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Tränen über Riva
#9
Riva, 13. Tsa
Das Geheimnis der Mine ist gelöst. Die Grabungen der Zwerge nach Erz erwiesen sich als fadenscheinig. Stattdessen hatte ihr Anführer, Radomil, nach etwas anderem gesucht – den Kammern der Seelen, die von einer gewaltigen Fratze bewacht werden. Dabei ist er jedoch von einem der nördlichen Orkstämme empfindlich gestört worden, woraufhin sich die Zwerge zurückziehen mussten und sich damit unweigerlich Radamolis Ziel näherten. Zu meiner Verwunderung schlug sich der Anführer der Orks, ein gewisser Manresh, mit seinen engsten Vertrauten doch tatsächlich bis zu diesen Kammern durch, wobei mir weiterhin rätselhaft ist, was er dort wollte. Der Weg dorthin ist außerdem durch und durch mit Fallen bespickt. Tjalf musste mir erneut helfen, um durchzukommen. Als ich Manresh dann im tiefsten Winkel der Mine stellte, beschwur er einen viergehörnten Dämon. Dank Arcano stellte diese Kreatur der Niederhöllen jedoch keine ernsthafte Gefahr für mich dar, wenngleich ich durchaus Respekt hatte. Allerdings frage ich mich schon, wie ein Ork in der Lage sein kann, solch eine Kreatur zu beschwören. Ich fand zwar ein Dämonenbuch vor, das ich auch sofort verbrannt habe, aber dennoch bleibt die Frage: Wieso konnte Manresh dieses Buch lesen und sogar anwenden? Eine weitere Ungereimtheit besteht darin, dass ein beachtlicher Wurm aus Manreshs Kopf kroch, als dieser starb. Wie das wohl alles zusammenhängt? Ich habe das Gefühl, meine Zeit in Riva ist noch lange nicht vorbei. Vielmehr scheint das Abenteuer gerade erst zu beginnen.
 
Riva, 15. Tsa
Nach kleineren Scharmützeln im Umland mit Säbelzahntigern, Wölfen, Räubern und Orks habe ich heute Abend vor, Tarik aufzusuchen. Mal sehen, was er alles so zu berichten weiß.
 
Riva, 15. Tsa
Die freie Zeit habe ich genutzt, um mich vom Rattenfänger entlausen zu lassen. Man sollte es nicht für möglich halten, aber ich habe den Eindruck, dass dadurch meine Ausstrahlung größer geworden ist. Außerdem fand eine Wehrübung in der Burgfeste statt. Hier konnte ich nochmals gezielt meine Kampftechniken verbessern. Anschließend, es war schon dunkel, suchte ich gleich die Hafenmaid auf, wo ich sofort Tarik antraf. Er erzählte mir zunächst allgemein von Riva, dann genauer von dem Einfluss eines mächtigen Handelsherrn, der dem Richter der Stadt jedoch wohl ein Dorn im Auge sei, weshalb er ihn aus offensichtlich erfundenen Gründen zum Tod verurteilte. Daraufhin habe besagter Handelsherr Schutz in der Gilde gefunden, die sich in der Kanalisation herumtreibe. Wenn ich Elajas Auftrag erfüllen möchte, wird mir wohl nichts anderes übrig bleiben, als in die Kanalisation hinabzusteigen und diesen ominösen Handelsherrn aufzusuchen.
 
Riva, 17. Tsa
Heute habe ich mich in die Kanalisation gewagt, wo ich auch gleich auf den Rattenfänger gestoßen bin. Allerdings war dieser kurz angebunden, und wollte, dass ich ihn schnell vorbei lasse. Kurze Zeit später wusste ich auch warum: Dort unten treibt ein rattenfressendes Monster sein Unwesen. Bei den Zwölfen, ich lüge nicht, ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Ich habe die Kanalisation schnellstmöglich verlassen und Schutz in der Herberge gesucht. Vor einigen Tagen, im Kampf gegen Untote, wilde Tiere, Räuber, Orks und den Dämon habe ich mich noch so mächtig gefühlt. Dieses Monster hingegen macht mir Angst.
 
Riva, 18. Tsa
Mord in Riva! Eine Elfe namens Ariana ist in ihrem Haus tot aufgefunden worden. Dabei zeigte sie eine Bisswunde am Hals auf. Außerdem habe ich dort eine Geheimtür entdecken können, die direkt in die Kanalisation führt. Ich werde wohl nicht drum herumkommen, mich ein weiteres Mal in die Kanalisation zu begeben.
 
Riva, 18. Tsa
Ich konnte es nicht lassen und habe mich gleich heute erneut in der Kanalisation umgesehen, wo ich auf ein seltsames, ausgemergeltes Wesen namens Mandara getroffen bin. Offensichtlich eine Verstoßene. Irgendwie wirkte sie bemitleidenswert, aber vielleicht würde sie mir helfen können, das Quartier der Gilde zu finden. Kurze Zeit später erwies es sich als richtig, Mandara mitgenommen zu haben, denn sie führte mich tatsächlich ins Quartier der Gilde! Hier wollte man mich gefangen nehmen, doch Mandara befreite mich, ehe sie ihr wahres Ich zeigte. Sie tötete einen unserer Verfolger, indem sie ihn in den Hals biss und sein Blut saugte. Sie ist eine Feylamia – eine Elfenvampirin! Kaum hatte sie ihren Blutdurst gestillt, verwandelte sie sich in eine attraktive Elfe und verschwand, was ich ebenfalls tat. Ich kann meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Ich will nicht mehr in diese verfluchte Kanalisation zurück und dennoch spüre ich, dass daran kein Weg vorbei führt. Damit jedoch noch nicht genug: Auf dem Weg zur Herberge bin ich von einem Armbrustbolzen getroffen worden! Offensichtlich bin ich hier inzwischen tatsächlich alles andere als willkommen. Aber eine Nivesin läuft nicht weg. Nicht, wenn sie Aukaju heißt.
Kurz darauf erschien wieder Lea, die Bettlerin, die ich gleich zu meiner Ankunft in Riva kennenglernt habe. Gibt es hier auch irgendjemanden, der nicht in dieses Ränkespiel verwickelt ist? Lea will ein Treffen zwischen mir und dem Handelsherrn arrangieren. Heute um Mitternacht in der Lagerhalle neben dem Efferdtempel. Wo bin ich hier nur hineingeraten?
 
Riva, 19. Tsa
Ich bin tatsächlich in die Gilde von Riva aufgenommen worden! Allerdings geschieht in diesem phexgefälligen Geschäftszweig nichts ohne Gegenleistung. So muss ich einen Mann namens Adran Seehoff beschatten, um an wichtige Informationen für den Handelsherrn zu kommen.
 
Riva, 21. Tsa
Vorletzte Nacht habe ich ein Piratenversteck in der Kanalisation ausgehoben. Unter anderem wurden sie von einem Kampfmagier unterstützt. Doch auch dieser konnte meinen Zaubern außer einem Plumbumbarum nichts entgegensetzen (zumal ich seinen billigen Kampfzauber mittels Axxeleratus umgehend neutralisiert habe).
Seehoff stellte sich unwissend, woraufhin ich ihn beschattete – mit Erfolg. Der Handelsherr hat bekommen, was er wollte. Jetzt liegt es an ihm, seinen Teil der Abmachung einzuhalten, und mich zu unterstützen, wobei ich ehrlich gesagt nicht glaube, dass er sich daran hält.
 
Riva, 21. Tsa
Als ich nach dem Frühstück den Marktplatz betreten habe, hat sich eine aggressive Menschenmenge gerade zum Ziel gesetzt, einen harmlosen Holberker namens Ordo zu töten. Mir ist es gelungen, die Meute erfolgreich abzulenken. Zum Dank nahm mich Ordo zu sich nach Hause mit und lud mich zum Essen ein. Dort habe ich mitbekommen, dass unter den Holberkern große Angst vor einem Magier herrscht, der auf einer Insel im Kvill seinen Turm hat und wohl regelmäßig Hunde aus Riva entführt. Die Holberker entscheiden gerade darüber, ob sie mich beauftragen, Nachforschungen anzustellen. Morgen wollen sie mir ihre Entscheidung mitteilen.
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Tränen über Riva - von Fíonlaighrí - 01.05.2020, 22:04
RE: Tränen über Riva - von Fíonlaighrí - 03.05.2020, 19:23
RE: Tränen über Riva - von Fíonlaighrí - 04.05.2020, 21:09
RE: Tränen über Riva - von Fíonlaighrí - 05.05.2020, 21:02
RE: Tränen über Riva - von Fíonlaighrí - 07.05.2020, 20:44
RE: Tränen über Riva - von Fíonlaighrí - 08.05.2020, 22:06
RE: Tränen über Riva - von Fíonlaighrí - 10.05.2020, 21:06
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RE: Tränen über Riva - von Fíonlaighrí - 22.05.2020, 14:52
RE: Tränen über Riva - von Fíonlaighrí - 26.05.2020, 19:12
RE: Tränen über Riva - von Fíonlaighrí - 27.05.2020, 21:54
RE: Tränen über Riva - von Fíonlaighrí - 30.05.2020, 22:02
RE: Tränen über Riva - von Fíonlaighrí - 01.06.2020, 13:52



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