Themabewertung:
  • 3 Bewertung(en) - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Noch einmal mit Stift und Papier
#28
Da Torgard bei der letzten Sitzung in Urlaub war, wir dafür aber einen Neuzugang hatten, der einen PnP-Crashkurs benötigte, war dies die perfekte Gelegenheit, den alten Ugdalf mal aufzuräumen. Hätte ich aber auch so jetzt in die Winterpause geschoben... Ein Gutteil des Abends ging fürs Erstellen drauf, bis der Trollzacker - der hat's unbedingt sein sollen - nebst einigen biographischen Eckdaten und diversen Regeleinführengen fertig war.
_____________________

Zuld steht also in der Eingangshalle der Schule der Hellsicht und versucht verzweifelt, mit einem Stück groben Pergaments wedelnd mit den vorüberkommenden Magiern ein vernünftiges Gespräch anzufangen, woran diese jedoch wenig interessiert scheinen. Schließlich kommt aus einem Seitengang ein thorwalscher Krieger, der sich nicht ganz uneigennützig des Trollzackers erbarmt. In stammelndem Garethi macht Zuld Ugdalf nach und nach klar, daß er auf der Suche nach einer Magierin ist, die vor einiger Zeit durch die Trollzacken gekommen sei. Er habe sie ein Stück weit verfolgen können, sie aber bald aus den Augen verloren und seither suche er sie. So - er hält Ugdalf das Pergament unter die Nase, auf dem ein gar nicht schlecht gezeichnetes Phantombild zu sehen ist - sehe sie aus.
Ugdalf greift sich einen Eleven und gibt die Frage weiter und so erfährt Zuld zumindest, daß die Frau nicht in die hiesige Akademie gehört und daß er es woanders versuchen solle. Ugdalf, der ebenfalls gerade erfolglos nach einer Magierin namens Torgard gesucht hat, macht ihm dafür ein Angebot, sich ein paar Kröten zu verdienen. Und mit Kröten meine er Geld...
Er führt den Trollzacker also zur anderen Akademie, wo Lieksa bereits mit einigen Thorwalern wartet. Er verschwindet kurz und kommt bald darauf mit Meister Dramosch zurück, der die Lage ausführlich erklärt und die freiwilligen Helfer in Gruppen einteilt, die in den Höhlen ausschwärmen sollen (daß er lieber ein halbes Dutzend Hanseln als eine Akademie voller Krieger da runter schickt, habe ich noch nie nachvollziehen können). Am Eingang der Katakomben werde er selbst mit eines schnellen Eingreiftruppe warten.
Ugdalf bleibt auf den Wunsch der Spieler bei den SCs und steigt in die modrige Dunkelheit hinab. Dort überläßt er der Kundschafterin die Führung, da er sich, wie er mehrfach betonen muß, bis es auch im Hirn von Zulds Spieler angekommen ist, hier unten auch nicht auskenne. Die Nivesin geht langsam voran, hinter ihr die beiden Männer mit Fackeln und gezogenen Waffen, bis sie am Eingang eines Raumes vorsichtiger wird (was man so alles anrichten kann, wenn einem der Würfel aus der Hand fällt... :shy: ). Sie möchte gerne den Raum schleichend erkunden
Lieksa schrieb:und überzieht die Schleichenprobe um stolze acht Augen.
Ein Stein löst sich unter ihrer Hand aus der Wand und poltert zu Boden. Die Männer springen hinzu und versuchen die Schatten zu durchdringen, doch nichts geschieht. Langsam beruhigen wir uns wieder - wobei: Zuld ist die ganze Zeit die Ruhe in Person und fragt sich, wo denn hier die Action sein soll - und erkennen, daß inder Mitte des Raumes eine Säule steht und neben dem, durch den wir kamen, drei Gänge von ihm abgehen. Wir wenden uns zuerst nach links und finden einen Phexenschrein in einer Nische, der offenbar in Gebrauch ist. Da vernehmen wir auch Geräusche von weiter vorn im Gang und können hinter einer Biegung Licht durch einige Ritzen scheinen sehen.
Lieksa schleicht wieder voran.
Zitat:Sie kommt auf 0 TaP*, die Gegenprobe schaffen die ins Spiel vertieften Schmuggler dennoch nicht.
Einen kurzen Augenblick lang wird es still hinter der Tür, die Sekunden dehnen sich endlos, doch dann geht das Gespräch weiter. Lieksa kann einen Blick durch die grob zusammengezimmerte Tür erspähen, und bedeutet den Genossen, daß da zwei Leute sitzen und nicht Böses ahnen.
"Wir überwältigen sie", erklärt Ugdalf. Zuld nickt grinsend. Beide stürmen voran, Lieksa öffnet ihnen die Tür, Ugdalf hält dem einen die Waffe unter die Nase, der sofort die Hände hochnimmt. Und auch Zuld hält dem andern die Waffe unter die Nase - nur leider von der anderen Seite, also durch den Kopf hindurch. Überwältigen war aber auch beim besten Willen nicht präzise genug...

Angesichts der Sauerei, die ihm da nun gegenübersitzt, bringt der nicht ganz so drastisch Überwältigte außer Stottereien nicht mehr viel heraus, aber wir bekommen eine Idee davon, daß "unten" noch mehr Leute seien. Mit dieser Info springt Lieksa direkt mal zurück zu Dramosch, während die Männer den Gefangenen hübsch verpacken. Der Meister läßt ausrichten, daß wir uns weiter vortasten sollen, was wir auch direkt tun und im Säulenraum den zweiten Gang ausprobieren.
Lieksa tastet sich vor
Lieksa schrieb:und vergeigt die Sinnenschärfe +3
und bleibt plötzlich an irgendetwas mit dem Fuß hängen. Sie kann sich gerade noch fangen, während Ugdalf nachschaut, was da los war. Ein Draht ist dicht über dem Boden gespannt, was Zuld gerne mal ausführlich erklärt haben möchte, so ein Ding sei ja gradezu lebensgefährlich... (Warum werden Barbaren immer so strunzdumm gespielt :no:)

Der Gang mit dem Stolperdraht führt in einen größeren Raum mit einer kalten Feuerstelle in der Ecke, einem Bierfaß und einer grob behauenen Treppe nach unten. Lieksa findet, daß es nun so langsam interessant wird. Zuld langweilt sich noch immer.
Unten stehen wir direkt vor einer Tür, die wir aus irgendeinem Grund ignorieren. Dafür schaut Zuld erstmal linker Hand um die nächste Ecke, um beinahe gegen die dort befindliche Wand zu laufen. Die Nivesin pirscht derweile in der anderen Richtung vor und weist auf hastiges Fußgetrappel, gemischt mit dem Klappern von Metallteilen und Schleifgeräuschen von weiter vorn im Gang hin. Als wir eine Biegung erreichen, legt sie vorsorglich einen Pfeil auf die Sehne, beugt sich vor und erkennt, daß der Gang sich zu einem Raum weitet. Von dem Raum geht ein wieterer Gang ab und in diesem Gang scheint es gerade heiß her zu gehen. Wir nähern uns dem Raum, indem Lieksa sich hinter die Männer zurückfallen läßt, und erkennen, daß sich im jenseitigen Tunnel zwei Handlungsreisende von WMF postiert haben, die uns nicht durchlassen, ohne den neuen Minimalsicherheitssparschäler auszuprobieren. Lieksa sind Drücker zuwider und so sirrt ihr der Pfeil von der Sehne, zwischen den Männern hindurch und in den linken Schmuggler hinein. Sofort wird er von hinten gepackt und zurückgezogen, dafür taucht ein neuer Gegner auf, der mit dem anderen nun auf uns zurennt. Lieksa stellt auf Kampfstab um, während die Männer den Gegenern ein Stück entgegenkommen und die Klopperei beginnt.
Mit zwei Berufskämpfern muß die Kundschafterin natürlich nicht allzu viel aushelfen und beide Blocker leigen schon bald am Boden, indes allerdings schon ein dritter aus dem Gang kam. Der rennt allerdings just gegen Lieksas im letzten Moment hochgehobenen Kampfstab, bevor er Zuld halb von der Seite attackieren kann, und schlägt böse am Kopf getroffen der Länge nach hin.
Wir fackeln nicht lange und stürmen in den nun freien Gang, stolpern über einige Balken und Kisten, die uns wohl absichtlich in den Weg gelegt wurden, und gelangen an einer offenstehenden eisernen Luke an. Über ihr ist ein Flaschenzug angebracht und eiserne Sprossen sind in den Fels getrieben, an denen wird in eine ausladende Höhle hinabklettern.
Vor uns erstreckt sich ein Kiesstrand, an dessen jenseitigem Ende Anlegestellen für Boote liegen. Drei Schmuggler rennen in einiger Entfernung noch über den Strand und versuchen, mit je einer Kiste im Arm das letzte Boot zu erreichen, doch sie sind schon zu weit weg, als daß wir sie noch einholen könnten (was uns freilich nicht am Versuch hindert, ebendies zu tun).

Nach der ganzen Aufregung erklärt Lieksa sich bereit, nochmal zum Chef zurückzulaufen, während die beiden anderen den großen Raum unter die Lupe nehmen, in dem heilloses Durcheinander herrscht. Neben wiversen Vorräten finden sich noch ein paar exotische Waffen und ein kleines goldenes Schmuckstück - und natürlich eine schwer verrammelte Tür.
Dramosch stolpert bald zu uns und bedankt sich freundlich, ordert eine Aufräummannschaft und zahlt uns oben unseren Lohn aus.
Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für die Mitglieder einer Partei - und mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer die Freiheit des Andersdenkenden. (Rosa Luxemburg)


Nachrichten in diesem Thema
RE: Noch einmal mit Stift und Papier - von Alter Ugdalf - 03.11.2011, 16:37



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste