22.11.2011, 19:52
(22.11.2011, 04:33)Wolverine schrieb: Je länger ich über Kantels Rant nachdenke, umso mehr vermute ich, dass diese Aussage Meisners ihn offenbar tiefer getroffen hat, als er je zugeben würde.Man kann das alles psychologisieren, in beide Richtungen. Nur bringt das nichts. Das eigentliche Thema wird seit der Antike (und vermutlich schon länger) kontrovers diskutiert. Und besonders feinfühlig geht Kardinal Meisner übrigens auch nicht vor.
(22.11.2011, 18:58)Wolverine schrieb: Gehen wir mal davon aus, dass sich das so verhält, wie im Bericht dargestellt: Darf der Mitarbeiter entlassen werden, weil er (private) Kontakte zu als extremistisch eingesstuften Personen hat, auch wenn deren Organisation nicht verboten ist? Darf er dafür bestraft werden, wenn er im privaten Raum extremistische Äußerungen von sich gibt oder gutheisst? Auch wenn er selbst in keiner Weise "aktiv" ist?Erst fackeln die beinahe Edvards Bude ab, und jetzt das?
Geht man von der Vergangenheit der Firmengründers aus, ist das schon eine Ironie des Schicksals.
Man darf sicher nicht nicht rausgeschmissen werden, weil man die falschen Leute kennt. Befreundet sein, ist auch nur ein Kaugummibegriff.
Ich denke aber nicht, dass Unternehmen (oder Anstalten öffentlichen Rechts) verpflichtet sind, jede Einstellung ihrer Angestellten zu tolerieren. Auch diese Organisationen haben sozusagen ein Recht auf Meinungsfreiheit, die unvereinbar mit der ihres Mitarbeiters sein kann. Wenn dieser sich nachweislich so geäußert hat, dass Konflikte abzusehen sind, sollte man ihm mMn die Möglichkeit geben, sich zu erklären, und ihn dann ggf. verwarnen.