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Nach Riva importiert: Tagebuch eines Kriegers
#8
Nach kurzer Suche in der Richtung, aus der uns der verletzte Ork entgegenkam, fanden wir das "Tor". Nachdem wir die Fragen, anscheinend richtig, beantwortet hatten, wurde uns der Zugang zu einer Treppe gewährt, welche noch tiefer in die Erde führte. Hier fanden wir zuerst nur zwei Dinge vor: einige, in die Wände gemeiselte, Buchstaben aus dem Zhayad, die uns Radagast übersetzte und Fallen, Fallen und noch mehr Fallen. Der Ork hatte nicht übertrieben. Imel konnte zum Glück alle bis auf eine vorzeitig entdecken und entschärfen.
Der Gang endete an drei Türen. Hinter jeder Tür war eine Dämonenfratze, welche uns immer wieder dieselbe Frage "Was wollt ihr?" stellte. Da die Zhayadbuchstaben zusammengesetzt das Wort "Vergebung" ergaben, antworteten wir entsprechend. Daraufhin verschwand die Wand mit der Fratze in der Decke, nur um den Blick auf eine neue freizugeben. Es dauerte ein Weilchen, bis wir begriffen, daß das nur eine Illusion war und wir immer noch vor derselben Fratze standen. Auch hinter der zweiten Tür wurden wir auf dieselbe Weise getäuscht. Hinter der dritten Tür jedoch antwortete die Fratze auf einmal mit "So sei es." und nichts geschah. Daraufhin beschlossen wir umzukehren. Auf dem Rückweg fiel uns plötzlich eine Flechte an der Wand auf und Alatar meinte sofort, daß diese Pflanze hier nicht wachsen dürfte. Er hatte recht. Die Flechte war nur die Tarnung für eine bewegliche Platte, welche einen Steinblock aus der Decke fallen ließ, der wiederum den Blick auf einen Gang freigab.

Am Ende des Ganges trafen wir dann auf Manresh. Als er sah, daß wir bis hierher vorgedrungen waren und kampfbereit auf ihn zukamen, beschwor er einen gehörnten Dämon, einen Minotaur (wie mir Radagast anschließend erklärte). Dieser Gegner war gewaltig, und ohne magische Unterstützung hätte ich es wohl, selbst mit meinen magischen Waffen, mehr als schwer gehabt. Doch als die Luft um Radagast, Breenanin und Alatar zu flimmern begann, war das Schicksal des Dämons bereits besiegelt. Drei mächtige Feuerlanzen, wie ich sie zuletzt im Kampf gegen Arkandor gesehen hatte, schickten den Dämon zurück in seine Sphäre.
Nun stand uns Manresh selbst im Kampf gegenüber. Doch einen Ork aus Fleisch und Blut zu bezwingen, ist nun Imels und meine Spezialität. Als Manresh dann, mit gespaltenem Schädel, im Staub lag, konnten wir beobachten, wie ein Wurm aus seinem Gehirn kroch und schnell in einer Mauerspalte verschwand. Also das war in der Tat ein gruseliger Anblick. Während wir noch darüber rätselten, was dies alles zu bedeuten habe, hatte Imel schon fleisig die Sachen der erschlagenen Untersucht und unter anderem einen schmalen, grünen Ring entdeckt. Er reichte ihn an Alatar, welcher erklärte, daß der Ring die Fingerfertigkeit des Trägers enorm erhöhen würde. Da war klar, wer den Ring bekommen würde, und Imel steckte ihn sich auch alsgleich an den Finger.
Breenanin hatte sich nun zum Podest begeben und das Buch darauf studiert. Sie meinte, das wäre wohl das "Buch" von Randomils Notiz und wir sollten es zerstören. Daraufhin entzündete Radagast mit einem Zauber eine Fackel und reichte sie an Breenanin welche das Dämonenbuch damit verbrannte. Das Geheimnis um diesen überraschenden Angriff der Orks auf diese gut verteidigte Mine schien gelüftet, obwohl dieser merkwürdige Wurm aus Manresh's Kopf neue Fragen aufwarf. Dennoch war es an der Zeit, nach Riva zurückzukehren.
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"Research is like sex: sometimes something useful is produced, but that's not why we do it." -- Richard Phillips Feynman, Physiker und Nobelpreisträger, 1918-1988


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RE: Nach Riva importiert: Tagebuch eines Kriegers - von JackyD - 06.09.2006, 15:16



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