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Roman Gezeichneter Schatten - Feedback und Diskussion
#1
Feedback Sammelthread zum Roman "Gezeichneter Schatten"

Zunächst einmal möchte ich sagen, dass das Thema meine Neugier geweckt hat. Die Pen & Paper Kampagne habe ich bereits als Spieler vollständig hinter mich gebracht, ich habe also mit Spoilern kein Problem.
Allerdings erzeugte die Geschichte bis dahin bei mir noch keine Spannung. Mal sehen wie es ab dem dritten Beitrag aussieht. Für Detailkritik habe ich jetzt gerade keine Zeit, aber eine Sache, die mir nicht so gut gefällt, ist der "Name" des Protagonisten, des Mittelreichers. Zwar wird das erklärt, aber dass der Protagonist, der seinen Namen vermutlich kennen dürfte, so namenlos und damit gesichtslos bleibt, schmeckt mir nicht. Für mich ist das aktuell einfach nur ein Synonym für Alrik. Ist das noch ein Platzhalter, hast du vor, den später schon noch auszutauschen, oder siehst du das als Stilmittel?
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#2
Danke für die Rückmeldung.

Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen: An dieser Stelle soll tatsächlich der Eindruck erzeugt werden, bei Mittelreicher handele es sich um den (Haupt-)Protagonisten. Insofern habe ich nicht alles falsch gemacht. Der Charakter selbst ist ein Stilmittel. Das spiegelt sich in der Geschichte mit dem Namen wider. Sie ist aber auch Teil der Handlung.

Allgemein versuche ich Charaktere durch andere Charaktere, Handlungen und Szenen zu beschreiben, statt durch einen ausführlichen Lebenslauf. Man kann hier Parallelen zu einem tatsächlichen Lebenslauf in einer Bewerbung ziehen, der mit dem Kindergarten beginnt.

Bei den Handlungsfiguren soll es sich nicht um klassische Helden handeln. Das bedeutet nicht, dass sie Kanten und Ecken haben oder moralisch fragwürdige Entscheidungen treffen. Über ihnen steht einfach kein schicksalhafter Stern. Daher werden die Charaktere auch nicht eingeführt, wie man es bei Helden erwarten würde. Das muss aber natürlich nicht gefallen.
Außerdem entbindet das natürlich keineswegs davon, dass auch Nebencharaktere Charakter haben müssen. Ich weiß nicht, ob mir das gelungen ist. Es wird sich zeigen.

Hoffentlich wird es noch spannender! ;)
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#3
Dass der nicht unbedingt der "Haupt"protagonist sein muss, hatte ich mir aufgrund des ersten Teils schon gedacht... aber mangels einer Alternative bis jetzt bezeichnete ich ihn eben mal so. :)

Zitat:Das bedeutet nicht, dass sie Kanten und Ecken haben oder moralisch fragwürdige Entscheidungen treffen.
Dabei machen Kanten und Ecken Charaktere doch erst interessant. Auch die "Helden" (Abenteurer), die wir damals in der Kampagne gespielt haben, hatten durchaus ihre Macken. Das macht einen Charakter doch aus und unterscheidet ihn vom langweiligen Standard-Archetyp. Sympathisch muss ein Charakter ja nicht zwingend sein, aber wenn er es ist, macht er es dem Leser natürlich einfacher, ihn und seine Geschichte begleiten zu wollen. Aber vielleicht, wenn er unsympathisch genug ist, weckt es vielleicht auch den Wunsch, ihn scheitern sehen zu wollen bei dem was er tut...


Im Text fallen hier und da Tippfehler auf, zum Beispiel hier (habe dieses Beispiel ausgesucht, weil der Satz gleich zwei enthält):
Zitat:„Tod, genauso wie die räuberischen Ferkinia“
Tot...   Ferkina. Die falsche Schreibweise "Ferkinia" taucht an anderer Stelle nochmals auf.

Und z.B. auch
Zitat:Der Kampf war lange gewesen
- "lang" in diesem Fall.

Ansonsten fiel mir auf, dass du die Boronssichel (wenn auch in anderer Schreibweise) bereits eingangs im zweiten Beitrag nennst, aber erst gegen Ende des dritten Abschnitts erklärst, worum es sich dabei handelt ("Es handelte sich um   eine Boronssichel. Die lange Klinge wurde von Fußvolk bevorzugt gegen gegnerische Reiterei eingesetzt. Im Gemenge war die Waffe zwar eher ungeeignet, aber über zwei Schritt maraskanischer Stahl schreckten die meisten Gegner ab."). Ich halte diesen Exkurs an der Stelle für ungünstig, da der Charakter sich gerade in einer mehr oder weniger bedrohlichen Situation befindet (ja man ahnt ja schon, dass ihm da nichts passiert... dennoch) - nicht so der geeignetste Moment für gemütliche Ausflüge in die Welt der Kriegswaffen.


Die Geschichte mittels verschiedener Charaktere zu erzählen, bietet sich natürlich an, bei den weiten Reisen, die die Gezeichneten tun und den ganzen Geschehnissen, die an so unterschiedlichen und weit voneinander entfernten Orten stattfinden.
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