je durchgespielt hast. Ich habe nur Diablo 1 und IWD 1 gespielt. Aber ich kann Dir sagen, daß es ein völlig unterschiedliches Spielsystem ist und auch ein unterschiedliches Spielgefühl. Daß in beiden Spielen inhaltlich der Schwerpunkt auf dem Kampf liegt, ist richtig. Dennoch sind diese Titel für mich nicht miteinander zu vergleichen und unterfallen einem gänzlich anderen Subgenre
Ich hab sowohl D1 und D2 mit AddOns, als auch IWD1 und IWD2 und BG1 und 2 durchgezockt.
Das das Spielgefühl bei Diablo und IWD unterschiedlich ist will ich nicht bestreiten. Allerdings sind die Prinzipien dahinter ähnlich, seichte Story, kaum Nebenquests massig Kämpfe mit Schwerpunkt auf looten und lvln der Charaktere.
Für mich z.Bsp. ist der Unterschied zwischen Baldurs Gate und IWD größer als ziwschen IWD und Diablo. Falls du BG noch nicht gespielt hast würde ich dir dies empfehlen. Dann würdest du meinen Standpunkt vllt. besser verstehen, wie auch ein Gruppen RPG mit pausierbaren Kämpfen zum reinen H&S Fest verkommen kann
My 2 Cents...
Grüsse
Wer das Schwert trägt, der soll freundlich und fromm sein wie ein unschuldiges Kind, denn es ward ihm umgürtet zum Schirm der Schwachen und zur Demütigung der Übermütigen. Darum ist in der Natur keine größere Schande, als ein Krieger, der die Wehrlosen misshandelt, die Schwachen nöthet, und die Niedergeschlagenen in den Staub tritt.
- Ernst Moritz Arndt
- Ernst Moritz Arndt