Einen wunderschönen, guten Tag!
Das PC-Spiel Herrscher der Meere - im Folgenden auch HdM abgekürzt - bedarf einer Würdigung in Form eines eigenen Threads, wie ich finde.
Ich werde mich mal bemühen, einen Überblick über das Spiel zu geben und alle relevanten Wissenswertigkeiten zu erfassen. Ich tue dies anhand meiner leider nur teilweise auffindbaren Unterlagen sowie hauptsächlich meines - erfahrungsgemäß löchrigen - Gedächtnisses, welches ich vor kurzem mit einer Partie wieder etwas aufgefrischt habe. Im Netz findet man auch kaum noch Infos, ein Grund mehr für diesen Faden.
Möge er jemandem nützlich sein.
Ergänzungen, oder gegebenenfalls auch Fragen, sind selbstverständlich herzlich willkommen.
Worum geht’s? - Der Versuch einer Vorstellung
Herrscher der Meere ist ein Handels-Strategie-Spiel von attic aus dem Jahre 1997. Ein Genre-Mix, der verschiedene Komponenten, die durchaus auch aus anderen Spielen bekannt sein können, in einer doch sehr eigenständigen Art und Weise zusammenfügt, Charakter besitzt, und dabei sehr vieles - wenn auch lange nicht alles - richtig macht.
Es ist gewissermaßen ein rundenbasiertes Simulationszeit-Spiel, mit einem geschwindigkeitsvariablen Echtzeit-Kampfmodus. Doch dazu später mehr.
Handwerklich sehr solide programmiert, sind mir Fehler oder Bugs nur recht spärlich begegnet, im Laufe der Jahre.
HdM spiele ich auch heute noch gern, es ist m.M.n. sehr gut gealtert, gehört zu meinen PC-Spiel-Allzeit-Favoriten und ist, nach der NLT, mein zweitliebstes attic-Werk.
HdM ist ein einsteigerfreundliches Spiel. Leicht zugänglich, nicht besonders komplex, und man kann sich dennoch ganz hervorragend darin vertiefen.
In dieser Hinsicht ähnelt es ein wenig Vermeer - man ist ruck zuck drin im Spiel und daddelt begeistert vor sich hin.
Der Hammer: es ist, unter anderem, ein DSA-Scenario implementiert - eine Karte von Aventurien und Riesland zusammen. Dies ist zwar nur die Karte mit entsprechenden Namen der Städte, und nicht etwa auch angepassten Schiffstypbezeichnungen oder dergleichen, dennoch finde ich sowas einfach nur geil.
Es gibt HIER (links, unter Download / Support), auf der offiziellen Seite (NovaTrix), den empfehlenswerten Patch 1.2 und zwei noch viel empfehlenswertere add-ons, für die dieser Patch Vorraussetzung ist.
Besonders das historische Nord-/Ostsee-Scenario, in dem man die Hanse nachspielen kann, macht Laune.
Die vielleicht wichtigste Frage, wie stellt man das Gameplay vor, ist auch die schwierigste.
Dankenswerter Weise haben inzwischen 2 fleißige Menschen zwei HdM-Sessions als Video bei YouTube eingestellt. Ich verlinke die hier mal. Hoffe, das stört niemanden.
Anhand dieser Videos erfasst man das Gameplay doch etwas schneller, als anhand des unten folgenden Textes.
Da wäre zum einen das zweiteilige ‘Lets Retro‘ eines gewissen Valvoorik.
Hierbei handelt es sich scheinbar um ein spontanes Drauflosspielen. Manch Info darin ist mit Vorsicht zu genießen. Aber als Anschauungsmaterial des Spielgeschehens wunderbar geeignet, um einen Überblick zu gewinnen, auch für eher ungeduldige Seelen.
Teil 1 - historische Weltkarte (Introende bei 2:53; eigentlicher Spielstart bei 4:20)
Teil 2 - historische Weltkarte (mitten drin)
Und dann noch ein 146 Teile umfassendes Monumentalwerk eines anderen, äußerst fleißigen Menschens. Dutchman64 nennt er sich bei YT.
Hier ist die Verläßlichkeit des gesprochenen Wortes schon deutlich höher, allerdings war der gute Mann scheinbar etwas kränkelnd, beim Erstellen seines Epos: er räuspert sich... ähm... öfters. Ich wünsche ihm, gute Besserung gehabt zu haben.
Auch hier grandioses Anschauungsmaterial, natürlich. Ich bewundere jeden, der so etwas auf die Beine stellt.
Zu seinem Longplay sei noch erwähnt, daß der Beginn auf der historischen Weltkarte spielt, der ingame-Sound und die Musik erst ab Folge 14 zu bewundern sind, und in Folge 31 ein Neustart auf der Aventurienkarte erfolgt.
HdM - Playliststart /Trailer
HdM - episch - Folge 1 - historische Weltkarte (noch ohne ingame-Sound)
HdM - ab Folge 14 (mit Lala)
HdM - Folge 31 (ab hier das DAS-Scenario)
Sollten diese Links - aus welchen Gründen auch immer - nicht, oder eines Tages nicht mehr, funktionieren, im Folgenden der Versuch einer Beschreibung des Gameplays in Wortform.
Das Spiel entführt den Spieler in ein Umfeld des 16. Jahrhunderts. Man startet als Kaufmann und versucht, der Reichste oder der Mächtigste zu werden, die Weltherrschaft zu erringen, oder einfach nur ‘Herrscher der Meere‘ (höchst möglicher Titel) zu werden. Die Instrumente dafür sind in erster Linie Schiffe und Flotten (für Handel und Krieg), Häfen (dito), und die Waren, die es herzustellen und zu handeln gilt. Außerdem sogenannte ‘Missionen‘, durch deren erfolgreiches Abschließen man Ansehen bei Volk und König erringt und dadurch, im Laufe der Zeit, in der Hirarchie aufsteigt. Sprich höhere Titel verliehen bekommt.
Involviert sind bis zu 4 Spieler, von denen 3 der Computer übernehmen kann, plus den sogenannten Neutralen, die immer vom Computer verwaltet werden.
Diese Neutralen dienen in erster Linie einem von den Gegenspielern unabhängigen Warenhandel.
Auf Kampfebene sind sie vertreten durch Piraten.
Dreh- und Angelpunkt einer Partie ist eine (Welt-) Karte,
(hier original, 'historisch', fortgeschrittener Spielstand)
auf der man das Geschehen verfolgt, seinen Flotten Befehle erteilt und von der aus man sämtliche Aspekte des Spieles erreicht.
Es ist eine (auf den ersten Blick) statische Karte, auf der lediglich 2 Dinge annimiert zu sein scheinen: die Meeresströmungen (die im wesentlichen mit vor Ort herrschenden Winden übereinstimmen; und die auf der originalen, historischen Weltkarte sogar in authentischer Weise dargestellt sind) und die Bewegungen der eigenen Schiffsflotten. (Ferner sind auf ihr sämtliche vom Spieler entdeckte Häfen eingezeichnet.)
Jedoch werden auch die Bewegungen der Gegenspieler auf ihr simuliert, Wetterverhältnisse ebenfalls, nur ist dies nicht global sichtbar. Lediglich alle in der aktuellen Runde in direktem Sichtkontakt mit eigenen Flotten oder Häfen stehenden, gegnerischen Flotten werden einem offenbart.
Diese Karte, und damit das Spiel, ist grundsätzlich in einem Ruhe- oder Pausemodus. Erst wenn man den Zeitlauf (Steuerrad, oben-mittig) startet, bewegt sich das Geschehen (in einstellbarer Geschwindigkeit), gemäß den eigenen Befehlen, aber natürlich auch gemäß der vom Computer simulierten Umwelt- und Umfeldbedingungen.
Dieses Fortschreiten der Geschehnisse kann man jederzeit auch wieder unterbrechen (in dieser Hinsicht ein äußerst angenehmes Spiel), und es wird andererseits vom Computer bei besonderen Vorkommnissen unterbrochen, wie beispielsweise dem Erreichen des Zieles eines eigenen Befehls, Feindkontakt, oder anderen Kollisionen der eigenen Befehle mit solchen eines Gegenspielers.
So wird das Geschehen bis zum Ende einer bestimmten Zeiteinheit (gewöhnlich ein Monat) simuliert, nach deren Ende die gegnerischen Spieler am Zug sind. Haben alle Beteiligten gezogen, beginnt die nächste Runde.
Innerhalb der Eigenen kann man beliebig oft und lange diverse Menus und Untermenus
(Hauptmenue, Spielziel; links ist stets die Verzeichnisstruktur zu sehen)
aufrufen und betrachten (auf der Weltkarte öffnet man die Info-Menues per Rechtsklick; diese Funktion ist kontextbezogen), seinen Flotten Befehle erteilen (diese auch jederzeit wieder korrigieren), Häfen besuchen, dort Handel treiben (sofern eigene Schiffe anwesend sind) oder neue Schiffe kaufen (wenn eine Werft vorhanden ist), oder, sofern es sich um eigene Häfen handelt, diese verwalten (Festung bauen, ausbauen, reparieren; Produktionsstätten errichten oder abreißen; eine Werft errichten), oder auch bestehende Schiffe und Flotten ausrüsten oder reparieren. Man kann (spärliche, aber bedeutende) Diplomatieeinstellungen vornehmen (Friedensvertrag, Handelsvertrag, Kooperationsabkommen), oder auch spezielle Missionen annehmen.
Die Hafenansicht
und deren Stadtansicht (Produktionsstättenbau)
sowie ihrer Kontoransicht (Handels- und Verlademenue)
sind neben der Weltkarte
und dem Kampfscreen
(Bildschirmgroßer Ausschnitt)
die wesentlichen Spielbildschirme, mit denen man es zu tun hat und in denen man das Spielgeschehen steuert.
Zum Kampfmodus.
Leider, leider ist er in Echtzeit. Für mich persönlich ein Grauen, in diesem Fall aber, ich sag mal: erträglich.
Erträglich deshalb, weil man die Geschwindigkeit des Kampfgeschehens mittels zweier Pfeilbuttons nach oben und unten verändern kann (wobei ‘erhöhen‘, oder gar die Max-Geschwindigkeit, mit Vorsicht zu genießen ist). Und: weil eine Flotte nur aus maximal 10 Schiffen bestehen kann, was eine gewisse Übersichtlichkeit gewährleistet.
Zu Beginn einer Auseinandersetzung wird ein Statusscreen präsentiert, auf dem man sieht, wer wo gegen wen antritt. Dann ‘geht’s los‘.
Es gibt die unterschiedlichsten Kampfschauplätze, das Kartendesign ist recht vielfältig. Eine Kampfarena umfasst mehrere Bildschirme und ist in nord-süd-, sowie ost-west-Richtung scrollbar.
Eine Windrose zeigt die Windrichtung an. Schiffe, die mit dem Wind segeln, sind schneller, da sie direkten Kurs setzen können. Gegen die Windrichtung müßen sie kreuzen, das hält gewaltig auf.
Während man bei einem Kampf mit einer Hafenfestung lediglich den Beschuß als Angriffsoption hat (sowohl als Festung, als auch als Flotte), kann man beim Gefecht Flotte gg. Flotte auch entern (entsprechende Mannstärke auf den eigenen Schiffen vorrausgesetzt). Rammen von Schiffen ist ebenfalls möglich.
Sinkt die Moral einer Besatzung unter einen kritischen Wert, oder wird sie soweit vernichtet, daß ein Schiff nicht mehr manövrierfähig ist, ergibt sie sich.
Bevor das geschieht, können Schiffe jederzeit versuchen zu flüchten. Einzelne Schiffe, wie auch ganze Flotten. Ebenfalls optional ist die Möglichkeit des Versuches, einen Waffenstillstand auszuhandeln. Dieser tritt nur in kraft, wenn beide Parteien zustimmen.
Am Ende eines Kampfes erscheint ein Übersichtsbildschirm, auf dem man direkt die ‘Überreste‘, wie auch die Beute, managen kann. Man sieht, welche Schiffe gesunken oder beschädigt sind, kann diese gleich in andere, bestehende Flotten integrieren oder neue Flotten bilden, die überlebenden Mannschaften umverteilen, ect.
Ein automatischer Kampfmodus - der während eines Kampfes sowohl ein- als auch ausschaltbar ist - existiert zwar, jedoch kann ich ihn nicht empfehlen. Die eigenen Verluste sind einfach zu groß.
Bei mehr als einem menschlichen Spieler wird in einen Splitscreen geschaltet. Ein Spieler kann dann per Maus steuern, der andere per Tastatur.
Alles klar soweit? [der Smiley ist toll!]
Das PC-Spiel Herrscher der Meere - im Folgenden auch HdM abgekürzt - bedarf einer Würdigung in Form eines eigenen Threads, wie ich finde.
Ich werde mich mal bemühen, einen Überblick über das Spiel zu geben und alle relevanten Wissenswertigkeiten zu erfassen. Ich tue dies anhand meiner leider nur teilweise auffindbaren Unterlagen sowie hauptsächlich meines - erfahrungsgemäß löchrigen - Gedächtnisses, welches ich vor kurzem mit einer Partie wieder etwas aufgefrischt habe. Im Netz findet man auch kaum noch Infos, ein Grund mehr für diesen Faden.
Möge er jemandem nützlich sein.
Ergänzungen, oder gegebenenfalls auch Fragen, sind selbstverständlich herzlich willkommen.
Worum geht’s? - Der Versuch einer Vorstellung
Herrscher der Meere ist ein Handels-Strategie-Spiel von attic aus dem Jahre 1997. Ein Genre-Mix, der verschiedene Komponenten, die durchaus auch aus anderen Spielen bekannt sein können, in einer doch sehr eigenständigen Art und Weise zusammenfügt, Charakter besitzt, und dabei sehr vieles - wenn auch lange nicht alles - richtig macht.
Es ist gewissermaßen ein rundenbasiertes Simulationszeit-Spiel, mit einem geschwindigkeitsvariablen Echtzeit-Kampfmodus. Doch dazu später mehr.
Handwerklich sehr solide programmiert, sind mir Fehler oder Bugs nur recht spärlich begegnet, im Laufe der Jahre.
HdM spiele ich auch heute noch gern, es ist m.M.n. sehr gut gealtert, gehört zu meinen PC-Spiel-Allzeit-Favoriten und ist, nach der NLT, mein zweitliebstes attic-Werk.
HdM ist ein einsteigerfreundliches Spiel. Leicht zugänglich, nicht besonders komplex, und man kann sich dennoch ganz hervorragend darin vertiefen.
In dieser Hinsicht ähnelt es ein wenig Vermeer - man ist ruck zuck drin im Spiel und daddelt begeistert vor sich hin.
Der Hammer: es ist, unter anderem, ein DSA-Scenario implementiert - eine Karte von Aventurien und Riesland zusammen. Dies ist zwar nur die Karte mit entsprechenden Namen der Städte, und nicht etwa auch angepassten Schiffstypbezeichnungen oder dergleichen, dennoch finde ich sowas einfach nur geil.
Es gibt HIER (links, unter Download / Support), auf der offiziellen Seite (NovaTrix), den empfehlenswerten Patch 1.2 und zwei noch viel empfehlenswertere add-ons, für die dieser Patch Vorraussetzung ist.
Besonders das historische Nord-/Ostsee-Scenario, in dem man die Hanse nachspielen kann, macht Laune.
Die vielleicht wichtigste Frage, wie stellt man das Gameplay vor, ist auch die schwierigste.
Dankenswerter Weise haben inzwischen 2 fleißige Menschen zwei HdM-Sessions als Video bei YouTube eingestellt. Ich verlinke die hier mal. Hoffe, das stört niemanden.
Anhand dieser Videos erfasst man das Gameplay doch etwas schneller, als anhand des unten folgenden Textes.
Da wäre zum einen das zweiteilige ‘Lets Retro‘ eines gewissen Valvoorik.
Hierbei handelt es sich scheinbar um ein spontanes Drauflosspielen. Manch Info darin ist mit Vorsicht zu genießen. Aber als Anschauungsmaterial des Spielgeschehens wunderbar geeignet, um einen Überblick zu gewinnen, auch für eher ungeduldige Seelen.
Teil 1 - historische Weltkarte (Introende bei 2:53; eigentlicher Spielstart bei 4:20)
Teil 2 - historische Weltkarte (mitten drin)
Und dann noch ein 146 Teile umfassendes Monumentalwerk eines anderen, äußerst fleißigen Menschens. Dutchman64 nennt er sich bei YT.
Hier ist die Verläßlichkeit des gesprochenen Wortes schon deutlich höher, allerdings war der gute Mann scheinbar etwas kränkelnd, beim Erstellen seines Epos: er räuspert sich... ähm... öfters. Ich wünsche ihm, gute Besserung gehabt zu haben.
Auch hier grandioses Anschauungsmaterial, natürlich. Ich bewundere jeden, der so etwas auf die Beine stellt.
Zu seinem Longplay sei noch erwähnt, daß der Beginn auf der historischen Weltkarte spielt, der ingame-Sound und die Musik erst ab Folge 14 zu bewundern sind, und in Folge 31 ein Neustart auf der Aventurienkarte erfolgt.
HdM - Playliststart /Trailer
HdM - episch - Folge 1 - historische Weltkarte (noch ohne ingame-Sound)
HdM - ab Folge 14 (mit Lala)
HdM - Folge 31 (ab hier das DAS-Scenario)
Sollten diese Links - aus welchen Gründen auch immer - nicht, oder eines Tages nicht mehr, funktionieren, im Folgenden der Versuch einer Beschreibung des Gameplays in Wortform.
Das Spiel entführt den Spieler in ein Umfeld des 16. Jahrhunderts. Man startet als Kaufmann und versucht, der Reichste oder der Mächtigste zu werden, die Weltherrschaft zu erringen, oder einfach nur ‘Herrscher der Meere‘ (höchst möglicher Titel) zu werden. Die Instrumente dafür sind in erster Linie Schiffe und Flotten (für Handel und Krieg), Häfen (dito), und die Waren, die es herzustellen und zu handeln gilt. Außerdem sogenannte ‘Missionen‘, durch deren erfolgreiches Abschließen man Ansehen bei Volk und König erringt und dadurch, im Laufe der Zeit, in der Hirarchie aufsteigt. Sprich höhere Titel verliehen bekommt.
Involviert sind bis zu 4 Spieler, von denen 3 der Computer übernehmen kann, plus den sogenannten Neutralen, die immer vom Computer verwaltet werden.
Diese Neutralen dienen in erster Linie einem von den Gegenspielern unabhängigen Warenhandel.
Auf Kampfebene sind sie vertreten durch Piraten.
Dreh- und Angelpunkt einer Partie ist eine (Welt-) Karte,
(hier original, 'historisch', fortgeschrittener Spielstand)
auf der man das Geschehen verfolgt, seinen Flotten Befehle erteilt und von der aus man sämtliche Aspekte des Spieles erreicht.
Es ist eine (auf den ersten Blick) statische Karte, auf der lediglich 2 Dinge annimiert zu sein scheinen: die Meeresströmungen (die im wesentlichen mit vor Ort herrschenden Winden übereinstimmen; und die auf der originalen, historischen Weltkarte sogar in authentischer Weise dargestellt sind) und die Bewegungen der eigenen Schiffsflotten. (Ferner sind auf ihr sämtliche vom Spieler entdeckte Häfen eingezeichnet.)
Jedoch werden auch die Bewegungen der Gegenspieler auf ihr simuliert, Wetterverhältnisse ebenfalls, nur ist dies nicht global sichtbar. Lediglich alle in der aktuellen Runde in direktem Sichtkontakt mit eigenen Flotten oder Häfen stehenden, gegnerischen Flotten werden einem offenbart.
Diese Karte, und damit das Spiel, ist grundsätzlich in einem Ruhe- oder Pausemodus. Erst wenn man den Zeitlauf (Steuerrad, oben-mittig) startet, bewegt sich das Geschehen (in einstellbarer Geschwindigkeit), gemäß den eigenen Befehlen, aber natürlich auch gemäß der vom Computer simulierten Umwelt- und Umfeldbedingungen.
Dieses Fortschreiten der Geschehnisse kann man jederzeit auch wieder unterbrechen (in dieser Hinsicht ein äußerst angenehmes Spiel), und es wird andererseits vom Computer bei besonderen Vorkommnissen unterbrochen, wie beispielsweise dem Erreichen des Zieles eines eigenen Befehls, Feindkontakt, oder anderen Kollisionen der eigenen Befehle mit solchen eines Gegenspielers.
So wird das Geschehen bis zum Ende einer bestimmten Zeiteinheit (gewöhnlich ein Monat) simuliert, nach deren Ende die gegnerischen Spieler am Zug sind. Haben alle Beteiligten gezogen, beginnt die nächste Runde.
Innerhalb der Eigenen kann man beliebig oft und lange diverse Menus und Untermenus
(Hauptmenue, Spielziel; links ist stets die Verzeichnisstruktur zu sehen)
aufrufen und betrachten (auf der Weltkarte öffnet man die Info-Menues per Rechtsklick; diese Funktion ist kontextbezogen), seinen Flotten Befehle erteilen (diese auch jederzeit wieder korrigieren), Häfen besuchen, dort Handel treiben (sofern eigene Schiffe anwesend sind) oder neue Schiffe kaufen (wenn eine Werft vorhanden ist), oder, sofern es sich um eigene Häfen handelt, diese verwalten (Festung bauen, ausbauen, reparieren; Produktionsstätten errichten oder abreißen; eine Werft errichten), oder auch bestehende Schiffe und Flotten ausrüsten oder reparieren. Man kann (spärliche, aber bedeutende) Diplomatieeinstellungen vornehmen (Friedensvertrag, Handelsvertrag, Kooperationsabkommen), oder auch spezielle Missionen annehmen.
Die Hafenansicht
und deren Stadtansicht (Produktionsstättenbau)
sowie ihrer Kontoransicht (Handels- und Verlademenue)
sind neben der Weltkarte
und dem Kampfscreen
(Bildschirmgroßer Ausschnitt)
die wesentlichen Spielbildschirme, mit denen man es zu tun hat und in denen man das Spielgeschehen steuert.
Zum Kampfmodus.
Leider, leider ist er in Echtzeit. Für mich persönlich ein Grauen, in diesem Fall aber, ich sag mal: erträglich.
Erträglich deshalb, weil man die Geschwindigkeit des Kampfgeschehens mittels zweier Pfeilbuttons nach oben und unten verändern kann (wobei ‘erhöhen‘, oder gar die Max-Geschwindigkeit, mit Vorsicht zu genießen ist). Und: weil eine Flotte nur aus maximal 10 Schiffen bestehen kann, was eine gewisse Übersichtlichkeit gewährleistet.
Zu Beginn einer Auseinandersetzung wird ein Statusscreen präsentiert, auf dem man sieht, wer wo gegen wen antritt. Dann ‘geht’s los‘.
Es gibt die unterschiedlichsten Kampfschauplätze, das Kartendesign ist recht vielfältig. Eine Kampfarena umfasst mehrere Bildschirme und ist in nord-süd-, sowie ost-west-Richtung scrollbar.
Eine Windrose zeigt die Windrichtung an. Schiffe, die mit dem Wind segeln, sind schneller, da sie direkten Kurs setzen können. Gegen die Windrichtung müßen sie kreuzen, das hält gewaltig auf.
Während man bei einem Kampf mit einer Hafenfestung lediglich den Beschuß als Angriffsoption hat (sowohl als Festung, als auch als Flotte), kann man beim Gefecht Flotte gg. Flotte auch entern (entsprechende Mannstärke auf den eigenen Schiffen vorrausgesetzt). Rammen von Schiffen ist ebenfalls möglich.
Sinkt die Moral einer Besatzung unter einen kritischen Wert, oder wird sie soweit vernichtet, daß ein Schiff nicht mehr manövrierfähig ist, ergibt sie sich.
Bevor das geschieht, können Schiffe jederzeit versuchen zu flüchten. Einzelne Schiffe, wie auch ganze Flotten. Ebenfalls optional ist die Möglichkeit des Versuches, einen Waffenstillstand auszuhandeln. Dieser tritt nur in kraft, wenn beide Parteien zustimmen.
Am Ende eines Kampfes erscheint ein Übersichtsbildschirm, auf dem man direkt die ‘Überreste‘, wie auch die Beute, managen kann. Man sieht, welche Schiffe gesunken oder beschädigt sind, kann diese gleich in andere, bestehende Flotten integrieren oder neue Flotten bilden, die überlebenden Mannschaften umverteilen, ect.
Ein automatischer Kampfmodus - der während eines Kampfes sowohl ein- als auch ausschaltbar ist - existiert zwar, jedoch kann ich ihn nicht empfehlen. Die eigenen Verluste sind einfach zu groß.
Bei mehr als einem menschlichen Spieler wird in einen Splitscreen geschaltet. Ein Spieler kann dann per Maus steuern, der andere per Tastatur.
Alles klar soweit? [der Smiley ist toll!]
Egal, wie tief man die Messlatte des menschlichen Verstandes setzt - jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht gehend darunter hindurch.