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In meinem DSA-Blog habe ich mein Experiment zum (von mir so bezeichneten) Autonarrativen Rollenspiel erstmals ausgewertet. Dabei geht es um die Verquickung von regelgebundenem Rollenspiel und Geschichten schreiben. Dabei konzentriere ich mich freilich auf meine Lieblingslandschaft, dem Svelltland und zum Teil auf die benachbarten Schildlande.
Mein erstes, auf diese Weise durchspielte Abenteuer war Wolfsnacht von Jay Hagenhoff (Aventurischer Bote, Nr. 90/2001). Die daraus entstandene Geschichte erhielt den Titel "Drei Nächte in Ralderhof". Wie das überhaupt funktioniert und warum das auch ohne Mitspieler und Spielleiter ein interessantes Erlebnis mit viel DSA-Feeling aufkommen lässt, verraten die Blogbeiträge und Blog-Rubriken. Die Kapitel der Geschichte lassen sich unter dem Tag "Drei Nächte in Ralderhof" fassen.
Vielleicht hat jemand hier Lust, die Entwicklung kritisch zu kommentieren oder eigene Ideen mit einfließen zu lassen. Die Kommentarfunktionen innerhalb des Blogs erscheinen mir für Diskussionen zu dezentral.
Und wenn unser Forendrache nichts dagegen hat, zumal ich meinen Blog nach meiner Lieblingsrubrik auf dieser Seite hier benannt habe würde ich Besprechungen dazu gerne hier abhalten.
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(06.02.2017, 17:09)Boronar schrieb: Und wenn unser Forendrache nichts dagegen hat, zumal ich meinen Blog nach meiner Lieblingsrubrik auf dieser Seite hier benannt habe würde ich Besprechungen dazu gerne hier abhalten.
Damit hab ich kein Problem, Besprechungen können hier gern abgehalten werden.
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Was is'n hier los? Gibt's dazu irgendwo ein tl;dr?
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Rabe, was meinst Du mir "tl" ???
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Und was mit ";dr"?
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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11.02.2017, 18:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.02.2017, 18:59 von Rabenaas.)
Mit "too long" meine ich "Feder&Würfel: Erste Bilanz" und mit : dr "didn't read".
Ohne Quatsch, was machst Du da? Autonarratives Rollenspiel? Beim Überfliegen beschleicht mich das Gefühl, dass da ein Abstract fehlt.
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12.02.2017, 13:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2017, 13:30 von Boronar.)
Es gibt im Blog die Seitenrubrik "Feder&Würfel", die das Prinzip erklärt. Im Blog-Beitrag "Erste Bilanz" ist auch ein Link dorthin im ersten Absatz zu finden. Feder&Würfel = Autonarratives Rollenspiel, wie im ersten Absatz des Beitrags ausgeführt.
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Ok, das hatte ich irgendwann schon mal gelesen, fällt mir gerade auf. Wie wäre es, den Link in "Worum geht es bei Feder&Würfel?" oder ähnlich zu ändern?
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12.02.2017, 18:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2017, 18:58 von Boronar.)
Danke Dir, Rabe, das ist ein guter Tipp. Ich werde es bei Zeiten in Klammern dahinter setzen.
Die Blog-Struktur erlaubt es übrigens bislang auch nicht, die einzelnen Quest-Kapitel chronologisch zu lesen, eben nur "journalistisch" nach den neuesten Beiträgen.
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Das erste Kapitel der Schwarzkuppen Kampagne mit dem Titel "Der Tag der Jagd" ist online.
Auch hier ist das Steuerkonzept der Dramaturgie "Autonarratives Rollenspiel".
Die Episode spielt in einer durch Sternenschweif bekannten Landschaft am nördlichen Finsterkamm - Stichworte Hiltorp, Wagenbruch und Schwarzkuppen. Der Hintergrund ist der "Tag der Jagd", ein Feiertag zu Ehren Firuns.
Was sich dahinter verbirgt, wie man mit Feder&Würfel eine Eigendynamik beim Erzählen erlebt und wie ein bisher unbekanntes Wolfsungetüm den Finsterkamm unsicher macht, erfahrt ihr im Beitrag.
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Gerade erst gesehen. Das ist ja mal ein interessanter Ansatz. Finde ich ja grundsätzlich gut, habs aber nur überflogen. Heute Abend werde ich mir dann mal zu Gemüte führen, was in den drei Nächten passiert
Ein paar Fragen hab ich aber jetzt schon:
- Für die erste Geschichte hast Du ja ein Abenteuer als Grundlage verwendet; wie machst Du das jetzt genau für den zweiten Ansatz? Nur Deine Hintergrundinfos zur Gegend? Keine Plotskizze, -idee oder -ausgangslage? Oder hab ich das übersehen?
- Was würdest Du einem Nachahmer aus Deiner jetzigen Sicht empfehlen? Neben den sicherlich sehr wichtigen Hinweisen zur Stimmung gibt es ja bestimmt ein paar Dinge, die Du im zweiten Anlauf anders machen wirst?
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27.07.2017, 17:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.07.2017, 21:27 von Boronar.)
Guten Abend Shihan,
danke für Deine Rückmeldung. Das Konzept ist - wie Du selbst richtig eingeschätzt hast - bisher nur als Ansatz vorhanden. Ich weiß selbst noch nicht so genau, "wohin die Reise" geht. Mit Sicherheit kann ich sagen, dass es zumindest mir eine Menge Spaß bereitet und ein neues Gefühl von Schriftstellerei und gleichzeitig Rollenspiel gibt. Ich versuche, die Erfahrungen in einer Art "Kompendium" für Autonarratives Rollenspiel zusammenzufassen und an einigen Abenteuerbeispielen deutlich zu machen.
Zu Deinen Fragen:
1. Die Schwarzkuppen Kampagne verläuft in der Tat inhaltlich relativ "frei" von einem zuvor fertig erarbeiteten Szenario. Vergleichbar ist dies mit dem Adelsbriefspiel von DSA, falls Du das kennst. Hierbei habe ich zwar zu Örtlichkeiten und Hintergründen recherchiert, erzähle aber eine Geschichte, bei denen ich mir sozusagen die "Steine selbst in den Weg lege" und entsprechend Proben abliefere. Die Ergebnishöhe (gelungen oder fehlgeschlagen) entscheidet über die dramaturgische "Bedeutsamkeit" der Probe. In Zukunft werde ich bei der Schwarzkuppen Kampagne allerdings nach Baukastenprinzip auch Zufallstabellen für Begegnungen und örtliche Bedingungen erstellen und nutzen; ganz nach dem Vorbild einer meiner Lieblingsinstrumente "Handbuch des Reisenden" aus "Kreaturen des Schwarzen Auges".
... was schon zu Deiner zweiten Frage führt:
2. Man sollte sich ein kurzes Abenteuer vornehmen und versuchen, sich zunächst von der klassischen Pen&Paper-Situation zu lösen. Es geht nicht primär darum, das Abenteuer zu bewältigen, alle Rätsel zu lösen und AP abzugreifen. Vielmehr geht es darum, einen Protagonisten in ein Setting einzubinden und möglichst erzählerisch zu interagieren. Der Spielleiter ist dann etwa das, was durch Immersion zumeist wie von selbst entsteht. Wenn das Abenteuer keine Proben vorgibt, dann muss die schriftstellerische Seite greifen und vernünftige Hindernisse und dramaturgisch passende Probleme aufwerfen. Manchmal entwickeln sich kleine Akzente eines DSA-Abenteuers dann viel weitschweifiger als in einer Pen&Paper-Runde. Aus einem interessanten Hinweis auf ein rätselhaftes Wolfsrudel in "Wolfsnacht" machte ich in "Drei Nächte in Ralderhof" eine Subquest über mehrere Kapitel. Da kamen dann eigene Zufallstabellen und Szenarioskizzen zustande, die sich schon weit von "Wolfsnacht" entfernten.
Ich versuche, wie gesagt, meine Erfahrungen und Gedanken in einer Art Mini-Kompendium zu "Feder&Würfel" zusammenzufassen.
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Danke für Deine Antwort. Habe wie gesagt mir mal die Geschichte der "Wolfsnacht" durchgelesen. Das war interessant! Man merkte sicherlich, dass ein Abenteuer Pate gestanden hatte. Aber Du schaffst es mit Deinem Schreibstil, daraus eine eigene Geschichte werden zu lassen. Die Figur des Grimhag gefiel mir gut. Nachvollziehbar, nicht mehr der strahlende Ritter, der er einst war, sondern seinem eigenen Überleben verpflichtet. Deshalb war das Ende für mich auch nicht unpassend, sondern naheliegend.
Auf jeden Fall hat mir diese Idee so gut gefallen, dass ich es selbst probieren möchte. Ich denke, der Ansatz, ein wenig der Geschichte durch die Zufallstabellen entstehen zu lassen, ist gut. Und ich glaube, ich werde meinen (noch zu erschaffenden) Charakter etwas anders spielen müssen, weniger aus der Sicht eines Spielers, sondern auch mal zulassend, dass sich die Geschichte nicht unbedingt gut entwickelt. Dem Spielspaß wird es langfristig mehr entgegenkommen, wenn man nicht an den Würfelergebnissen dreht, sondern versucht, das beste daraus zu machen. Wie Grimhag.
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01.08.2017, 19:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.08.2017, 19:31 von Boronar.)
Danke für Deine Resonanz, Shihan. Ich freue mich, dass Du dem Konzept prinzipiell etwas abgewinnen kannst. Ich denke, wenn Du Dich auf diese Art des Schreibens und Rollenspielens erst einmal eingelassen hast, kommen viele Ideen für den inhaltlichen Ausbau und etwaige Proben und Kämpfe wie von selbst.
Noch spannender wäre es, wenn Du hier Deine Erfahrungen und Gedanken dazu auch mitteilen würdest - vielleicht sogar die daraus entstehende Geschichte.
Eine gute Grundlage fürs Feder&Würfel bietet übrigens der Stil eines Reiseberichts, in dem Du Dich mit Deinem Charakter durch ein bestimmtes Gebiet begibst. Ein Quell der Inspiration ist das kleine Büchlein "Das Heldenbrevier der Streitenden Königreiche", welches ich heute auf meinem Blog rezensiert habe.
Wie auch immer wäre es schön, wenn wir uns hier darüber austauschen könnten. Vielleicht finden ja noch weitere grundsätzlich Interesse, Autonarratives Rollenspiel einmal auszuprobieren und das System zu verfeinern.
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Oh, ich hatte schon vor, euch daran teilhaben zu lassen. Würde mir einen Blog einrichten und einfach die Links hier rein setzen. Dann können wir gerne diskutieren!
Ideen habe ich schon eine Menge; da waren Deine Beiträge sehr inspirierend. Aber ob das so funktioniert, muss ich erstmal ausprobieren. Am Wochenende komme ich dazu. Vielleicht werde ich dann schon was schreiben. Mal sehen, was sich so ergibt.
Das Heldenbrevier muss ich mir mal ansehen, danke für den Tipp. Ein Reisebericht wäre wohl keine schlechte Idee, sondern würde relativ offen bleiben können, was für diese Art des Erzählens ja durchaus der richtige Ansatz zu sein scheint.
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Das liest sich ausgezeichnet! Ich bin sehr gespannt auf Deine Ergebnisse und Berichte!
Es empfiehlt sich übrigens, die passende Musik beim Feder&Würfel im Hintergrund laufen zu lassen, entsprechende farbige Kartenwerke der Szenariolandschaft und auch Regionalbeschreibungen mit evtl. Abbildungen zurecht zu legen. Das trägt erheblich zum Eintauchen bei.
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Ha, die passende Musik habe ich schon. Unter dem Namen Atrium Carceri gibt es bei YouTube einige tolle Stücke aus dem Bereich Dark Ambient, die recht unaufdringlich, aber sehr unterstützend, im Hintergrund laufen können. Mein aktueller Favorit für's Lesen von Fantasy-Romanen ist der Titel Dark Gothic Music of Abandoned Castles and Forgotten Temples. Sehr stimmungsvoll.
Ansonsten habe ich nun schon mal meinen Blog eingerichtet. Link in der Signatur
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Ich freue mich auf den ersten Beitrag. Wobei ich es auch schon spannend fände, die Entstehung Deiner Hauptfigur mitzuerleben. Wir stehen jetzt beide übrigens auf dem gleichen Entwicklungslevel. Denn durch meine Umsattelung auf DSA 5.0 wird sich auch fürs Feder&Würfel einiges ändern.
Danke übrigens für die nette Bezugnahme auf meinen Blog! Der einleitende Teil macht Lust auf den ersten Beitrag!
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Es gibt was neues! Der erste richtige Beitrag ist es immer noch nicht, aber immerhin wird der Hintergrund des Charakters mit Leben gefüllt. Habe auch etwas dazu geschrieben, wie die einzelnen Dinge zustande kamen.
Ich werde aber erstmal bei DSA4.1 bleiben. Aber erzähl ruhig mal von DSA5. Insbesondere die Nummer mit den Qualitätsstufen finde ich interessant. Bin gespannt, wie Wulfherr sich machen wird
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