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Ein NLT-Veteran spielt Drakensang
Den Zwölfen zum Gruße!

(10.04.2012, 22:07)Pergor schrieb: Das ist gerade der Punkt: Ich finde ich nicht übermäßig aufgemotzt.


Gut, da haben wir zwei Meinungen. Wäre auch langweilig im Forum, wenn wir immer übereinstimmen würden, denn dann würden wir uns nur ständig gegenseitig bestätigen.

(10.04.2012, 22:07)Pergor schrieb: Könnte man Noldrokon mit fünf Wunden auf die Matte schicken, wäre dieser Kampf mit einigen gezielten Stichen und Scharfschüssen in 2-3 Runden entschieden.


Genau so wär's schön. Kein langes Aufhalten mit zig Versuchen, sondern ein gut geplanter Kampf, der durch richtigen Einsatz der Heldenfähigkeiten kürzer ausfällt als wenn alle nur unkoordiniert draufhauen.

(10.04.2012, 22:07)Pergor schrieb: Um die Gegner nach DSA-Maßstäben zu formen (ich nehme mal an, du gehst da wieder etwas nach P&P-Maßstäben), müssten auch die Helden entsprechend schwächer sein, sonst wäre es witzlos. Noldrokon stellt doch eine Art "Endboss" dieses Questgebietes dar und da muss er sich doch auch ein wenig von den anderen Gegnern abheben.


Das scheint mir der Hauptirrtum zu sein, wenn man Das Schwarze Auge nur (oder in erster Linie) über Computerspiele kennengelernt hat: Man geht davon aus, dass in den Rollenspielrunden ebenfalls vor allem Kämpfe ablaufen. Ganz früher (so Ende der 1980er) war das tatsächlich so und viele der damaligen Abenteuer wirken heute eher peinlich.

In meiner letzten Runde am Tisch, die über zwei Abende ausgespielt wurde (und im Kosch spielte!), war mein Charakter in genau einen Kampf verwickelt. Und der wurde auch noch mit Fäusten und Füßen ausgetragen. Tod oder Ohnmacht des Gegners war nicht das Ziel, so dass sich mein adeliger Ritter sogar sehr zurückgehalten und fast nur auf Abwehr von Angriffen beschränkt hat.

Dementsprechend ist es auch nicht notwendig oder sinnvoll, jeden Charakter zum ganz tollen Kämpfer zu machen. Sehr viel läuft über Interaktion (die man in einem Computerspiel nicht in dieser Fülle nachbilden kann, ich weiß).

Ansonsten wäre auch kaum erklärbar, warum etwa jemand zu Zeiten der Nordlandtrilogie freiwillig einen Gaukler gespielt hätte. Bei Drakensang müssen selbst erfahrene Elfen und Kampfmagier um ihr Leben fürchten.

Wenn ich jedoch an den letzten richtig happigen Kampf in einer Rollenspielrunde denke: Da waren die Gegner den Helden nicht haushoch überlegen. Sie waren aber so viele, dass ein fast ausgeglichenes Verhältnis bestand (und nicht jeder der Helden war ein passabler Kämpfer). Eine ähnliche Situation (nur ohne feindliche Magier) gibt es in Drakensang ja tatsächlich nur kurz vorher: Wenn etwa eine Gruppe von Orks herbeistürmt. Und siehe da, mit diesen Kämpfen bin ich gut zufrieden und finde sie stimmig umgesetzt.

Bei Noldrokon hat man das Gegenteil gemacht: Eine einzige Figur wird jenseits aller Regeln so angelegt, dass sie, obwohl ihr Tod der einzige Lösungsweg ist, nicht schnell erledigt werden kann. Dieses Brechen von Regeln, was ja nichts anderes bedeutet als "wir können innerhalb dieses Systems keine vernünftigen Gegner formen", ist mir schon an anderen Stellen negativ aufgefallen.

(10.04.2012, 22:07)Pergor schrieb: Auch halte ich es nicht für erforderlich, dass man in jeder Kampfrunde speichert, denn damit setzt man natürlich jeden Einfluss der Würfel komplett außer Kraft. Nach dem Motto "bei jeder suboptimalen Kampfrunde lade ich neu". Das nimmt dem Kampf jede Würze.

Das hatte ich ursprünglich auch nicht vor. Da die Alternative war, die Helden entsprechend aufzumotzen und/oder jede Menge Versuche pro Kampf einzuplanen (was Zeit kostet), habe ich das irgendwann für mich als gangbare Lösung entdeckt und bin dabei geblieben (und zufrieden).

Noch etwas, das mir eingefallen ist: Den Kampf gegen Seldrakon habe ich überhaupt nicht als nervig in Erinnerung. Bin ich etwa da durch die Umgebung so abgeschreckt gewesen, dass meine geringen Erwartungen leicht übertroffen werden konnten?

(10.04.2012, 21:54)Crystal schrieb: Die Beschränkung auf 4 Wunden hat man wohl gemacht, damit Noldrokon alle 3 Formen annehmen kann und somit ersichtlich wird, wer er tatsächlich gewesen ist.

Die Wunden, die man Blutfang beibringt, verschwinden wieder (was auch regeltechnisch fragwürdig ist, ich aber akzeptieren kann, damit man die Verwandlungen sieht). Dann hätte man auch nach der 5. Wunde die jeweilige Verwandlungssequenz einleiten und die Wunden wie jetzt verschwinden lassen können. Zum Ausgleich hätte man die Ausdauer der Helden nicht zurückzusetzen brauchen.

Das wäre ein interessanter Kampf: Bereits ausgelaugte Helden müssen sich noch einmal aufraffen. Aber das wollte man generell nicht in Drakensang, sonst hätte man die sekundenschnelle Regeneration (die auch nicht den Regeln entspricht und in ihren Konsequenzen einen Großteil des Regelwerks über den Haufen wirft) weglassen können.

(10.04.2012, 21:54)Crystal schrieb: Valonion in Moorbrück und Seldrakon auf dem Hexentanzplatz hätte man genauso wenig vergiften können (man findet bekanntlich mit etwas Glück schon ein paar Giftpfeile in der Bärenhöhle in Avestreu, bevor Laurelin nach den Blutbergen in Ferdok mit dem Rezept daherkommt oder benutzt Nasreddins Dolch, wenn man sich den Novadi schon vor Antritt zu den Silberfällen leisten konnte/wollte).

Nasreddin konnte ich erst anwerben, wenn er von Morwald Gerling ausdrücklich empfohlen wurde. Selbst mit ausreichend Geld ging es vorher nicht.

(10.04.2012, 21:54)Crystal schrieb: Zum Kampfverlauf allgemein tut man sich leichter, wenn man einen oder zwei Helden dabei hat, die "Niederwerfen" können. Forgrimm bspw. oder jemand anders, dem man es in Ferdok beim Feldwebel in der Kaserne hat beibringen lassen (Rhulana mit Säbel wäre ebenfalls eine gute Kandidatin).

Und ich habe tatsächlich Nasreddin mitgenommen, weil der mir für die Queste empfohlen worden war. Gut, das ist natürlich eine Intelligenzaufgabe, den Empfehlungen im Spiel nicht zu trauen. Man sollte lieber die Klopper in Schleichen schulen als dass man gezielt gut schleichende Helden (Nasreddin, Gwendala, Dranor, Kladdis) mitnimmt. Wobei man einen guten Schlösseröffner braucht - für die eine Truhe mit einer Erschwernis von 16 in der Burg!
Ärger im Svellttal? Auf der Suche nach dem Salamanderstein? Dann hilft der Sternenschweif-Reiseführer von Kunar!
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Ein NLT-Veteran spielt Drakensang - von Kunar - 06.12.2010, 23:55
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