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Project Eternity - RPG im Stil von Baldur's Gate & Co.
#58
Joa, das mit BG und Konsorten... 1998 war just die Zeit, ab der ich solche Spiele erstmal boykottiert hatte, für viele Jahre. Weil mir der Hype um "Echtzeit" gegen den Strich ging. Echtzeit und auch "Linearität" waren mir ein Greuel, was RPGs oder Strategiespiele anging, und sind es mir im Grunde heute noch. Diese Spiele, selbst Planescape, hab ich in der Zeit teilweise gekauft, aber wenn, nur kurz angespielt. Oft hab ich mir auch nur Videos angeschaut davon. Echtzeit ist, in meinen Augen, für Spiele wie NHL Hockey. Oder Doom. Solcherlei RPGs aber hab ich erstmal links liegen gelassen, für "später mal", zum "ausprobieren" (woraus selten etwas geworden ist, obwohl es kaum bis keine Runden-RPGs mehr gab). Oder ich hab sie gar nicht erst gekauft. Hab dann lieber Heroes oder Civ und all ihre Clones gedaddelt. Irgendwann kam Diablo, das hat mich an Gauntlet erinnert. Hat auch Spaß gemacht, aber nur kurzzeitig. Morrowind hab ich dann aus Verzweiflung, weil es einfach nichts anderes mehr gab, eine Chance gegeben. Hat auch Spaß gemacht, auch länger, weil es mehr Tiefe hatte. Und eine Open World, gewissermaßen. Aber auch Morrowind hat es am Ende nicht geschafft, ihm all seine "Fehler" (in meinen Augen) zu verzeihen.

Ist ein bisschen, wie die Wirkung dieses Swef in Pillars. Ein Drogenbuff. Enthusiasmus +100 für 50 Stunden, dann -100, auch für 50. Und mir schwant auch schon, daß es mir evtl. mit Pillars genauso gehen könnte (vermutlich spätestens, wenn ich nicht mehr zu meiner Burg kann; daß ich in schon besuchten Gebieten nicht mal mehr Pflanzen ernten kann, geschweige denn Gegner vermöbeln, mißfällt mir jetzt schon). Macht Spaß, für gewisse Zeit, hinterläßt mich insgesamt aber zu weit weg von meinem Spieleideal. Mal schauen. Immerhin der Spielstandimport in Teil 2 könnte da etwas reißen, vielleicht.
In dem Zusammenhang bin auch mal auf Zurgrimms Fazit zu Baldurs Gate gespannt. Irgendwann mal. ;)

Was Pillars (und all die anderen, vergleichbaren Spiele) meiner Ansicht nach bräuchte, wäre eben vor allem:
- Rundenkampf (ala NLT; oder Jagged Alliance)
- Map sollte drehbar sein
- besuchte Maps müßen einen bestimmten Respawn haben. Nicht unbedingt alle Gegner, so doch zumindest Pflanzen und Tiere.
- mehr "Open World"; zumindest die Illusion davon (Illusion ist es sowieso immer, aber ich könnte mir Tricks und Kniffe vorstellen, durch die sie intensiver wirken würde... zB, wenn es den NLT-Reisebildschirm gäbe. Man hätte dann stets die Worldmap vor Augen (statt dem Lagerfeuer), was die ganzen, im Grunde recht kleinen, Spielemaps in die Welt hineinschmelzen würde. Und wenn man dann noch einen "Reisestop" oder "Rast"-Button hätte, durch den man auf eine Wildnis-Map gelangen würde, meinetwegen eine random-map, hätte man gleich eine ganz enorme Steigerung einer Weltenillusion.)
- und dadurch eben mehr "Dauerspielwert". Ich denke, daß ist es im Grunde, was ich vor "Wiederspielwert" bevorzugen würde.
Egal, wie tief man die Messlatte des menschlichen Verstandes setzt - jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht gehend darunter hindurch.
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RE: Project Eternity - RPG im Stil von Baldur’s Gate & Co. - von Tobi - 15.05.2018, 03:09



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