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Naturschutz in Selbstjustiz - ethisch gerechtfertigt?
Heizung, auch wieder so ein Stichwort ...

Haus- und ggf. auch Wohnungsbesitzer haben mehr Möglichkeiten, von fossilen Brennstoffen wegzukommen. Als Mieter kann man gefühlt gar nix machen und ist beispielsweise dem Gas ausgeliefert. Ich meine ich versuch's, aber wenn der Vermieter nicht investieren kann oder will oder der Denkmalschutz reinspielt, Gebäude ungeeignet sind, "upgegradet" zu werden, ist das doof. :(

Derweil freu ich mich - auch wenn ich selbst nicht Auto fahre - über die Ladestationen hier überall an den Laternen!
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(30.04.2024, 04:45)cmfrydos schrieb: … Zudem gibt es Stromverträge mit 100% grünem Strom. …

Au! 
Der Verteilernetzanbieter kann natürlich nicht entscheiden, welche Ws er aus dem übergeordneten Netz entnimmt.  :rolleyes:
Auch wenn er in der Jahressumme genau so viel Erneuerbaren einspeist wie er entnimmt, ist derzeit noch die große Herausforderung die Lücken zu schließen (deshalb sind Energiespeicher so wichtig)

E-Autos brauchen Strom UND ein leistungsstarkes Netz.
[Bild: missriva.jpg]
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Heizung - die letzen Jahre waren so milde das ich kaum (für mich) heizen mußte, oder meinen alten Bademantel überzog. Anfangs wollte meine Genossenschaft die Heizkosten hochsetzen (verdoppeln), zogen aber schnell wieder runter auf knapp die Hälfte - und da wir monatlich einen Überblick über unsere Heizkosten bekommen, befinde ich mich bei etwa 1/10 des Durchschnittes. Ich weiß nicht wieso - wohnen vielleicht weiter nördlich, dichter unterm Dach oder haben kleine Kinder.

Es bringt nichts jetzt über neue Antriebe für Autos, Energie etc. zu jammern, das hält den Klimawanel nicht auf. Wa wir brauchen sind zukünftige lebendige Städte mit mehr Grünflächen, weniger Hochhgäuser (die zudem Wärme speichern), Solaranlagen auf allen Dächern, Forschung in Wind- und Wasserenergie (das sind unsere ältesten Kraftquelllen, bevor die Dampfmaschine und das Öl kamen). Theoretisch auch wie man den Atommüll wiederverwerten kann (ich bin kein Freund der Atomenergie, so lange diese Frsge nicht geklärt ist). Oder wir verbrennen bis zum letzten Tropfen fossile Urwälder. Achja, Strom einsparen? Sxchon mal die Erde vom Mond aus an angesehen (oder per GoogleEarth), wie hübsch unsere Großstädte nachts erstrahlen. Gut, mag sich jetzt mit LEDs ändern, aber muß das sein?
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Die Heizung an sich zum Wärmen war tatsächlich glücklicherweise in den letzten Wintern auch hier nicht so ein großes Thema. Aber so als Warmduscher braucht man so eine Gastherme eben doch mal.

Was die nachts erleuchteten Großstädte betrifft: Leider halte ich aufgrund der Begünstigung von Kriminalität den Verzicht auf Laternen bei Nacht für keine erstrebenswerte Lösung.
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Natürlich haben hier auch jetzt wieder Autos gebrannt. Sowas Sinnloses!
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Zumindest hält es jemanden kurzzeitig vom Fahren ab, und wäre so potenziell ethischer als Sitzblockaden, nach denen alle wie geplant weiter zu ihrem Ziel fahren. Nur sind wir nicht in der DDR, und es wird sich eben schnell ein neues Gefährt besorgt. Ab 2035 wäre es dann aber zumindest kein Benziner mehr. Also lieber die Molotovs die nächsten Jahre ûber sammeln. ;)

Die beste Aktion fande ich bisher die Farbattacke auf das Brandenburger Tors. Finde ich irgendwie ein starkes Bild, das man sich einprägt, und zum Nachdenken anregt. Wenn wir uns so daneben benehmen, darf das unser Wahrzeichen ruhig repräsentieren.


Frohen Erdüberlastungstag 2024! :jippie:

Bis Neujahr wird bei uns jetzt auf Pump konsumiert, und vermutlich keine 300% Steuer könnten diesen Schaden bezahlen. In die Völle, Leute! Hurrah, diese Welt geht unter!
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Weil es für die Umwelt ja auch so toll ist, wenn ein Dutzend Autos brennen … find ich als Anwohner auch klasse, wenn dadurch Menschen gefährdet werden, denen dieses Auto nicht mal gehört und auf deren Wohnungen das Feuer übergreifen kann …

und wurde Farbe ohne Chemikalien verwendet, welche die Umwelt schädigen?
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Ja, da sprichst du das Offensichtliche aus. Wenn dadurch aber Menschen vor dem Tod bewahrt werden und noch dazu die Beweggründe nobel sind? Ja, ist es nicht sogar unterlassene Hilfeleistung, nichts gegen den Klimawandel zu tun?

Natürlich sollte immer das effektivste Mittel mit den kleinsten Kollateraschaden gewählt werden. Das ist beim Autoverbrennen sicher nicht so, kann man das Auto doch anderweitig stilllegen. Und bei den weiteren Protestformen, Sitzblockade und Farbaktionen, weiß man vielleicht nie, bei wem die zu Umdenken geführt haben, und ob sie letztendlich den Schaden wert waren.

Ich denke, es ist die Angst vor dem Kommenden und das Leiden mit den nächsten Menschen, die dann zu solchen Kurzschlussaktionen führen, weiß man sich nicht anders zu helfen.
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(Gestern, 09:01)cmfrydos schrieb: Ja, da sprichst du das Offensichtliche aus. Wenn dadurch aber Menschen vor dem Tod bewahrt werden und noch dazu die Beweggründe nobel sind? Ja, ist es nicht sogar unterlassene Hilfeleistung, nichts gegen den Klimawandel zu tun?

Ich sehe beim Verbrennen von Autos schlicht und einfach kein "aber", welches dafür spräche, sowas zu tun. Klar, wenn ich damit indirekt ein Haus anzünde, in dem dann 20 Menschen sterben, von denen vielleicht einer sonst mal jemanden mit selbigem Auto überfahren hätte ... "Hilfeleistung" ist das für niemanden, weder für den Mensch, noch hilft es gegen den Klimawandel. Es erhöht nur den Hass gegen Leute, die sowas machen, und Widerwillen, die (oder "die Sache") auch noch in irgendeiner Weise zu unterstützen.

Wer Autos verbrennt, ist selbst ein „Verbrenner“ und führt die eigenen Aktivitäten vermeintlich „für“ den Klimaschutz damit ad absurdum.
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Hamburg?
Ich hätte ja hinter angezündeten Autos eher Schutzgeld oder persönliche Rache vermutet…

Aber scheinbar gibt es Menschen die mit der Situation nicht klar kommen, dass sie nichts auf die Reihe bekommen können, das eine Gesellschaft jemals von ihnen brauchen könnte.
Um ihren Leben irgendeinen Sinn vorzugaukeln, schließen sie sich rechtsradikalen Gruppen an, lassen sich von religiösen Terrorgruppen vereinnahmen oder leben in den Wahn durch Sabotage das Klima zu retten.

Wer Autos anzündet ist ein Krimineller, wer Autos anzündet und glaubt damit dem Klima was gutes zu tun ist ein klimaschädlicher und ungebildeter Krimineller.

P.S.: ich glaube nicht, das Sitzblockaden und Farbaktionen irgendjemanden zu Umdenken bewegt haben. Im Gegenteil  :rolleyes:
[Bild: missriva.jpg]
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