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Hi,
ich frage mich oft wenn ich die NLT mal wieder spiele warum es nur 3 Teile gab (Drakensang zähle ich mal bewusst nicht dazu) und nie wer mehr auf den Markt gehauen hat.. Ich meine das "Grundgerüst" steht ja.. Deshalb nur mal theoretisch was würdet ihr denn zahlen für ein DSA, das grafisch vielleicht ein bißchen besser ist als Schatten über Riva (aber trotzdem veraltet d.h. nur vielleicht evtl etwas feinere Texturern) und sonst von der Spielmechanik her genau gleich mit halbwegs gescheiter Story und Spielumfang?
Also mir wäre das ziemlich viel Geld wert..
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Und warum sollte ich für ein bisschen bessere Grafik was zahlen?
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29.10.2010, 16:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.10.2010, 16:46 von Zurgrimm.)
(29.10.2010, 13:55)Damar911 schrieb: ich frage mich oft wenn ich die NLT mal wieder spiele warum es nur 3 Teile gab (Drakensang zähle ich mal bewusst nicht dazu) Was auch nur richtig ist, denn Drakensang gehört nicht zur NLT. Diese hat nur drei Teile, eben weil sie eine Trilogie ist.
Daß es nicht mehr DSA-Spiele im Stile der NLT, also keinen würdigen NLT-Nachfolger, gibt, das ist in der Tat schade. Was ich dafür zahlen würde, weiß ich nicht... 45 € sicherlich, wenn ich denn auch die Zeit zum Spielen hätte. Aber die Frage ist auch irrelevant, denn ein solches Spiel wird es als offizielles DSA-Spiel nie geben. Da ist die Zeit drüber hin gegangen.
@Calesca: Nicht für die bessere Grafik, sondern für das neue Spiel (mit neuer Handlung).
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Also die Grafik wäre mir egal, ich meine ich fand die Sternenschweif Grafik für so ein Spiel als ausreichend!
Diese dann ein bisschen angepasst (höhere Auflösung, vielleicht die Gespräche interaktiver, mehr Action in Läden usw.), ebenso wie das Gameplay, aber das rundenbasierte Spiel und auch der Kampfmodus gefallen mir so. Da muss nicht viel verändert werden.
Ich denke eher das Problem ist a) die gute Story wieder hinzubekommen und b) dafür dann genug Fans, die das Spiel kaufen.
Hier sind ein paar Verrückte, dafür möglicherweise Millionen in den Sand setzen, das macht kein Unternehmen. Es ist nicht wirtschaftlich.
Ich hätts wenn überhaupt aber eher so angefangen wie WoW, ein Spiel auf die Beine stellen, eine Engine, das kostet dann 20 € und dazu add ons (sozusagen Abenteuer) für 4,99 € oder größere für 9,99 €, die man dann spielen kann. Multiplayer würde ich aber dann weglassen.
Die müssten die vorhandenen Grafiken usw. nur immer wieder neu verpacken, quasi neue Level, und dafür gäbe es immer wieder Geld.
Aber das wird wohl kaum einer machen, vielleicht die aktuellen Verleger von "Das schwarze Auge", nur wie groß bei denen das Interesse an so einem Risiko ist...
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Ich differenziere zwischen Offline und Online.
Favorit wäre die NLT als 3D-Remake, gerne mit der Nebula-Engine, weil mir die Grafik sehr gut gefällt und mehr als ausreicht. Für Offline-DSA wie eine eventuelle 3D-NLT würde ich insgesamt einen Hunderter locker machen. Für neue Offline-Abenteuer 20 € pro Spiel.
Auf dem Online-Sektor würde ich 20 € für das Basisspiel zahlen und für freischaltbare Addons oder technische Basiserweiterungen (erweiterte Spielwelt/neue Städte etc) je 5. Nicht wegen der geringen Wertschätzung, sondern weil man online viel mehr Leute erreicht und man preislich attraktiver werden muss, denn der Kunde richtet sich am Gesamtmarkt und schaut erstens auf den Preis. Ob da nu DSA, D&D oder sonstwas draufsteht, ist für einen Neuling erstmal wurscht.
Nicht zuletzt auch deshalb der niedrige Preis, weil viele Kosten für den/die Publisher wegfallen würden (Vertrieb, Verpackung, Material...). Davon sollte der Kunde profitieren können.
Grundsätzlich gegen Multiplayer, weil der Mehraufwand wahrscheinlich auch mehr kosten würde. Dazu sind viele nicht (mehr) bereit, denk ich mal. Inklusive mir.
Insgesamt sind mir Offline-Spiele lieber, weil ich was in der Hand habe. Bei Online-Spielen hab ich immer im Hinterkopf, dass die Server irgendwann abgeschaltet werden. Hätte man das zu Attic-Zeiten schon online anbieten können, könnte heute keiner mehr die NLT spielen.
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Also gut, wenn wir so differenzieren, dann will ich dazu auch nochmal was sagen. Für ein Online-DSA im NLT-Stil würde ich gar nichts zahlen. Kostenpflichtige Online-Spiele reizen mich überhaupt nicht, davon würde ich einfach die Finger lassen.
Für ein bloßes Remake der NLT mit besserer Grafik (wobei ich nicht davon überzeugt bin, daß 3D besser ist), würde ich nur wenig zahlen. Vielleicht so 10 € pro Spiel. Mehr nicht. Da ginge der Nostalgie-Effekt flöten und ein inhaltlicher Neuigkeitswert wäre nicht da. Eher weil es ein NLT-Titel ist, würde ich es mir dann überhaupt zulegen, ohne echte Begeisterung.
Ein neues DSA-Spiel mit neuer Handlung im NLT-Stil, nur das wäre was ganz anderes. Dafür würde ich dann mehr zahlen. Größenordnung habe ich oben genannt. Allerdings eben abhäbgig davon, ob ich es auch einrichten kann, es zu spielen. Das wäre jetzt etwa nicht der Fall, weshalb ich auch nicht jetzt kaufen, sondern dann warten würde, weil Computerspiele mit der Zeit eben billiger werden. Nur schrecken würden mich da eben Preise in dieser Größenordnung nicht. - Gemeint ist damit aber nur ein offizieller Titel (den es natürlich nicht geben wird), nicht irgendein Fanprojekt. Solche können auch nett sein, nur sind sie eben nicht soviel Geld wert.
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Ich habe für Drakensang 50 € gezahlt, und würde für ein gutes (neues) DSA Spiel sicher wieder 50 € zahlen. Wobei 50 € irgendwie die Schmerzgrenze für ein Spiel sind.
AfdZ (Drasa2) habe ich mir jedoch gar nicht gekauft.
Für ein Onlinegame würde ich wohl nichts zahlen. Onlinegames gehören ja in dem Sinn nicht einem selbst, daher haben sie gratis zu sein.
Aber ich glaube die Frage ist recht Sinnlos. Das teure sind wohl die Lizenzen.
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Also, würde ich die NLT nicht kennen, dann wäre für so einen veralteten Titel wohl unter €15 angemessen. (So haben es ja GOG und JoWood auch gehalten.) Ich persönlich würde (bei angemessener Umsetzung) auch ausnahmsweise tiefer in die Tasche greifen.
Was die Nebula-Engine betrifft, bin ich ziemlich pessimistisch. Ob die Reste von Radon in der Lage sein werden, eine 3D-Engine zu pflegen und weiterzuentwickeln. Bereits Version 3 war nicht mehr wirklich OpenSource, so dass eine unabhängige Entwicklergemeinde auch nicht einspringen kann.
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Die Frage ist wohl mehr als hypothetischer Natur. Es wird nie ein komerzielles Remake der NLT geben. Dazu ist das Game einfach nicht bekannt genug. Ich zweifle auch an, dass es jemals ein open-source remake geben wird.
Obs jemals ein lauffähiges open-source game geben wird, das als PCRPG im DSA-Universum angesiedelt ist ... man kann ja mal hoffen. Alle bisherigen Projekte wurden nicht weitergeführt. Am weitesten vorangeschritten war wohl Rashtullahs Lockenpracht, aber die haben ja schon vor längerem dicht gemacht.
Falls jedoch jemals ein NLT-artiges Game auf den Markt kommen sollte, würde ich dafür aber sicherlich zwischen 20 bis 30 Euro zahlen. Aber ich denke, dazu wird es nie kommen.
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31.10.2010, 17:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.10.2010, 17:01 von Wahnfried.)
Schwer zu sagen weil ich mir fast nie Spiele kaufe, da ich insgesamt nur sehr selten spiele.
Drakensang hab ich mir jetzt geholt weil ich hier einiges positives gelesen habe, weil da DSA draufsteht und weil einem die Gold Version inzwischen ja auch schon für 9€ hinterhergeschmissen wird. Aber wenn es mir gefällt (bin bisher nur zum reingucken gekommen da ich im Moment wenig Zeit habe), werde ich mir AFdZ auch für den aktuellen Preis kaufen.
Dementsprechend würde ich mir ein Spiel im Stil der NLT auf dem ungefähren Stand der heutigen Technik (nicht zu toll, mein Rechner ist nicht als Monsterdaddelkiste ausgelegt) auch ungefähr 30€ ausgeben - oder warten bis der Preis so weit südlich gegangen ist.
So wäre das halt ne Umverteilung von dem was ich sonst in Bücher und Musik investiere aber mehr wär mir zu viel.
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Für ein neues Spiel im Stil und mit der Qualität wie die NLT würde ich sehr viel zahlen. Aber falls die Grafik auf dem selben Niveau ist, wie bei den alten Teilen, würde es sich wohl nur als Budget-Titel verkaufen, für nicht mehr als 25 Euro.
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(29.10.2010, 13:55)Damar911 schrieb: Hi,
ich frage mich oft wenn ich die NLT mal wieder spiele warum es nur 3 Teile gab (Drakensang zähle ich mal bewusst nicht dazu) und nie wer mehr auf den Markt gehauen hat.. Ich meine das "Grundgerüst" steht ja.. Deshalb nur mal theoretisch was würdet ihr denn zahlen für ein DSA, das grafisch vielleicht ein bißchen besser ist als Schatten über Riva (aber trotzdem veraltet d.h. nur vielleicht evtl etwas feinere Texturern) und sonst von der Spielmechanik her genau gleich mit halbwegs gescheiter Story und Spielumfang?
Also mir wäre das ziemlich viel Geld wert..
... ja, diese Frage habe ich mir auch dauernd gestellt.
Im Prinzip war ja alles Erforderliche vorhanden und optimiert: Gegenständeverteiler bzw. Kaufmodus (das *ist* dasselbe Bauteil). Bewegung über die Landkarte. Bewegung durch ein Labyrinth (Stadt, Höhle, Gebäude). Kampfmodus (Schachbrett). Figuren als Helden bzw. Monster, deren Auswahl und Steigerungsmodus. Die Möglichkeit um Gespräche zu führen, bzw. vorgegebene Antworten zu wählen. Selbst das Grundgerüst für Schalter, Hebel und deren Auswirkung auf aktive Elemente (Wände, Türen) stand fest. Das sind allesamt 'Objekte', also Legobausteine die bei Bedarf gerufen und aktuell angepasst werden.
Und die Entwicklung mancher davon konnte man über die drei Teile auch gut verfolgen. Insbesondere der Gegenstandverteiler/Kaufleute-Objekt hatte in Schick einen Fehler bei der Maussteuerung, der dann in Schweif behoben war. Oder das laufen, das anfangs nur ruckweise vonstatten ging. Aber ab Schweif mittels eines Zoomen zwischen zwei Sprungpunkten eine stetige Bewegung vorgaukelte. Selbst die Verwaltung der Bilder war bei Riva bestens ausgereizt. Die Städte hatten zwar immer weniger Gebäude, aber die einzelnen Gebäude wurden immer individueller.
Alle diese Objekte/Legosteine hätten problemlos für weitere Spiele verwendet werden können.
Wobei ich der Meinung bin, daß die Graphik von damals nicht veraltet ist. Ich schaue lieber durch die Augen meiner Helden, als auf deren Hintern. (Und ich kann DraSa praktisch nur mit weiblichen Helden spielen, weil ich lieber Weiber angaffe, als Kerle )
Was als Zeichen von Altertum gelten kann, das sind die Begrenzungen von Speicher und Taktrate denen die Programmierer der DOS-Zeit ausgeliefert waren. Sie mußten stets abwägen, ob sie eine graphische Vielfalt sowohl in 640kByte, als auch in schnellen Ladevorgängen umsetzen konnten. Und ab Riva hatten sie und die Hardwaretechniker beide Probleme auch gut gelöst. Ab Mitte der Neunziger waren die Rechner schnell genug um Programme zu unterstützen, die nicht mehr jede Information beim Programmstart (oder dem Start eines Unterprogramms) bereithalten mußten. Zwischen Schweif und Riva, deutlicher zwischen Schick und Riva, sieht man, was dynamische Speicherverwaltung alles bewirkt. Und man sieht, was der Unterschied zwischen 133MHz und 800MHz alles erlaubt.
Wenn ich den Programmierern von Früher einen Vorwurf machen müßte, dann, daß sie keine Passanten bereithalten wollten. Die Straßen der NLT sind ja menschenleer! Obwohl ich es spätestens ab Riva für technisch möglich halte, der (Orts-)Matrix die im Hintergrund bereitgehalten wird, mehr als NSC und Käsebrotverkäufer eine Markierung zu erlauben. Ja, man hätte solche Passanten (seien es NSC oder beweglicher Hintergrund) auch in der 3D-Ansicht anzeigen können. Es hätte nur 30 weiterer Bilder (für 30 Standardtypen) bedurft, etwas mehr Rechenzeit um die Passanten über die (Orts-)Matrix zu bewegen und noch mehr Rechenzeit um die Bilder der Passanten in passender Größe anzuzeigen. (Mit ihnen Reden hätte ich gar nicht gewollt. Abgesehen von einer Meldung, wenn man mit einem Passanten zusammen stößt.)
Aber zurück zur eigentlichen Frage. Was hätte man denn ändern müssen, um eine Südland-Trilogie, eine Mittelland-Serie oder eine Maraskan-Episode zu gestalten? Nur Äußerlichkeiten!
Andere Bilder für Häuser, Örtlichkeiten und Gesprächspartner. Andere Texte für NSC, Gegner, Gesprächspartner. Eine andere Landkarte mit anderen Wegen und Sonderpunkten für Orte. Neue Arrangements der Stadtkarten. Eventuell noch neue Scherze warum man den Rand der Karte nicht verlassen darf (falls das nicht unter Andere Texte fällt.)
Was es wirklich neu gebraucht hätte, das wären neue Abenteuer gewesen. Herausforderungen die man nicht schon vorher in der NLT erlebt hat. Und, falls sich ein Abenteuer über mehrere Orte erstreckt, eine Merkfunktion für das Abenteuer, das die Reihenfolge der besuchten Teile vermerkt. (Obwohl, sowas gab es schon als nichtvisuelles Objekt.)
Ja, es ist schwer verständlich, warum die Macher der NLT just in dem Moment aufgehört haben, als sie die Legosteine für unzählige Fortsetzungen besaßen. Die Produktionskosten für die Legobausteine hatten sie spätestens mit dem zweiten Teil hereingespielt. Selbst wenn Riva zu wenig Gewinn eingespielt hat (hat es das?), waren die Ausgaben für Riva eher gering. Und eine Fortsetzung hätte auch nicht allzuviel gekostet. Drehbuch, Graphik und Lizenzgebühren für die Musik wären die Hauptkosten gewesen. Das Zusammenfügen durch Informatiker/Programmierer hätte sich wegen fehlender Entwicklungskosten eher als geringer Kostensatz entpuppt.
Praktisch kann ich mir nur vorstellen, daß die ständigen Anpassungen an moderne Graphikstandards und moderne Soundkarten ein finanzielles und technisches Problem waren. Aber heute merken wir doch alle, daß hier ein sinnloses Wettrüsten zwischen Hard- und Software abläuft. Ein etablierter Standard der mir vielseitigen Spaß erlaubt, ist mir aber allemal lieber, als ein immer schnelleres 'Buntgepixel' das mir eine feste Handlung aufzwingt. (Grrr: wenn das Spiel ohne User ablaufen soll, dann kann ich gleich den TV einschalten!)
Nun, für ein Spiel auf der Basis von Schweif (bzw. lokal von Riva) würde ich auch 15-30€ hinlegen.
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Hallo exi,
nur ein paar Anmerkungen zu Deiner Einschätzung möchte ich kurz einwerfen.
(30.11.2010, 04:28)exi schrieb: Insbesondere der Gegenstandverteiler/Kaufleute-Objekt hatte in Schick einen Fehler bei der Maussteuerung, der dann in Schweif behoben war. Einen Gegenstandsverteiler gab es erst in Riva und bei den Händlern hatte ich nie ein Problem mit der Maussteuerung. Es ist aber richtig, daß es zwischen den Teilen in vielen Bereichen deutliche technische Fortentwicklungen gab.
(30.11.2010, 04:28)exi schrieb: Wobei ich der Meinung bin, daß die Graphik von damals nicht veraltet ist. Ich schaue lieber durch die Augen meiner Helden, als auf deren Hintern. Naja, wenn man sagt, daß die Grafik veraltet ist, meint man ja nicht die Spielperspektive. Im Egoshooter-Bereich gibt es viele 1st-Person Titel, die eine hochaktuelle Grafik haben. - Auch wenn uns hier die Grafik von Riva ausreicht (mir reicht sogar die von Schick völlig), ist diese doch für ein kommerzielles PC-Spiel heutiger Tage stark veraltet. Schon bei Erscheinen wurde das in PC-Zeitschriften kritisiert, daß sie nicht ganz vom Aktuellsten sei.
(30.11.2010, 04:28)exi schrieb: Ja, es ist schwer verständlich, warum die Macher der NLT just in dem Moment aufgehört haben, als sie die Legosteine für unzählige Fortsetzungen besaßen. Guido Henkel hat hier im Forum unmißverständlich gesagt, daß es mit dieser Engine nicht hätte weitergehen können. Sie war offenbar dem Stand der Technik nicht mehr anzupassen.
Guido Henkel schrieb:Wir hatten absolut vor, die Serie fortzusetzen. Es war uns allerdings auch klar, dass wir an einem Punkt angelangt waren an dem wir das Game und die Engine komplett neu konzeptionieren müssten.
(30.11.2010, 04:28)exi schrieb: Die Produktionskosten für die Legobausteine hatten sie spätestens mit dem zweiten Teil hereingespielt. Selbst wenn Riva zu wenig Gewinn eingespielt hat (hat es das?), waren die Ausgaben für Riva eher gering. Und eine Fortsetzung hätte auch nicht allzuviel gekostet. Ich denke, diese Einschätzung trifft nicht zu. Ich habe es jetzt auf die Schnelle nicht wiederfinden können, aber in irgendeinem Interview hatte Guido Henkel auch mal gesagt, daß von "Riva" am Ende kaum was übrig geblieben ist. Die NLT-Programmierer sind am Ende wohl fast plusminus Null dabei rausgekommen. Diese Art von "Selbstausbeutung" setzt man natürlich nicht unbedingt fort.
(30.11.2010, 04:28)exi schrieb: Aber heute merken wir doch alle, daß hier ein sinnloses Wettrüsten zwischen Hard- und Software abläuft. Ein etablierter Standard der mir vielseitigen Spaß erlaubt, ist mir aber allemal lieber, als ein immer schnelleres 'Buntgepixel' das mir eine feste Handlung aufzwingt. Und damit bist Du hier ganz sicher nicht alleine. Nur der Markt da draußen sieht das in seiner Masse leider anders.
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Hallo Zurgrimm,
(30.11.2010, 09:36)Zurgrimm schrieb: (30.11.2010, 04:28)exi schrieb: Gegenstandverteiler/Kaufleute-Objekt Einen Gegenstandsverteiler gab es erst in Riva und bei den Händlern hatte ich nie ein Problem mit der Maussteuerung. Es ist aber richtig, daß es zwischen den Teilen in vielen Bereichen deutliche technische Fortentwicklungen gab.
... ach, stimmt. In Schick wurden die Gegenstände ja in einer Liste angezeigt.
Nun, dann war der Bug in Schweif. Wenigstens in einer Version läuft das Blättern und Auswählen bei den Händlern nicht wie gewünscht.
(30.11.2010, 09:36)Zurgrimm schrieb: (30.11.2010, 04:28)exi schrieb: Ja, es ist schwer verständlich, warum die Macher der NLT just in dem Moment aufgehört haben, als sie die Legosteine für unzählige Fortsetzungen besaßen. Guido Henkel hat hier im Forum unmißverständlich gesagt, daß es mit dieser Engine nicht hätte weitergehen können. Sie war offenbar dem Stand der Technik nicht mehr anzupassen.
Guido Henkel schrieb:Wir hatten absolut vor, die Serie fortzusetzen. Es war uns allerdings auch klar, dass wir an einem Punkt angelangt waren an dem wir das Game und die Engine komplett neu konzeptionieren müssten. [...]
Ich denke, diese Einschätzung trifft nicht zu. Ich habe es jetzt auf die Schnelle nicht wiederfinden können, aber in irgendeinem Interview hatte Guido Henkel auch mal gesagt, daß von "Riva" am Ende kaum was übrig geblieben ist. Die NLT-Programmierer sind am Ende wohl fast plusminus Null dabei rausgekommen. Diese Art von "Selbstausbeutung" setzt man natürlich nicht unbedingt fort.
... nee, vielleicht bin ich zu alt, aber den Drang nach "immer größer, immer schneller, immer bunter, immer hochauflösender" kann ich nicht verstehen. Der technische Stand von Riva war nicht das Optimum der damaligen Zeit. Aber es war ein technischer Stand der von der Mehrheit der damaligen Maschinen und Betriebssysteme erfüllt wurde. In all den Jahren habe ich 486, K6, Pentium I/II genutzt und NLT lief problemlos (W95, 98, ME). Das waren keine Hightech-Wundermaschinen, sondern 08/15-Geräte mit handelsüblichen Bauteilen. Allein die Vorstellung ich hätte wegen der NLT eine Graphikkarte kaufen müssen, hätte mir den Einstieg versauert. Und rückblickend können wir feststellen, daß bis zum Jahr 2002 - also bis XP - die Technik von Riva ausgereicht hätte um Kunden zu bedienen.
Beim Punkt der Selbstausbeutung muß man allerdings fragen, was Hr. Henkel denn als Kundschaft angesehen hat? Wenn er die Graphik-Engine immer besser gestalten wollte, dann wohl die Jugendlichen die jederzeit das Kleingeld besitzen, um sich für ein neues Spiel einen neuen Rechner zu kaufen Der Drang immer besser als die Konkurrenz zu sein, immer mehr Käuferschichten anzusprechen und jede neue Hardware maximal auszureizen, die führt zwangsläufig in den Untergang. Das ist ein Wettkampf zwischen den Firmen den keine Firma gewinnen kann, weil jede weitere Runde noch mehr kostet als die vorige.
Wieder rückblickend gesehen, hätte eine Spezialisierung auf Kunden die wegen des Labels "DSA" kaufen, ein anderes Ergebnis bringen können. Dann hätten Attic GmbH und Schmidt Spiele GmbH je Spiel vielleicht nur 150'000 CDs an DSA-Fans verkauft. Aber im Gegenzug hätten sie die Entwicklung einstellen und die Herstellungskosten deutlich senken können. Denn letztlich hegen wir die NLT bis heute nicht weil sie supermodern wäre, weil man mit dem Besitz und spielen vor Kumpels angeben könnte, sondern weil wir mit Papier und Bleistift vom DSA-Virus infiziert sind. Wir kaufen weil "Das Schwarze Auge" darauf geschrieben steht und der Inhalt dem Etikett entspricht. Und wir würden auch zukünftig kaufen wenn nur DSA darauf steht.
Nun, das sind Träume die aber nie mehr wahr werden. Obwohl das aktuelle Gespräch zeigt, daß Attic gut und gerne 20 Käufer für die alte Technik hätte.
tschüß
exi
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Alte Technik ist nicht zwingend billiger als neue neuere Technik.
Der neuste Stand ist natürlich immer teuer, aber es gäbe da wohl durchaus recht kostengünstige Lösungen, ohne am Stand tief in den 90ern zu sein.
Auch wenn ich Retro mag, eine 640 퀔 480 Auflösung brauche ich heute nicht mehr. Eine 2 D Graphik die 3 D simuliert würde mir aber reichen
Einen direkten Vergleich mit anderen Fantasiespielen kann ein DSA-Spiel objektiv betrachtet NIE gewinnen.
Der Prozentsatz des Budgets, der für die Lizenz drauf gegangen ist, fehlt einfach.
Dafür gibt es eine relativ kleine, aber relativ treue Fangemeinschaft, die es aber gerade deswegen kauft, weil es DSA-Hintergrund hat. Also ein netter Nischenstandort
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(30.11.2010, 17:56)exi schrieb: ... nee, vielleicht bin ich zu alt, aber den Drang nach "immer größer, immer schneller, immer bunter, immer hochauflösender" kann ich nicht verstehen. Der technische Stand von Riva war nicht das Optimum der damaligen Zeit. Aber es war ein technischer Stand der von der Mehrheit der damaligen Maschinen und Betriebssysteme erfüllt wurde. In all den Jahren habe ich 486, K6, Pentium I/II genutzt und NLT lief problemlos (W95, 98, ME). Das waren keine Hightech-Wundermaschinen, sondern 08/15-Geräte mit handelsüblichen Bauteilen. Allein die Vorstellung ich hätte wegen der NLT eine Graphikkarte kaufen müssen, hätte mir den Einstieg versauert. Und rückblickend können wir feststellen, daß bis zum Jahr 2002 - also bis XP - die Technik von Riva ausgereicht hätte um Kunden zu bedienen.
Vor ein paar Jahren, so ungefähr mit dem Erscheinen der Orange Box, hatte ich die Erwartung, dass weitere Verbesserung der Grafik in vielen Bereichen nicht mehr sinnvoll ist und man sich deshalb, um die Konkurrenz zu überbieten, auf andere Bereiche (Gameplay) konzentrieren müsse. In gewisser Hinsicht ist das auch geschehen: In den letzten Jahren hat sich ein Markt für innovative Indie-Spiele entwickelt. Diese Spiele kosten deutlich weniger als die 50€, die man üblicherweise für ein modernes, "großes" Spiel berappen muss. Der Spieler erwartet also nicht großartige Grafik, aber gutes Gameplay will er für sein Geld schon haben. Im Vollpreis-Bereich allerdings wird nach wie vor hochgerüstet, auch wenn zunehmend mehr Rechenleistung für die Physiksimulation benutzt (was ich interessanter finde, als meinen Spielercharakter in den Augen des Doom5-Monsters reflektiert zu sehen).
Eigentlich hatte ich diesen Eindruck auch schon bei Arcanum. Ich meine, die isometrische Engine kann man nicht weiter verbessern. Viele 3D-Iso-Engines sehen dagegen potthässlich aus. Die Story war interessant. Und man konnte das Spiel mit einem eloquenten Char durchspielen, mit hohem CH und "Persuasion" konnte man mehr Leute mitnehmen und hatte auch in Gesprächen zusätzliche Optionen, eine Queste einfach durch geschicktes Reden zu lösen. Wie viele Computerrollenspiele bieten das?
(30.11.2010, 17:56)exi schrieb: Beim Punkt der Selbstausbeutung muß man allerdings fragen, was Hr. Henkel denn als Kundschaft angesehen hat? Wenn er die Graphik-Engine immer besser gestalten wollte, dann wohl die Jugendlichen die jederzeit das Kleingeld besitzen, um sich für ein neues Spiel einen neuen Rechner zu kaufen Der Drang immer besser als die Konkurrenz zu sein, immer mehr Käuferschichten anzusprechen und jede neue Hardware maximal auszureizen, die führt zwangsläufig in den Untergang. Das ist ein Wettkampf zwischen den Firmen den keine Firma gewinnen kann, weil jede weitere Runde noch mehr kostet als die vorige.
Der Drang nach "höher, schneller, weiter", das "besser als die Konkurrenz sein" sind nicht mehr oder weniger als die Grundregel des Kapitalismus. Wenn du meinst, dass das zwangsläufig in den Untergang führt, dann ... willkommen im Club (of Rome).
(30.11.2010, 17:56)exi schrieb: Wieder rückblickend gesehen, hätte eine Spezialisierung auf Kunden die wegen des Labels "DSA" kaufen, ein anderes Ergebnis bringen können. Dann hätten Attic GmbH und Schmidt Spiele GmbH je Spiel vielleicht nur 150'000 CDs an DSA-Fans verkauft. Aber im Gegenzug hätten sie die Entwicklung einstellen und die Herstellungskosten deutlich senken können. Denn letztlich hegen wir die NLT bis heute nicht weil sie supermodern wäre, weil man mit dem Besitz und spielen vor Kumpels angeben könnte, sondern weil wir mit Papier und Bleistift vom DSA-Virus infiziert sind. Wir kaufen weil "Das Schwarze Auge" darauf geschrieben steht und der Inhalt dem Etikett entspricht. Und wir würden auch zukünftig kaufen wenn nur DSA darauf steht.
Wie hätte das aussehen sollen? Eine Spezialisierung auf P&P-Spieler verringert doch nicht die Arbeit. Im Gegenteil, der Aufwand wird noch viel größer. Gerade bei den DSA fällt auf, dass die Fans ziemlich kritisch sind, was "Stimmigkeit" angeht. Da wird gerne mal eine Publikation verrissen, weil die Protagonisten "unrealistisch" handeln oder der Autor sich nicht hinreichend mit den Adelsbriefspielern abgestimmt hat. Und den Kram programmieren muss man sowieso, gute Gamedesigner, Grafiker und Musiker braucht man auch. Okay, man spart sich die teure Audio-Synchronisation und die 3D-Modeler.
Ich glaube, die einzige Möglichkeit, eine Fortsetzung der NLT nach unserem Wunsch in die Hände zu bekommen, ist es, sie selbst zu machen. Und auch da werden nicht alle uneingeschränkt zufrieden sein, sonst hätten wir alle den gleichen Lieblingsteil der Trilogie.
Hallo, ich bin's - der Bart von Fidel Castro. Und mir ist total langweilich nie geschnitten wurde.
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250 Euro würde ich für ein professionelles DSA4 mit DSA1- oder DSA2-Grafik zahlen.
175 Euro für ein DSA4 mit DSA3-Grafik.
150 Euro für ein DSA4 mit verbesserter DSA3-Grafik.
150 Euro würde ich auch für einen semiprofessionellen Fanmod von DSA1/2/3 bezahlen.
120 Euro für ein DSA4 mit moderner 3D-Grafik und dem isometrisch-taktischen Kampfsystem aus DSA1/2/3.
0 Euro für ein DSA4 mit moderner 3D-Grafik und 3D-Kampfsystem.
Viel Geld, aber DSA1 bot mir monatelangen Spielspass. Zum Glück scheint es noch viele alten DOS- und Amiga-Rollenspiele zu geben, die ich noch nicht gespielt habe. Elder Scrolls 1+2, Amberstar, Dark Sun, die alten Goldbox AD&D-Spiele usw! =)
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Schöne Aufzählung und Unterscheidung mit Begründung für die Preise.
In der Tat viel Geld ist dir das wert für monatelangen Spielspass.
Aber ein neues Spiel (egal ob gut oder schlecht) darf nicht mehr wie 60 € kosten.
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Um markttauglich zu sein? Ja, ist wohl so. Es gibt einige Beispiele von Mikromärkten, wo wenige Menschen sehr viel Zahlen für ein Produkt und es sich deshalb trotzdem rentiert. Aber bei PC- oder Videogames wie DSA..kaum, jo.
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