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Hallo Zusammen! Ich spiele zwar schon seit Ewigkeiten Rollenspiele am Computer, aber nie DSA-Spiele.
Jetzt habe ich Drakensang erworben, weil ich neugierig bin. DSA-Erfahrung habe ich beim P+P (DSA2, DSA3 und DSA4), aber die letzte Runde ist bald 10 Jahre her.
Mal ein paar Fragen in die Runde: ist "Drakensang" das richtige für den Einstieg? Sind die alten Teile (Nordland-Trilogie) noch anständig spielbar? Oder wäre es für den Einstieg besser, auf neuere Teile wie "Blackguards" zurückzugreifen?
Falls "Drakensang" das Richtige sein sollte: gibt es ein paar Anfänger-Tipps, was man auf jeden Fall beachten sollte (Gruppenbuild z.B.)? Wie gesagt: grundsätzlich habe ich Erfahrung mit Computer-RPG und auch in der DSA-Welt und mit ihren Mechaniken.
Danke euch!
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13.11.2023, 15:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2023, 17:48 von aeyol.)
Drakensang ist so ziemlich der beste Einstieg in die Computerspielewelt von DSA, den du haben kannst. Es ist ein richtiges Rollenspiel, in dem du eine Gruppe von Charakteren steuerst (du erstellst dir aber nur deinen eigenen Helden selbst und dann kommen weitere Abenteurer hinzu, die dich begleiten). Das Spiel ist zeitlos und sollte dich als Anfänger von Anfang an gut an die Hand nehmen.
Blackguards würde ich hingegen wenn überhaupt für später empfehlen. Es ist kein richtiges Rollenspiel, auch wenn es in der Welt von DSA spielt. Hat einen Schwerpunkt auf taktischen Kämpfen, und abgesehen von Kämpfen macht man da eigentlich nichts. Mit ein bisschen Hintergrundstory. Eine weitere Alternative wäre "Satinavs Ketten" und "Memoria", oder jetzt neuer, "Forgotten Fables: Wolves on the Westwind" (Visual Novel). Aber von all diesen Spielen würde ich nach wie vor Drakensang für den Einstieg empfehlen.
Auch die klassische Nordlandtrilogie wirst du im Anschluss mit Hilfe dieses Forums (+Wiki) noch anständig spielen können. Allerdings ist es natürlich deutlich weniger komfortabel. Also spiel dich doch lieber erstmal mit Drakensang in die digitale Welt von DSA hinein.
Wenn du Fragen hast, scheu dich nicht, sie zu stellen. Ansonsten kannst du Drakensang eigentlich mit jedem Charakter spielen, den du magst. Wähl einfach das, was du in Rollenspielen gern spielst (bzw. da nah herankommt).
Ich habe es damals mit einer Taschendiebin durchgespielt.
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13.11.2023, 21:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.11.2023, 21:18 von Aemilian.)
Danke, aeyol!
Dann habe ich mit viel Glück sogar das Richtige Spiel erwischt. Dass die Nordland-Trilogie wahrscheinlich unkomfortabel ist, dürfte dem Alter geschuldet sein.
Die neueren Teile aus den 10er Jahren kenne ich nicht wirklich, mir sind nur die Titel bekannt. Gut zu wissen, dass das keine klassichen RPGs sind.
(13.11.2023, 15:05)aeyol schrieb: Wenn du Fragen hast, scheu dich nicht, sie zu stellen. Ansonsten kannst du Drakensang eigentlich mit jedem Charakter spielen, den du magst. Wähl einfach das, was du in Rollenspielen gern spielst (bzw. da nah herankommt).
Das werde ich tun, danke. Als Charakter wirds wahrscheinlich was kämpfendes, Thorwaler oder Zwerg mit dicker Axt.
Ich bin mal auf die Erschaffung gespannt, beim Pen&Paper gestaltet sich das ja durchaus umfangreich.
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Wenn du einen Thorwaler oder Zwerg spielen möchtest, solltest du aber zumindest wissen, dass du in Drakensang einen Zwergensöldner in deine Gruppe wirst aufnehmen können.
Ich persönlich würde mich davon aber nicht aufhalten lassen. Die Zwerge sollten sich schon gut vertragen. Und für die Gruppe gibt es schließlich auch Alternativen (du wirst anders als in der Nordlandtrilogie insgesamt nur 4 statt 6 Charaktere gleichzeitig in der Gruppe haben können).
Falls du kein Problem mit Spoilern hast und wissen möchtest, was für mögliche Party-Mitglieder dich im Spiel erwarten:
https://www.dsa-drakensang.de/?go=chars
Aber du kannst auch einfach drauf losspielen und dich überraschen lassen. Einige hier haben Drakensang etliche Male durchgespielt - da kann man ja auch immer mal wieder was anderes ausprobieren.
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(13.11.2023, 22:32)aeyol schrieb: Wenn du einen Thorwaler oder Zwerg spielen möchtest, solltest du aber zumindest wissen, dass du in Drakensang einen Zwergensöldner in deine Gruppe wirst aufnehmen können.
Ich persönlich würde mich davon aber nicht aufhalten lassen. Die Zwerge sollten sich schon gut vertragen. Und für die Gruppe gibt es schließlich auch Alternativen (du wirst anders als in der Nordlandtrilogie insgesamt nur 4 statt 6 Charaktere gleichzeitig in der Gruppe haben können).
Falls du kein Problem mit Spoilern hast und wissen möchtest, was für mögliche Party-Mitglieder dich im Spiel erwarten:
https://www.dsa-drakensang.de/?go=chars
Aber du kannst auch einfach drauf losspielen und dich überraschen lassen. Einige hier haben Drakensang etliche Male durchgespielt - da kann man ja auch immer mal wieder was anderes ausprobieren.
Wobei ich das eher als Problem Faktor sehe. Bei Drakensang bekommst du vorgeschriebene Begleiter in deine Gruppe, wodurch 1. der Spielspaß drunter leidet(Weils eben 2 gleiche Charaktere sind und die eben gleich handeln im Kampf oder eben die Talente wie Zwergennase bei 2 Zwergen) und 2. Das Spiel viel komplizierter macht.
Drakensang und Drakensang AFdZ sind sehr alte Spiele und die Archetypen schweifen sehr von einander ab.
Zb. als Dieb bist du sehr darauf ausgerichtet auf das Taschendiebstahl, leider wirst du bei den Taschen enttäuscht sein(Die meisten haben nur 1 Heller dabei) und der Dieb liegt im Kampf nach 3 Runden bewusstlos dort. Und dann wird es sogar noch schlimmer, in höheren Stufen(Ungefähr ab Level 12 hast du genug Punkte um zb. deinen Zwerg Taschendiebstahl zu erlenen und dieses Talent zu maximieren und eigentlich das gleiche Ergebnis zu erzielen.
Bloß das der Zwerg viel besser im Kampf ist. Er radiert sozusagen dann den Dieb aus. Ebenso wie die Berufe dort. Die Herstellungschance beträgt 100%. Also es werden keine Würfe abgelegt beim herstellen von Sachen. Dann, kommen wir auf den Zwerg zurück, kann er ebenso alle 3 Berufe(Schmieden/Alchemie/Bogenbau) leicht erlenen ohne einen Malus beim Herstellen zu haben.
Das Technische ist auch so eine Sache. Du solltest im Spiel jede 1/2 Stunde speichern und das Spiel beenden und wieder neu starten. Weil es zu grafischen Abstürzen kommen kann, wenn du ein neues Gebiet betrittst oder das Spiel speichern willst. Falls du das Spiel speicherst und es stürtzt dann später ab, dann geht dein Spielstand verloren, außer eben du startest nachdem Speichern das Spiel neu. Und wenn du einen Spielstand verlieren solltest von 2 Stunden, dann sinkt natürlich der Spielspaß(Ob du dann überhaupt noch Lust hast diese 2 Stunden im Spiel nachzuholen).
Wie auch immer. Nachdem speichern sofort Spiel beenden und neu starten. Und alle 1/2 Stunde speichern.
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14.11.2023, 08:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.11.2023, 08:33 von aeyol.)
Dass man Drakensang heutzutage jede halbe Stunde speichern sollte, kann sein.
Ein altes Spiel ist es für mich nicht. Ich hab’s direkt zum Release gespielt und war begeistert. Auch die Enttäuschung über den Dieb muss nicht sein. Die Fussel waren damals Kult
Und in einem Rollenspiel sind zwei Zwerge nicht unbedingt das gleiche. Man kann immer noch Entscheidungen treffen und damit spielen.
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Das mit dem Geld soll auch nur den Unterschied spiegeln zwischen Drakensang und Drakensang AFdZ. Drakensang AFdZ bekommste bei jedem Diebstahl ungefähr 5 Silbertaler bis 1 Dukaten. Das blöde bei Drakensang ist dann noch, dass sich die Gegenstände beim stehlen nicht stapeln. Heißt, du hast nach 5 stehlen dann Inventar voll. Meines wissens nach kannstdudie Fusseln und so aber zusammen ziehen, dann werden sie sich stapeln.
Die Story ist trotzdem schön. Auch wenn es später mehr nur um Gewalt und Kämpfe geht. Die Anfangsstory fand ich am besten, wenig Kämpfe und viel Story
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Das hat mich jetzt direkt inspiriert, mal wieder anzufangen. Dabei "muss" ich eigentlich erst noch Baldur's Gate 3 durchspielen. Aber Drakensang ist halt so ein Spiel, in dem man sich gleich wieder zuhause fühlt.
Diesmal ne Heilmagierin. Es ist halt einfach nicht nötig, Drakensang total optimiert zu spielen/zu powergamen. Es sei denn, man will das unbedingt. Aber ja, das Ende ist nervig mit den Gegnerwellen. Will da aber auch nicht zu sehr spoilern. Wie gesagt kommt man aber auch mit einem nicht auf Kampf optimierten Charakter durch.
Läuft übrigens soweit auch unter Windows 11 mit den launch options -d3d9 -windowed -novideo noch ganz fein, wie es aussieht.
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(14.11.2023, 23:31)aeyol schrieb: Das hat mich jetzt direkt inspiriert, mal wieder anzufangen. Dabei "muss" ich eigentlich erst noch Baldur's Gate 3 durchspielen. Aber Drakensang ist halt so ein Spiel, in dem man sich gleich wieder zuhause fühlt.
Diesmal ne Heilmagierin. Es ist halt einfach nicht nötig, Drakensang total optimiert zu spielen/zu powergamen. Es sei denn, man will das unbedingt. Aber ja, das Ende ist nervig mit den Gegnerwellen. Will da aber auch nicht zu sehr spoilern. Wie gesagt kommt man aber auch mit einem nicht auf Kampf optimierten Charakter durch.
Läuft übrigens soweit auch unter Windows 11 mit den launch options -d3d9 -windowed -novideo noch ganz fein, wie es aussieht.
Windows 11 im Kompi Modus von Windows 7. Mit der Zeile -windowed Das Video funktioniert dann noch.
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(13.11.2023, 15:05)aeyol schrieb: Es ist ein richtiges Rollenspiel,
Es ist kein richtiges Rollenspiel,
Puuuh, da hast du mich jetzt doch etwas getriggert, aeyol. Jetzt muss ich wirklich mal eine Lanze für Blackguards brechen.
Nicht falsch verstehen: ich würde dir gar nicht darin widersprechen wollen dass Aemilian mit Drakensang schon den besten Deal gemacht hat wenn es um Computerspiele mit DSA Hintergrund geht, und was ein "richtiges" oder noch schlimmer „gutes“ Rollenspiel ausmacht, darüber scheiden sich ja schon seit der ersten Edition von D&D die Geister, ich habe keinerlei Ambitionen hier eine Grundsatzdiskussion zu diesem Thema loszutreten.
Trotzdem oder vielmehr gerade deswegen finde ich dein Urteil zu Blackguards hier aber ein bisschen unfair. Ja, Blackguards fokussiert sich ganz wesentlich auf die Taktikkämpfe und der ganze Rest wird ziemlich abgespeckt umgesetzt, aber wenn man es genau nimmt ist Drakensang doch kein bisschen weniger linear und auch nicht weniger vereinfacht. Die Abfolge der Kapitel ist strikt vorgegeben und nach Abschluss der mainquest ist die location dicht. NPCs und sogar der Standort der meisten Questziele werden bequem auf der minimap angezeigt. Das Spiel ist stark auf Kämpfen und Leveln ausgerichtet, alternative Lösungswege oder Enden gibt es kaum oder gar nicht. Gerade wenn du „es ist ein richtiges Rollenspiel“ schreibst und Aemilian schon seit DSA2 dabei ist und auch schon einiges an (nicht DSA) Rollenspielen am Computer gedaddelt hat würde ich direkt mal hinzufügen: ja, aber definitiv eins von den "neuen" Rollenspielen, so mit Questziele auf der Map eingezeichnet und sowas. Ich bin da mittlerweile auch sehr altersmilde (und faul ) geworden, aber es gab mal Zeiten wo ich gerade wegen sowas über z.B. Neverwinter Nights gesagt habe: „Das ist eigentlich kein Rollenspiel mehr“.
Wäre ich böse könnte ich schreiben: Blackguards ist an vielen Stellen sogar narrativer angelegt, die Story blieb bei mir auch besser hängen; bei Drakensang läufst du halt mit einer Party durch die Gegend wie man es gewohnt ist und kloppst Gegner weg.
Also, an Aemilian gerichtet:
Stimme aeyol komplett zu dass Drakensang das insgesamt beste DSA Spiel ist auch wenn ich persönlich aus einigen Gründen damit hadere, kann dir Blackguards aber uneingeschränkt empfehlen. Das Gameplay ist für ein RPG ungewohnt, eher im Stil eines Taktikspieles mit RPG liken Dialogen zwischen den Missionen (das scheint in dieser Nische auch in Mode zu kommen) aber clever gemacht, „weniger Rollenspiel“ ist es innerhalb dieses Rahmens auch nicht und die Story ist in Ordnung . Ein dreckiger Italowestern im Südwesten von Aventurien, hatte nix davon erwartet und wurde positiv überrascht.
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04.12.2023, 08:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.12.2023, 09:27 von aeyol.)
Was ich in Blackguards eben einfach ganz furchtbar fand, war der komplett fehlende Erkundungsaspekt in Städten (auch zwischen den Städten war das extrem eingeschränkt). Das war mehr Visual-Novel-Style. Ein Standbild, in dem man herumklicken kann. Muss man mögen ...
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16.12.2023, 21:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.12.2023, 21:17 von Ibrom Speckstein.)
Volle Zustimmung, bei mir war es afair sogar so, das auf den Wegen zwischen den Locations so gar nix passiert ist außer fest geskripteten Questsachen, vielleicht Zufall.
Hat dann auch was mit Erwartungshaltung zu tun: Drakensang gehörte seinerzeit zu den wenigen Spielen die ich mir direkt bei Release geholt habe, kann mich auch noch gut erinnern dass ich Wunder was von dem Spiel erwartet habe. Mittlerweile sehe ich das viel entspannter und habe ironischerweise nach 10+ Jahren mehr Spaß mit Drakensang als vorher.
Blackguards war ein Gelegenheitskauf als beiliegende Vollversion in irgend nem PC Magazin, ich hatte nie von dem Spiel gehört und runzelte die Stirn als ich den DSA – Schriftzug über einem englischen Titel sah. Hab’s genommen weil DSA, erst nach über einem Jahr gespielt und dann gedacht „Hey, das ist ja richtig gut“…
Mir ging es auch eher um diese grundsätzliche Bewertung ‘richtiges Rollenspiel/ kein richtiges Rollenspiel‘. Aber damit wäre ich ja bei der Grundsatzdebatte die ich mir ja eigentlich klemmen wollte
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