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Die DSA-Nordlandtrilogie kehrt zurück !
#87
Soo, nun möchte ich auch mal ein paar Worte einwerfen, auch wenn ich vielleicht einige Dinge wiederhole, die bereits genannt worden sind, aber ich hatte gerade leider nicht die Muße hier alle Beiträge ganz genau zu lesen.

Also erst mal freut es mich riesig, dass es ein Remake der Schicksalsklinge geben soll. Andererseits halte ich es auch für ein gewagtes Unterfangen, vor allem, wie ich es gelesen habe, wenn sich das Remake möglichst genau an das Original halten soll.
Ich denke mal, dass die Zielgruppe der Neuauflage die Fans der alten NLT oder fleißige DSA-Spieler sind.
Die Frage ist, warum sollte ein Nutzer Geld für eine Neuauflage bezahlen? Eine aufpolierte Grafik ist schön und gut, aber was mich angeht habe ich die Schicksalsklinge nicht gespielt, weil mir die Grafik so gut gefallen hat.
Für mich wäre ein Grund nochmals Geld in die Schicksalsklinge zu investieren, wenn es eine Überarbeitung der alten Spielprinzipien gäbe. Und mit Überarbeitung meine ich nicht grundlegende Veränderungen der Spielmechanik, sondern vor allem Erleichterungen des Benutzerinterfaces.
Stadtkarten, die auch etwas bringen, wenn man sie nicht gerade auswendig gelernt hat. (Klare Identifikationen von Gebäuden, Händler mit Namen etc.).
Die Möglichkeit, im Kampf auch mal einen Pfeil diagonal schießen zu können.
Ach, es gibt so vieles was mich an Schicksalsklinge stört, aber wenn ich mal etwas dazu schreiben will fällt mir wieder nichts dazu ein.
Die interessante Frage ist ja, warum es heute noch immer eine (wenn auch sehr kleine) Zielgruppe gibt, die die NLT gerne spielt, trotz der ganzen Mängel, die das Spiel eigentlich mit sich bringt. Ich persönlich glaube, dass es bei einem Remake wichtig wäre, genau diese Faktoren hervorzuheben, die die Spieler beim Spiel hält, anstatt ein breiteres Publikum ins Visier zu nehmen. Denn seien wir mal ehrlich, bei der akuten Retro-Phase in der Spielewelt wird die Neuauflage schon ihre Aufmerksamkeit bekommen. Und auch wenn ich kein Experte im Bereich der Spieleentwicklung und -Vermarktung bin, die Schicksalsklinge wird kein besseres Spiel, indem man die Spielmöglichkeiten reduziert und es so der Masse zuträglicher macht. Dies würde wahrscheinlich dazu führen, dass sich die alten NLT-Fans abwenden und die restlich Käufer ein seichtes RPG-Remake belächeln würden. Ich denke das Remake würde sich eher lohnen, wenn sich das Entwicklerteam auf die Stärken des alten Spieles fokussiert und diese "optimiert" bzw. vertieft.
Nun ja, jetzt sieht vielleicht jeder andere Stärken im Spiel, aber das wäre doch mal ein guter Zeitpunkt nochmals einem Entwickler darauf hinzuweisen, was wir eigentlich so gut an der Schicksalsklinge fanden.
Da ich jetzt leider keine Zeit habe darauf einzugehen (ich werde ins Bett gerufen ;) ), werde ich später und/oder an anderer Stelle was dazu schreiben.
So, der zweite Punkt, zu dem ich etwas sagen wollte. Wie ich es anfangs andeutete, denke ich mal, dass die Zielgruppe vor allem aus den alteingesessenen Fans der NLT und fleißigen DSA-Spielern besteht, und unter diesen sind es wohl eher die jüngeren, was einfach an der linkssteilen Verteilung der Computerspieler in Bezug auf das Alter liegt. Das große Problem ist hier sicherlich, dass die NLT noch auf dem DSA-3 Regelprinzip beruht, womit die jüngere DSA-Spielerschaft heute wohl kaum noch etwas anfangen kann. Und die Regeln haben sich ja vor allem was die Charaktergenerierung und Sonderfähigkeiten angeht, erheblich verändert. Ich habe ehrlich gesagt keinen Plan, wie das in den den Drakensang-Nachfolgern gelöst worden ist, aber ich erinnere mich noch zu gut, wie mich als DSA-4 Pen And Paper Spieler die vorgefertigten Charaktere gestört haben. Nun ja, aber das ist nur eine Randnotiz. In meinem Kopf geht nun nur folgendes Szenario vor:
Ein junger DSA-4-Spieler liest von einem Remake der NLT (die ihm selbst nicht bekannt ist) im Zusammenhang mit dem schwarzen Auge und schaut sich erst mal ein Youtube-Video zum Gameplay an (so wie es heutzutage wohl die meisten Computerspiel-User machen).
Dort sieht er, dass ein ihm unbekanntes DSA-Regelsystem benutzt wird. Welche Faktoren bringen ihn dazu, das Spiel zu kaufen oder nicht zu kaufen? Die Grafik? (welche dann schon überzeugend sein sollte!).
Der Name DSA? (der durch die "veraltete" Regelmechanik entkräftet wird). Das Gameplay? Die Rundenkämpfe? Ach, man könnte immer weiterfragen, seht es einfach als einen kleinen Diskussionsanschub.
Ich gehe nun ins Bett und wünsche euch noch einen schönen Abend!
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RE: Die DSA-Nordlandtrilogie kehrt zurück ! - von Gracchus - 30.01.2013, 22:22



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