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Pen & Paper - Smalltalk [Die OT-Blase]
#41
Ah, interessant! Wusste gar nicht, dass das auch auf Fate basiert. :)

Ja, diesen Eindruck dass die Welt nicht so recht ernstgenommen wurde, hatte ich anhand deiner Beschreibung auch. Ich meine, atmosphärisch unterschied sich das jetzt für mich nicht so sehr von deinem Deponia-Bericht. Ich hatte dazu noch nichts weiter geschrieben, weil ich dachte okay, das ist eben der Spielstil eurer Gruppe. Und solange es allen Spaß macht, ist das ja auch kein Problem.
Wenn ich mir einige Heavy Metal-Cover so anschaue, kann ich die auch nicht wirklich ernstnehmen. Ich hab da (abhängig vom Motiv natürlich) so 80er Jahre Trash-Horrorfilm-Assoziationen und den Doom-Soundtrack im Ohr. Ich weiß nicht ob diese Welt überhaupt ganz so ernst genommen werden will.

Aber es ist natürlich spannend, eine Welt auch mal so zu bespielen, wie es eigentlich nicht vorgesehen ist. Sicher könnte man auch in Deponia ein bedrückendes Horror-Abenteuer erleben. Vielleicht sogar in Tails of Equestria? Na, nicht übertreiben. :lol:
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#42
Also heute habe ich meine erste Session online rumgebracht und das lief besser als gedacht. Wir hatten nur einen technischen Ausfall währendessen, den ich unbeabsichtigt verursacht habe, weil ich ausversehen den Tab schloss. Ich lese zur Zeit viel von den Gebrüdern Strugatzki: Gasthaus zum verunglückten Bergsteiger, Die Schnecke am Hang, Picknick am Wegesrand und aktuell Das Experiment. Picknich am Wegesrand ist ja die Vorlage zum Film Stalker und damit sozusgaen (Groß)Vater von Stalker dem Spiel. Basierend auf dem Buch und thematisch ähnlichen Büchern wie der Southern-Reach-Trilogie habe ich ein Setting geschrieben.

Es ist das Jahr 1999 in einer Alternate-History. Das wiedervereinigte Deutschland ist Teil der Europäischen Förderation, der aktuell einzigen Großmacht des Planeten, nachdem sich die USA und die in Auflösung begriffene Sowjet Union mit Nuklearwaffen teilzerstör haben. Auslöser des Schlagabtauschs war das als Erstschlag fehlinterpretierte Ereignis des "Besuchs". Als an einigen Orten der Welt Außeridrische auftauchten und ganze Regionen verwüsteten, nur um diese entvölkert wieder zurückzulassen und zu verschwinden.

Diese Zonen beherbergen wertvolle Artefakte, sie ohne Genehmigung zu bereisen ist I**egal, aber Stalker genannte Schatzsucher haben es sich zu ihrem Beruf gemacht, die Artefakte der Zone zu entreißen. Die Spielergruppe mimt eine solche Truppe Stalker, die an den Grenzern von Euroforce vorbei, hinein in die Zone will, um dort ihr Glück zu machen. Spielort ist eine dieser schwer gesicherten Zonen innerhalb einer fiktiven Region Mitteldeutschlands.

Das Personal:

Ich– als Spielleiter
Oskar „Doktor Oz“ Ziegler - als der Hinterhofarzt
Fedor ? (Mortis) - als der Kriminelle
Michael Werner - als der Akademiker


Das Abenteuer

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#43
Das ist ja mal ein etwas anderes Setting.

Welche Technik habt ihr zum Spielen genutzt?

Wir haben unser OneShot Abenteuer kürzlich mit roll20 und Voicechat via Discord bestritten. Hat ganz gut funktioniert, aber leider hatte das Headset der Meisterin hin und wieder Aussetzer, sodass wir sie teils nicht hören konnten.
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#44
(29.03.2020, 21:50)aeyol schrieb: Das ist ja mal ein etwas anderes Setting.

Welche Technik habt ihr zum Spielen genutzt?

Wir haben unser OneShot Abenteuer kürzlich mit roll20 und Voicechat via Discord bestritten. Hat ganz gut funktioniert, aber leider hatte das Headset der Meisterin hin und wieder Aussetzer, sodass wir sie teils nicht hören konnten.

Ebenfalls Role20, lief ziemlich gut mit Bild und Ton, habe dummerweise zwischendurch den Tab geschlossen und dann hatte mind. einer von uns weder Bild noch Ton (sowohl Eingang als auch Ausgang). Da sind wir zwecks Voicechat dann ebenfalls auf discord gewechselt. Regelsystem war diesmal Savage Worlds, auch wenn ich da noch nicht ganz den Bogen raus habe.
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#45
Anbei die zweite Runde meines Settings "Die Zone", welches wir heute wieder online gespielt haben.

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#46
Danke, Fenris, daß du dir die Mühe machst, uns hier daran teilhaben zu lassen! Lese erwartungsfroh mit. Interessantes Setting, köstliche Namensvergabe(n). :respect:
2-3 Absätze könnten der Lesbarkeit zuträglich sein. Freue mich aber schon auf eine Fortsetzung. :up:
Egal, wie tief man die Messlatte des menschlichen Verstandes setzt - jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht gehend darunter hindurch.
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#47
Bei uns gab es Montag Nachmittag auch die erste Online-Runde. Haben Dark Heresy (Warhammer 40k) gezockt. Es stand das Einstiegsabenteuer "Shattered Hopes" an. Ist ein kleines Abenteuer, was einen leichten Einstieg in das Setting und die Regeln bietet. Im Endeffekt haben wir es als Dungeon Crawl gespielt, was auch gut funktioniert hat. Die ganze Sitzung war relativ kurz (3-4 Stunden), was aber in einer virtuellen Umgebung ausreicht, weil man viel fokussierter drin ist.

Geleitet habe ich das ganze über Zoom (habe eine Firmenlizenz mit der ausdrücklichen Erlaubnis für Privatgebrauch; also keine Zwangstrennung o.ä.). Das hat auch relativ gut geklappt. Habe ein kleines Webprogramm gebaut, um den Spielern die Handouts zu zeigen.
Das nächste Mal würde ich gerne Roll20 ausprobieren.

Generell habe ich aber gemerkt, dass meine SL-Fähigkeiten stark eingerostet sind. Die Zusammenführung der Gruppe (bereits vor der Coronazeit passiert) war schon sehr holprig. Am Montag habe ich dann noch einige Schwierigkeiten gehabt, die Szenen sauber darzustellen (mir sind teilweise Sachen erst nach der Szene eingefallen; hat auch zur kurzen Sitzungslänge beigetragen) und die Spieler zu animieren, Dinge auszuprobieren.

Mal sehen, ob das mit regelmäßiger Übung wieder besser wird.
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#48
Anbei die letzten beiden Runden. Runde 5 ist auf diesen Sonntag verschoben, weil letzten Sonntag zwei der Spieler ausfielen.

Runde 3
Sonntag 19.04.2020, 13:45 – 18:30

Runde 4                                           
Sonntag 26.04.2020, 14:00-19:20

@Shihan
Cool, erzähl gern mehr von deiner Dark Heresy Runde
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#49
@Fenris:
Sorry, habe das hier erst jetzt gesehen.

Also, die Runde besteht aus drei SCs. Einmal Scum, einmal Assassin und einmal Imperial Psyker (wir spielen mit englischen Regelwerken, daher hab ich keine Ahnung, wie die im deutschen heißen; vermutlich erkennt man aber den Zusammenhang ;) ).

Einen der SCs -- den Psyker -- übernehme ich als SL, der läuft aber mehr oder weniger nur mit, um die Gruppe zu stärken und ab und an mal einen Tipp zu geben, wenn es hakt.
Die anderen beiden werden von den beiden Mitspielern gespielt.

Die Zusammenführung lief wie gesagt etwas holprig ab, klingt aber aufgeschrieben etwas besser :)
Leider erinnere ich mich nicht mehr an jede Einzelheit, nur grob.


Angefangen habe ich mit dem Scum, der durch seinen Hive auf dem Planeten Scintilla lief (Makropole heißt das glaube ich in deutsch; riesige Bauwerke mit Millionen von Einwohnern). Ganz genau weiß ich es nicht mehr, aber in jedem Fall fiel ihm eine Frau auf, die dort nichts zu suchen hatte. Als vollausgebildete Inquisitions-Agentin -- was der Scum noch nicht wusste -- wirkte sie in den heruntergekommenen und resignierten Menschenströmen, die durch die Tunnel zogen, wie ein bunter Hund. Der Scum lief also dieser Frau hinterher, um herauszufinden, was sie dort tut. Das wiederrum fiel ihr auf und das Ende vom Lied war, dass er von einigen Inquisitions-Schlägern in eine Falle gelockt und zusammengedübelt wurde.

Der Scum wurde dann auf einen Lander gebracht, der kurze Zeit später in den Orbit flog, um am dort wartenden Rogue-Trader-Schiff anzulegen. Das Schiff hatte sich der Inquisitor, der die ganze Sache leitete, nach einem kurzen Zeigen seiner Inquisitions-Rosette unter den Nagel gerissen.

In einem dortigen Shuttlebay kam dann unser zweiter Spieler hinzu, der Assassine (Crewmitglied des Schiffs und Teil eines geheimen Todeskultes -- daher Assassine). Sein Auftrag (ausgegeben vom Vorgesetzten im Kult) lautete, als Shuttlemechaniker getarnt herauszufinden, was die Inquisition hier abzieht und wer alles in diesem Shuttle steckt.

Während er noch versuchte, einen Plan zu entwickeln, an den Wachen vorbei ohne Mißtrauen zu säen in das Shuttle zu kommen, befreite sich der dort auf einen Sitz festgeschnallte Scum und startete eine Prügelei mit den Wachen. Der Assassine kam dann hinzu und gemeinsam wurde gehauen, geschlagen, getreten, gespuckt und gebissen, dass es eine Art hatte. Leider hatte die Inquisitions-Mannschaft mehr Feuerkraft (in Form von dicken Kanonen), sodass unsere zwei Jungs beizeiten überwältigt wurden. Ihnen wurde dann die Wahl gelassen, für den Inquisitor zu arbeiten oder ohne Schutzanzug aus der Luftschleuse zu spazieren. Die Wahl war erstaunlicherweise recht einfach.

Nach einiger Zeit wurden sie mit einigen anderen Freibiergesichtern in ein Auditorium geführt, wo sich ein eindrucksvoller Kerl in voller Powerarmor und Verschleierungsfeld (verhindert, dass man das Gesicht erkennen kann; ein ganz starker Weichzeichner sozusagen) präsentierte und die anwesenden Galgenvögel in einzelne Gruppen aufteilte und dann -- unter Androhung des o.g. Spaziergangs -- in seinen Dienst shanghaite.

Dort stieß auch mein Psyker zu der Gruppe, sodass nun drei SCs im Auftrag der Inquisition standen.


--- Das war der erste Termin, damals noch in Persona ---
Nun kommen wir also zum zweiten, online durchgeführten Termin.


Die Bande wurde auf den Planeten Sepheris Secundus geschickt, mehrheitlich ein öder Minenplanet. In einer dortigen Mine war es zu einem Aufstand gekommen, bei dem die Minenarbeiter gegenüber den imperialen Behörden rebelliert hatten. Das Imperium sieht sowas nicht gerne, daher wurde eine Abteilung der Imperialen Armee dorthin entsandt. Bei den Kämpfen kamen viele Menschen beider Seiten um. Den Höhepunkt hatten die Kämpfe in der Mine selbst. Dort stellte die Imperiale Armee fest, dass man es mit den Kräften des Chaos zu tun hatte, die zunächst nur den Gedanken der Rebellion in den Minenarbeitern geschürt, beim Eintritt der imperialen Soldaten aber dann handfest mitgemischt hatten. So wirklich bewusst wurde das den Imperialen zwar nicht -- kein normaler Bürger/Soldat kennt mehr als Hörensagen über das Chaos -- aber dennoch hatten die meisten eine Ahnung. Man zog sich zurück und versiegelte den Eingang.

Die SCs sollten nun die Situation evaluieren, was leider dringenden Zugang zur Mine bedeutet. Nachdem man sich ein wenig mit dem Kommissar der Soldaten beraten und das Camp der Armee begutachtet hatte, entschied man, nun die Mine zu besuchen. Auf dem Weg dahin sah man die Auswirkungen des Kampfes: Ruinen, Leichen, eingepferchte Gefangene, überfüllte Lazarettzelte...

Nachdem der Kommissar die Mine öffnen ließ und der Gruppe einen Countdown mitgab, zu dessen Ende sie sich doch bitte im eigenen Interesse wieder am Eingang der Mine einfinden sollten, brach man auf. Der Weg durch die Mine, die noch deutlich mehr Anzeichen der Kämpfe zeigte, war beschwerlich, wurde aber auch nicht sonderlich ausgespielt.

Die Handlung zoomte dann wieder rein, als man sich in einem zentralen, wichtigen Abschnitt einfand. Dort gab es einige Begegnungen mit Mutanten, sodass unseren unerschrockenen Inquisitions-Helfern langsam dämmerte, was hier eigentlich abging. Nach einigen Kämpfen mit widerlich verformten Ex-Minenarbeitern, der Befreiung eines Miners aus seiner selbstgewählten Isolation in einem Werkzeugspind und der Begegnung mit allerlei fies anzusehenden Resten menschlicher und/oder dämonischer Herkunft fand man dann einen kränklich purpurn leuchtenden Stein in einer großen Höhle. Dem Psyker verursachte dieser Stein eine unangenehme Migräne, sodass man entschied, sich des Minerals alsbald zu entledigen.

Der Stein war erwartungskonform damit nicht einverstanden und rief durch seine Chaosmagie einen Seuchenbringer-Dämon herbei. Der Kampf war kurz, fies und ein tarantinoesker Gewaltausbruch, den wider Erwarten jeder der SCs mehr oder weniger überlebte.

Der Stein wurde zerstört, man verließ die Mine und die mittlerweile eingetroffene Inquisitions-Verstärkung kümmerte sich um den Rest (was wahrscheinlich bedeutete, dass jeder arme Tropf, der was von Dämonen oder Mutanten mitbekommen hatte, zur eigenen und der Sicherheit der Menschheit gnadenvoll exekutiert wurde; das bekamen die Helden aber dann nicht mehr mit).




So, damit war der zweite Termin auch schon zu Ende. Wie gesagt, eine intensivere Erfahrung aufgrund der Tatsache, dass weniger geblödelt und mehr konzentriert gespielt wurde. Nach vier Stunden war ich als SL dann auch fertig wie ein Brötchen.

Das System kam gut an, es wurde lediglich bemängelt, dass das Abenteuer zu dungeoncrawlig war. Dem stimme ich zu, weshalb das nächste Abenteuer mehr Detektiv- bzw. Stadt- bzw. Sozialabenteuer wird. Was nicht heißt, dass das Maß an Gewalt reduziert würde. Wir sprechen immer noch von WH40k :pfeif:
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#50
Hey an alle,

was ich auch noch empfehlen kann ich Gloomhaven. Zwar kein reines Pen & Paper aber doch sehr komplex und langwierig. Charakterentwicklungen und ähnliche Spielmechaniken!

LG
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