Ich hatte mich am Wochenende entschieden, mal wieder ein bisschen Geld in die Hand zu nehmen, um mir die Dungeons & Dragons Anthology zu kaufen. Baldur's Gate, Icewind Dale, Planescape Torment und The Temple of Elemental Evil (wobei ich von letzterem noch nie zuvor gehört habe). Im Lieferumfang sämtliche Teile, nebst Add-Ons. Da ich bisher nur Baldur's Gate 2 besaß eine nicht unfeine Anschaffung, zumal die Spiele alle auf 2 DVDs daherkommen und mein BG2 noch die 4 CD-Fassung war. Heute morgen lag das ganze dann im Briefkasten und ich stand vor der Qual der Wahl: womit anfangen?
Die Wahl ist dann recht schnell auf Planescape: Torment gefallen, da ich von diesem Spiel als junger Bursche nur die Demo gespielt habe, und mich düster daran erinnern konnte, sie großartig makaber und spaßig gefunden zu haben. Außerdem steht das Spiel auf bit-tech.net(s) 2009 herausgegebener Liste der 30 Spiel, die man vor seinem Tod gespielt haben muss, demnach kann es nur heißen: hopp, hopp, man hat ja nur noch 40 oder 50 Jahre. Also Installation gestartet - und: oh prima, man kann gleich alles in einem Rutsch installieren, die 30 GB Speicherplatz hat man ja gerade noch übrig und auch sonst wirkt alles passabel. Systemanforderungen sind ein Witz und als Betriebssystem hätte er gerne XP, Vista oder 7. Genau jene drei, die ich [installiert] zur Verfügung habe; theoretisch stünden auch noch Windows 98, 3.11 sowie DOS 6.1 zur Verfügung, letztere beide aber nur als Diskettenversionen und ich hab' nur noch ein Diskettenlaufwerk.
Aber was ist das denn jetzt bitte komisches? Mitten in der Installation kommt eine Fehlermeldung ... Er könne eine Datei auf der DVD nicht finden, ich solle doch bitte mal nachsehen, ob sie wirklich nicht da ist. Als ob ich sie finden könnte, wenn er es schon nicht kann... Aber gut. Mal nachgucken. ***_10.***. Nö, nicht da. Was mach' ich denn jetzt? Ach, einfach mal auf der zweiten DVD nachgucken. Und siehe da: Installation läuft weiter. Ich muss persönlich sagen, ich finde das klassische „Bitte Disk 2 einlegen“ erheblich nervenschonender. Für einen Moment hatte ich Angst, dass ich heute nicht anfangen kann, sonder das ganze nochmal via Postweg umtauschen muss.
Die Installation verlief dann in der Folge allerdings reibungslos - und es konnte losgehen. Einen ersten [!] Namenlosen erstellt und ab ins Abenteuer:
Schon lustig der gute Morte. Quatscht ein bisschen viel für meinen Geschmack, aber trotzdem ein freundlicher Gesell'. Und faszinierend, eigentlich ertrage ich Spiele nur noch sehr begrenzt, die keine volle Sprachausgabe haben, aber hier macht auch das Lesen erheblichen Spaß - und ich habe es irgendwie überhaupt nicht eilig. Ach übrigens, ich hatte vorher gehört, dass die Steuerung total sperrig und kontraintuitiv sei (PC Games: Retro Video): kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die von Baldur's Gate 2 ging mir tierisch auf den Senkel, aber die hier finde ich eingängig und leicht verständlich. Absurd eigentlich, wenn man bedenkt, dass sie praktisch fast identisch sind. Wie dem auch sei. Es ging jedenfalls recht schnell durch das Leichengewölbe, ein bisschen hier gequatscht, ein bisschen dort und dann dummerweise mit den netten Herren im Obergeschoss angelegt, was zur Folge hatte, dass ich mich fleißig durchprügeln durfte - aber PS:T scheint sowas nicht übel zu nehmen, ich kam trotzdem problemlos durch und fand meine angeblich ehemals Angebetete und das Portal gleich neben ihr nach draußen, dass ich natürlich erst genommen habe, nachdem ich ihr versprochen hatte alles zu tun, damit wir eines Tages wieder vereint sein können. Tod oder lebendig. So bin ich halt, ein alter Romantiker...
Draußen angekommen, ging eine breitere Erkundung der Umgebung los, erste kleinere Aufgaben wurden erfüllt - und irgendwie schlich sich das Gefühl ein, mich ein wenig verskillt zu haben bei der Charaktererstellung, der Namenlose war doch arg schwach. Und sein Inventar total zugemüllt. Und kein Händler weit und breit in Sicht... Aber was soll's, war ja noch früh im Spiel. Einfach nochmal von vorne.
Namenloser, die Zweite. Kämpferorientierte Verteilung der Eigenschaftswerte und wieder rein in die Leichenhalle. Diesmal durfte ich dann direkt feststellen, dass ich mit den ganzen Zombies und Skeletten besser hätte reden sollen beim ersten Durchgang, da kann man ja fast überall lustige Dinge anstellen, die auch noch Erfahrung geben... Und guck mal an: einer ist gar kein Zombie, kann einen aber auch verkleiden, so dass man im Obergeschoss gar nicht zu kämpfen braucht! Klasse! Allerdings läuft es sich exorbitant langsam in so nem Zombiekostüm, also wieder ausziehen das Dingen, wenn man oben fertig ist. Und ab in den Keller, die Holde begrüßen gehen. Aber verdammt. Die da unten greifen wieder an, also doch wieder durchschnetzeln. Naja, was soll's. Die Riesenskelette im Zentrum nehme ich diesmal aber auch noch mit - beim ersten Durchgang waren sie mir etwas zu hart.
Hmmm.
Diesmal auch noch, zwei reichen, die andern dürfen weiter untot vor sich hin vegetieren.
Ok, meine Liebste hat mich vollgequatscht und ich frag' sie, ob sie mir 'nen Weg nach draußen verraten mag. Oh Gott: ich glaub, das hätt' ich lieber gelassen. Was für eine Furie! Schnell mal 'nen Spielstand laden, so wird das nix. Und warum geht eigentlich das Portal nicht auf. Ich weiß doch, dass es genau dort ist. Mal nachlesen ... Hm, es braucht einen krummen Skelettfinger. Verdammt, wo gibt’s den? Alles nochmal auf den Kopf stellen ...
2 Stunden später: Ach, die meinen das Dingen, das ich im Kampf gegen das erste Riesenskelett verbraucht habe... Und natürlich gibt es kein früheres Savegame mehr. Hm, ach, durch den Hauptausgang wäre ich auch raus gekommen? Achja... Wenn da nicht der zuständige NPC bereits tot wäre. Verdammt...
Sackgasse. So viel zum Thema PS:T verzeiht aggressive Spielweisen.
Namenloser, die Dritte: Jetzt aber! Morte, mit allem quatschen, was sich bewegt, alles an Quests erledigen und niemanden angreifen, das geht bestimmt auch ohne Gewalt. Ach, guck mal an, sogar die Riesenskelette im Keller. 800 Erfahrungspunkte jeweils und lecker Runen. So macht das ganze doch Spaß, und meine Liebste mag mich auch noch, muss schon eine starke Liebe sein, wenn sie ihr hilft dem Tod zu widerstehen. Hauptausgang wurde mir netterweise auch geöffnet: sehr amüsant, wie der Torwächter reagiert, wenn man ihn als Zombie verkleidet anquatscht und ihm dann ein' vom Pferd erzählt. Aber so macht's am meisten Spaß: mit gewaltfreien Lösungen, die am Ende mehr Erfahrung geben, als die Gewaltlösungen. Nicht so wie später in Neverwinter Nights, wo man jedesmal, wenn man Spezialfähigkeiten einsetzt um Gegner zu verscheuchen, oder Kämpfen auszuweichen um seine EP bangen muss.
Jedenfalls hat der Namenlose es zum dritten Mal an die Oberfläche geschafft - und diesmal zu meiner vollsten Zufriedenheit. Es folgten erste Erkundungen der Stadt: Pöbeleien einer gewissen Annah, diverse kleine „Flirts“ mit Damen, die gar als „Huren“ bezeichnet daherkommen und zu guter Letzt ein Besuch in einer Taverne, in der ein gewisser Dak'kon kaum davon abzuhalten war, meiner Gruppe beizutreten, auch wenn Morte natürlich, wie immer, was zu maulen hatte und es ihm eigentlich am liebsten wäre, ich würde mit so gut wie niemandem sprechen... Der Gute scheint wirklich 'ne Menge Aufmerksamkeit zu benötigen!
So weit der bisherige Spielstand. Da stellt sich natürlich die Frage, was ich von mir bisher so alles weiß? Ich bin wohl ein Unsterblicher, jedoch in einem sehr makaberen Sinne als ständig wiederauferstehender Untoter. Ich bin wohl schon sehr oft wiederauferstanden, weiß aber praktisch noch nichts konkretes über meine Vergangenheit, außer dass meine Begleiter oftmals mit mir sterben und es wohl nicht so mit dem Wiederauferstehen haben. Das war's im Grunde auch schon. Ich denke im Laufe der Haupthandlung wird es weitere Informationen geben... Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass Morte mehr weiß, als er zugibt, aber noch ist's nur ein Gefühl...
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Die Gute Edith beschäftigte sich vor allem mit Formatierungs- und Rechtschreibungsfragen.
Die Wahl ist dann recht schnell auf Planescape: Torment gefallen, da ich von diesem Spiel als junger Bursche nur die Demo gespielt habe, und mich düster daran erinnern konnte, sie großartig makaber und spaßig gefunden zu haben. Außerdem steht das Spiel auf bit-tech.net(s) 2009 herausgegebener Liste der 30 Spiel, die man vor seinem Tod gespielt haben muss, demnach kann es nur heißen: hopp, hopp, man hat ja nur noch 40 oder 50 Jahre. Also Installation gestartet - und: oh prima, man kann gleich alles in einem Rutsch installieren, die 30 GB Speicherplatz hat man ja gerade noch übrig und auch sonst wirkt alles passabel. Systemanforderungen sind ein Witz und als Betriebssystem hätte er gerne XP, Vista oder 7. Genau jene drei, die ich [installiert] zur Verfügung habe; theoretisch stünden auch noch Windows 98, 3.11 sowie DOS 6.1 zur Verfügung, letztere beide aber nur als Diskettenversionen und ich hab' nur noch ein Diskettenlaufwerk.
Aber was ist das denn jetzt bitte komisches? Mitten in der Installation kommt eine Fehlermeldung ... Er könne eine Datei auf der DVD nicht finden, ich solle doch bitte mal nachsehen, ob sie wirklich nicht da ist. Als ob ich sie finden könnte, wenn er es schon nicht kann... Aber gut. Mal nachgucken. ***_10.***. Nö, nicht da. Was mach' ich denn jetzt? Ach, einfach mal auf der zweiten DVD nachgucken. Und siehe da: Installation läuft weiter. Ich muss persönlich sagen, ich finde das klassische „Bitte Disk 2 einlegen“ erheblich nervenschonender. Für einen Moment hatte ich Angst, dass ich heute nicht anfangen kann, sonder das ganze nochmal via Postweg umtauschen muss.
Die Installation verlief dann in der Folge allerdings reibungslos - und es konnte losgehen. Einen ersten [!] Namenlosen erstellt und ab ins Abenteuer:
Schon lustig der gute Morte. Quatscht ein bisschen viel für meinen Geschmack, aber trotzdem ein freundlicher Gesell'. Und faszinierend, eigentlich ertrage ich Spiele nur noch sehr begrenzt, die keine volle Sprachausgabe haben, aber hier macht auch das Lesen erheblichen Spaß - und ich habe es irgendwie überhaupt nicht eilig. Ach übrigens, ich hatte vorher gehört, dass die Steuerung total sperrig und kontraintuitiv sei (PC Games: Retro Video): kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Die von Baldur's Gate 2 ging mir tierisch auf den Senkel, aber die hier finde ich eingängig und leicht verständlich. Absurd eigentlich, wenn man bedenkt, dass sie praktisch fast identisch sind. Wie dem auch sei. Es ging jedenfalls recht schnell durch das Leichengewölbe, ein bisschen hier gequatscht, ein bisschen dort und dann dummerweise mit den netten Herren im Obergeschoss angelegt, was zur Folge hatte, dass ich mich fleißig durchprügeln durfte - aber PS:T scheint sowas nicht übel zu nehmen, ich kam trotzdem problemlos durch und fand meine angeblich ehemals Angebetete und das Portal gleich neben ihr nach draußen, dass ich natürlich erst genommen habe, nachdem ich ihr versprochen hatte alles zu tun, damit wir eines Tages wieder vereint sein können. Tod oder lebendig. So bin ich halt, ein alter Romantiker...
Draußen angekommen, ging eine breitere Erkundung der Umgebung los, erste kleinere Aufgaben wurden erfüllt - und irgendwie schlich sich das Gefühl ein, mich ein wenig verskillt zu haben bei der Charaktererstellung, der Namenlose war doch arg schwach. Und sein Inventar total zugemüllt. Und kein Händler weit und breit in Sicht... Aber was soll's, war ja noch früh im Spiel. Einfach nochmal von vorne.
Namenloser, die Zweite. Kämpferorientierte Verteilung der Eigenschaftswerte und wieder rein in die Leichenhalle. Diesmal durfte ich dann direkt feststellen, dass ich mit den ganzen Zombies und Skeletten besser hätte reden sollen beim ersten Durchgang, da kann man ja fast überall lustige Dinge anstellen, die auch noch Erfahrung geben... Und guck mal an: einer ist gar kein Zombie, kann einen aber auch verkleiden, so dass man im Obergeschoss gar nicht zu kämpfen braucht! Klasse! Allerdings läuft es sich exorbitant langsam in so nem Zombiekostüm, also wieder ausziehen das Dingen, wenn man oben fertig ist. Und ab in den Keller, die Holde begrüßen gehen. Aber verdammt. Die da unten greifen wieder an, also doch wieder durchschnetzeln. Naja, was soll's. Die Riesenskelette im Zentrum nehme ich diesmal aber auch noch mit - beim ersten Durchgang waren sie mir etwas zu hart.
Hmmm.
Diesmal auch noch, zwei reichen, die andern dürfen weiter untot vor sich hin vegetieren.
Ok, meine Liebste hat mich vollgequatscht und ich frag' sie, ob sie mir 'nen Weg nach draußen verraten mag. Oh Gott: ich glaub, das hätt' ich lieber gelassen. Was für eine Furie! Schnell mal 'nen Spielstand laden, so wird das nix. Und warum geht eigentlich das Portal nicht auf. Ich weiß doch, dass es genau dort ist. Mal nachlesen ... Hm, es braucht einen krummen Skelettfinger. Verdammt, wo gibt’s den? Alles nochmal auf den Kopf stellen ...
2 Stunden später: Ach, die meinen das Dingen, das ich im Kampf gegen das erste Riesenskelett verbraucht habe... Und natürlich gibt es kein früheres Savegame mehr. Hm, ach, durch den Hauptausgang wäre ich auch raus gekommen? Achja... Wenn da nicht der zuständige NPC bereits tot wäre. Verdammt...
Sackgasse. So viel zum Thema PS:T verzeiht aggressive Spielweisen.
Namenloser, die Dritte: Jetzt aber! Morte, mit allem quatschen, was sich bewegt, alles an Quests erledigen und niemanden angreifen, das geht bestimmt auch ohne Gewalt. Ach, guck mal an, sogar die Riesenskelette im Keller. 800 Erfahrungspunkte jeweils und lecker Runen. So macht das ganze doch Spaß, und meine Liebste mag mich auch noch, muss schon eine starke Liebe sein, wenn sie ihr hilft dem Tod zu widerstehen. Hauptausgang wurde mir netterweise auch geöffnet: sehr amüsant, wie der Torwächter reagiert, wenn man ihn als Zombie verkleidet anquatscht und ihm dann ein' vom Pferd erzählt. Aber so macht's am meisten Spaß: mit gewaltfreien Lösungen, die am Ende mehr Erfahrung geben, als die Gewaltlösungen. Nicht so wie später in Neverwinter Nights, wo man jedesmal, wenn man Spezialfähigkeiten einsetzt um Gegner zu verscheuchen, oder Kämpfen auszuweichen um seine EP bangen muss.
Jedenfalls hat der Namenlose es zum dritten Mal an die Oberfläche geschafft - und diesmal zu meiner vollsten Zufriedenheit. Es folgten erste Erkundungen der Stadt: Pöbeleien einer gewissen Annah, diverse kleine „Flirts“ mit Damen, die gar als „Huren“ bezeichnet daherkommen und zu guter Letzt ein Besuch in einer Taverne, in der ein gewisser Dak'kon kaum davon abzuhalten war, meiner Gruppe beizutreten, auch wenn Morte natürlich, wie immer, was zu maulen hatte und es ihm eigentlich am liebsten wäre, ich würde mit so gut wie niemandem sprechen... Der Gute scheint wirklich 'ne Menge Aufmerksamkeit zu benötigen!
So weit der bisherige Spielstand. Da stellt sich natürlich die Frage, was ich von mir bisher so alles weiß? Ich bin wohl ein Unsterblicher, jedoch in einem sehr makaberen Sinne als ständig wiederauferstehender Untoter. Ich bin wohl schon sehr oft wiederauferstanden, weiß aber praktisch noch nichts konkretes über meine Vergangenheit, außer dass meine Begleiter oftmals mit mir sterben und es wohl nicht so mit dem Wiederauferstehen haben. Das war's im Grunde auch schon. Ich denke im Laufe der Haupthandlung wird es weitere Informationen geben... Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass Morte mehr weiß, als er zugibt, aber noch ist's nur ein Gefühl...
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Die Gute Edith beschäftigte sich vor allem mit Formatierungs- und Rechtschreibungsfragen.