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Ein NLT-Veteran spielt Drakensang
(27.05.2011, 21:10)Kunar schrieb: Das Finale habe ich noch nicht gespielt. Das hebe ich mir auf für einen Zeitpunkt, an dem noch weitere Begleiter davon profitieren können.
.

... rein aus Neugierde solltest du das Finale mal testen. Denn: wahrscheinlich wirst du jetzt noch daran verzweifeln!
Dass dieser Level überhaupt erreichbar ist, hat mich schon früh in den Hass getrieben. Selbst nach dem Dunkelwald waren meine Figuren noch zu schwach um hier zu bestehen. Und eine simple Sperre die an KK oder Stufe festgemacht wäre, hätte den Programmierern sicher kein Bein gebrochen. Etwa so wie die Skelette im Schwarzen Finger Thorwals: magisch verschlossen, nur mit gutem Magier betretbar.


(23.05.2011, 00:28)Kunar schrieb: Schon jetzt bin ich jedoch enttäuscht: Gab es doch bereits in Avestreu eine Queste nach dem Motto "Töte alle Tiere einer Art, bis Du dem besonderen Anführertier begegnest. Das musst Du dann auch töten." Stumpfer geht es ja wohl wirklich nicht und so kurz hintereinander im Spiel fällt es besonders negativ auf.

Ein Vergleich mit Avestreu ist hierbei falsch. Wer wollte, der konnte Weißfell sofort angreifen und fast allen anderen Wölfen aus dem Weg gehen.
Aber das Massenaufkommen der Gegner, speziell der Tiere, nervt wirklich. Wobei man in DraSa noch den Vorzug hat, die erbeuteten Lederriemen effizient in Geld umzuwandeln. Am Fluß der Zeit erlebe ich zur Zeit massenhafte Kämpfe, ohne dass sich wenigstens das ausweiden rentiert.... aber das ist ein anderes Spiel und soll ein andermal erzählt werden.

(23.05.2011, 00:28)Kunar schrieb: Es waren jetzt ab der Befreiung Dranors bis vor dem Finale 125 (!) Ratten. Es kommen ja noch einige Wolfsratten plus der Endgegner. Wer findet so etwas toll?

... wie ich schon mal sagte: es hängt davon ab, was man anstrebt. Wenn du fleißig Rezepte sammelst, dann findest du eines das dich unter Einsatz von Lederbändern und sonstigem sehr schnell reich macht.
Aber Punkte gibt es keine mehr. Und Spielspaß nur, wenn man DraSa als Egoshooter anerkennt und seine persönliche Lust am töten ausleben will.

(28.05.2011, 11:09)Kunar schrieb: Noch ein kleiner Nachtrag zu Moorbrück: Was mir (ebenso wie bei Avestreu) nicht gefällt, ist die Tatsache, dass man nicht zurückkehren kann, sobald die Queste gelöst ist. Warum eigentlich nicht? [...] Das erinnert mich eher an Level von Actionspielen.

... spielerische Gründe wüßte ich auch keine. Man könnte spekulieren, ob es den Programmierern schade um den Speicherplatz ist, den der ausgeräumte Ort erfordern würde. Aber sonst? Kein Ahnung!
Allerdings hoffst du doch sicherlich nicht, daß DraSa ein Rollenspiel sei? Man kann seine Figuren doch nur kämpferisch ausbauen. Und es gibt wenig das Individualismus erfordert. Auch sind die Aufgaben des Typs "suche, finde und knobele" vernächlässigt, während "schieße und laufe" das Spiel beherrscht.


(28.05.2011, 11:09)Kunar schrieb: 90% der Kämpfe in Moorbrück sind überflüssig. Wolfsratten, Trollkröten und Riesenkrabben braucht in dieser Zahl kein Mensch. Harpyien in so kurzem Abstand zu anderen Tieren und menschlichen Siedlungen sind völlig an den Haaren herbeigezogen.
[...]
Stellen wir uns mal umgekehrt vor, es wären nicht 100 Untote wie jetzt (Zahl geschätzt), sondern nur ein halbes Dutzend. Dann wird jede Begegnung mit ihnen etwas Besonderes. Beim Reinigen der Grüfte fragt man sich tatsächlich, ob da gleich Skelette auf einen warten oder ob alles friedlich ist. Die Einwohner wissen, dass der Sumpf gefährlich ist - aber das Risiko muss man auf sich nehmen und mit Phexens Hilfe läuft einem kein Untoter über den Weg. Magister Rakorium hat die Chancen abgewogen und entschieden, dass Rufus die kurze Strecke schon ohne ihn schaffen wird.

... ja, es gibt zu viele Kämpfe. Aber mangels 'richtiger' Abenteuer würde DraSa ohne Kämpfe zur Nichtigkeit schrumpfen.
Die räumliche Nähe der Monster zur Siedlung (oder die Abfolge der Rattengruppen unter Ferdok, oder ähnliches) ist leider eine Tücke der 3D-Technik. Um die Figuren im gleichen Maßstab zu halten wie die Gebäude und denselben Maßstab auf das freie Areal zu übertragen, müßte die Karte 100mal größer sein. (Wie weit ist Rakorium denn vom Dorf entfernt: 10 mal die Länge des Gasthauses?)

Man würde zwar auch Realismus gewinnen, wenn man die Dichte der Gegner senken würde, aber was bliebe dann noch vom Moorbrücker Abenteuer? Rufus tot machen, zu Rakorium eilen und dessen 'Wächter' töten, Zutaten sammeln und deren Wächter töten, Gwendala befreien und den Baum töten, Nekromant töten, Echsenmonster töten, Borongeweihte befreien und Grüfte reinigen. Ziemlich wenig. Um das Niveau von Schick zu erlangen, müßte DraSas Drehbuch zwanzig solcher Miniabenteuer als Teil der Hauptqueste bieten. Zwar kommt DraSa ingesamt auf viel mehr Questen, aber diese in einen Zusammenhang zu fügen, ist den Drehbauchautoren nicht gelungen. Und die Mängel verdecken sie unter sinnlosem Gemetzel.


(28.05.2011, 11:09)Kunar schrieb: Unschön bei den Räuberbanden finde ich, dass man nicht die Wahl zwischen zwei gleichwertigen Alternativen hat. Es ist klar erkennbar, dass die einen Räuber hart und die anderen "nett" sind. Insbesondere wirken die Handlanger Ronkwers wie Schläger (eventuell wie Boritz aus Fuhrmannsheim), während Humberts Leute aus der Liste der bereits bekannten Charaktermodelle genommen wurden (siehe oben).

... deine Wahl sollte zwischen konservativ etabliert und neu aufstrebend sein.
Unschön fand ich eher, daß man bei der ersten Begegnung noch die dritte Alternative ('egal wen - ich töte alles und jeden') hat und diese später nicht mehr zur Wahl steht.


(28.05.2011, 15:10)Kunar schrieb: Dann kam ich bis zu Berndrichs Lager. An sich eine schöne Idee, mal einen Praioten einzubauen, der sympathisch wirkt und dem man helfen kann. Direkt danach hauen aber die Naturgeister alles zu Klump und man kann (scheinbar) nichts mehr tun. Motivation sieht anders aus.

... je nach deinem Eifer und Können überleben auch manche Bannstrahler den Kampf. Obwohl die Bannstrahler nicht einmal ordentliches Eigentum für den Taschendiebstahl haben. Immerhin kannst du deine Heldentum beweisen. Und nebenbei erfährst du mit was die Gegner der Bannstrahler aufwarten können.


(28.05.2011, 15:10)Kunar schrieb: Es hätte Drakensang gut getan, wenn man die reinen Füllkämpfe hätte austellen können. Der Wiederspielwert wird dadurch gesenkt, dass man durch all das noch einmal durch muss. Dass man außerdem durch so manche Queststruktur Teile noch einmal spielen muss, weil man beim ersten Mal nicht jeden Auslöser kennt, macht die Sache nicht besser.

... im Nachhinein wirst du sehen, daß der Kampf der Bannstrahler gegen die Bärengeister kein reiner Füllkampf war. Man wird nochmals daran erinnert, daß man in einen Kampf zweier Machtgruppen hineingestolpert ist und sich für eine davon zu entscheiden hat. Allerdings wird einem dieser Hinweis mit der Keule ins Hirn gehämmert.
Die Kämpfe gegen Tiere und Räuber hätte man aber freier gestalten können. Manchmal kann man ja noch im großen Bogen ausweichen, aber leider nicht immer. Anfangs, als ich noch von Habgier angetrieben wurde, waren sie noch sinnvoll (jeder Stachel ist ein Waffenbalsam, jeder Lederriemen läßt sich verbauen und das Fertigprodukt teuer verkaufen). Aber letztlich verliert auch die Habgier ihren Reiz, und dann bleibt nur noch die Blutgier als Motivation. Leider.
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Ein NLT-Veteran spielt Drakensang - von Kunar - 06.12.2010, 23:55
RE: Ein NLT-Veteran spielt Drakensang - von exi - 08.12.2010, 05:51
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