31.05.2012, 20:21
Tage 2 bis 6 in Sigil
Was für ein Drecksnest ist das hier eigentlich? Alles voller Prostituierter und andauernd meinen einem irgendwelche Schläger auf den Sack gehen zu müssen. Ich mein, mit ersteren kann ich mich ja noch gut arrangieren und zweitere sind mehr lästig, als wirklich gefährlich, aber trotzdem. Zudem ist alles so ungeheuer baufällig. Überall arbeiten Dabus und trotzdem sieht es aus, als fiele der Stock schon bald in sich zusammen. Die Dame scheint kein wirkliches Interesse daran zu haben, die Stadt in einem präsentablen Zustand zu halten. Aber was soll's. Ich bin hier, meine Erinnerungen sind hier, also bleibe ich auch: es muss doch weiteres rauszufinden sein!
Dieses Gefühl ist immer noch da: die Leere. Irgendetwas fehlt in mir und ich weiß nicht was - und bisher kann mir auch niemand etwas dazu sagen. Wie auch? Sie spüren diese Leere nicht und ich kann ihnen nicht zu viel über mich verraten, bei den bisherigen zaghaften Versuchen erntete ich nur Spott oder ungläubiges Geschwafel.
Was bin ich eigentlich? Noch Mensch? Schon Untoter? Mein Körper wirkt äußerlich verfallen und ist dennoch so funktional, als sei ich ein junger Mann. Meine Regenerationsfähigkeit ist schier unglaublich. Ich durfte es kürzlich erst wieder in vollem Umfang bewundern:
Wir sind in den Abfallbergen unter dem Stock einer alten Schneiderin begegnet, die ihren Unterhalt damit verdient alles verwertbare aus Leichen zu entfernen. Ich habe sie gebeten, auch meinen Körper einmal zu durchsuchen - ein wenig schmerzhaft, aber immerhin kenne ich jetzt den Grund für meine Verstopfung: da steckte doch glatt ein Ring in meinen Eingeweiden. Jetzt befindet er sich natürlich an meinem Finger, wo er auch hingehört. Dazu habe ich noch ein paar Eingeweidereste zur näheren Beschau bekommen. Was soll's, ist eh schon wieder verheilt. Morte hat natürlich wieder rumgesponnen - während ich in aller Gemütsruhe der Näherin dabei zugesehen habe, wie sie meinen Körper geknackt und untersucht hat, hat er fleißig die nächste Wand angestarrt. Hätte wahrscheinlich auch gekotzt, wenn er denn noch einen Magen hätte. Ist halt ein kleines Weichei, der Gute.
Die Einwohner des Stocks machen sich bei mir auch nicht gerade beliebter, während sich Annah ihre Dreistigkeiten ja aufgrund ihres grandiosen Körpers noch leisten kann, sind andere einfach das Letzte. Da dreht mir so ein kleiner Dreckskerl eine Kiste an, um sie einem Bekannten von ihm zu bringen - und was ist? Das Dingen ist verflucht! Hat mich 'ne verdammte Odyssee durch die Stadt gekostet um das Dingen wieder loszuwerden... Wenn ich den Kerl nochmal zu packen kriege, prügel ich ihn windelweich, soviel steht definitiv fest. Dummes Aas.
Und überhaupt.
Alle paar Meter braucht irgendwer Hilfe. Sind die wirklich alle so dermaßen unfähig sich selbst zu helfen? Mal im Ernst, ich helfe ja durchaus nicht ungern und es gibt auch immer wieder ordentlich Klimper und Gedöns für meine Hilfe, aber man wird das Gefühl nicht los, dass die Hilflosigkeit der Menschen ein Teil des Problems dieser verfallen Stadt ist. Neben der miserablen Administration versteht sich.
Ich hatte übrigens noch ein seltsames Erlebnis: eine alte Hebamme hat mich in die Geheimnisse der Magie eingewiesen und es hatte den Anschein ... dass ich mich auf dem Gebiet schon gar nicht so schlecht auskenne. Ich weiß nicht woher, aber es scheint, dass ich entweder ein Naturtalent für die Magie habe, oder schon frühere Erfahrung. Dabei dachte ich bisher, dass ich im früheren Leben als Krieger gedient habe - das macht doch alles keines Sinn! Aber naja. Ich bin ja offensichtlich kein normaler Mensch und ich habe zunehmend die Hoffnung, dass sich bald alles aufklären wird. Mir wurde nahegelegt, dass Pharod wohl mein fehlendes Tagebuch in seinem Besitz haben soll - auch wenn er es in einem ersten Gespräch nicht zugeben wollte. Natürlich muss ich erstmal wieder Dinge für ihn erledigen ... aber ich will nicht klagen. Immerhin ist es eine Chance. Ich hoffe für ihn, dass er nicht versucht mich zu verarschen, denn so langsam verstehe ich keinen Spaß mehr. Er scheint viel über mich zu wissen - und ich will wissen, was!
Was für ein Drecksnest ist das hier eigentlich? Alles voller Prostituierter und andauernd meinen einem irgendwelche Schläger auf den Sack gehen zu müssen. Ich mein, mit ersteren kann ich mich ja noch gut arrangieren und zweitere sind mehr lästig, als wirklich gefährlich, aber trotzdem. Zudem ist alles so ungeheuer baufällig. Überall arbeiten Dabus und trotzdem sieht es aus, als fiele der Stock schon bald in sich zusammen. Die Dame scheint kein wirkliches Interesse daran zu haben, die Stadt in einem präsentablen Zustand zu halten. Aber was soll's. Ich bin hier, meine Erinnerungen sind hier, also bleibe ich auch: es muss doch weiteres rauszufinden sein!
Dieses Gefühl ist immer noch da: die Leere. Irgendetwas fehlt in mir und ich weiß nicht was - und bisher kann mir auch niemand etwas dazu sagen. Wie auch? Sie spüren diese Leere nicht und ich kann ihnen nicht zu viel über mich verraten, bei den bisherigen zaghaften Versuchen erntete ich nur Spott oder ungläubiges Geschwafel.
Was bin ich eigentlich? Noch Mensch? Schon Untoter? Mein Körper wirkt äußerlich verfallen und ist dennoch so funktional, als sei ich ein junger Mann. Meine Regenerationsfähigkeit ist schier unglaublich. Ich durfte es kürzlich erst wieder in vollem Umfang bewundern:
Wir sind in den Abfallbergen unter dem Stock einer alten Schneiderin begegnet, die ihren Unterhalt damit verdient alles verwertbare aus Leichen zu entfernen. Ich habe sie gebeten, auch meinen Körper einmal zu durchsuchen - ein wenig schmerzhaft, aber immerhin kenne ich jetzt den Grund für meine Verstopfung: da steckte doch glatt ein Ring in meinen Eingeweiden. Jetzt befindet er sich natürlich an meinem Finger, wo er auch hingehört. Dazu habe ich noch ein paar Eingeweidereste zur näheren Beschau bekommen. Was soll's, ist eh schon wieder verheilt. Morte hat natürlich wieder rumgesponnen - während ich in aller Gemütsruhe der Näherin dabei zugesehen habe, wie sie meinen Körper geknackt und untersucht hat, hat er fleißig die nächste Wand angestarrt. Hätte wahrscheinlich auch gekotzt, wenn er denn noch einen Magen hätte. Ist halt ein kleines Weichei, der Gute.
Die Einwohner des Stocks machen sich bei mir auch nicht gerade beliebter, während sich Annah ihre Dreistigkeiten ja aufgrund ihres grandiosen Körpers noch leisten kann, sind andere einfach das Letzte. Da dreht mir so ein kleiner Dreckskerl eine Kiste an, um sie einem Bekannten von ihm zu bringen - und was ist? Das Dingen ist verflucht! Hat mich 'ne verdammte Odyssee durch die Stadt gekostet um das Dingen wieder loszuwerden... Wenn ich den Kerl nochmal zu packen kriege, prügel ich ihn windelweich, soviel steht definitiv fest. Dummes Aas.
Und überhaupt.
Alle paar Meter braucht irgendwer Hilfe. Sind die wirklich alle so dermaßen unfähig sich selbst zu helfen? Mal im Ernst, ich helfe ja durchaus nicht ungern und es gibt auch immer wieder ordentlich Klimper und Gedöns für meine Hilfe, aber man wird das Gefühl nicht los, dass die Hilflosigkeit der Menschen ein Teil des Problems dieser verfallen Stadt ist. Neben der miserablen Administration versteht sich.
Ich hatte übrigens noch ein seltsames Erlebnis: eine alte Hebamme hat mich in die Geheimnisse der Magie eingewiesen und es hatte den Anschein ... dass ich mich auf dem Gebiet schon gar nicht so schlecht auskenne. Ich weiß nicht woher, aber es scheint, dass ich entweder ein Naturtalent für die Magie habe, oder schon frühere Erfahrung. Dabei dachte ich bisher, dass ich im früheren Leben als Krieger gedient habe - das macht doch alles keines Sinn! Aber naja. Ich bin ja offensichtlich kein normaler Mensch und ich habe zunehmend die Hoffnung, dass sich bald alles aufklären wird. Mir wurde nahegelegt, dass Pharod wohl mein fehlendes Tagebuch in seinem Besitz haben soll - auch wenn er es in einem ersten Gespräch nicht zugeben wollte. Natürlich muss ich erstmal wieder Dinge für ihn erledigen ... aber ich will nicht klagen. Immerhin ist es eine Chance. Ich hoffe für ihn, dass er nicht versucht mich zu verarschen, denn so langsam verstehe ich keinen Spaß mehr. Er scheint viel über mich zu wissen - und ich will wissen, was!