10.03.2015, 20:46
Ich traue mich ja beinahe nicht, hier dazwischenzugrätschen, aber ich bin trotzdem mal so frei und nehme meinen ganzen Mut zusammen.
Hier steht noch eine Frage zu Morrigan aus.
Hier steht noch eine Frage zu Morrigan aus.
(08.03.2015, 21:57)Silencer schrieb:Sowohl allgemein als auch bezogen auf die Szene im Mythal Teil. Sie hat ja ihre Mutter immer als "Monster" dargestellt, die quasi irgendwann ihren Körper übernehmen will, um dadurch weiterleben zu können. Nun sieht es ja nach Inquisition danach aus, dass Flemeth eigentlich eher an Morrigans Wohlergehen interessiert ist bzw. ihr eigentlich helfen will, weil Morrigan verständlicherweise diese Körperübernahme wahrscheinlich völlig falsch gedeutet hat (siehe Dragon Age: The Silent Grove).
Morrigan weiß einerseits sehr viel, andererseits sehr wenig. Flemeth hat ihr viel gelehrt und doch die wichtigen Sachen vorenthalten. Und in diesem Widerspruch lebt der Charakter der Morrigan eigentlich in der kompletten Serie. Sie sammelt altes Wissen, hat von ihrer Mutter unendlich viel davon gelehrt und gezeigt bekommen, aber ausgerechnet bei Flemeth, ihrer eigenen Mutter, ist sie mit Unwissen gestraft. Mir scheint es, als hätte Flemeth sehr genau darauf geachtet, was Morrigan weiß und was sie nicht weiß.
Was für viele Vorurteile sorgt, denn auch eine Morrigan ist nicht dagegen immun, sich von den Schauergeschichten über die Hexe der Wildnis beeinflussen zu lassen.
Das zeigt eigentlich auch ganz gut ihre Quest in Origins - Morrigain sagt, dass Flemeth sie töten möchte, sie ist absolut überzeugt davon. Sie zweifelt daran nicht, sie hat einfach Angst um ihren Hals und schickt jemand anderes (den Spieler) zu Flemeth, anstatt einfach mal ein Gespräch zu suchen. Kämpfen kann man hinterher immer noch. Jaja, Angst vor der Übernahme, schon klar.
Flemeth macht ja an dieser Stelle schon Anspielungen, dass es so einfach nicht ist. Man hat aber leider keine Chance, dieses zerbrochene Mutter-Tochter-Geflecht wieder zu reparieren. Das finde ich schade, denn in einigen Gesprächen zeigt sich durchaus, dass die beiden Frauen sicher keine Liebe im klassischen Sinne zueinander empfinden, aber durchaus ... etwas.
Yavana scheint hier einiges mehr zu wissen. Zu freundlich von Alistair, dass wir sie nicht mehr befragen dürfen.
Letztendlich ist sie nicht besser als der graue Wächter dran - sie ist auch nur eine Schachfigur. Beispielsweise weiß sie auch gar nicht, warum sie Urthemiels Seele einfangen soll, hinterfragt es aber auch nicht wirklich. Einerseits dieser Hass auf ihre Mutter, andererseits aber auch das völlige Vertrauen darauf, dass diese schon Recht haben wird.
Es ist schwierig, zu entscheiden, ob Flemeth nun dieses Monster ist oder doch die Mutter, die der Tochter nur helfen möchte. Man darf ja nicht vergessen, dass Flemeth extrem manipulativ ist. Sie hätte den Wächter nie geholfen, wenn sie nicht Urthemiels Seele hätte haben wollen. Sie hätte Hawke nicht geholfen, wenn sie diesen nicht dazu gebraucht hätte, um sich wiederzubeleben. Eigentlich ist sie eine selbstsüchtiges, uralte Frau, die zuallererst auf ihren eigenen Vorteil schaut. Auch Marric hat sie damals in der Korcari-Wildnis nur deswegen gerettet, weil sie an sein Blut wollte. Sie hat einfach ihre Finger überall mit drin.
Am Ende schauen beide Frauen nur auf ihren persönlichen Vorteil. Sie sind keine Heiligen, aber wohl auch nicht die bösen Hexen, die sie manchmal zu sein scheinen.
Würde Flemeth oder Morrigan jemals ein Gegner im Dragon Age-Universum, dann hättet ihr eure gut ausgearbeiteten Bösewicht im allergrausten Graubereich.
Ich hoffe nur, dass es nie so weit kommt. Ich mag die beiden Frauen nämlich genau wegen ihrer Zwielichtigkeit extrem gern.
Oh, übrigens einer der Gründe, warum ich es für falsch halte, Morrigan aus der Quelle trinken zu lassen -wer weiß, was sie mit diesem uralten Wissen macht und was sie uns verheimlicht. Manipulieren kann sie fast noch besser als ihre Mutter.
Was für viele Vorurteile sorgt, denn auch eine Morrigan ist nicht dagegen immun, sich von den Schauergeschichten über die Hexe der Wildnis beeinflussen zu lassen.
Das zeigt eigentlich auch ganz gut ihre Quest in Origins - Morrigain sagt, dass Flemeth sie töten möchte, sie ist absolut überzeugt davon. Sie zweifelt daran nicht, sie hat einfach Angst um ihren Hals und schickt jemand anderes (den Spieler) zu Flemeth, anstatt einfach mal ein Gespräch zu suchen. Kämpfen kann man hinterher immer noch. Jaja, Angst vor der Übernahme, schon klar.
Flemeth macht ja an dieser Stelle schon Anspielungen, dass es so einfach nicht ist. Man hat aber leider keine Chance, dieses zerbrochene Mutter-Tochter-Geflecht wieder zu reparieren. Das finde ich schade, denn in einigen Gesprächen zeigt sich durchaus, dass die beiden Frauen sicher keine Liebe im klassischen Sinne zueinander empfinden, aber durchaus ... etwas.
Yavana scheint hier einiges mehr zu wissen. Zu freundlich von Alistair, dass wir sie nicht mehr befragen dürfen.
Letztendlich ist sie nicht besser als der graue Wächter dran - sie ist auch nur eine Schachfigur. Beispielsweise weiß sie auch gar nicht, warum sie Urthemiels Seele einfangen soll, hinterfragt es aber auch nicht wirklich. Einerseits dieser Hass auf ihre Mutter, andererseits aber auch das völlige Vertrauen darauf, dass diese schon Recht haben wird.
Es ist schwierig, zu entscheiden, ob Flemeth nun dieses Monster ist oder doch die Mutter, die der Tochter nur helfen möchte. Man darf ja nicht vergessen, dass Flemeth extrem manipulativ ist. Sie hätte den Wächter nie geholfen, wenn sie nicht Urthemiels Seele hätte haben wollen. Sie hätte Hawke nicht geholfen, wenn sie diesen nicht dazu gebraucht hätte, um sich wiederzubeleben. Eigentlich ist sie eine selbstsüchtiges, uralte Frau, die zuallererst auf ihren eigenen Vorteil schaut. Auch Marric hat sie damals in der Korcari-Wildnis nur deswegen gerettet, weil sie an sein Blut wollte. Sie hat einfach ihre Finger überall mit drin.
Am Ende schauen beide Frauen nur auf ihren persönlichen Vorteil. Sie sind keine Heiligen, aber wohl auch nicht die bösen Hexen, die sie manchmal zu sein scheinen.
Würde Flemeth oder Morrigan jemals ein Gegner im Dragon Age-Universum, dann hättet ihr eure gut ausgearbeiteten Bösewicht im allergrausten Graubereich.
Ich hoffe nur, dass es nie so weit kommt. Ich mag die beiden Frauen nämlich genau wegen ihrer Zwielichtigkeit extrem gern.
Oh, übrigens einer der Gründe, warum ich es für falsch halte, Morrigan aus der Quelle trinken zu lassen -wer weiß, was sie mit diesem uralten Wissen macht und was sie uns verheimlicht. Manipulieren kann sie fast noch besser als ihre Mutter.
For what it's worth, I'm glad it's you. It was nice to be happy ... for a while.