04.11.2015, 23:24
Richtig aber bis auf diese eine Szene scheinen ja relativ wenig Zweifel an der Integrität Avallachs geweckt zu werden. Gut ein/zwei Mal kann man in den Dialogen sagen, dass man ihm nicht traut
Also ich stand dem von vornherein misstrauisch gegenüber. Denn seine Motivation war durchaus schon früher in Frage zu stellen, finde ich.
Ja die Hexer sind letztendlich am Aussterben und ihre Welt verändert sich, aber das kann man doch auch rüberbringen, ohne das es Ende unbedingt die absolute Katastrophe geben muss. Veränderungen gibt es immer, ob nun von außen oder innen. Also ja wenn man das rüberbringen will, braucht es dafür nicht explizit eine außerweltliche Bedrohung.
Ja, das ist richtig. Kann natürlich schon sein, dass da "das Marketing" bzw. das Geld mitgeredet hat. Mainstream-Epik und so. Die Leute wollen ja immer bombastische Bilder sehen...
Mag sein, aber das wäre dann auch ein ultimativer Kampf unter Göttern mit anderen Wesen, weil es eigentlich das Ende von allem ist. Aber hier, gibt es eigentlich kein absolutes Ende.
Das wäre ja auch bei Ragnarök nicht so. Aus der alten Welt entsteht nach dem Untergang eine neue.
Mag ja sein, dass in einer Welt Götter und andere Wesen diesen Kampf kämpfen, aber hier sind es dann vielleicht Menschen gegen etwas ganz anderes.
Die Sache mit Ciri, und dass eigentlich erst ihrem Kind die besondere Rolle zugedacht ist, hätten sie im Spiel aber wirklich berücksichtigen können. In "Terminator" hat das doch auch geklappt.
Was ich mich gefragt hatte, war: Warum wird es kalt, wenn die Wilde Jagd kommt? Bevor ich wusste, wer in diesen Rüstungen steckt, nahm ich an, dass das schon irgendwelche "Zauberwesen" sind, zu denen die Weiße Kälte gehört.
Zur Wilden Jagd im ersten Teil wurden die noch als eine Art Geisterwesen dargestellt, konnten sich damals wohl noch nicht in körperlicher Form manifestieren
Wenn das so ist, stellt sich aber durchaus die Frage, warum sie das damals nicht konnten, jetzt aber schon. Vielleicht war die Darstellung ja auch eher abstrakt gemeint, also so wie durch Weitererzählung Gestalten zu immer gruseligeren Monstrositäten werden. Die Wilde Jagd, die die meisten wohl kaum mit eigenen Augen gesehen haben werden, ist etwas ungreifbares, geisterhaftes, weil sie wie aus dem Nichts erscheint und wieder verschwindet?
Naja, dass Ciri so reagiert hat liegt denke ich auch stark daran, dass sie erkannt hat, dass alle sie nur benutzen wollten. Sie wollte das, was getan werden muss (was auch immer das genau ist) auf ihre Weise tun, um endlich frei zu sein von dieser angeborenen Verpflichtung, die sie sich nicht ausgesucht hat?
Wie alt ist denn Ciri eigentlich? Dass halbwegs jugendliche Menschen gern auch mal hitzköpfig und unvernünftig - ja, BOCKIG reagieren, ist ja auch typisch. Es den anderen "zeigen zu wollen".
Ich denke, das Problem mit den unterschiedlichen Enden und deren Sinnhaftigkeit/Glaubwürdigkeit ist einfach typisch für Spiele, die verschiedene Enden bieten wollen, die man sich durch seine Handlungen und Entscheidungen "aussuchen" kann.
Dass das Ende erzählerisch abfällt, kennen wir doch schon aus den vorherigen Witcher Spielen.
Vielleicht bin ich deshalb so entspannt, weil ich eine entsprechende Erwartungshaltung hatte. Es gibt Spiele, die ich für ihre Auflösung loben würde - Witcher 3 gehört für mich auch nicht dazu.
Und ja, ich denke auch, sie hätten das mit dem zur Verfügung stehenden Hintergrundmaterial besser machen können.
Aber vielleicht ist das ja auch beabsichtigt - diese Lücken bewusst erst später durch DLCs zu füllen? Oder ist Ciri und das Problem der Hauptstory dort gar kein Thema mehr?
Ja, natürlich sind Spielercharakter-Tode etwas anderes als Charaktertode. Aber das ist eben generell so ein Problem - genug Spieler werden Geralt im Spiel sich nicht exakt so verhalten lassen, wie es vom Autor mal vorgesehen war. Man sollte eben nicht vergessen, dass Computerspiele nie einfach nur exakt wie die Buchvorlage sein können. Manchmal funktioniert das einfach nicht (siehe dein Beispiel mit Geralts & Yennefers vermutetem Ableben.)
Also ich stand dem von vornherein misstrauisch gegenüber. Denn seine Motivation war durchaus schon früher in Frage zu stellen, finde ich.
Ja die Hexer sind letztendlich am Aussterben und ihre Welt verändert sich, aber das kann man doch auch rüberbringen, ohne das es Ende unbedingt die absolute Katastrophe geben muss. Veränderungen gibt es immer, ob nun von außen oder innen. Also ja wenn man das rüberbringen will, braucht es dafür nicht explizit eine außerweltliche Bedrohung.
Ja, das ist richtig. Kann natürlich schon sein, dass da "das Marketing" bzw. das Geld mitgeredet hat. Mainstream-Epik und so. Die Leute wollen ja immer bombastische Bilder sehen...
Mag sein, aber das wäre dann auch ein ultimativer Kampf unter Göttern mit anderen Wesen, weil es eigentlich das Ende von allem ist. Aber hier, gibt es eigentlich kein absolutes Ende.
Das wäre ja auch bei Ragnarök nicht so. Aus der alten Welt entsteht nach dem Untergang eine neue.
Mag ja sein, dass in einer Welt Götter und andere Wesen diesen Kampf kämpfen, aber hier sind es dann vielleicht Menschen gegen etwas ganz anderes.
Die Sache mit Ciri, und dass eigentlich erst ihrem Kind die besondere Rolle zugedacht ist, hätten sie im Spiel aber wirklich berücksichtigen können. In "Terminator" hat das doch auch geklappt.
Was ich mich gefragt hatte, war: Warum wird es kalt, wenn die Wilde Jagd kommt? Bevor ich wusste, wer in diesen Rüstungen steckt, nahm ich an, dass das schon irgendwelche "Zauberwesen" sind, zu denen die Weiße Kälte gehört.
Zur Wilden Jagd im ersten Teil wurden die noch als eine Art Geisterwesen dargestellt, konnten sich damals wohl noch nicht in körperlicher Form manifestieren
Wenn das so ist, stellt sich aber durchaus die Frage, warum sie das damals nicht konnten, jetzt aber schon. Vielleicht war die Darstellung ja auch eher abstrakt gemeint, also so wie durch Weitererzählung Gestalten zu immer gruseligeren Monstrositäten werden. Die Wilde Jagd, die die meisten wohl kaum mit eigenen Augen gesehen haben werden, ist etwas ungreifbares, geisterhaftes, weil sie wie aus dem Nichts erscheint und wieder verschwindet?
Naja, dass Ciri so reagiert hat liegt denke ich auch stark daran, dass sie erkannt hat, dass alle sie nur benutzen wollten. Sie wollte das, was getan werden muss (was auch immer das genau ist) auf ihre Weise tun, um endlich frei zu sein von dieser angeborenen Verpflichtung, die sie sich nicht ausgesucht hat?
Wie alt ist denn Ciri eigentlich? Dass halbwegs jugendliche Menschen gern auch mal hitzköpfig und unvernünftig - ja, BOCKIG reagieren, ist ja auch typisch. Es den anderen "zeigen zu wollen".
Ich denke, das Problem mit den unterschiedlichen Enden und deren Sinnhaftigkeit/Glaubwürdigkeit ist einfach typisch für Spiele, die verschiedene Enden bieten wollen, die man sich durch seine Handlungen und Entscheidungen "aussuchen" kann.
Dass das Ende erzählerisch abfällt, kennen wir doch schon aus den vorherigen Witcher Spielen.
Vielleicht bin ich deshalb so entspannt, weil ich eine entsprechende Erwartungshaltung hatte. Es gibt Spiele, die ich für ihre Auflösung loben würde - Witcher 3 gehört für mich auch nicht dazu.
Und ja, ich denke auch, sie hätten das mit dem zur Verfügung stehenden Hintergrundmaterial besser machen können.
Aber vielleicht ist das ja auch beabsichtigt - diese Lücken bewusst erst später durch DLCs zu füllen? Oder ist Ciri und das Problem der Hauptstory dort gar kein Thema mehr?
Ja, natürlich sind Spielercharakter-Tode etwas anderes als Charaktertode. Aber das ist eben generell so ein Problem - genug Spieler werden Geralt im Spiel sich nicht exakt so verhalten lassen, wie es vom Autor mal vorgesehen war. Man sollte eben nicht vergessen, dass Computerspiele nie einfach nur exakt wie die Buchvorlage sein können. Manchmal funktioniert das einfach nicht (siehe dein Beispiel mit Geralts & Yennefers vermutetem Ableben.)
Den DLC werde ich ganz sicher noch spielen ... aber nicht sofort.