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zum Weinen
Also Stadium 1 + 2 ist glaube ich durchaus normal und nur gefährlich, wenn es übertrieben wird.
Wer bitte sehr will sich denn nicht beweisen?
For what it's worth, I'm glad it's you. It was nice to be happy ... for a while.
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(07.08.2011, 12:01)Junivera von Duisburg schrieb: Ich hoffe keiner von euch findet sich da in irgendeinem Stadium wieder.
Dafür sind hier zu viele Studenten...

(07.08.2011, 13:14)Calesca schrieb: Wer bitte sehr will sich denn nicht beweisen?
Jemand, der auch so weiß, was er wert ist. Beweisen musst man sich nur, wenn der eigene Wert auf dem Erbringen von Leistungen basiert.
Great people care.
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(07.08.2011, 13:43)Boneman schrieb:
(07.08.2011, 13:14)Calesca schrieb: Wer bitte sehr will sich denn nicht beweisen?
Jemand, der auch so weiß, was er wert ist. Beweisen musst man sich nur, wenn der eigene Wert auf dem Erbringen von Leistungen basiert.
Aber wenn man weiß, was ich kann, aber nur einen viel geringeren Teil abrufe (z.B. aus Faulheit), dann ist man de fakto weniger wert...
Trifft sowohl auf das Berufsleben, als auch auf Familie/Freunde zu. :think:
Ist Unmögliches denkbar? Und wenn ja, warum Pfefferminztee?
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Wieso denn das? Das leuchtet mir nicht ein. Vielleicht wenn du es näher erklärst. :)
Great people care.
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Ich geh mal schnell auf die zwei Beispiele ein:
Arbeit: Man könnte (vollkommen willkürliches und hirnrissiges Beispiel :D) 100 Häuser am Tag bauen (und weiß auch, das man das kann), baut aber nur 40 und ist damit für den Arbeitgeber weniger wert, als jemand der nur 57 Häuser bauen könnte, dies aber ausschöpft.
Familie/Freunde: Find ich grad blöd zu erklären, aber ist ja im Grunde analog... Ein Versuch: wenn ne Beziehung nicht regelmäßig pflegt wird das Gegenüber sich über kruz oder lang auch abwenden.
Ist Unmögliches denkbar? Und wenn ja, warum Pfefferminztee?
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Ja, das ist genau das, was ich meinte. Wenn der Selbstwert so stark an das Erbringen von Leistung geknüpft ist, steht man ständig unter Druck, anderen und vor allem auch sich selbst beweisen zu müssen, was man Wert ist. Und man gerät sehr schnell in eine tiefe Krise, sobald einem irgendetwas in die Quere kommt, was diese Leistung verhindert. Was das Berufsleben betrifft, steht und fällt der Selbstwert quasi mit der aktuellen Wirtschaftslage (oder auch mit der Wirtschaftsethik). Das würde auch schön die Psychologie hinter dem allgemeinen Wachstumswahn erklären. :think:

Bei uns ist es nunmal leider Tatsache, dass die Mehrheit der Menschen dieses Problem hat, dass ihr Selbstwert mit ihrem (beruflichen) Status korreliert. Daher agieren wir als demokratische Gemeinschaft auch entsprechend, innen- wie außenpolitisch. Die Nachteile kann sich ausmalen, wer weiß oder sich vorstellen kann, wie unerträglich sich ein (drohender) Verlust des Selbstwerts anfühlt. So lange die Wirtschaft "boomt" ist alles in Ordnung, aber sobald es schlechter läuft, kommt Panik auf. Kriegt man da nicht rechtzeitig die Kurve, führt das irgendwann zwangsläufig zu Gewalt.

(In Arno-Gruen-Vokabular gehört das wohl zur "Pose", mit der der selbstentfremdete Mensch sich identifizieren muss, weil er keine in sich selbst gründende Identität hat.)
Great people care.
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Weise gesprochen. Traurig aber wahr. Mir wird gerade feucht um die Augen. :(
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Ich finde gerade das hier ziemlich traurig. Abgründe! :no:
Great people care.
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Hausfrau sein, ist der schwerste, längste, härteste und schlechtbezahlteste Job der Welt. Und dann kommen noch eventuell Mann und Kinder zusätzlich dazu.
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(17.08.2011, 18:43)Junivera von Duisburg schrieb: Hausfrau sein, ist der schwerste, längste, härteste und schlechtbezahlteste Job der Welt. Und dann kommen noch eventuell Mann und Kinder zusätzlich dazu.

Auch auf die Gefahr mich mal wieder mit allen Feministen dieser Welt zu verscherzen:

:no:
[Bild: missriva.jpg]
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(18.08.2011, 08:30)Asgrimm schrieb:
(17.08.2011, 18:43)Junivera von Duisburg schrieb: Hausfrau sein, ist der schwerste, längste, härteste und schlechtbezahlteste Job der Welt. Und dann kommen noch eventuell Mann und Kinder zusätzlich dazu.

Auch auf die Gefahr mich mal wieder mit allen Feministen dieser Welt zu verscherzen:

:no:

Naja, manche Leute werden glücklich damit!
Und es gibt längere, härtere, schwerere, eckligere und schlecht bezahltere Jobs. Hausfrau (oder Hausmann!) zählt eigentlich noch zu den angenehmeren Tätigkeiten die man betreiben kann (standard Haushalt vorausgesetzt).

Ein Beispiel: Notarzt. Ständige Einsatzbereitschaft, stressige Einsätze, spezialisierte Ausbildung mit einem eher miesen Gehalt (für das, was gefordert wird)
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Ich fand eigentlich mehr die Unterdrückung der Frauen zum Weinen. :rolleyes:
Great people care.
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Wenn ich mir da meinen Post so angucke hat das ganze etwas von diesem SMBC-Comic

Das interessante an dem Video war - so fand ich - das meisstens die Schwiegereltern oder die eigenen Eltern verantwortlich waren.
Ich verstehe nur nicht warum die das brav mitgespielt haben...
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(18.08.2011, 15:57)Finwean schrieb: Ich verstehe nur nicht warum die das brav mitgespielt haben...
Nicht?

:D
Great people care.
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(18.08.2011, 09:28)Finwean schrieb: Und es gibt längere, härtere, schwerere, eckligere und schlecht bezahltere Jobs. Hausfrau (oder Hausmann!) zählt eigentlich noch zu den angenehmeren Tätigkeiten die man betreiben kann (standard Haushalt vorausgesetzt).

Ein Beispiel: Notarzt. Ständige Einsatzbereitschaft, stressige Einsätze, spezialisierte Ausbildung mit einem eher miesen Gehalt (für das, was gefordert wird)

Da irrst du Finwean dich aber am Beispiel Notarzt oder anderen Berufen. Ständige Einsatzbereitschaft gilt auch für Hausfrau/Hausmann bis zum letzten Atemzug als Rentner für sich selbst oder andere,
stressige Einsätze haben sie auch (es geht um Leben und Tod), spezialisierte Ausbildung haben sie nicht, das ist wahr (in diesem Punkt hast du einfach Recht), mieses Gehalt (für das, was gefordert wird),
sie bekommen erst gar kein Gehalt (schon vergessen), von wem auch. Angenehmere Tätigkeiten, die man so betreiben kann (Standard Haushalt vorausgesetzt) sehen eindeutig anders aus. Soviel ist sicher.
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(18.08.2011, 23:10)Junivera von Duisburg schrieb: mieses Gehalt (für das, was gefordert wird), sie bekommen erst gar kein Gehalt (schon vergessen), von wem auch.
Vom erwerbstätigen Ehegatten natürlich. Der ist dem haushaltenden Ehegatten nämlich zum Unterhalt verpflichtet. Und dazu gehört auch ein den ehelichen Lebensverhältnissen angemessenes Budget. ;)
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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(18.08.2011, 22:58)Boneman schrieb:
(18.08.2011, 15:57)Finwean schrieb: Ich verstehe nur nicht warum die das brav mitgespielt haben...
Nicht?

:D

Ja, ich glaub ich geh da auch noch ein bisschen blauäugig an die Sache ran. Wenn man einen ausweg hat, sollte man ihn auch nutzen...
Dabei beachte ich dann natürlich nicht den ganzen Psychokram der dahintersteckt und das einige sich deswegen nicht so problemlos umdrehen und weg gehen könnten wie ich es tun würde...

Zitat:Da irrst du Finwean dich aber am Beispiel Notarzt oder anderen Berufen. Ständige Einsatzbereitschaft gilt auch für Hausfrau/Hausmann bis zum letzten Atemzug als Rentner für sich selbst oder andere,
stressige Einsätze haben sie auch (es geht um Leben und Tod), spezialisierte Ausbildung haben sie nicht, das ist wahr (in diesem Punkt hast du einfach Recht), mieses Gehalt (für das, was gefordert wird),
sie bekommen erst gar kein Gehalt (schon vergessen), von wem auch. Angenehmere Tätigkeiten, die man so betreiben kann (Standard Haushalt vorausgesetzt) sehen eindeutig anders aus. Soviel ist sicher.
Naja, man kann sich als Hauswirtschaftler(in) aber auch den Luxus mal nehmen Abends zu sagen: den rest mache ich morgen. Und ich glaube nicht das man Nachts um 1 aus dem Bett gejagt wird um die Küche zu putzen. Und wo geht es in der Verwaltung/Bewirtschaftung eines Hauses um leben und tot? Vielleicht in einer einsamen Berghütte wo - wenn man mal vergisst Essen mit zu bringen dann wirklich nichts mehr hat... :think:
Ich sag ja nicht, das es einfach ist. Nur das es jetzt nicht das schwerste und schlimmste ist, was es gibt.
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Die Hölle, das sind die anderen. Der eigentliche Arbeitsaufwand ist durch Haushaltsgeräte und flächendeckende Versorgung mit (so gut wie) fertigem Essen in den meisten Fällen dramatisch gesunken, nehme ich an.
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(19.08.2011, 07:30)Finwean schrieb: Ja, ich glaub ich geh da auch noch ein bisschen blauäugig an die Sache ran. Wenn man einen ausweg hat, sollte man ihn auch nutzen...
Dabei beachte ich dann natürlich nicht den ganzen Psychokram der dahintersteckt und das einige sich deswegen nicht so problemlos umdrehen und weg gehen könnten wie ich es tun würde...
Dann darf man sich genauso natürlich nicht wundern, wenn man's nicht versteht. Immerhin bestimmt der Psychokram maßgeblich das (Nicht-)Handeln eines Menschen.
Great people care.
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Was seid ihr heute wieder gut drauf. :shy:
Der Rabe spricht von technisierten Haushalten mit ungesunden Essen. Asgrimm schüttelt nur den Kopf und gibt damit zu verstehen, dass Argumente gerade nicht vorhanden sind.
Abhängigkeit vom Gehalt des Mannes Bezahlung zu nennen finde ich, offen gesagt, dreist.
Und die Frau in der Runde, die nicht schon wieder anderer Meinung sein will als der Rest, denkt sich ihren Teil und hofft für die Mütter der Gesprächsteilnehmer, dass sie trotzdem zum Muttertag einen Blumenstrauß bekommen, obwohl sie nur Hausfrau war.

[youtube]NoZ050vCa8c[/youtube]
For what it's worth, I'm glad it's you. It was nice to be happy ... for a while.
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