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.Borbarad schrieb:Dennoch ist der von Pergor verwendete Zauber wohl tatsächlich eigens für gegnerische Kreaturen geschaffen, obwohl dieser im Grunde genommen eine Mischung mehrerer existenter Beschwörungszauber ist (es werden Schimären, Untote, Dämonen und Elementargeister beschworen). Interessanterweise ist der Zauber zudem sehr viel mächtiger als "normale" Beschwörungszauber, da diese niemals versagen, und zudem um die 20 AE kosten, und die Beschwörungen scheinen auch allgemein viel stärker zu sein (und richten sich grundsätzlich nicht gegen den Beschwörer).
Wenn es im P&P gilt, als Meister einen Plot durchzuboxen und den Helden am Ende eines nicht nur Nerven zehrenden Dungeons ein spannendes Gefecht zu liefern, dann kannst du aber darauf wetten, dass auch dort dem Schwarzmagieroberbösewicht keine Beschwörung misslingt und alles, was er erscheinen lässt, den Helden mächtig einheizen wird!
Was ich damit sagen will: Falls es überhaupt sinnvoll ist, herausfinden zu wollen, was der Kerl da zaubert, dann würde ich es mit Sicherheit nicht daran festmachen, was normalerweise geht und wie es ablaufen müsste, wenn alles so wäre, wie es regelkonform sein sollte.
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22.04.2008, 22:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.04.2008, 22:14 von Zurgrimm.)
Hendrik schrieb:Im Zubaranbuch sollten sich fertige Thesen zu verschiedenen Chimären finden, die so etwas ersparen. Hendrik schrieb:Außerdem muss ein Ritualplatz mit zwei Heptagrammen vorbereitet werden (Zauberkreide und -Kerzen). Interessant ist, daß beides im Spiel, zumindest ansatzweise, vorhanden ist. Ein Buch des Zubaran findet man in der Magierturm-Bibliothek, einen Ort für magische Rituale mit Pentagramm (?) und Kerzen in der Gruft unter dem Boronsacker.
Aber natürlich ist - spätestens nach Deinen interessanten Ausführungen ( ) - klar, daß der Zauber in den NLT-Kämpfen nichts zu suchen haben dürfte. Außerhalb der Kämpfe wird er ebenfalls nicht eingesetzt werden können. Denn warum sollte das Handbuch hier lügen?
Dazu will ich auch nocheinmal aus dem Guido Henkel-Interview zitieren:
Guido Henkel schrieb:Wir sind an DSA damals mit einer sehr langfristigen Perspektive rangegegangen und wollten eine Engine schreiben, die sehr originalgetreu ist, selbst wenn einige der Sachen und Attribute im ersten Spiel nicht genutzt wurden. Unser Gedanke war eben immer, dass wir das in späteren Fortsetzungen alles greifbar haben und mühelos einsetzen konnten. Leider hat uns da der technologische Fortschritt einen Strich durch die Rechnung gemacht und noch ein paar andere Faktoren, aber diese Schwäche stammt genau daher. Die Frage lautete zwar auf die nicht einsetzbaren Talente, die Antwort dürfte aber wohl auch die Existenz des Mutabili trotz Unanwendbarkeit erklären.
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22.04.2008, 22:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.04.2008, 22:43 von .Borbarad.)
Hendrik schrieb:Magiekunde spielt für die MR oder das Wirken von Zaubern genausowenig eine Rolle wie Kriegskunst für das Schwingen eines Schwertes. Das bestätigt meine Vermutung und war sehr aufschlussreich, danke!
Hendrik schrieb:Der Einsatz von Mutabili zur Erschaffung einer Chimäre dauert für einen Kampf viel zu lange: Das Ritual dauert "auf jeden Fall von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang", das Zeichnen der benötigten Heptagramme sicherlich einen halben Tag oder länger. Ähnlich verhält es sich mit den Dämonen, welche ebenfalls ab DSA2 "aus dem Hut" gezaubert werden... außerdem gehe ich nicht zwangsweise von einem Kampfzauber aus.
Hendrik schrieb:Natürlich braucht man für Chimärologie zunächst die entsprechenden Wesen. Das wäre nach Zugrimms Erläuterungen, wenn man sich das Buch schnappt und in eines der Heptagramme geht, wohl der wichtigste fehlende Punkt, zu diesem fällt mir bislang keine Lösung ein.
EDIT: Ein Bestandteil könnte doch ein Fisch sein!
Hendrik schrieb:Von der Beschwörung eines Dämonen allein hat man noch nicht viel: Der ist natürlich sauer, dass man ihn aus den angenehm kühlen Niederhöllen in die menschenverseuchte dritte Sphäre gezwungen hat. Das ist natürlich nur logisch, leider scheint diese Beherrschungsprobe wohl etwas zu hart in der NLT zu sein, außerdem bleibt wenn dann der Dämon vollständig unter Kontrolle, und wechselt nicht *immer* nach einer Weile die Seiten, oder? Ach ja, ferner trifft dies auch auf Elementargeister und Zombies zu, gerade letzteres ist doch etwas überraschend...
Boneman schrieb:Wenn es im P&P gilt, als Meister einen Plot durchzuboxen und den Helden am Ende eines nicht nur Nerven zehrenden Dungeons ein spannendes Gefecht zu liefern, dann kannst du aber darauf wetten, dass auch dort dem Schwarzmagieroberbösewicht keine Beschwörung misslingt und alles, was er erscheinen lässt, den Helden mächtig einheizen wird!
Was ich damit sagen will: Falls es überhaupt sinnvoll ist, herausfinden zu wollen, was der Kerl da zaubert, dann würde ich es mit Sicherheit nicht daran festmachen, was normalerweise geht und wie es ablaufen müsste, wenn alles so wäre, wie es regelkonform sein sollte.
Der genannte Magier ist allerdings leider nicht unbedingt der große Schwarzmagierbösewicht, sondern nur neben anderen Kreaturen wie Bettler eine Gestalt von Pergor, auf die man nicht einmal zwangsläufig trifft... entspricht nicht ganz der Endboss-Qualität. Aber gerade deswegen schon interessant genug, dass speziell hierfür ein eigener Zauber entwickelt wurde.
Ferner scheitern seine anderen Zauber auffällig oft, nach deiner These dürfte dem aber nicht so sein, daher gehe ich durchaus davon aus, dass sich seine Magierform regelkonform verhält.
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.Borbarad schrieb:Hendrik schrieb:Natürlich braucht man für Chimärologie zunächst die entsprechenden Wesen. Das wäre nach Zugrimms Erläuterungen, wenn man sich das Buch schnappt und in eines der Heptagramme geht, wohl der wichtigste fehlende Punkt, zu diesem fällt mir bislang keine Lösung ein.
EDIT: Ein Bestandteil könnte doch ein Fisch sein! Fisch ist zwar mit Sicherheit nur als Nahrungsmittel definiert, aber die Idee find ich gut. Aber ich glaube nicht daran, dass Mutabili anwendbar ist. Wie man aus Guido's Zitat herauslesen kann, wollte sich Attic alle Optionen für zukünftige Teile offen halten, ohne jedesmal nachzubessern.
Das gilt für den Mutabili, Geister rufen und sinnvolle Anwendungsgebiete für Sturmgebrüll oder Aeolitus etc.
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23.04.2008, 06:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.04.2008, 07:18 von .Borbarad.)
Um mich zu wiederholen, ich gehe auch nicht davon aus, dass der Zauber existiert und selbst wenn, dass er einen spielerischen Nutzen aufweist. Aber kein Zauber hat mich in der NLT bislang so sehr fasziniert wie dieser. Wenn jemand noch ein zweites Tier kennt, was man in Riva ins Inventar nehmen kann, kann man diese beiden Wesen sogar ohne Ausnutzen von Bugs mit dem oben genannten Buch durch den Mutabili-Zauber kombinieren... vielleicht wird das Heptagramm wie bei den Dämonen auch nicht mal benötigt... alles rein spekulativ natürlich.
EDIT: Könnte jemand überprüfen, ob die Sumpfrantze aus Schweif nach Riva portierbar ist?
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.Borbarad schrieb:Hendrik schrieb:Der Einsatz von Mutabili zur Erschaffung einer Chimäre dauert für einen Kampf viel zu lange: Das Ritual dauert "auf jeden Fall von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang", das Zeichnen der benötigten Heptagramme sicherlich einen halben Tag oder länger. Ähnlich verhält es sich mit den Dämonen, welche ebenfalls ab DSA2 "aus dem Hut" gezaubert werden... außerdem gehe ich nicht zwangsweise von einem Kampfzauber aus.
Nein, für die Beschwörung von Dämonen gibt es zwei Varianten. Einmal die "sichere" Ritualvariante, die tatsächlich Tage beanspruchen kann, dafür aber mit weniger Risiko (sprich, leichteren Proben) verbunden ist und so mächtigere Beschwörungen erlaubt, und die "Feldvariante", mit der ein "Furor, Blut und Sulphurdampf" nur wenige Sekunden und ein "Heptagon und Krötenei" eine Minute dauert, wimre. Vom "Mutabili" gibt es meines Wissens eine solche Feldvariante nicht.
.Borbarad schrieb:Hendrik schrieb:Von der Beschwörung eines Dämonen allein hat man noch nicht viel: Der ist natürlich sauer, dass man ihn aus den angenehm kühlen Niederhöllen in die menschenverseuchte dritte Sphäre gezwungen hat. Das ist natürlich nur logisch, leider scheint diese Beherrschungsprobe wohl etwas zu hart in der NLT zu sein, außerdem bleibt wenn dann der Dämon vollständig unter Kontrolle, und wechselt nicht *immer* nach einer Weile die Seiten, oder? Ach ja, ferner trifft dies auch auf Elementargeister und Zombies zu, gerade letzteres ist doch etwas überraschend...
Soweit ich weiß, unterstüzt ein erfolgreich beschworener und beherrschter Dämon, der zum Kampf herbeigerufen worden ist, den Beschwörer einen ganzen Kampf lang. Genau kann ich das nicht sagen, weil mir der Codex Cantiones fehlt. Aber das wäre dann tatsächlich in der NLT anders.
Übrigens habe ich mich geirrt, was die CH-Probe angeht: Es handelt sich wohl um eine Probe auf die STufe, so dass erfahrene, mächtige Magier bessere Chancen auf die erfolgreiche Beherrschung von Dämonen haben.
Hallo, ich bin's - der Bart von Fidel Castro. Und mir ist total langweilich nie geschnitten wurde.
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