Antamar #7
Kunar schrieb:Wenigstens herrscht überall in Thorwal Bedarf an Barden, wenn auch zu sehr schlechter Bezahlung.
Die Bezahlung für jeden Job scheint überall gleich zu sein. Um richtig auf die Beine zu kommen, würde ich Dir auch einen anderen Job, als den des Musikus, anraten. Aber wahrscheinlich legst Du ja wohl mehr Wert auf einwandfreies RP, bei dem ein Skalde sich nur mit Musik verdingt. ;)
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
Den Zwölfen zum Gruße!

Zurgrimm schrieb:Die Bezahlung für jeden Job scheint überall gleich zu sein. Um richtig auf die Beine zu kommen, würde ich Dir auch einen anderen Job, als den des Musikus, anraten. Aber wahrscheinlich legst Du ja wohl mehr Wert auf einwandfreies RP, bei dem ein Skalde sich nur mit Musik verdingt. ;)

Ich habe mir inzwischen überlegt, dass es ganz nützlich sein kann, einen Skalden zu spielen. Gerade wenn man keinen Berufskämpfer spielt, läßt sich das System am besten darauf abklopfen, wie viele Alternativen es zu den ewigen Waffengängen gibt. Irgendwo im Antamar-Wiki meine ich gelesen zu haben, dass die Entwickler sich besonders dafür interessieren, was die Spieler bei Laune (und damit bei der Sache) hält. Da kann ich sicherlich einige Beiträge beisteuern.

Dass ein Skalde, der nicht sofort auf Krieger, Söldner usw. umsattelt, erst einmal wenig Aufstiegschancen hat, ist m.E. die erste Schwachstelle. Jeder Held sollte im Idealfall durch Ausübung seines Berufes (und je nach Ausbildung, die dieser Beruf voraussetzt) zu gewissem Reichtum, Ansehen und Erfahrung kommen. Das macht schließlich einen Teil von Rollenspiel aus und nicht krampfhaftes Umrüsten auf Tötungsmaschine. Dass ein Skalde sich im Moment am Rande des umgesetzten Systems bewegt, macht die Figur umso wertvoller für Tests. Wer nicht nach den üblichen Maßstäben lebt und seinen eigenen Weg geht, muss mit Problemen und Ausgrenzung rechnen. In dieser Hinsicht entspricht das Spiel der Realität.

Schaut man sich die Übersicht über die Berufe an, stellt man fest, dass sich Bildung nicht immer lohnt: Ein Barde bekommt die gleiche Entlohnung wie der Musiker, welche geringere Anforderungen hat. Umgerechnet auf den Tag sieht man schnell, dass sogar ein Straßenkehrer einen höheren Lohn bekommt. Das erinnert ein wenig an den real existierenden Sozialismus, in dem Akademiker lieber als Straßenbahnfahrer gearbeitet haben, weil sie dadurch mehr Geld verdienen konnten als in ihrem eigentlichen Beruf.

Diese Beispiele zeigen, wie schwer es ist, eine funktionierende Welt zu entwerfen und im Gleichgewicht zu halten. Ich erinnere mich an skurrile Beispiele aus Ultima Online im Spiegel-Artikel "Blutmoos für den Bettler". Es gab mal eine Zeit, in der Streuner bei DSA mit jedem Stufenanstieg zwei positive Eigenschaften steigern durfte. Das führte in meinem Bekanntenkreis dazu, dass plötzlich alle Helden Streuner wurden...

Aber keine Angst, bisher macht es mir eine Menge Spaß. Man muss sich das so vorstellen wie den zwergischen Charaktertyp des Griesgrams (Die Zwerge Aventuriens Seite 81): Grummeln heißt nicht, dass ich etwas nicht mögen würde. Es bereitet mir einfach Freude, einen solchen komplexen Entwurf auf Schwachstellen zu untersuchen. Umgekehrt habe ich schon von einem ganz tollen Zufallsereignis gelesen:
Da lacht das Herz eines jeden Detailfanatikers! Und wer die Nordlandtrilogie gespielt hat, freut sich erst recht.
Ärger im Svellttal? Auf der Suche nach dem Salamanderstein? Dann hilft der Sternenschweif-Reiseführer von Kunar!
Kunar schrieb:Irgendwo im Antamar-Wiki meine ich gelesen zu haben, dass die Entwickler sich besonders dafür interessieren, was die Spieler bei Laune (und damit bei der Sache) hält. Da kann ich sicherlich einige Beiträge beisteuern.
Möglich, daß Du da noch wertvolle Beiträge leisten kannst. Im Ansatzpunkt ist dem Antamar-Tam aber wohl klar, was "fehlt". Damit Arbeiten auch einen Reiz hat, wie das Herumreisen für Kämpfer, müßte es tägliche Zufallsbegegnungen während der Arbeit geben. Die müßten naturgemäß je nach Arbeit verschieden sein und - bei den meisten Jobs - eher sehr ausnahmsweise in einem Kampf enden. Das habe ich so in ungefähr auch schonmal im Antamar-Forum gelesen. Das einzubauen wäre aber wohl eine Heidenarbeit.

Kunar schrieb:Jeder Held sollte im Idealfall durch Ausübung seines Berufes (und je nach Ausbildung, die dieser Beruf voraussetzt) zu gewissem Reichtum, Ansehen und Erfahrung kommen.
Ansehen, Sozialstatus, aber auch ein abgestuftes Berufssystem (so daß nicht jeder gleich Kapitän sein kann, sondern vorher soundso oft als Matrose gearbeitet haben muß) sind, glaube ich, sogar schon im Bugtracker als Feature-Wünsche eingetragen.

Kunar schrieb:Dass ein Skalde sich im Moment am Rande des umgesetzten Systems bewegt, macht die Figur umso wertvoller für Tests.
Schon, das trifft aber derzeit wohl auf die meisten Nichtkämpfer-Typen zu. Der Alchimist, der Bauer, der Wirt, der Gelehrte oder auch der Fischer, sie alle teilen doch im Moment dasselbe Schicksal. Sie werden mehr oder minder gute Kämpfer-Typen oder aus ihnen wird nichts. Man muß sich eben seiner Haut erwehren können, im Antamar-Aventurien. ;)
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Zurgrimm schrieb:
Hendrik schrieb:Nachteile gegenüber Niederwerfen:
[...]
2.) Wenn es durchkommt, verliert der Gegner in jedem Fall INI, egal, ob die KK-Probe gelingt oder nicht.
Und wieso ist es ein Nachteil, wenn der Gegner in jedem Fall INI verliert?

Hendrik schrieb:2.) Statt der KK-Probe beim Niederwerfen muss der Gegner eine GE-Probe schaffen, die um die erwürfelten TP erschwert ist.
Wieso "statt" der KK-Probe? Dein Punkt 2) unter den Nachteilen (siehe voriges Zitat) legt doch nahe, daß man eine KK-Probe auch gegen Umreißen ablegen muß. Oder wo liegt da mein Denkfehler?

Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Mit "es" meinte ich in diesem Fall tatsächlich das Niederwerfen. Bei letzterem muss man eine KK-Probe (um eventuelle Zuschläge erschwert) würfeln und verliert je nach Ergebnis 1W6 (gelungen) oder 2W6 (misslungen) Punkte INI. Beim Umreißen würfelt man statt dessen auf GE (um die TP erschwert) und kriegt nur bei Misserfolg 2W6 Punkte INI abgezogen.
Hallo, ich bin's - der Bart von Fidel Castro. Und mir ist total langweilich nie geschnitten wurde.
I'm a roleplayer. My dice are like my relationships: platonic and unlucky.
Kunar schrieb:Das wäre allerdings ein Knaller. Denn Opera wird von den Machern explizit empfohlen.
Wie ich gerade im Bugtracker (Eintrag 0000831) gesehen habe, ist das Problem bekannt (sogar angeblich ab der nächsten Revision behoben) und browserunabhängig. Damit scheint es nicht an Opera zu liegen (bzw. gelegen zu haben).


@Hendrik: Danke der Erklärung. :)
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Zurgrimm schrieb:Möglich, daß Du da noch wertvolle Beiträge leisten kannst. Im Ansatzpunkt ist dem Antamar-Tam aber wohl klar, was "fehlt". Damit Arbeiten auch einen Reiz hat, wie das Herumreisen für Kämpfer, müßte es tägliche Zufallsbegegnungen während der Arbeit geben. Die müßten naturgemäß je nach Arbeit verschieden sein und - bei den meisten Jobs - eher sehr ausnahmsweise in einem Kampf enden. Das habe ich so in ungefähr auch schonmal im Antamar-Forum gelesen. Das einzubauen wäre aber wohl eine Heidenarbeit.

Bei ca. 7.000 aktiven Spielern sind die wichtigsten Kritikpunkte sicherlich schon genannt. Es wäre vermessen, sich einzubilden, dass man selbst auf einmal ganz bahnbrechende Erkenntnisse rüberbringt.

Mein Beitrag war daher eher so gemeint, dass ich meine persönliche Sichtweise schildere, die nur ein Mosaiksteinchen unter Tausenden bildet. Da sich ein Gesamteindruck immer aus solchen Einzelfällen zusammensetzt, möchte ich so meinen Teil beisteuern. Solange das in gesitteter und sprachlich einwandfreier Form geschieht, ist dagegen sicherlich nichts einzuwenden.

Übrigens würde ich gar nicht so viele Zufallsereignisse und Spezialaufträge beim Anwenden der Berufstalente erwarten. Wichtig wäre nur, dass man auch tatsächlich halbwegs motiviert ist, zwischendurch seines ursprünglichen Berufes nachzugehen, zumindest wenn es eine ehrenhafte Aufgabe ist und nicht gerade Bettler.

Zurgrimm schrieb:Ansehen, Sozialstatus, aber auch ein abgestuftes Berufssystem (so daß nicht jeder gleich Kapitän sein kann, sondern vorher soundso oft als Matrose gearbeitet haben muß) sind, glaube ich, sogar schon im Bugtracker als Feature-Wünsche eingetragen.

Auch eine Wahrscheinlichkeitsverteilung würde helfen. Ein Matrose müsste zigfach häufiger gesucht werden als ein Kapitän. Sonst ergibt sich das "Viele Häuptlinge, keine Indianer"-Problem.

Zurgrimm schrieb:Schon, das trifft aber derzeit wohl auf die meisten Nichtkämpfer-Typen zu. Der Alchimist, der Bauer, der Wirt, der Gelehrte oder auch der Fischer, sie alle teilen doch im Moment dasselbe Schicksal. Sie werden mehr oder minder gute Kämpfer-Typen oder aus ihnen wird nichts. Man muß sich eben seiner Haut erwehren können, im Antamar-Aventurien. ;)

Der Skalde hebt sich von diesen Heldentypen in mancherlei Hinsicht ab: Während viele Berufe erst mit DSA4 aufkamen, wurde der Skalde schon in der alten Thorwal-Box eingeführt. Er ist also ein recht alter, erprobter Charakter. Während viele Leute in handwerklichen Berufen zwangsweise ihren ursprünglichen Broterwerb aufgeben müssen, wenn sie unterwegs sind, gehört das Reisen zum Skaldendasein dazu! Außerdem ist es normal, dass ein Skalde Waffen führen kann. Er ist allerdings nicht so gut darin wie ein reiner Krieger. Gerade das macht die Sache m.E. interessant: Wie gut kann jemand in Antamar bestehen, der zwar kämpfen kann, für den Kampf aber nicht die einzige oder vorherrschende Betätigung ist?

Inzwischen hat mein Skalde seine erste Queste in Serske erledigt. Eine Frau war verschwunden. Ich möchte jetzt keine Details verraten, aber er hat trotz mancher vermasselter Talentprobe das Abenteuer zufriedenstellend gelöst.

Wieder in Thorwal (der Stadt) angekommen, konnte er nach zahlreichen Anstellungen als Barde (6H in 7 Tagen; Musizieren 4 und Singen 4 benötigt) endlich etwas anderes machen, was ihm liegt: Es wurde ein Geschichtenerzähler gesucht (1D 2S in 7 Tagen; Sagen und Legenden 6 benötigt). Das passte doch genau zu ihm! Nach einigen Talenterhöhungen war er inzwischen außerdem tätig als Historiker (2D 2H in 7 Tagen; KL 13 und Geschichtswissen 8 benötigt). Für längere Wartezeiten, die das reale Leben mit sich bringt, kann er alternativ auch als Torwache arbeiten (13D 7S 7H in 90 Tagen; Rechtskunde 8 benötigt).
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Laut jüngster Antamar-Ankündigung soll ja nun der "Ruhm" bzw. "Bekannteitsgrad" eine Rolle spielen. Da ist sicher eine gute Idee. :) Nur würde ich gerne wissen, wo ich in der Hinsicht gerade stehe. Kann man das (ungefähre) Maß seines derzeitigen Ruhmes (in der Licht- und in der Schattenwelt) irgendwo sehen oder in Erfahrung bringen?
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
Im Moment wohl nicht.
*Phexlyn steht aufgebracht vor dem Wehrheimer Rathaus* Was heißt, ich bekomm hier keine Arbeit mehr als Fechtmeister?! *verständnislos* Nicht mal als Fechtlehrer? *holt tief Luft* Nicht bekannt genug?! Dann fragt doch mal die Töchter der hohen Herren, wie zufrieden sie waren! *Mit herausforderndem Blick schaut er den Verwalter der Arbeitsangebote an. Der zeigt sich allerdings unbeeindruckt. Zuviele Beschwerden mußte er sich heute schon anhören. Schließlich wendet sich der Streuner grollend ab.* Als Barbier könnt ich arbeiten, was glaubt der denn? Oder Straßen fegen. Wenn mich dabei jemand sieht ... grummelgrummel

*Aus dem Halbdunkel hört er eine verzerrte Stimme ...*

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@ Zurgrimm
Ruhm in der Antamr-Wiki
Also keine Anzeige.

Ich find's auch gut, wenn man nicht als Einbrecher und Wächter arbeiten kann. Aber viele gut/schlecht-Berufe schließen sich ja nicht gegenseitig aus. Nur weil ich als Taschendieb gut unterwegs bin (ich kann halt nicht wiederstehen :rolleyes:), muß mir doch nicht die Arbeit als Fechtlehrer versagt bleiben. Ich bin zwar nicht ganz gesetzestreu, aber noch lange kein Bandit oder Gesindel. Nur weil ich heimlich agiere, bin ich noch lange nicht "schlecht". :angry2: ;)

Bin auf jeden Fall schon gespannt darauf, was es braucht, damit ich wieder meiner geliebten Fechtkunst nachgehen kann. :)
Treffen sich zwei Streuner auf einem Fest.
Sagt der eine: "Hast du schon die schöne Halskette der Gastgeberin gesehen?"
Sagt der andere: "Nein. Zeig mal her."
Zurgrimm schrieb:Laut jüngster Antamar-Ankündigung soll ja nun der "Ruhm" bzw. "Bekannteitsgrad" eine Rolle spielen. Da ist sicher eine gute Idee. :)
Ich kann jedenfalls nicht mehr als Kapitän arbeiten. So lange ich nicht wenigstens nachvollziehen kann, warum das so ist, würde ich auch nicht unterschreiben, dass es sich um eine gute Idee handelt ;)
"Time flies like an arrow, fruit flies like a banana"
Peridor schrieb:Ich kann jedenfalls nicht mehr als Kapitän arbeiten. So lange ich nicht wenigstens nachvollziehen kann, warum das so ist, würde ich auch nicht unterschreiben, dass es sich um eine gute Idee handelt ;)
Ich meinte auch eher, daß sie Sache an sich eine gute Idee ist, nicht die konkrete Ausgestaltung. Die scheint mir auch suboptimal. Zum einen müßte es eine Art Anzeige geben, in der man sieht, wie hoch der Ruhm ist.

Dann sollte man schon sehen können, welche Berufe auf einen durch höheren Ruhm warten. Außerdem sollten nur wirklich herausragende Jobs (Kapitän, Geschäftsführer, ...) überhaupt wegen zu geringen Ruhms gesperrt werden. Denn Jobs sollen doch gerade auch Einsteigern und Nicht-Kämpfer-Helden das Spiel erleichtern. Wenn diese jetzt erst eine Vielzahl von Questen, ZB's und Billigjobs absolvieren müssen, um zu Ruhm zu kommen, um überhaupt halbwegs einträgliche Arbeiten annehmen zu können, dann halte ich das für eine Fehlentwicklung.

Mittelklasse-Jobs, wie Armbruster, Matrose, Geschichtenerzähler, Falkner etc. sollten auch normalerweise ausgeübt werden können. Das heißt natürlich nicht, daß man sich die nicht durch einen schlechten Ruf verscherzen könnte. Aber der Start-status-quo sollte erstmal nicht zuviele Möglichkeiten versperren.

Daß man nicht gleich nach Erschaffung als Stufe 0 Held als Kapitän anheuern kann und nicht gleichzeitig Torwache und dann Einbrecher sein kann, das finde ich halt der Sache nach richtig. Ob der "Ruhm" in der jetztigen Konzeption aber das geeignete Kriterium zur Auswahl der "Job-Berechtigen" ist, erscheint mir auch mehr und mehr zweifelhaft.
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Laut der News läuft die Ruhmberechnung seit 2 Monaten und ich kann mich erinnern, dass anfangs nach Absolvieren eines Jobs neben den AP und Geld auch der Ruhm angezeigt wurde. Vielleicht kommt diese Ruhmanzeige ja wieder rein. :think:
Zum NLT-Wiki: http://nlt-wiki.crystals-dsa-foren.de/doku.php , Zum Drakensang-Wiki: http://drakensang-wiki.crystals-dsa-foren.de/doku.php
KEIN SUPPORT per E-Mail, PN, IRC, ICQ! Lest die Regeln und benutzt das Forum für sämtliche Anfragen! KEINE persönliche Betreuung!
Ich finde die derzeitige Situation gelinde gesagt "unzufriedenstellend". Als Neuling (Stufe 4 Streuner) ist es echt schwer AP's in ausreichender Menge zu sammeln. Als Nicht-Kämpfer Charakter blieb mir bis dato nur die Möglichkeit zu arbeiten und das verdiente Geld in Kampfschulen in AP's zu wandeln. Jetzt allerdings scheint es recht schwer zu sein lukrative Jobs zu bekommen. Hatte mich bisher als Steuermann verdingt, das ging ganz gut und bereitete mich darauf vor endlich Kapitän zu werden, nur um dann heute festzustellen, dass der Kapitän nicht mal mehr angeboten wird.

So langsam nervt mich die Philosophie der Antamar-Macher. Zuviel Frust und zuwenig Erfolgserlebnisse. Als alter (DOS) RPG Spieler bin ich eigentlich ein großer Fan von schwierigen Rollenspielen die fordern und langwierig sind (leider gibt es ja heute nur noch diese weichgespülten, mega-gefälligen Mainstream-Pseudo-RPG's), dennoch läuft bei Antamar irgendwas falsch! Natürlich erwarte ich von einer Alpha kein perfekt ausbalanciertes Spiel - aber man wird ständig bestraft und benachteiligt wenn man kein Krieger/Zwerg/Thorwaler ist. Arbeiten war schon nicht die spannendste Tätigkeit um seinen ABENTEURER(!!) in Aventurien weiterzuentwickeln - jetzt aber noch die lukrativen Jobs durch ein scheinbar unfertiges Ruf System zu limitieren erscheint mir fragwürdig - was bleibt jetzt? Einer großen Gilde beitreten und mit deren Finanzkraft hochleveln damit ich mich auch mal in lukrative Gebiete trauen kann? Diesen Weg finde ich irgendwie nicht richtig - evtl. liegt das an der "Lonesome-Ranger-Mentalität" der alten RPG's...

Warum nicht einfach ein paar mehr AP's für die Berufe springen lassen? Oder warum nicht lukrativere illegale Aktivitäten? Bisher gibt es dort nur Kurzzeit-Jobs mit entsprechend wenig AP-Ausbeute - diese stellen also derzeit keine Alternative zu ehrlicher Arbeit dar - dementsprechend bewirkt das neue Rufsystem eine weitere
Einschränkung für uns zwielichtige Gesellen...

*seufz

Sry aber ich musste kurz mein kleines Streunerherz ausschütten :cry:
Den Zwölfen zum Gruße!

cl10k schrieb:Als Neuling (Stufe 4 Streuner) ist es echt schwer AP's in ausreichender Menge zu sammeln. Als Nicht-Kämpfer Charakter blieb mir bis dato nur die Möglichkeit zu arbeiten und das verdiente Geld in Kampfschulen in AP's zu wandeln. Jetzt allerdings scheint es recht schwer zu sein lukrative Jobs zu bekommen. Hatte mich bisher als Steuermann verdingt, das ging ganz gut und bereitete mich darauf vor endlich Kapitän zu werden, nur um dann heute festzustellen, dass der Kapitän nicht mal mehr angeboten wird.

Die heutige Änderung ist sicherlich noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Die Herausforderung wird darin liegen, einerseits Neulingen einen schaffbaren Aufstieg zu verschaffen, andererseits Veteranen noch neue Herausforderungen zu bieten. Eine bloße Einschränkung geht natürlich zuerst auf Kosten der niedrigstufigen Helden.

Mein Skalde sammelt derzeit 5 AP in einer halben Stunde oder 50 AP in sechs Stunden. Selbst für eine mittelmäßig absolvierte Anfängerqueste hat er hingegen 80 AP bekommen.

cl10k schrieb:Natürlich erwarte ich von einer Alpha kein perfekt ausbalanciertes Spiel - aber man wird ständig bestraft und benachteiligt wenn man kein Krieger/Zwerg/Thorwaler ist. Arbeiten war schon nicht die spannendste Tätigkeit um seinen ABENTEURER(!!) in Aventurien weiterzuentwickeln - jetzt aber noch die lukrativen Jobs durch ein scheinbar unfertiges Ruf System zu limitieren erscheint mir fragwürdig - was bleibt jetzt? Einer großen Gilde beitreten und mit deren Finanzkraft hochleveln damit ich mich auch mal in lukrative Gebiete trauen kann? Diesen Weg finde ich irgendwie nicht richtig - evtl. liegt das an der "Lonesome-Ranger-Mentalität" der alten RPG's...

Es sollte eigentlich jeder nach seinem Geschmack glücklich werden. Es ist ja nicht gerade ungewöhnlich, dass ein Streuner alleine durch die Gegend zieht und große, rechtschaffene Organisationen scheut. Außerdem möchte mancher (zumindest die ersten Erfolge) durch eigene Handlungen schaffen - wer will einem das verdenken?

cl10k schrieb:Sry aber ich musste kurz mein kleines Streunerherz ausschütten :cry:

Es ist auf jeden Fall besser, seinen Unmut klar zu äußern als klammheimlich abzuhauen. Ich probiere gerade aus, inwieweit ein Skalde (immerhin Thorwaler und nicht völlig unkriegerisch) in vernünftiger Zeit vorankommen und stimmige Abenteuer in Thorwal erleben kann. Der Einschränkung besonders lukrativer Berufe sollte eine Erweiterung von einfachen oder besser typusspezifischen Tätigkeiten folgen. Wie wär's mit Taschendieb, Hütchenspieler, Schmuggler usw. für einen phexischen Gesellen?
Ärger im Svellttal? Auf der Suche nach dem Salamanderstein? Dann hilft der Sternenschweif-Reiseführer von Kunar!
Boomer schrieb:*Phexlyn steht aufgebracht vor dem Wehrheimer Rathaus* Was heißt, ich bekomm hier keine Arbeit mehr als Fechtmeister?! *verständnislos* Nicht mal als Fechtlehrer? *holt tief Luft* Nicht bekannt genug?! Dann fragt doch mal die Töchter der hohen Herren, wie zufrieden sie waren! *Mit herausforderndem Blick schaut er den Verwalter der Arbeitsangebote an. Der zeigt sich allerdings unbeeindruckt. Zuviele Beschwerden mußte er sich heute schon anhören. Schließlich wendet sich der Streuner grollend ab.* Als Barbier könnt ich arbeiten, was glaubt der denn? Oder Straßen fegen. Wenn mich dabei jemand sieht ... grummelgrummel

*Aus dem Halbdunkel hört er eine verzerrte Stimme ...*

*Janara hört eine ihr bekannte Stimme mit einem ihr unbekannten Ton auf den Lippen*
Phexlyn! Lasst mich raten, auch dich wollen sie nicht mehr als Lehrmeister arbeiten lassen? *Blickt grimmig drein*
Diese aufgeblasenen Bürokraten. Sollen sie ruhig herkommen, dann zeig ich ihnen, WER für seine Arbeit nicht gut genug ist. *fletscht die Zähne*

^.^"

Boomer schrieb:@ Zurgrimm
Ruhm in der Antamr-Wiki
Also keine Anzeige.

Noch keine Anzeige. ;)
Sowas will ich eigentlich schon immer gerne sehen. Hoffentlich kommt das noch. :D


Boomer schrieb:Bin auf jeden Fall schon gespannt darauf, was es braucht, damit ich wieder meiner geliebten Fechtkunst nachgehen kann. :)

Ich auch. Nur eben als Schwertmeister. ^^

Andererseits... wenn ich bedenke, was aus meiner Janara mal hätte werden sollen, dann geht das jetzt in die richtige Richtung. Nur wird das Umbiegen weg von der "ich schlachte (fast) alles, weil ich es kann"-Schiene jetzt sehr schwer.... :silly:
Die der Götter Gunst verloren,
sind verfallen einer Macht -
Die sie führt zu fernen Toren,
und durch sie in ew'ge Nacht.
Kunar schrieb:Der Einschränkung besonders lukrativer Berufe sollte eine Erweiterung von einfachen oder besser typusspezifischen Tätigkeiten folgen. Wie wär's mit Taschendieb, Hütchenspieler, Schmuggler usw. für einen phexischen Gesellen?
Genau die gibt's ja schon, unter den Eintrag "Untergrund (illegale und geächtete Aufgaben)", den man in einem Ort aber nur nach Bestehen entsprechender Proben oder bei einer Talenthöhe in bestimmten Talenten (das weiß ich nicht, auch nicht, um welche Talente es sich genau handelt, wahrscheinlich v.a. Gassenwissen) sieht. Nur ist die Auswahl da noch recht klein und vor allem gibt es weder längerfristige Jobs noch wirklich lukrative Arbeiten (vergleichbar mit Kapitän oder Geschäftsführer).

Daß man Arbeiten, die man wegen zu geringen Ruhms nicht annehmen kann, nichtmal angezeigt bekommt, ist auch deshalb unlogisch, weil alle legalen Arbeitsangebote (selbst für Bettler!) laut Text am Rathaus aushängen. Wieso der Held nur Angebote wahrnimmt, für die er ruhmreich genug ist, läßt sich kaum erklären.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
@Kunar: Danke für deine nette Bewertung und fürs Zuhören :-)
Den Zwölfen zum Gruße!

Zurgrimm schrieb:Genau die gibt's ja schon, unter den Eintrag "Untergrund (illegale und geächtete Aufgaben)", den man in einem Ort aber nur nach Bestehen entsprechender Proben oder bei einer Talenthöhe in bestimmten Talenten (das weiß ich nicht, auch nicht, um welche Talente es sich genau handelt, wahrscheinlich v.a. Gassenwissen) sieht. Nur ist die Auswahl da noch recht klein und vor allem gibt es weder längerfristige Jobs noch wirklich lukrative Arbeiten (vergleichbar mit Kapitän oder Geschäftsführer).

Und wieder etwas gelernt! Danke für die Auskunft!

Eigentlich seltsam, dass z.B. ein Schmuggler nicht längerfristig tätig sein soll. Eine Saison von drei Monaten (etwa während des Sommers, wenn viele Schiffe in einer Hafenstadt anlegen) kann ich mir nur zu gut vorstellen. Auch ein unehrlicher Handwerker (z.B. Fälscher) wird doch aufgrund seiner spezialisierten Arbeit nicht "mal eben eine Woche" arbeiten.

Zurgrimm schrieb:Daß man Arbeiten, die man wegen zu geringen Ruhms nicht annehmen kann, nichtmal angezeigt bekommt, ist auch deshalb unlogisch, weil alle legalen Arbeitsangebote (selbst für Bettler!) laut Text am Rathaus aushängen. Wieso der Held nur Angebote wahrnimmt, für die er ruhmreich genug ist, läßt sich kaum erklären.

Es widerspricht insbesondere der Idee, dass man sich bei den nicht möglichen Arbeiten zumindest ansehen kann, was einem noch fehlt. Die Optimierung muss man selbst vornehmen, aber den Aufwand lohnt es. Helden mit einem Doppelleben sollten eigentlich in der Lage sein, gleichzeitig einen ehrbaren und einen unehrbaren Beruf auszuüben (etwa tagsüber Händler, nachts Schmuggler). Ein Kompromiss wären "neutrale" Berufe, die sich sowohl von ehrlichen als auch von unehrlichen Charakteren praktizieren lassen.

Schade, als Stufe-0-Held darf mein Skalde nicht mehr in der Stadtwache tätig sein. Da bleibt nur noch ein Dasein als Historiker übrig.

cl10k schrieb:@Kunar: Danke für deine nette Bewertung und fürs Zuhören :-)

Wir alle tuen, was wir können. Wäre doch schade, wenn diese negative Veränderung jemanden völlig demotivieren würde.

Den Skalden habe ich nach Besuchen bei diversen Händlern ein wenig ausgerüstet. Er trägt nun eine Krötenhaut, eine Lederhose und einen Lederhelm. Als Waffe nutzt er eine Skraja und ist zusätzlich mit einem Thorwaler Rundschild gerüstet. Das alles mögen noch nicht die idealen Gegenstände sein, aber alle passen zu einem Thorwaler Recken. So ist die Ausrüstung zumindest stimmig. Es fehlt noch ein Musikinstrument, aber der Skalde ist bereits im gelben Bereich seiner Belastbarkeit.
Ärger im Svellttal? Auf der Suche nach dem Salamanderstein? Dann hilft der Sternenschweif-Reiseführer von Kunar!
Eine Anzeige der verweigerten Jobs kommt wieder ins Rathaus, das war wirklich etwas unglücklich.
Dann weiß der Held wieder worauf er hinarbeiten muss.
Kunar schrieb:Es widerspricht insbesondere der Idee, dass man sich bei den nicht möglichen Arbeiten zumindest ansehen kann, was einem noch fehlt.
Dabei fällt mir ein, daß diese Idee noch anderswo durchbrochen wird: Es gibt Jobs, die setzten einen Talentwert "Kampf" voraus. Nun wird dieses Telent bei meinem Zwergen zuweilen rot angezeigt, also hat er offenbar keinen hoch genugen Wert darin. Einzig, er ist ein Krieger der Stufe 52 und hat 3 verschiedene Waffentalente auf 26. Ein Talent "Kampf" gibt es nicht (oder ich habe es zumindest nicht gefunden). Was ich steigern muß, um den gewünschten Talentwert zu erreichen, bleibt unklar. Möglicherweise ist es ein Durchschnittswert aller Kampftalente. Dann wäre der erforderliche Wert aber schon sehr hoch angesetzt. Denn welcher Held kann schon mit allen Waffenarten gut umgehen?

Kunar schrieb:Es fehlt noch ein Musikinstrument, aber der Skalde ist bereits im gelben Bereich seiner Belastbarkeit.
Die Traglast ist noch nicht aktiv, das soll auch erst passieren, wenn man Tiere zum Transport einsetzen kann. Das Musikinstrument kannst Du derzeit, wie die meisten Krämerartikel, wahrschenlich noch nicht nutzen. Es gibt zwar ein paar Begegnungen, die nach solchen Gegenständen im Gepäck fragen. Das ist aber wohl noch die Ausnahme.
Was man auf keinen Fall vergessen sollte, sind Waffenpflegeutensilien. Sonst wird einem plötzlich und ohne jede Vorwarnung die Waffe gegen einen Knüppel ausgetauscht... nicht sehr spaßig. Es scheint aber zu reichen, wenn man ein Pflegeset im Rucksack hat. Aktiv benutzen kann man es jedenfalls nicht.
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