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Book of Heroes - Allgemeine Diskussion
#24
Die Frage nach der Zielgruppe ist tatsächlich spannend. Ich frage mich auch, ob man mit anderer Art von Vermarktung eine andere Zielgruppe hätte erreichen können, als die "eingefleischte DSA-Rollenspielcommunity", für die das Spiel offenbar zum Großteil nicht interessant ist. Aber dann wäre es natürlich auch recht sinnfrei gewesen, überhaupt diese Lizenz zu nehmen.


Eine Beschreibung des Genres findest du auf Wikipedia, wobei es schöner strukturierte Definitionen geben mag:

Ein Versuch, die dort genannten Eigenschaften auf Book of Heroes zu übertragen/abzubilden, was zutrifft und was nicht:
 
[x] eine Art Rollenspiel, Spielercharakter mit definierten Eigenschaften
[x] meist rundenbasiert (BoH fühlt sich ein bisschen so an - wer Herokon Online gespielt hat, weiß vielleicht was ich meine ...)
[x] Levels sind prozedural generiert (bei jedem Spieldurchlauf anders)
[ ] Permadeath (BoH: Hier muss man bloß das Abenteuer erneut starten)
[x] Kein Speichern/Laden während eines Spiels/Abenteuers (BoH: Aber der Charakter wird gespeichert)
[x] Erforschung der Welt und Kämpfe (BoH: So halb - man erforscht die Dungeons und kämpft. Man erkundet keine Weltkarte sondern springt
Orte auf der Karte direkt an, aber viele Roguelikes bestehen auch nur aus einem Dungeon mit vielen Ebenen)
[x] Es gibt oft keine Hintergrundgeschichte/Spielhandlung
[ ] Zufällige Itembeschreibungen/Eigenschaften, Items müssen in jedem Spiel erst identifiziert werden
(BoH: Die Items, wie zB Tränke, sind eindeutig erkennbar. Das gibt die Spielwelt vor, wie zum Beispiel eine Einbeere auszusehen hat, und ein Identifizieren, wie man es auch teils aus Diablo kennt, gibt es gar nicht)


Book of Heroes schöpft seine Itembezeichnungen, Ortsnamen, Götternamen etc. aus der Welt von DSA. Ebenso die Einschränkungen von Items wie Behinderung/Last, AT/PA-Werte.
Es ist möglich, Gegner nicht zu treffen bei zu niedrigen Attackewerten/Waffentalent. Eisenrüstungen stören oder verhindern die Nutzung von Magie.
Die wählbaren Charakterklassen basieren ebenfalls auf DSA, auch wenn der "Assassine" sehr untypisch ist. Und natürlich kann man nicht sämtliche Professionen wählen.
Das Spiel basiert auf den DSA5-Regeln, die ich ansonsten auch noch nicht so gut kenne. Aber man erkennt vorherige Editionen ja wieder, die grundlegenden Attribute und Talente oder Zauber wurden ja nicht abgeschafft.

Die fehlende Möglichkeit, Städte zu besuchen und zu erkunden, hat mich tatsächlich bei BlackGuards deutlich mehr gestört, weil es da in den Orten nur diesen statischen Screen gab, in dem man Optionen anklicken konnte. Bei Book of Heroes kann man immerhin in der Taverne rumlaufen und die verschiedenen Stationen (Händler, Quests, Wahrsagerin, Söldner, Craftingtisch, eigene Truhe ...) ansteuern.

Alles in allem würde ich sagen, vielleicht kann man BoH als einen Rogue-like-Hybrid bezeichnen.
Wenn du mal in ein waschechteres Roguelike reinschauen möchtest, schau zB Pixel Dungeon an (das hatte mich auf den Geschmack gebracht), oder mein ASCII-Roguelike. :D
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RE: Book of Heroes - Allgemeine Diskussion - von aeyol - 25.06.2020, 20:04



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