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Crystal schrieb:2. Die Story der "Schicksalsklinge" ist kanon. Was man im ersten Teil nachspielen kann, hat sich auch in der P&P-Vorlage tatsächlich zugetragen. "Sternenschweif" und "Schatten über Riva" sind dagegen nicht kanon. Die in "Riva" vorkommende Insel Sorrek, auf der die Piraten hausen sollen, gibt es sogar in Aventurien gar nicht. Nunja die Story von Sternenschweif ist auch Kanon, auch wenn die Hooks in spätere DSA-Publikationen nicht immer fehlerfrei sind (die neue Zwergenspielhilfe erwähnt die Ereignisse, Arkandor usw. aber nennt mit Sternenschweif anstatt des Salamandersteins das falsche Artefakt...).
Zu Schatten über Riva ist zu sagen das, da neben den Helden nur wenige von der Handlung erfahren und es kein Grimring oder das Bündnis der Elfen und Zwerge im Orkensturm gibt nimmt die Aventurische Geschichte keine Notiz davon.
Da die Beschreibung der Stadt größtenteils mit der aus der Box Das Orkland übereinstimmt kann auch Riva kanonisch funktionen, das Sorrek nur im Computerspiel erwähnt wird ist kein Indiz für das Gegenteil: es ist eine kleine unbedeutende Pirateninsel in der Nähe von Riva.
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Ich habe den Beitrag mal separat zur Diskussion gestellt, weil es hierzu sicherlich noch mehr zu sagen gibt.
Meine Info ist, dass DSA 2 und 3 nicht kanon sind, daher hatte ich die Frage an Guido gestellt, warum das so ist.
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Borbaradwurm schrieb:Nunja die Story von Sternenschweif ist auch Kanon, auch wenn die Hooks in spätere DSA-Publikationen nicht immer fehlerfrei sind (die neue Zwergenspielhilfe erwähnt die Ereignisse, Arkandor usw. aber nennt mit Sternenschweif anstatt des Salamandersteins das falsche Artefakt...). Ist zwar etwas OT, aber imho trotzdem ne interessante Ergänzung dazu:
wiki-aventurica.de schrieb:Die Wurfaxt Sternenschweif kommt in Sternenschweif [Spiel] nicht vor, man kann zwar eine goldene Wurfaxt im Phextempel zu Tiefhusen ergattern, doch die echte Waffe wurde bereits im [P&P] Abenteuer "Der Orkenhort" an Spielerhelden übergeben. Da ich dieses Abenteuer damals auch mal spielte, hab ich mich von Beginn weg etwas über den Titel gewundert, war aber dafür umso gespannter
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Zum Kanon allgemein: Ich habe hier die "Geographica Aventurica" und da steht z.B. auch drin, dass es in Gashok keinen Phex-Tempel mehr gab zu der Zeit. Der Tempel wurde geschlossen und die Phextempler waren verschwunden.
Betreff Lowangen gibt es auch einen Tempelunterschied: Im P&P gibt es in Lowangen einen Firun-Tempel, in Sternenschweif allerdings nicht. Dagegen stimmt es, dass es in Kvirasim eine Peraine-Geweihte gibt und dass Tjolmar von den Zwergen verraten wurde, wodurch die Orktruppen den Svellt bei Tjolmar überqueren konnten.
Was die Insel Sorrek in Riva angeht, so hatte ich mal in einem P&P-Forum nachgefragt und dort wurde die Existenz dieser Insel verneint.
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Könnte mir bitte jemand erklären wie hier der Begriff "Kanon" zu verstehen ist.
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Kanon = im Einklang / übereinstimmend
Wenn das "Drehbuch" des PC-Spiels mit der P&P-Vorlage übereinstimmt, nennt man das kanon.
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Also ob es im Offizelle Aventurengeschichtsbuch steht, oder ob es als Traum erklärt wird, wie dieses Soloabenteuer im alten Raumschiff.
Was mir bekannt ist, hat es nur der erste Teil, den Einzug in die Geschichtsbücher geschafft.
In meiner persönlichen Aventuriengeschichte sieht es natürlich anders aus.
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26.09.2007, 23:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.09.2007, 23:48 von Borbaradwurm.)
Crystal schrieb:Zum Kanon allgemein: Ich habe hier die "Geographica Aventurica" und da steht z.B. auch drin, dass es in Gashok keinen Phex-Tempel mehr gab zu der Zeit. Der Tempel wurde geschlossen und die Phextempler waren verschwunden. Die Beschreibung Gashoks in GA ist nach der Eroberung durch die Orks: Das Orkland (1991 sowie die Neuauflage von 1997) und Sternenschweif benützen die Beschreibung der Stadt vor der Eroberung. Sternenschweif spielt zu der Zeit in der die Orks gerade im Svelltland einfallen, der Orkensturm ist allerdings eine Zeitspanne, Sternenschweif beschreibt nur einen statischen Zeitpunkt des Kriegszugs.
Crystal schrieb:Betreff Lowangen gibt es auch einen Tempelunterschied: Im P&P gibt es in Lowangen einen Firun-Tempel, in Sternenschweif allerdings nicht. Dagegen stimmt es, dass es in Kvirasim eine Peraine-Geweihte gibt und dass Tjolmar von den Zwergen verraten wurde, wodurch die Orktruppen den Svellt bei Tjolmar überqueren konnten. Der Firun Tempel steht and der Straße nach Arsingen außerhalb der Stadt innerhalb des Belagerungsringes der Orks (folglich Das Orkland S/W Karte und S. 53, bzw der Roman Der Dämonenmeister auf S.183).
Siehe auch http://www.lowangen.de/ -> Umgebung -> Firuntempel
Crystal schrieb:Was die Insel Sorrek in Riva angeht, so hatte ich mal in einem P&P-Forum nachgefragt und dort wurde die Existenz dieser Insel verneint. Es gibt viele Dinge in DSA die nur in einem Abenteuer erwähnt werden, und sonst nirgendwo vorkommen.
Asgrimm schrieb:Was mir bekannt ist, hat es nur der erste Teil, den Einzug in die Geschichtsbücher geschafft. Falsch, siehe oben...
Blackfury schrieb:Ist zwar etwas OT, aber imho trotzdem ne interessante Ergänzung dazu:
wiki-aventurica.de schrieb:Die Wurfaxt Sternenschweif kommt in Sternenschweif [Spiel] nicht vor, man kann zwar eine goldene Wurfaxt im Phextempel zu Tiefhusen ergattern, doch die echte Waffe wurde bereits im [P&P] Abenteuer "Der Orkenhort" an Spielerhelden übergeben. Da ich dieses Abenteuer damals auch mal spielte, hab ich mich von Beginn weg etwas über den Titel gewundert, war aber dafür umso gespannter OT: dieser Beitrag aus WA stammt von mir...
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Den Zwölfen zum Gruße!
Borbaradwurm schrieb:Nunja die Story von Sternenschweif ist auch Kanon, auch wenn die Hooks in spätere DSA-Publikationen nicht immer fehlerfrei sind (die neue Zwergenspielhilfe erwähnt die Ereignisse, Arkandor usw. aber nennt mit Sternenschweif anstatt des Salamandersteins das falsche Artefakt...).
Zu Schatten über Riva ist zu sagen das, da neben den Helden nur wenige von der Handlung erfahren und es kein Grimring oder das Bündnis der Elfen und Zwerge im Orkensturm gibt nimmt die Aventurische Geschichte keine Notiz davon.
Da die Beschreibung der Stadt größtenteils mit der aus der Box Das Orkland übereinstimmt kann auch Riva kanonisch funktionen, das Sorrek nur im Computerspiel erwähnt wird ist kein Indiz für das Gegenteil: es ist eine kleine unbedeutende Pirateninsel in der Nähe von Riva.
Guido Henkel schrieb bereits dazu, dass die Zusammenarbeit, was die Verschränkung der Spiele mit der offiziellen DSA-Geschichte betrifft, von Teil zu Teil erheblich abgenommen hat. "Die Schicksalsklinge" ist - bis auf einige Geschichtsschnitzer, siehe meine Fehlerliste - komplett kanonisch. Die alte Thorwal-Regionalbox läßt daher das Herz eines jeden Computerspielers höher schlagen!
Bei Sternenschweif sind die Abweichungen schon erkennbar größer. Ich hatte hierzu mal einen intensiven Vergleich mit der alten Orkland-Regionalbox angestellt:
Kunar zitiert sich selbst aus dem Larian-Forum, weil er da schrieb:Ich hatte ja bereits erwähnt, daß ich ein Exemplar der Orklandbox auftreiben konnte. Darin werden das Orkland und das Svellttal behandelt. Enthalten sind u.a. Beschreibungen mehrerer Städte des Svelltschen Städtebundes. Außerdem wird detailliert auf Phexcaer eingegangen.
Ähnlich wie bei der Thorwalbox stellte sich mir die Frage, inwieweit die Nordlandtrilogie mit den enthaltenen Informationen übereinstimmt. Deswegen habe ich die Regionalspielhilfen gründlich durchgelesen.
Phexcaer stimmt sehr genau mit dem offiziellen DSA überein (wie Thorwal). Lediglich der Standort einer Heilerin wurde in eine andere Gegend verlegt.
Das Bild von Lowangen paßt ebenfalls sehr genau. Im Hesindetempel kann man sogar einen Stadtplan sehen, welcher auf jenem basiert, der der Orklandbox beiliegt.
Bei Tiefhusen wurde hingegen nicht exakt vorgegangen. Hier stimmen die Tempel, Kneipen und Händlernamen überein, jedoch z.B. nicht die Standorte der besonderen Gebäude. Zudem haben die diversen Geweihten, Kneipenwirte und Herbergsbetreiber andere Namen.
Riva wurde wieder sehr genau abgebildet. Die Liste der Tempel stimmt ebenso wie die Namen erwähnter Personen und die verschiedenen Gewerbe. Im Rathaus von Riva bekommt man Infos, welche stark an die Infos aus der Orklandbox angelehnt sind (Stadtgeschichte, Sehenswürdigkeiten, Dienstleistungen).
Insbesondere einen neuen elfisch-zwergischen Bund hat es laut aventurischer Geschichtsschreibung nicht gegeben. Wäre Sternenschweif völlig kanonisch, hätten die Anstrengungen der Helden also keine erkennbaren Auswirkungen gehabt. Der bereits angesprochene Fehler in der neuen Zwergenspielhilfe - niemand der Autoren kannte mehr den zweiten Teil ausreichend, um Sternenschweif vom Salamanderstein zu unterscheiden - ist sehr peinlich und hätte mit minimaler Recherche (eine Komplettlösung durchlesen) vermieden werden können.
Die Erklärung hinter dem Orkensturm, welche man in "Schatten über Riva" bekommt, weicht völlig von dem offiziellen Hintergrund ab. Statt der etwas lächerlichen "Borbaradwürmer" (die nie in offiziellen Publikation vorgekommen sind!) war der Anführer der Orks ein Erwählter Brazoraghs und Tairachs. Die Orks sind zudem nie, wie am Ende der Trilogie angedeutet, aus dem Svellttal vertrieben worden, sondern halten es auch Jahrzehnte später immer noch besetzt.
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Kunar schrieb:Guido Henkel schrieb
bereits dazu, dass die Zusammenarbeit, was die Verschränkung der Spiele mit der offiziellen DSA-Geschichte betrifft, von Teil zu Teil erheblich abgenommen hat. "Die Schicksalsklinge" ist - bis auf einige Geschichtsschnitzer, siehe meine Fehlerliste Na und? Du verwechselt da Zusammenarbeit mit Kanon, viele P&P Abenteuer werden von unabhängigen Autoren geschrieben. Die Schicksalsklinge/Sternenschweif/Schatten über Riva sind offizelle DSA Publikationen in ihre Handlung ist - mal abgesehen von dem aventurisch vollkommen unmöglichen Dungeon im Phex-Tempel zu Tiefhusen - durch die P&P Publikationen nicht zu wiederlegen.
Kunar schrieb:Insbesondere einen neuen elfisch-zwergischen Bund hat es laut aventurischer Geschichtsschreibung nicht gegeben. Wäre Sternenschweif völlig kanonisch, hätten die Anstrengungen der Helden also keine erkennbaren Auswirkungen gehabt. Der bereits angesprochene Fehler in der neuen Zwergenspielhilfe - niemand der Autoren kannte mehr den zweiten Teil ausreichend, um Sternenschweif vom Salamanderstein zu unterscheiden - ist sehr peinlich und hätte mit minimaler Recherche (eine Komplettlösung durchlesen) vermieden werden können. Falsch, das Bündnis zwischen Zwergen und Elfen im Orkensturm heisst in der offizellen Geschichtsschreibung "Freischar Saljeth". Natürlich ist die Nennung des falschen Artefakts peinlich für die Redaktion von Angroschs Kinder. Anscheinend sind sie auf den "oder haltet Ihr das Schicksal für so phantasielos"-Gag hereingefallen.
Kunar schrieb:Die Erklärung hinter dem Orkensturm, welche man in "Schatten über Riva" bekommt, weicht völlig von dem offiziellen Hintergrund ab. Statt der etwas lächerlichen "Borbaradwürmer" (die nie in offiziellen Publikation vorgekommen sind!) war der Anführer der Orks ein Erwählter Brazoraghs und Tairachs. Die Orks sind zudem nie, wie am Ende der Trilogie angedeutet, aus dem Svellttal vertrieben worden, sondern halten es auch Jahrzehnte später immer noch besetzt. Es gibt vieles in der Aventurischen Geschichte das die Hintergründe zu so einigen Ereignissen aus Abenteuern verschweigt, übrigens verstehe ich die erwähnte Andeutung so: Die Orks werden nur soweit zurückgedrängt wie es für die noch Kämpfenden für richtig halten: sprich die Orks werden von den Mittelreichern/Andergastern/usw. (das Svelltsche Städtebund hatte keine Armee) so weit wie möglich an die alten Grenzen zurückgedrängt und das ist auch passiert (danach kam Borbarads Rückkehr). Übrigens sagt Rohezal vom Amboss "Zwar wird mit dem Tod der Königin der Krieg nicht beendet, da es noch andere Gründe geben mag." Es wird auch nicht gesagt das die Königin den Orkensturm ausgelößt hat sondern nur das die durch die Königin beherrschten Stämme (es wird nicht klar wieviele oder wenig Orks/Stämme die Königin beherrscht) weitere Stämme ermutigten sich zu erheben, also sich Ashim Riak Assai (dem Aikar Brazoragh) in seinem Kriegszug anzuschließen.
Siehe Das Orkland: "Im Jahre 15 schließlich als er [Ashim] bereits ein Dutzend ihm treu ergebende Streiter für die Orkische Sache um sich versammelt und eine Unzahl von Häuptlingen und Oberhäuptlingen hinter sich oder um gebracht hatte ...".
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*Rauskram*
Gibt es DSA Bücher die in Riva (oder in der Ecke) von Riva spielen...hatte mal ein paar Bücher aber keine gefunden (hätte mich gerne durch Riva gelesen).
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Um das ein für alle mal zu klären, die Nordlandlandtrilogie ist kanon hier die Publikationen dazu:
Die Schicksalsklinge
Unter dem Westwind, Die Dunkle Halle, Reich des Roten Mondes
Sternenschweif
Angroschs Kinder, Reich des Roten Mondes
Schatten über Riva
Reich des Roten Mondes, Patrizier und Diebesbanden
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(26.09.2007, 23:47)Borbaradwurm schrieb: Die Beschreibung Gashoks in GA ist nach der Eroberung durch die Orks: Das Orkland (1991 sowie die Neuauflage von 1997) und Sternenschweif benützen die Beschreibung der Stadt vor der Eroberung. Sternenschweif spielt zu der Zeit in der die Orks gerade im Svelltland einfallen, der Orkensturm ist allerdings eine Zeitspanne, Sternenschweif beschreibt nur einen statischen Zeitpunkt des Kriegszugs.
Das stimmt wohl, aber selbst dann ist die Sache mit Gashok nicht ganz so einfach. Lowangen wurde seit dem 24. Rahja 1010 BF (also 17 Hal) belagert. In der Regionalbeschreibung "Reich des Roten Mondes" heißt es auf Seite 15: "die Korogai waren derweil [bezogen auf oben genanntes Datum] im Norden des Svelltlandes bis nach Gashok gezogen, das fast vollständig niedergrbrannt wurde". Selbst wenn dieser Text Interpretationsspielraum lässt, dürfte man nur wenige Tage haben, um Gashok noch heil zu sehen, während Lowangen schon belagert wird.
Borbaradwurm schrieb:Nunja die Story von Sternenschweif ist auch Kanon, auch wenn die Hooks in spätere DSA-Publikationen nicht immer fehlerfrei sind (die neue Zwergenspielhilfe erwähnt die Ereignisse, Arkandor usw. aber nennt mit Sternenschweif anstatt des Salamandersteins das falsche Artefakt...).
Dafür steht es in "Reich des Roten Mondes" korrekt drin: Auf Seite 16: "[...] machte sich Mitte Rahja 1010 eine Gruppe von Abenteurern auf die Suche nach dem legendären Salamanderstein, [...] Die Suche führte die Helden in die Finsterkoppenbinge im Finsterkamm und schließlich zu einem Namenlosentempel und Kavernen unter Tjolmar, wo das Artefakt von dem Drachen Arkandor bewacht wurde. [...] Nach erfolgreichen, wenn auch langen Verhandlungen zwischen Elfen und Zwergen wurde schließlich die Freischar Saljeth ins Leben gerufen, [...]"
Grüße
Patrick
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Ach ja, das hätte ich benahe vergessen:
In "Reich des Roten Mondes" wird auf Seite 17 auf Riva eingegangen. Es ist die Rede von Bosper Jarnug, den drei Urnen, die er aus einem Schiff bergen ließ, und den Borbarad Würmern. Weiter steht dort: "Die Parasiten übernahmen Körper und Willen [...] einiger verstreuter Ork-Häuptlinge, die ihrerseits ihre Stämme vereinten und - ohne den Befehl des Aikars - auf Riva ziehen wollten."
Damit ist die Riva-Geschichte sozusagen ein Randereignis während des Orkensturms, der nur einige wenige Orkstämme betraf, nicht jedoch die Hauptstreitmacht, welche zu diesem Zeitpunkt (1011 BF/18 Hal) in den Vorbereitungen lag, das Mittelreich zu überfallen.
Wie zu erwarten, ist von den "Helden" keine Rede, ebensowenig davon, dass 5 bedeutende Gildenmagier sich der Sache angenommen haben, geschweige denn, dass ihnen Rohal der Weise erschienen ist.
Grüße
Patrick
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(07.04.2010, 14:51)PatrickC schrieb: Wie zu erwarten, ist von den "Helden" keine Rede, ebensowenig davon, dass 5 bedeutende Gildenmagier sich der Sache angenommen haben, geschweige denn, dass ihnen Rohal der Weise erschienen ist.
Find ich gut, dass das berücksichtigt wurde, was Attic in Riva vorgab. Dort sagt Rohal den Helden selbst, dass niemand von diesem Abenteuer erfahren wird, geschweige denn Glauben schenkt und Rohal ihnen stattdessen stellvertretend für ganz Aventurien großen Dank ausspricht.
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(07.04.2010, 14:51)PatrickC schrieb: Damit ist die Riva-Geschichte sozusagen ein Randereignis während des Orkensturms, der nur einige wenige Orkstämme betraf, nicht jedoch die Hauptstreitmacht, Das wird in Riva aber anders dargestellt, wenn mich nicht alles täuscht. Da bekommt man am Ende den Eindruck vermittelt, Aventurien vor den Orks gerettet zu haben, und nicht nur eine Stadt.
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(08.04.2010, 06:25)Crystal schrieb: (07.04.2010, 14:51)PatrickC schrieb: Wie zu erwarten, ist von den "Helden" keine Rede, ebensowenig davon, dass 5 bedeutende Gildenmagier sich der Sache angenommen haben, geschweige denn, dass ihnen Rohal der Weise erschienen ist.
Find ich gut, dass das berücksichtigt wurde, was Attic in Riva vorgab. Dort sagt Rohal den Helden selbst, dass niemand von diesem Abenteuer erfahren wird, geschweige denn Glauben schenkt und Rohal ihnen stattdessen stellvertretend für ganz Aventurien großen Dank ausspricht.
Nunja, viele Informationen aus diesen Büchern sind ja für den Spielleiter gedacht und spiegeln gerade nicht das Wissen des 0/8/15 Dorfbewohners wieder (welche ja auch nichts von den Borbaradwürmern an sich wissen), also hätte man sie schon erwähnen können - inklusive des Erinnerungsmankos der Zivilbevölkerung.
Zurgrimm schrieb:Das wird in Riva aber anders dargestellt, wenn mich nicht alles täuscht. Da bekommt man am Ende den Eindruck vermittelt, Aventurien vor den Orks gerettet zu haben, und nicht nur eine Stadt.
Insgesamt aber recht elegant in die Beschreibungen integriert das ganze. Aber man musste es auch auf kleine Stämme beschränken, da ansonsten die ganze schon Erwähnte Champion-der-Orkgötter Geschichte keinen Sinn mehr gemacht hätte.
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(12.04.2010, 18:17)Mardugh Orkhan schrieb: (08.04.2010, 06:25)Crystal schrieb: (07.04.2010, 14:51)PatrickC schrieb: Wie zu erwarten, ist von den "Helden" keine Rede, ebensowenig davon, dass 5 bedeutende Gildenmagier sich der Sache angenommen haben, geschweige denn, dass ihnen Rohal der Weise erschienen ist.
Find ich gut, dass das berücksichtigt wurde, was Attic in Riva vorgab. Dort sagt Rohal den Helden selbst, dass niemand von diesem Abenteuer erfahren wird, geschweige denn Glauben schenkt und Rohal ihnen stattdessen stellvertretend für ganz Aventurien großen Dank ausspricht.
Nunja, viele Informationen aus diesen Büchern sind ja für den Spielleiter gedacht und spiegeln gerade nicht das Wissen des 0/8/15 Dorfbewohners wieder (welche ja auch nichts von den Borbaradwürmern an sich wissen), also hätte man sie schon erwähnen können - inklusive des Erinnerungsmankos der Zivilbevölkerung. Nunja das Outro von Schatten über Riva ist (genauso wie das Intro zu Die Schicksalsklinge) mit Vorsicht zu genießen: das Outro widerspricht den Aussagen aus Schatten über Riva zum Thema ob der Orkensturm allein der Königin zu verdanken ist (vgl. Rohezal vom Amboss im Hauptquartier der Gilde). Sieht man genau hin muss man feststellen das sich mit Schatten über Riva nur ein einziger Orkstamm unter der Kontrolle der Borbaradwurmkönigin belegen lässt, nämlich der mit dem die Guleks gehandelt haben.
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Ohne jetzt weiter zur Zugehörigkeit zum Kanon einzugehen, folge ich Zugrimms Wunsch hier das zum Salamanderstein-Hintergrund Verfügbare zu posten:
Die Höflichkeit gebietet es, wenigstens vorzuwarnen: der Spoiler enthält ein paar Informationen, die Helden im Abenteuer Jahr des Greifen erlangen können. Es ist zwar schon reichlich alt, aber wer das dennoch irgendwann mal als Spieler zu erleben vorhat, mag von der Lektüre besser absehen.
Überlassen wir aber jetzt kurz Elsurion das Wort:
Wie Ihr wißt, wurde einst ein Aufstand der Orks niedergeschlagen nur durch das Zusammenhalten von Zwergen und Elfen....
...in den Zeiten, die heute die Dunklen geheißen werden, 250 Jahre vor dem Fall Bosparans, erhoben sich die Schwarzpelze schon einmal. Ihr damaliger Anfüher, der Aikar Brazoragh Nargazz Blutfaust rief das Könikreisch des Nortens aus und die Lande bluteten bitter unter seiner Knute. Ein Jahrhundert herrschten die Orks vom Golf von Riva bis nach Saljeth, das heute Greifenfurt genannt wird. Nahe der Stadt erbauten sie ihrem Götzen Tairach auch ein unterirdisches Heiligtum und das Blut floß reichlich auf seinen Altären, wo Tier, Mensch, Zwerg und Elf gleichermaßen geopfert wurden. Zu dieser Zeit sammelte der Zwergenkönig Ramoxosch III ein Heer. Mit einem halben Tausend tapferer Zwergenkrieger wollte er die tief im Orkland gelegene legendäre Binge Umrazim finden. Als er auf dem Weg dahin mit seiner Schar beim besetzten Saljeth die Breite überqueren wollte, geriet er in einen Hinterhalt: seine Kämpfer wurden vom Tross getrennt und die Zwerge saßen schließlich auf einer Insel vor der Stadt inmitten des Flusses fest. Als sie auch die letzten der wenigen Vorräte, die ihnen geblieben waren aufgebraucht hatten, warfen sie sich mit dem Mut der Verzweiflung gegen die Reihen der Orks, die sichere Niederlage vor Augen. Eben in diesem Moment erschien unerwartet Tasilla Abendglanz -der Elfenkönig jener Tage- mit den Seinen und einigen verbündeten Menschen und fiel den Orks in den Rücken. Den vereinten Kräften gelang es dann schließlich, die Schwarzpelze zu schlagen und auch die nahe Stadt Saljeth von ihrem Joch zu befreien. Allein die unterirdische Kultstätte des Tairach hielt den Truppen den Bundes stand und war nicht einzunehmen, konnte aber schließlich unter großen Opfern wenigstens versiegelt werden. Im Nachklang jener Schlacht, die das Ende des orkischen Nordreiches einleiten sollte, schlossen Elfen und Zwerge ihren ersten Freundschaftsvertrag, den Pakt von Saljeth.
...Als Zeichen der Freundschaft unter diesen Völkern wurde damals ein magisches Artefakt geschaffen - der Salamanderstein.
Ein derart detaillierter Abriss der der lang vergangenen Geschehnisse ist nur in der uralten Zwergenstadt Xorlosch in Erfahrung zu bringen und auch dort weiß das niemand so zu berichten, es ist niedergeschrieben auf einer Steinstele. Ein sehr geschichtsinteressierter Aventurier weiß bestenfalls, dass Saljeth irgendwann einmal 100 Jahre von Orks besetzt war, bis es von einer zwergisch-elfischen Koalition befreit wurde.
Gruß, Jandor.
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(09.12.2015, 12:25)Jandor schrieb: Ein sehr geschichtsinteressierter Aventurier weiß bestenfalls, dass Saljeth irgendwann einmal 100 Jahre von Orks besetzt war, bis es von einer zwergisch-elfischen Koalition befreit wurde. Danke für diese Erkenntnisse, Jandor. Dann ist Elsurion Sternlicht wohl schon sehr gut informiert, zumal er als Elf in Xorlosch kaum gewesen sein dürfte.
Im Grunde ist das Ganze natürlich enttäuschend. In Sternenschweif klingt der Auftrag der Helden sowohl am Anfang, wie auch im Epilog so, als ginge es darum, ein Bündnis der Zwergenheit und der Elfenheit zustande zu bringen, mit dessen Hilfe die Orks geschlagen, also das Svelltland befreit werden könne bzw. als hätten die Helden ebendies am Ende zuwegegebracht, so wie sie ja auch Thorwal endültig gerettet haben.
Wenn man dann liest, daß tatsächlich aventuriengeschichtlich nur eine (mehr oder minder) kleine Freischar gegründet wurde, deren Einfluß auf den Verlauf des dritten Orkensturms wohl begrenzt war und jedenfalls nicht zu einer endgültigen Niederlage der Orks geführt hat, dann wird das "Spielergebnis" schon irgendwie marginalisiert.
Der ursprüngliche Kooperationvertrag, auf den Elsurion anspielt, war dann jedenfalls offenbar schon weitergehend, denn 250 v. B.F. wurden die Orks ja offenbar wirklich zurückgeschlagen.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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