01.10.2008, 11:41
Erstens kostet eine Bürgschaft ja erstmal nix. Dass die Bürgschaft tatsächlich fällig wird, ist auch ziemlich unwahrscheinlich, denn der HRE geht es ja nicht schlecht.
Was tut die HRE? Sie leiht Geld an Institutionen aus, zumeist staatliche, also Forderungen, die langfristig sicher sind. Die Laufzeiten für sowas liegen bei zig Jahren. Um sich zu finanzieren, nahm sie kurzfristige Darlehen auf. Jeden Monat etliche Milliarden an Krediten. Wenn die Kredite fällig wurden, wurden neue Kredite aufgenommen. Kurzfristig war das Geld immer zu niedrigeren Zinssätzen beschaffbar als langfristig und so lebte man im Prinzip von der Differenz. Mit Gewinnen.
Das einzige Problem: Zur Zeit leiht von den privaten Banken keiner keinem was, weil sie alle Angst haben das Geld geht verloren ... und so kann die HRE ihren Refinanzierungsbedarf kaum schultern. Sie macht aber dabei keine Verluste, eigentlich.
Es gibt halt zwei Gründe für ne Insolvenz ... Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit. Die HRE ist nicht überschuldet, der Bank geht es eigentlich gut, nur kriegt sie ihren Zahlungs- bzw Refinanzierungsbedarf nicht gedeckt, weil niemand ihr zu normalen Konditionen Geld leiht.
Was man aber sagen muss: Langfristig müsste eine HRE auch ihr Geschästfsmodell mal überdenken, denn es gibt nicht umsonst die goldene Regel, dass die Struktur der Guthaben denen der Ausstände entsprechen sollten.
Sprich: Es ist schön und gut, dass die HRE etliche Milliarden an absolut sicheren Positionen hat ... es ist nur doof, wenn man die alle kurzfristig finanziert, also gezwungen ist, jeden Monat Umschichten für etliche Milliarden vorzunehmen. Sobald mal wieder sowas auftritt wie ne Finanzkrise, woo man schwerer an Kredite kommt, geht der Zirkus von vorne los.
Btw hat die HRE die Bürgschaft mit Sicherheiten von über 40 Mrd Euro meines Wissens besichert. Sprich: Eigentlich ist das relativ sicher, dass das den Bund nix kostet.
Man muss aber auch sagen: Meines Wissens ist die HRE keine klassische Bank, also ein Bankrott hätte Kleinsparer wohl kaum betroffen. Und auch Großsparer nicht - erst Recht, wenn man davon ausgehen kann, dass im Zuge eines Insolvenzverfahrens wohl alle Gläubiger-Ansprüche zu 100% hätten befriedigt werden können.
Die HRE hat die Substanz ja, nur fehlen die flüssigen Mittel.
Was tut die HRE? Sie leiht Geld an Institutionen aus, zumeist staatliche, also Forderungen, die langfristig sicher sind. Die Laufzeiten für sowas liegen bei zig Jahren. Um sich zu finanzieren, nahm sie kurzfristige Darlehen auf. Jeden Monat etliche Milliarden an Krediten. Wenn die Kredite fällig wurden, wurden neue Kredite aufgenommen. Kurzfristig war das Geld immer zu niedrigeren Zinssätzen beschaffbar als langfristig und so lebte man im Prinzip von der Differenz. Mit Gewinnen.
Das einzige Problem: Zur Zeit leiht von den privaten Banken keiner keinem was, weil sie alle Angst haben das Geld geht verloren ... und so kann die HRE ihren Refinanzierungsbedarf kaum schultern. Sie macht aber dabei keine Verluste, eigentlich.
Es gibt halt zwei Gründe für ne Insolvenz ... Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit. Die HRE ist nicht überschuldet, der Bank geht es eigentlich gut, nur kriegt sie ihren Zahlungs- bzw Refinanzierungsbedarf nicht gedeckt, weil niemand ihr zu normalen Konditionen Geld leiht.
Was man aber sagen muss: Langfristig müsste eine HRE auch ihr Geschästfsmodell mal überdenken, denn es gibt nicht umsonst die goldene Regel, dass die Struktur der Guthaben denen der Ausstände entsprechen sollten.
Sprich: Es ist schön und gut, dass die HRE etliche Milliarden an absolut sicheren Positionen hat ... es ist nur doof, wenn man die alle kurzfristig finanziert, also gezwungen ist, jeden Monat Umschichten für etliche Milliarden vorzunehmen. Sobald mal wieder sowas auftritt wie ne Finanzkrise, woo man schwerer an Kredite kommt, geht der Zirkus von vorne los.
Btw hat die HRE die Bürgschaft mit Sicherheiten von über 40 Mrd Euro meines Wissens besichert. Sprich: Eigentlich ist das relativ sicher, dass das den Bund nix kostet.
Man muss aber auch sagen: Meines Wissens ist die HRE keine klassische Bank, also ein Bankrott hätte Kleinsparer wohl kaum betroffen. Und auch Großsparer nicht - erst Recht, wenn man davon ausgehen kann, dass im Zuge eines Insolvenzverfahrens wohl alle Gläubiger-Ansprüche zu 100% hätten befriedigt werden können.
Die HRE hat die Substanz ja, nur fehlen die flüssigen Mittel.