Ich bin kürzlich per Zufall auf das Indie-RPG "Knights of the Chalice" aufmerksam geworden und möchte es euch hier kurz vorstellen. Zunächst: Es hat ein rundenbasiertes, taktisches Kampfsystem.
Das Spiel basiert auf den OGL-Regeln, welche quasi eine freie Version von D&D 3.5 sind. Wer also Temple of Elemental Evil, Neverwinter Nights oder Icewind Dale 2 gespielt hat, wird mit dem System keine Schwierigkeiten haben. Tatsächlich gefällt es mir sogar besser als das normale D&D, denn in Knights of the Chalice müssen weder Magier noch Kleriker Zaubersprüche vorbereiten (d.h. sie funktionieren wie der Hexenmeister).
Es verwendet eine ähnliche Kameraperspektive wie die beiden von Kunar im Thread Was war Euer erstes CRPG überhaupt? vorgestellten Spiele Teudogar und Dhargul. Das störte mich zu Beginn schon sehr, ich finde diese Perspektive total merkwürdig, aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Die Auflösung beträgt nur 320x240 und die Charaktere haben nicht wirklich viele Animationen.
Die Geschichte ist leider stark vernachlässigt worden: Erst heißt es, man solle nach einem verschollenen Ritter suchen, diesen haben jedoch nie gefunden. Nach einer langen Suche... ...man darf das ganze wieder ausbügeln und anschließend gratuliert der Kommandant zum Erfolg und man darf sich den Abspann anschauen.
Auch die Dialoge wurden vernachlässigt, dennoch kommt aber in einigen Gewölben und Städten eine recht schöne Atmosphäre auf, beachtlich, wenn man sich die Grafik anschaut.
Dies liegt wohl am fordernden Schwierigkeitsgrad und dem unglaublich guten Kampfsystem. Der Schwierigkeitsgrad ist recht hoch angesetzt, wer aber zunächst üben will kann in den Optionen bei der Charaktergenererierung die Attribute und HP aufs Maximum setzen. Der Schwierigkeitsgrad kommt auch dadurch zustande, dass man nicht jederzeit rasten kann und sich dadurch seine Zauber und Ressourcen gut einteilen muss. Oft wird man auch in einen Hinterhalt gelockt und kann zunächst weder zur Stadt zurückkehren noch rasten. Da hilft aber häufiges speichern.
Was gibt es noch zum Schwierigkeitsgrad zu sagen? Das "Balancing" ist eines der besten das ich bis dato in einem RPG gesehen habe, wie auch die künstliche Intelligenz der Gegner.
Schwer zu glauben, aber ein menschlicher Gegenspieler würde das nicht viel besser machen.
Das Kampfsystem beinhaltet viele Talente, wie beispielsweise "Bulls Rush" (Gegner ein Feld wegschieben), "Grappling" (Ringkampf, man kann nur noch mit Fäusten angreifen) sowie Doppelschlag und Rundumschlag.
Es gibt zwar recht wenig Talente im Vergleich zu anderen D&D RPGs und auch die Reichweite von Waffen wurde nicht implementiert (z.B. Hellebarden), aber es gibt wirklich genug Optionen um das Kampfsystem zu einem der besten überhaupt gehören zu lassen.
Leider gibt es nur drei Klassen (Kleriker, Magier und Ritter) sowie drei Rassen (Halbelf, Halbzwerg, Mensch) und man kann vier Charaktere in der Gruppe haben. Hört sich alles nach wenig an, mindert den Spielspaß aber nicht wirklich.
Der Rest in Kürze: Die Benutzeroberfläche ist hervorragend, die Musik ebenfalls, es gibt Zufallsbegegnungen, die aber komplett vermieden werden können.
Also: Ich kann das Spiel ausdrücklich empfehlen. Es gibt auch eine Demo - und wenn jetzt jemand Lust bekommen hat, stellt eure Fragen hier, ich hab es nach fünf Minuten spielen gekauft (ca 17 €) und dann fast am Stück durchgespielt.
Hier sind einige Screenshots:
Mehr Screenshots
Videos (ruckeln und sind verzögert)
[youtube]TwZk-JZZ3PY[/youtube]
Mehr Videos
Das Spiel basiert auf den OGL-Regeln, welche quasi eine freie Version von D&D 3.5 sind. Wer also Temple of Elemental Evil, Neverwinter Nights oder Icewind Dale 2 gespielt hat, wird mit dem System keine Schwierigkeiten haben. Tatsächlich gefällt es mir sogar besser als das normale D&D, denn in Knights of the Chalice müssen weder Magier noch Kleriker Zaubersprüche vorbereiten (d.h. sie funktionieren wie der Hexenmeister).
Es verwendet eine ähnliche Kameraperspektive wie die beiden von Kunar im Thread Was war Euer erstes CRPG überhaupt? vorgestellten Spiele Teudogar und Dhargul. Das störte mich zu Beginn schon sehr, ich finde diese Perspektive total merkwürdig, aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Die Auflösung beträgt nur 320x240 und die Charaktere haben nicht wirklich viele Animationen.
Die Geschichte ist leider stark vernachlässigt worden: Erst heißt es, man solle nach einem verschollenen Ritter suchen, diesen haben jedoch nie gefunden. Nach einer langen Suche... ...man darf das ganze wieder ausbügeln und anschließend gratuliert der Kommandant zum Erfolg und man darf sich den Abspann anschauen.
Auch die Dialoge wurden vernachlässigt, dennoch kommt aber in einigen Gewölben und Städten eine recht schöne Atmosphäre auf, beachtlich, wenn man sich die Grafik anschaut.
Dies liegt wohl am fordernden Schwierigkeitsgrad und dem unglaublich guten Kampfsystem. Der Schwierigkeitsgrad ist recht hoch angesetzt, wer aber zunächst üben will kann in den Optionen bei der Charaktergenererierung die Attribute und HP aufs Maximum setzen. Der Schwierigkeitsgrad kommt auch dadurch zustande, dass man nicht jederzeit rasten kann und sich dadurch seine Zauber und Ressourcen gut einteilen muss. Oft wird man auch in einen Hinterhalt gelockt und kann zunächst weder zur Stadt zurückkehren noch rasten. Da hilft aber häufiges speichern.
Was gibt es noch zum Schwierigkeitsgrad zu sagen? Das "Balancing" ist eines der besten das ich bis dato in einem RPG gesehen habe, wie auch die künstliche Intelligenz der Gegner.
Schwer zu glauben, aber ein menschlicher Gegenspieler würde das nicht viel besser machen.
Das Kampfsystem beinhaltet viele Talente, wie beispielsweise "Bulls Rush" (Gegner ein Feld wegschieben), "Grappling" (Ringkampf, man kann nur noch mit Fäusten angreifen) sowie Doppelschlag und Rundumschlag.
Es gibt zwar recht wenig Talente im Vergleich zu anderen D&D RPGs und auch die Reichweite von Waffen wurde nicht implementiert (z.B. Hellebarden), aber es gibt wirklich genug Optionen um das Kampfsystem zu einem der besten überhaupt gehören zu lassen.
Leider gibt es nur drei Klassen (Kleriker, Magier und Ritter) sowie drei Rassen (Halbelf, Halbzwerg, Mensch) und man kann vier Charaktere in der Gruppe haben. Hört sich alles nach wenig an, mindert den Spielspaß aber nicht wirklich.
Der Rest in Kürze: Die Benutzeroberfläche ist hervorragend, die Musik ebenfalls, es gibt Zufallsbegegnungen, die aber komplett vermieden werden können.
Also: Ich kann das Spiel ausdrücklich empfehlen. Es gibt auch eine Demo - und wenn jetzt jemand Lust bekommen hat, stellt eure Fragen hier, ich hab es nach fünf Minuten spielen gekauft (ca 17 €) und dann fast am Stück durchgespielt.
Hier sind einige Screenshots:
Mehr Screenshots
Videos (ruckeln und sind verzögert)
[youtube]TwZk-JZZ3PY[/youtube]
Mehr Videos