(09.04.2011, 09:48)Zurgrimm schrieb: Im übrigen halte ich Sachlichkeit in Diskussionen aller Art für grundlegend. Emotionales muß zwar ernst genommen werden, aber als sachlicher Fakt. Daß eine Mehrheit von Anwohnern Angst vor etwas hat, das ist dann eben auch ein einzubeziehender sachlicher Fakt. Aber gerade wenn es um Entscheidungen geht, wollen wir, daß die auf sachlicher Grundlage getroffen werden, nicht auf emotionaler.Das war eigentlich auch schon alles. Im Grunde verstehen wir uns doch.
Allein mit dem Verständnis deiner Interpretation von Sachlichkeit und Emotionalem hapert's bei mir noch etwas, das heißt, was denn dann das übrig bleibende Emotionale ist, das nicht die Entscheidung beeinflussen sollte, wenn es doch "als sachlicher Fakt" mit einfließen soll.
(09.04.2011, 10:11)Rabenaas schrieb:Ah, du meinst eine "Wertung gegen den anderen Teil der Menschheit". Ja.(08.04.2011, 22:21)Boneman schrieb: Ja, ist mir aufgefallen. Trotzdem suggerieren die markierten Sätze, dass diese zwanghafte Trennung von "Fakten" und Emotionen absolut notwendig wäre, um zu einer "rationalen" (und nur dann guten) Entscheidung zu kommen. Diese Meinung und der herablassende Blick auf alles Emotionale ist leider eine Art Volkskrankheit, vor allem in elitären Kreisen der Politik und Wissenschaft. Ich weiß nicht, ob euch das schonmal aufgefallen ist.Wohl eher eine philosophische Lehre (bzw. die entsprechende Grundhaltung) genannt Stoa.
Great people care.