Sternenschweif ist "nett", mehr nicht. Seine größten Schwächen aus meiner Sicht:
- Grafisch war es bei seiner Veröffentlichung im September 1994 auf dem Stand, den amerikanische Produktionen wie Ultima Underworld im März 1992 erreicht hatten.
- Die Verschlimmbesserungen des Reisesystems konzentrieren sich im Wesentlichen darauf, dem Spieler konsequentes Mikromanagement wettergerechter Kleidung abzuverlangen. Wenn ich darauf achten wollte, dass meine Leute sich bei Regen einen Regenmantel anziehen, wäre ich Kindergärtner geworden statt Rollenspiele zu spielen.
- Der (von mir korrigierte) Fehler, dass in den Blutzinnen die Truhen mit der Ausrüstung leer bleiben, führte dazu, dass die wenigsten Spieler die Handlung so erlebt haben, wie es eigentlich vorgesehen war, und die Gefangennahme um jeden Preis vermieden. So was darf einfach nicht passieren.
- Generell ist das mehrmalige "Überraschung! Eure Ausrüstung ist weg und kommt auch nicht wieder!" lästig. Ich glaube auch nicht, dass dies der Spielbalance diente, denn magische Waffen lassen einem die abergläubischen Orks um Lowangen ja.
- Die deutschen Sprecher sind nur noch zum Fremdschämen.
- Die "epische" Musik ist so nah an Vorlagen von Danny Elfman, Basil Poledouris, Dennis Tschirner und Marc Schaefgen, dass der Begriff "Plagiat" im Raume steht.