Achtung zum Teil großer Spoiler, für Interessierte die das Spiel schon durchgespielt haben, um mal den Vergleich von Ereignissen/Figuren des Spieles mit der Darstellung in den Büchern zu ziehen.
Eredin/Ziel der Aen Elle im Spiel:
Er wird leider kaum charakterisiert bzw. er ist eben der große Bösewicht, der die Welt der Aen Seidhe einfach erobern will, weil seine eigene Welt (der Aen Elle) durch die Weiße Kälte bedroht bzw. bereits teilweise "zerstört" wurde. Dazu will er Ciris Kräfte (Transport zwischen den Welten) nutzen, um eine entsprechend große Armee in die Welt der Aen Seidhe teleportieren, um diese erobern zu können. Im Spiel wird der Eindruck erweckt, Eredin hätte explizit den vorherigen König Auberon vergiftet, um die Macht über die Aen Elle an sich zu reißen.
Avallach will ebenfalls Ciris Kräfte nutzen, wie genau wird im Spiel an keiner Stelle erklärt/deutlich, auch nicht was es mit der letzten Szene im Turm eigentlich auf sich hat. Da kann man nur spekulieren, dass Ciri wahrscheinlich die Verbindung zwischen den Welten zum Ursprung der Weißen Kälte (was immer das im Spiel eigentlich sein soll). Das ist das was, ich mir aus dieser unklaren Darstellung zusammenreime. Und anscheinend benötigt sie diesen Turm als eine Art Hilfsvorrichtung, um erst in die Welt der weißen Kälte zu gelangen. Im Spiel wird auch explizit die Weiße Kälte als direkte Bedrohung der Welt der Aen Elle hervorgehoben. Avallachs Plan könnte man demzufolge wohlwollend als Kompromisslösung zur Rettung der Welt der Aen Elle interpretieren, während Eredin anscheinend den gewaltsamen Weg (Eroberung) favorisiert. Ob dadurch irgendwer/irgendeine Welt tatsächlich ame Ende endgültig vor der Kälte gerettet wird, bleibt völlig unklar.
Eredin/Ziel der Aen Elle im Buch:
Eredin und Avallach wollen Ciri dazu bringen, mit ihrem König (Auberon) ein Kind zu zeugen (mit Avallachs Versprechen verbunden, ihr danach die Freiheit zu gewähren), da sie die Macht des älteren Blutes in Ciri für die Aen Elle wieder nutzbar machen wollen und sich dadurch erhoffen die Fähigkeit durch Ciris Kind wieder zu erlangen das Ard Gaeth (stabiles Tor zwischen den Welten) öffnen zu können. Im Buch wird die generelle Abneigung gegenüber Menschen betont (die Aen Elle haben evtl. ihre aktuelle Heimatwelt vor der Konjunktion durch ein Weltentor erobert und alle vorher dort lebenden Menschen vernichtet). Allerdings ist Auberon aus welchen Gründen auch immer letztendlich nicht dazu in der Lage mit Ciri den letzten Schritt zu vollziehen. Eredin gibt ihm daraufhin ein Aphrodisiakum und daran bzw. einer Überdosierung stirbt Auberon. Nun ist es gerade nicht so klar, wie der Eindruck durch die Szene im Spiel erweckt, ob Eredin Auberon wirklich damit umbringen oder doch helfen wollte, oder ob die Überdosierung/Tod Auberons damit eher unbeabsichtigt durch Auberon selbst erfolgte. Denn wie gesagt, Eredin und Avallach wollten beide Ciris Nachkommen mit Auberon und nicht Ciri selbst.
Zur Weißen Kälte im Spiel:
Es wird als Phänomen beschrieben, dass Welten zerstört (und die derzeitige Welt der Aen Elle direkt bedroht), wie die eine Welt, die man auf dieser Reise zwischen den Welten durchquert. Dazu gibt es noch die Prophezeiung, dass das ältere Blut die Wiedergeburt der Welt nach der Weißen Kälte ermöglichen kann. Allerdings behauptet Ida im Spiel, das ältere Blut könne die Endzeit (so wird diese Katastrophe von den Aen Elle/Aen Seidhe genannt) entweder initiieren oder aufhalten. Wenn man es auf das Spielende bezieht, (siehe obige Interpretation) soll Ciri also irgendwie diese Endzeit aufhalten.
Zur Weißen Kälte in den Büchern:
Hier wird nicht die Welt der Aen Elle bedroht, sondern die Welt der Aen Seidhe (die Witcher Welt). Allerdings ist das kein unmittelbar bevorstehendes Ereignis, sondern passiert erst in einer fernen Zukunft (darauf bezieht sich die Prophezeiung). Es ist auch kein vermeintlich übernatürliches/überweltliches Phänomen (was man aufgrund der Aussagen und Darstellung im Spiel denken würde). Avallach selbst erklärt die Weiße Kälte als einen natürlichen Klimawandel/Eiszeit, die allein deshalb für die Witcherwelt zur großen Bedrohung wird, weil ein Großteil der Landmasse dieser Welt primär in den nördlichen Gefilden liegt und dementsprechend stark von einer Eiszeit betroffen wäre. Einen natürlichen/nicht von Lebewesen beeinflussten Klimawandel/Eiszeit ist bekanntlich nichts, was man einfach stoppen kann, selbst wenn man Ciris Fähigkeiten hinzunimmt. Das ältere Blut stellt durch die evtl. Fähigkeit ein stabiles Weltentor (Ard Gaeth) zu öffnen lediglich eine Möglichkeit für die Rettung der Bevölkerung vor dieser Naturkatastrophe dar. Die Aen Elle wollen durch dieses Ard Gaeth insbesondere die Aen Seidhe von dieser aus ihrer Sicht sterbenden/bedrohten Welt retten. Fraglch und offen bleibt, ob sie die Menschen mitretten würden, aber wie man sieht ist das ein fundamentaler Unterschied zur Geschichte im Spiel.
Ciri im Spiel:
Im Spiel wird immer der Eindruck erzeugt, es würde der Wilden Jagd/Eredin um Ciri selbst gehen, weil sie eben das ältere Blut in sich trägt und diese aussergewöhnlichen Kräfte hat. Sie kann von der Spielmechanik her, durch die Gegend teleportieren und hat eine eingebaute Regeneration. Was genau sie am Ende mit ihren Kräften anstellt, um die Weiße Kälte zu stoppen wird weder angedeutet noch irgendwie erklärt. Sie will sich offenbar zum Schluss direkt der vermeintlichen/überweltlichen Bedrohung entgegenstellen und je nachdem, wie positiv ihre Stimmung/Mentalität in Bezug auf ihr Selbstvertrauen durch Geralt beeinflusst wird, überlebt sie diese "Konfrontation" oder sie kehrt nicht zurück.
Ciri in den Büchern:
Sie kann sich zwischen Welten teleportieren, wahrscheinlich auch innerhalb einer Welt teleportieren, nur ist ihr das in den Büchern nicht mal im Ansatz so möglich, wie in den Spielen. Eine übernatürliche Regeneration besitzt sie in den Büchern nicht. Wie es auch sonst mit weiteren Kräften/Fähigkeiten eher mau aussieht. Sie wurde in Kaer Morhen trainiert und ist eine formidable Schwertkämpferin, allerdings fehlt ihr die Erfahrung und Kraft der anderen Hexer. Also wird sie bezogen auf ihre Kampfkraft deutlich schwächer dargestellt, als in Witcher 3. Wie gesagt, sie trägt auch hier das ältere Blut in sich, aber niemand will dafür Ciri selbst irgendwie direkt benutzen, sondern entweder will man ihr Blut und Teile ihres Körpers für Experimente verwenden oder man will explizit ihr Kind (Emhyr,Aen Elle), weil erst dieses bedingt durch die Interpretation der Prophezeiung, dazu in der Lage sein soll etwas Großes zu vollbringen (Elfen: Rettung vor Eiszeit durch Ard Gaeth Öffnung, Emhyr: Rettung und Herrschaft über die bekannte Welt). Emhyr selbst glaubte zum Beispiel daran, dass ein Kind von Ciri (das er zunächst selbst durch Inzucht mit ihr zeugen will, es sich aber dann doch anders überlegt, wahrscheinlich Gewissensbisse) in der Zukunft die Weltherrschaft erlangen kann/wird.
So in der Kurzsammenfassung die Unterschiede:
in den Büchern:
- Eredin & Avallach wollen Zugriff auf Ciris älteres Blut/dadurch bedingte Fähigkeiten, aber anders als im Spiel explizit nur durch die Zeugung eines Nachkommen mit dem Elfenherrscher Auberon, da erst Ciris Nachkomme die Fähigkeit das Ard Gaeth zu öffnen erlangen soll
- Die Welt der Aen Elle wird in den Büchern nicht durch die Weiße Kälte bedroht, sondern in einer fernen Zukunft wird nur die Witcherwelt durch einen Klimawandel/Eiszeit bedroht, die die Aen Elle gemäß der Prophezeiung als sogenannte Weiße Kälte interpretieren
- Durch das Ard Gaeth wollen sie (laut Avallach) die Elfen der Witcherwelt (Aen Seidhe) vor dieser zukünftigen Naturkatastrophe (Weiße Kälte) retten
- Die Wilde Jagd ist nicht ständig hinter Ciri her, Ciri selbst gelangt durch gewisse Umstände eher zufällig in die Welt der Aen Elle und diese wollen nur ihre vermeintlich/günstige Chance auf das ältere Blut/die Fähigkeit zur Öffnung des Ard Gaeth nutzen, weil sie fest daran glauben ein Anrecht auf dieses Erbe zu haben (genereller Überlegenheitsglaube gegenüber den Menschen als minderwertige Rasse und nun trägt ausgerechnet ein Mensch (Ciri) das ältere Blut in sich)
- Ciri lässt sich für das Versprechen ihr danach die Freiheit zu gewähren, von Avallach dazu überreden, mit Auberon zu schlafen, um den Aen Elle danach ihr gemeinsames Kind zu überlassen
- Avallach bedrängt Ciri, dass sie damit eine vermeintliche Schuld einzulösen habe, die Aen Elle glauben, dass ihnen die Fähigkeiten des älteren Blutes, durch die Verbindung von Lara Dorren (Quelle des älteren Blutes) mit dem menschlichen Magier Cregennan sozusagen gestohlen wurden
- Auberon schafft es trotz mehrfacher Versuche nicht den Geschlechtsakt mit Ciri zu vollziehen und bekommt dafür von Eredin ein Aphrodisiakum, dessen Einnahme ihn allerdings (wahrscheinlich eher unbeabsichtigt) umbringt
- Ciri ist kein übermächtiges Wesen, sie besitzt außer ihrer Fähigkeit zwischen den Welten zu reisen und dem Schwertkampftraining keine allzu besonderen Fähigkeiten, dazu kommt nur eine latente magische Begabung durch das ältere Blut, die sie nie voll kontrollieren kann
- die Rettung der Witcherwelt vor der Zerstörung, soll erst durch das Kind/Nachkomme von Ciri ermöglicht werden und nicht durch Ciri selbst
- Ciri kann eigentlich kein vollwertiger Hexer werden (was ihre Tauglichkeit in der Monsterjagd schon stark zweifelhaft erscheinen lässt), ihr fehlen die wesentlichen Mutationen (Selbstheilungskräfte. übermenschliche Ausdauer/Reaktion/Wahrnehmung,weitgehende Krankheits/Giftresistenz/imunität) Sie könnte keine speziellen Hexertränke nutzen, auch Zeichenmagie kann sie nicht einsetzen (ihre eigenen magischen Fähigkeiten sind vorhanden aber eher rudimentär ausgeprägt bzw. waren nie voll entwickelt, daher auch diese gelegentlichen unkontrollierbaren Ausbrüche in Kombination mit dem älteren Blut)
- die Prophezeiung spricht nicht vom Aufhalten der Endzeit/Weißen Kälte, sondern von einer Wiedergeburt der Welt, durch die Fähigkeiten des älteren Blutes, was man durchaus als Evakuierung/Rettung durch ein Weltentor interpretieren könnte. Stoppen/Aufhalten lässt sich die Endzeit allerdings nicht, was aufgrund der Darstellung in den Büchern (Interpretation als Naturkatastrophe, natürlicher KIimawandel/Eiszeit) auch verständlich ist.
Diesen letzten Punkt musste man für die Spiele zwangsläufig abändern/uminterpretieren, gehört also nicht zu den Punkten/Änderungen, die mich an der Spielgeschichte stören:
- mit hoher Wahrscheinlichkeit haben Geralt und Yennefer ein bestimmtes Ereignis in den Büchern garnicht überlebt (was man natürlich für die zeitlich danach angesetzten Spiele anders interpretieren musste) und Ciri verließ danach (wahrscheinlich für immer) die Witcherwelt
Er wird leider kaum charakterisiert bzw. er ist eben der große Bösewicht, der die Welt der Aen Seidhe einfach erobern will, weil seine eigene Welt (der Aen Elle) durch die Weiße Kälte bedroht bzw. bereits teilweise "zerstört" wurde. Dazu will er Ciris Kräfte (Transport zwischen den Welten) nutzen, um eine entsprechend große Armee in die Welt der Aen Seidhe teleportieren, um diese erobern zu können. Im Spiel wird der Eindruck erweckt, Eredin hätte explizit den vorherigen König Auberon vergiftet, um die Macht über die Aen Elle an sich zu reißen.
Avallach will ebenfalls Ciris Kräfte nutzen, wie genau wird im Spiel an keiner Stelle erklärt/deutlich, auch nicht was es mit der letzten Szene im Turm eigentlich auf sich hat. Da kann man nur spekulieren, dass Ciri wahrscheinlich die Verbindung zwischen den Welten zum Ursprung der Weißen Kälte (was immer das im Spiel eigentlich sein soll). Das ist das was, ich mir aus dieser unklaren Darstellung zusammenreime. Und anscheinend benötigt sie diesen Turm als eine Art Hilfsvorrichtung, um erst in die Welt der weißen Kälte zu gelangen. Im Spiel wird auch explizit die Weiße Kälte als direkte Bedrohung der Welt der Aen Elle hervorgehoben. Avallachs Plan könnte man demzufolge wohlwollend als Kompromisslösung zur Rettung der Welt der Aen Elle interpretieren, während Eredin anscheinend den gewaltsamen Weg (Eroberung) favorisiert. Ob dadurch irgendwer/irgendeine Welt tatsächlich ame Ende endgültig vor der Kälte gerettet wird, bleibt völlig unklar.
Eredin/Ziel der Aen Elle im Buch:
Eredin und Avallach wollen Ciri dazu bringen, mit ihrem König (Auberon) ein Kind zu zeugen (mit Avallachs Versprechen verbunden, ihr danach die Freiheit zu gewähren), da sie die Macht des älteren Blutes in Ciri für die Aen Elle wieder nutzbar machen wollen und sich dadurch erhoffen die Fähigkeit durch Ciris Kind wieder zu erlangen das Ard Gaeth (stabiles Tor zwischen den Welten) öffnen zu können. Im Buch wird die generelle Abneigung gegenüber Menschen betont (die Aen Elle haben evtl. ihre aktuelle Heimatwelt vor der Konjunktion durch ein Weltentor erobert und alle vorher dort lebenden Menschen vernichtet). Allerdings ist Auberon aus welchen Gründen auch immer letztendlich nicht dazu in der Lage mit Ciri den letzten Schritt zu vollziehen. Eredin gibt ihm daraufhin ein Aphrodisiakum und daran bzw. einer Überdosierung stirbt Auberon. Nun ist es gerade nicht so klar, wie der Eindruck durch die Szene im Spiel erweckt, ob Eredin Auberon wirklich damit umbringen oder doch helfen wollte, oder ob die Überdosierung/Tod Auberons damit eher unbeabsichtigt durch Auberon selbst erfolgte. Denn wie gesagt, Eredin und Avallach wollten beide Ciris Nachkommen mit Auberon und nicht Ciri selbst.
Zur Weißen Kälte im Spiel:
Es wird als Phänomen beschrieben, dass Welten zerstört (und die derzeitige Welt der Aen Elle direkt bedroht), wie die eine Welt, die man auf dieser Reise zwischen den Welten durchquert. Dazu gibt es noch die Prophezeiung, dass das ältere Blut die Wiedergeburt der Welt nach der Weißen Kälte ermöglichen kann. Allerdings behauptet Ida im Spiel, das ältere Blut könne die Endzeit (so wird diese Katastrophe von den Aen Elle/Aen Seidhe genannt) entweder initiieren oder aufhalten. Wenn man es auf das Spielende bezieht, (siehe obige Interpretation) soll Ciri also irgendwie diese Endzeit aufhalten.
Zur Weißen Kälte in den Büchern:
Hier wird nicht die Welt der Aen Elle bedroht, sondern die Welt der Aen Seidhe (die Witcher Welt). Allerdings ist das kein unmittelbar bevorstehendes Ereignis, sondern passiert erst in einer fernen Zukunft (darauf bezieht sich die Prophezeiung). Es ist auch kein vermeintlich übernatürliches/überweltliches Phänomen (was man aufgrund der Aussagen und Darstellung im Spiel denken würde). Avallach selbst erklärt die Weiße Kälte als einen natürlichen Klimawandel/Eiszeit, die allein deshalb für die Witcherwelt zur großen Bedrohung wird, weil ein Großteil der Landmasse dieser Welt primär in den nördlichen Gefilden liegt und dementsprechend stark von einer Eiszeit betroffen wäre. Einen natürlichen/nicht von Lebewesen beeinflussten Klimawandel/Eiszeit ist bekanntlich nichts, was man einfach stoppen kann, selbst wenn man Ciris Fähigkeiten hinzunimmt. Das ältere Blut stellt durch die evtl. Fähigkeit ein stabiles Weltentor (Ard Gaeth) zu öffnen lediglich eine Möglichkeit für die Rettung der Bevölkerung vor dieser Naturkatastrophe dar. Die Aen Elle wollen durch dieses Ard Gaeth insbesondere die Aen Seidhe von dieser aus ihrer Sicht sterbenden/bedrohten Welt retten. Fraglch und offen bleibt, ob sie die Menschen mitretten würden, aber wie man sieht ist das ein fundamentaler Unterschied zur Geschichte im Spiel.
Ciri im Spiel:
Im Spiel wird immer der Eindruck erzeugt, es würde der Wilden Jagd/Eredin um Ciri selbst gehen, weil sie eben das ältere Blut in sich trägt und diese aussergewöhnlichen Kräfte hat. Sie kann von der Spielmechanik her, durch die Gegend teleportieren und hat eine eingebaute Regeneration. Was genau sie am Ende mit ihren Kräften anstellt, um die Weiße Kälte zu stoppen wird weder angedeutet noch irgendwie erklärt. Sie will sich offenbar zum Schluss direkt der vermeintlichen/überweltlichen Bedrohung entgegenstellen und je nachdem, wie positiv ihre Stimmung/Mentalität in Bezug auf ihr Selbstvertrauen durch Geralt beeinflusst wird, überlebt sie diese "Konfrontation" oder sie kehrt nicht zurück.
Ciri in den Büchern:
Sie kann sich zwischen Welten teleportieren, wahrscheinlich auch innerhalb einer Welt teleportieren, nur ist ihr das in den Büchern nicht mal im Ansatz so möglich, wie in den Spielen. Eine übernatürliche Regeneration besitzt sie in den Büchern nicht. Wie es auch sonst mit weiteren Kräften/Fähigkeiten eher mau aussieht. Sie wurde in Kaer Morhen trainiert und ist eine formidable Schwertkämpferin, allerdings fehlt ihr die Erfahrung und Kraft der anderen Hexer. Also wird sie bezogen auf ihre Kampfkraft deutlich schwächer dargestellt, als in Witcher 3. Wie gesagt, sie trägt auch hier das ältere Blut in sich, aber niemand will dafür Ciri selbst irgendwie direkt benutzen, sondern entweder will man ihr Blut und Teile ihres Körpers für Experimente verwenden oder man will explizit ihr Kind (Emhyr,Aen Elle), weil erst dieses bedingt durch die Interpretation der Prophezeiung, dazu in der Lage sein soll etwas Großes zu vollbringen (Elfen: Rettung vor Eiszeit durch Ard Gaeth Öffnung, Emhyr: Rettung und Herrschaft über die bekannte Welt). Emhyr selbst glaubte zum Beispiel daran, dass ein Kind von Ciri (das er zunächst selbst durch Inzucht mit ihr zeugen will, es sich aber dann doch anders überlegt, wahrscheinlich Gewissensbisse) in der Zukunft die Weltherrschaft erlangen kann/wird.
So in der Kurzsammenfassung die Unterschiede:
in den Büchern:
- Eredin & Avallach wollen Zugriff auf Ciris älteres Blut/dadurch bedingte Fähigkeiten, aber anders als im Spiel explizit nur durch die Zeugung eines Nachkommen mit dem Elfenherrscher Auberon, da erst Ciris Nachkomme die Fähigkeit das Ard Gaeth zu öffnen erlangen soll
- Die Welt der Aen Elle wird in den Büchern nicht durch die Weiße Kälte bedroht, sondern in einer fernen Zukunft wird nur die Witcherwelt durch einen Klimawandel/Eiszeit bedroht, die die Aen Elle gemäß der Prophezeiung als sogenannte Weiße Kälte interpretieren
- Durch das Ard Gaeth wollen sie (laut Avallach) die Elfen der Witcherwelt (Aen Seidhe) vor dieser zukünftigen Naturkatastrophe (Weiße Kälte) retten
- Die Wilde Jagd ist nicht ständig hinter Ciri her, Ciri selbst gelangt durch gewisse Umstände eher zufällig in die Welt der Aen Elle und diese wollen nur ihre vermeintlich/günstige Chance auf das ältere Blut/die Fähigkeit zur Öffnung des Ard Gaeth nutzen, weil sie fest daran glauben ein Anrecht auf dieses Erbe zu haben (genereller Überlegenheitsglaube gegenüber den Menschen als minderwertige Rasse und nun trägt ausgerechnet ein Mensch (Ciri) das ältere Blut in sich)
- Ciri lässt sich für das Versprechen ihr danach die Freiheit zu gewähren, von Avallach dazu überreden, mit Auberon zu schlafen, um den Aen Elle danach ihr gemeinsames Kind zu überlassen
- Avallach bedrängt Ciri, dass sie damit eine vermeintliche Schuld einzulösen habe, die Aen Elle glauben, dass ihnen die Fähigkeiten des älteren Blutes, durch die Verbindung von Lara Dorren (Quelle des älteren Blutes) mit dem menschlichen Magier Cregennan sozusagen gestohlen wurden
- Auberon schafft es trotz mehrfacher Versuche nicht den Geschlechtsakt mit Ciri zu vollziehen und bekommt dafür von Eredin ein Aphrodisiakum, dessen Einnahme ihn allerdings (wahrscheinlich eher unbeabsichtigt) umbringt
- Ciri ist kein übermächtiges Wesen, sie besitzt außer ihrer Fähigkeit zwischen den Welten zu reisen und dem Schwertkampftraining keine allzu besonderen Fähigkeiten, dazu kommt nur eine latente magische Begabung durch das ältere Blut, die sie nie voll kontrollieren kann
- die Rettung der Witcherwelt vor der Zerstörung, soll erst durch das Kind/Nachkomme von Ciri ermöglicht werden und nicht durch Ciri selbst
- Ciri kann eigentlich kein vollwertiger Hexer werden (was ihre Tauglichkeit in der Monsterjagd schon stark zweifelhaft erscheinen lässt), ihr fehlen die wesentlichen Mutationen (Selbstheilungskräfte. übermenschliche Ausdauer/Reaktion/Wahrnehmung,weitgehende Krankheits/Giftresistenz/imunität) Sie könnte keine speziellen Hexertränke nutzen, auch Zeichenmagie kann sie nicht einsetzen (ihre eigenen magischen Fähigkeiten sind vorhanden aber eher rudimentär ausgeprägt bzw. waren nie voll entwickelt, daher auch diese gelegentlichen unkontrollierbaren Ausbrüche in Kombination mit dem älteren Blut)
- die Prophezeiung spricht nicht vom Aufhalten der Endzeit/Weißen Kälte, sondern von einer Wiedergeburt der Welt, durch die Fähigkeiten des älteren Blutes, was man durchaus als Evakuierung/Rettung durch ein Weltentor interpretieren könnte. Stoppen/Aufhalten lässt sich die Endzeit allerdings nicht, was aufgrund der Darstellung in den Büchern (Interpretation als Naturkatastrophe, natürlicher KIimawandel/Eiszeit) auch verständlich ist.
Diesen letzten Punkt musste man für die Spiele zwangsläufig abändern/uminterpretieren, gehört also nicht zu den Punkten/Änderungen, die mich an der Spielgeschichte stören:
- mit hoher Wahrscheinlichkeit haben Geralt und Yennefer ein bestimmtes Ereignis in den Büchern garnicht überlebt (was man natürlich für die zeitlich danach angesetzten Spiele anders interpretieren musste) und Ciri verließ danach (wahrscheinlich für immer) die Witcherwelt