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28.06.2016, 19:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.06.2016, 19:07 von Rabenaas.)
(28.06.2016, 13:55)Dablau schrieb: Da hat uns die EU durch eine Vielzahl neuer Normen, Richtlinien und Gesetze beschert. [...] Das hat bei mir dazu geführt, dass mein Einkommen auf dem Niveau von vor 13 Jahren liegt (zwischenzeitlich etwas darunter). Dazu kann ich natürlich nichts zu sagen. Bei den meisten Leuten lassen sich die stagnierenden Löhne aber kaum an einem einzigen Grund festmachen. Vielen Landwirten z.B. sichern die EU-Subventionen ihre Existenz.
Auch wenn es menschlich ist, sich nicht irgendwelchen Normen unterwerfen zu wollen, werden die ja nicht gemacht, um zu ärgern. Es ist schon ein Fortschritt unserer Zivilisation, dass wir Längen in Schland nicht mit der Merkel-Elle oder in Frankreich mit dem Hollande-Fuß messen. Einen Beweis, dass die EU-Gesetze unterm Strich unsere Lebensqualität schmälern, sehe ich nicht.
(28.06.2016, 13:55)Dablau schrieb: Im Alltag hab ich natürlich erst mal den Euro gemerkt. Das war ein Hammer. Aber die EU hat ja nicht den Gastwirten gesagt, sie sollen ihre Preise 1:1 in Euro übernehmen. Das waren eher marktwirtschaftliche Mechanismen. (Wir Kunden waren einfach zu doof und haben trotzdem gezahlt.)
(28.06.2016, 13:55)Dablau schrieb: Der Preisvergleich ist auch schwieriger geworden, da es Dank EU keine einheitlichen Verpackungsgrößen mehr gibt. Jetzt hat die EU also Normen abgeschafft, aber das ist auch nicht gut?
(28.06.2016, 13:55)Dablau schrieb: Durch die Zentralbank wird eine Niedrigzinzpolitik gefahren, um die EU Staaten im Süden zu stützen. Das freut zwar unseren Finanzminister aber ich bekomme Probleme mit meiner privaten Altersvorsorge. Das grundsätzliche Problem ist doch, dass die Rente umlagefinanziert ist, und wir nicht genug Kinder bekommen. Das kann man jetzt schwer der EU ankreiden.
(28.06.2016, 13:55)Dablau schrieb: Dann noch die obligatorische Gegenfrage:
Das klingt alles so, als würde die EU unser Leben verbessern. Aber wo hat das denn spürbare Vorteile im Alltag? Freizügigkeit, offene Grenzen, Erasmus, angeglichene Gesetze und Normen, Abschaffung von Roaming-Gebühren, Verbraucherschutz, Schutz von regionalen Spezialitäten, ...
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(28.06.2016, 19:06)Rabenaas schrieb: (28.06.2016, 13:55)Dablau schrieb: Der Preisvergleich ist auch schwieriger geworden, da es Dank EU keine einheitlichen Verpackungsgrößen mehr gibt. Jetzt hat die EU also Normen abgeschafft, aber das ist auch nicht gut? Mit den Normen habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich halte Normen für nützlich und notwendig. Mit neuen Normen meine ich Er-neuerte Normen, also EU Normen die Nationale ersetzen. Gerade bei den Produktnormen wurde alles, was irgendwo in der EU in einem Hinterhof produziert wurde, als gleichwertig angesetzt.
(28.06.2016, 19:06)Rabenaas schrieb: (28.06.2016, 13:55)Dablau schrieb: Durch die Zentralbank wird eine Niedrigzinzpolitik gefahren, um die EU Staaten im Süden zu stützen. Das freut zwar unseren Finanzminister aber ich bekomme Probleme mit meiner privaten Altersvorsorge. Das grundsätzliche Problem ist doch, dass die Rente umlagefinanziert ist, und wir nicht genug Kinder bekommen. Das kann man jetzt schwer der EU ankreiden. Die demographische Entwicklung ist die direkte Ursache dafür, dass unser Rentensystem nicht mehr richtig funktioniert. Vielleiecht sollte die Regierung auch anders darauf reagieren. Ich hab aber erst mal keine andere Wahl als mir privat Geld anzusparen. Das mir dabei die Niedrigzinpolitik der EZB schadet, lässt sich nicht wegdiskutieren.
(28.06.2016, 19:06)Rabenaas schrieb: (28.06.2016, 13:55)Dablau schrieb: Dann noch die obligatorische Gegenfrage:
Das klingt alles so, als würde die EU unser Leben verbessern. Aber wo hat das denn spürbare Vorteile im Alltag? Freizügigkeit, offene Grenzen, Erasmus, angeglichene Gesetze und Normen, Abschaffung von Roaming-Gebühren, Verbraucherschutz, Schutz von regionalen Spezialitäten, ... Schutz von regionalen Spezialitäten brauch ich nicht, macht nur die Sachen teurer. Die Ferkel in Holland gezüchtet, in NRW mit Soja aus Brasilien gemästet, kurz im Schwarzwald zum Räuchern aufgehängt; muss nicht sein.
Dass sich der Verbraucherschutz faktisch verbessert hat, hab ich nicht festgestellt.
Der Rest ist für Leute interessant, die mobil sind. Dem Rest nutzt er nichts. Was darauf hinweist, was ich als erstes wesentliches Problem der EU ansehe: Einigen nutzt sie, andere haben mehr Nachteile.
Das zweite wesentliche Problem ist, dass mit der EU eine zusätzliche Verwaltungsebene eigerichtet wurde, ohne das eine andere entfallen ist.
Das dritte wesentliche Problem ist die Bürgerferne und die mangelnde öffentliche Kontrolle. In Hinterzimmern auf Weisung von Lobbyisten Verträge ausmauscheln welche die unternehmerischen Risiken von der Wirtschaft auf die Bürger abwälzen ist leider typisch für die EU. CETA und TTIP sind da nur die Spitze.
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(29.06.2016, 13:41)Dablau schrieb: Ich hab aber erst mal keine andere Wahl als mir privat Geld anzusparen. Das mir dabei die Niedrigzinpolitik der EZB schadet, lässt sich nicht wegdiskutieren. Du könntest Dein Geld z.B. in Aktien, Immobilien oder einen Gemüsegarten stecken, aus dem Du Dich später teilweise selbst versorgen kannst. (Letzteres hat mir ein Finanzmakler nach Feierabend empfohlen.) In Zeiten negativer Zinsen sind klassische Lebensversichurengen, Sparbriefe etc. tatsächlich Schnee von gestern. Aber auch das ist ein globales Phänomen. Da hat sicher die Federal Reserve mehr Einfluss, als die EZB. Ob die Landesbanken eher dagegen halten würde, wage ich zu bezweifeln.
(29.06.2016, 13:41)Dablau schrieb: Der Rest ist für Leute interessant, die mobil sind. Dem Rest nutzt er nichts. Was darauf hinweist, was ich als erstes wesentliches Problem der EU ansehe: Einigen nutzt sie, andere haben mehr Nachteile. Natürlich fördert die EU Mobilität und Austausch innerhalb der EU. Das ist ja ihr Sinn und Zweck. Es ist jedem selbst überlassen, ob der die Vorteile auch für sich in Anspruch nehmen möchte. Es zwingt Dich ja auch niemand, zum Arzt zu gehen, nur weil Du eine Krankenversicherung hast.
(29.06.2016, 13:41)Dablau schrieb: Das zweite wesentliche Problem ist, dass mit der EU eine zusätzliche Verwaltungsebene eigerichtet wurde, ohne das eine andere entfallen ist. Eine Verwaltungsebene mehr, so what?
(29.06.2016, 13:41)Dablau schrieb: Das dritte wesentliche Problem ist die Bürgerferne und die mangelnde öffentliche Kontrolle. In Hinterzimmern auf Weisung von Lobbyisten Verträge ausmauscheln welche die unternehmerischen Risiken von der Wirtschaft auf die Bürger abwälzen ist leider typisch für die EU. CETA und TTIP sind da nur die Spitze. Das ist so pauschal. Als gäbe es das ohne EU nicht. Man denke jetzt an Kanzler Kohls Geldkoffer usw. usw. Das ist mMn eher typisch für die freie Marktwirtschaft.
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(29.06.2016, 21:53)Rabenaas schrieb: Du könntest Dein Geld z.B. in Aktien, Immobilien oder einen Gemüsegarten stecken, aus dem Du Dich später teilweise selbst versorgen kannst. (Letzteres hat mir ein Finanzmakler nach Feierabend empfohlen.) In Zeiten negativer Zinsen sind klassische Lebensversichurengen, Sparbriefe etc. tatsächlich Schnee von gestern. Aber auch das ist ein globales Phänomen. Da hat sicher die Federal Reserve mehr Einfluss, als die EZB. Ob die Landesbanken eher dagegen halten würde, wage ich zu bezweifeln. Es gibt immer Alternativen. Ändert nichts daran, dass mir die EU einen Weg verbaut. Das ist für mich ein Nachteil.
(29.06.2016, 21:53)Rabenaas schrieb: Natürlich fördert die EU Mobilität und Austausch innerhalb der EU. Das ist ja ihr Sinn und Zweck. Es ist jedem selbst überlassen, ob der die Vorteile auch für sich in Anspruch nehmen möchte. Es zwingt Dich ja auch niemand, zum Arzt zu gehen, nur weil Du eine Krankenversicherung hast. Es mag Gründe dafür geben, dass ich für etwas Zahlen muss, was ich gar nicht nutzen will. Aber verlange bitte nicht von mir dass ich das gut finde.
(29.06.2016, 21:53)Rabenaas schrieb: Eine Verwaltungsebene mehr, so what? Jede zusätzliche Verwaltungsebene kostet zusätzlich Geld und schafft zusätzliche Bürokratie.
(29.06.2016, 21:53)Rabenaas schrieb: Das ist so pauschal. Als gäbe es das ohne EU nicht. Man denke jetzt an Kanzler Kohls Geldkoffer usw. usw. Das ist mMn eher typisch für die freie Marktwirtschaft. Das ist zwar pauschal aber richtig und zwangläufig so. Je größer eine Einheit wird, des so geringer der Einfluss des Einzelnen.
Es gibt Gründe die für die EU sprechen, und Gründe dagegen. Das muss jeder für sich entscheiden. Zu behaupten es gäbe nur die eine, eigene Meinung, ist zur Zeit zwar groß in Mode, wird aber die Gesellschaft immer weiter spalten.
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Unterhaltungen leben von unterschiedlichen Standpunkten. Wir können die spaßeshalber auch tauschen. Was ich nicht verstehe, ist die weit verbreitete Angst vor einer gespaltenen Gesellschaft. Was wäre denn das Gegenteil? Die gleichgeschaltete Gesellschaft?
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Durch Zufall habe ich gerade gesehen, dass am 15.7. Jörg Raddatz, ein langjähriger DSA-Autor verstorben ist.
Seine Arbeit kenne ich zwar nur in Form seiner Romane, "Die Legende von Assarbad", "Sphärenschlüssel" und "Blutrosen". Die hab ich alle gelesen und sie gehören mMn definitiv mit zu den besseren.
Einen Nachruf/Überblick über seine DSA-Historie gibt es bei Nandurion
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Und nun ist auch noch ein großer Regisseur gestorben
Garry Marshall, der uns so schöne Film-Klassiker wie z.B. "Pretty Woman", "Die Braut die sich nicht traut" und "Overboard" geschenkt hat. Aber auch für Serien wie "Mork vom Ork" und "Männerwirtschaft" war er verantwortlich. Er wurde 81 Jahre alt. Der Spiegel hat einen schönen Nachruf geschrieben.
Tut es eigentlich einer Zahl weh, wenn sie gerundet wird?
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Und es geht weiter...
Jerry Doyle, vor allem bekannt durch seine Rolle als Michael Garibaldi in der großartigen Serie Babylon 5, ist im Alter von 60 Jahren verstorben.
Ich habe ihn bzw. seine Rolle immer sehr gemocht. Auch wenn er mich sehr oft an Bruce Willis erinnert hat.
Somit reiht er sich neben Richard Biggs (Dr. Franklin), Michael O’Hare (Commander Sinclair), Andreas Katsulas (G'Kar) und Jeff Conaway (Zack Allen) ein, die ebenfalls in Babylon 5 zu sehen waren und mittlerweile verstorben sind.
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Ich hoffe, die Originalstimme von Aela the Huntress aus Skyrim bleibt uns noch länger unter den Lebenden...
(Auch unter Susan Ivanova bekannt)
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Ich hatte dieses Jahr eine Mäusefamilie bei mir im Garten. Ich habe sie oft genug verflucht, weil die Mäuse meinen Liebstöckel, Petersilie und Estragon futterten und nichts für mich übrig blieb. Sie kletterten dafür sogar halsbrecherisch auf meiner Blumenleiter rum. Sie habe auch meine Margarite kahl gefressen und die Dahlie hatte keine Chance zu wachsen, weil die Mäuse die jungen Triebe fraßen. Aber sie waren andererseits auch echt niedlich. Flitzen mit einem Affenzahn durch mein kleines Blumenbeet und über die Terrasse. Oft genug hingen sie halb in der Vogelbadewanne und tranken das Wasser; da konnte einem Angst und Bange werden, dass sie ins Wasser fallen.
Und nun?
Ich habe seit 2 Tagen keine Mäuse mehr gesehen; aber Dienstag und Mittwoch zwei Katzen auf meiner Terrasse erwischt. Ich fürchte, meine süßen Mäuse haben ihre letzte Reise angetreten
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Muß noch nichts heißen, Mäuse sind doch eigentlich nachtaktive Tiere. Vielleicht sind sie durch die Anwesenheit der Katzen lediglich vorsichtshalber mehr in ihre ursprünglichen Verhaltensweisen zurückgefallen, sozusagen. Lassen sich nicht so schnell mehr blicken, und wenn, dann halt im Dunkeln.
Und obwohl ich Mäuse auch niedlich finde, kannst du eventuell auch froh über die schnurrenden Jäger sein. Eine Maus kann innerhalb eines Jahres bis zu 64 Nachkommen zeugen, wenn ich nicht irre. Und ab einer gewissen Menge von ihnen ist das Ganze dann auch nicht mehr lustig. Also wer weiß schon, wozu es gut ist.
Egal, wie tief man die Messlatte des menschlichen Verstandes setzt - jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht gehend darunter hindurch.
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Meine Mäuse waren schon sehr vorsichtig und kamen erst so ab 19:00 Uhr aus ihren Löchern. Außer an ganz heißen Tagen, da trieb sie der Durst dann doch mal bei Tage zur Vogelbadewanne.
Und Nachwuchs wollte ich auch nicht haben. Deshalb habe ich ihnen auch meinen Sonnenschirmständer genommen, unter dem sie gerade begonnen hatten ein Nest zu bauen. 4 Mäuse kuschelten sich darunter aneinander.
Den Katzen bin ich natürlich nicht böse. Sie sind nun mal Mäusejäger und ich mag Katzen sehr gerne. Ich hatte ja früher immer selber welche.
Wie ich schrieb, habe ich die Mäuse ja auch oft verflucht; aber ich vermisse sie doch irgendwie Sie waren so possierlich. Und sie bei ihren waghalsigen Klettereien zu beobachten machte wirklich Spaß.
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R2-D2 ist tot
Schauspieler Kenny Baker ist gestorben. Hier ist ein schöner Nachruf
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Es ist soweit. Die Gesichtserkennung im öffentlichen Raum wird gefordert.
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(21.08.2016, 15:52)Rabenaas schrieb: Es ist soweit. Die Gesichtserkennung im öffentlichen Raum wird gefordert. Gefordert wird viel. Damit ist sie ja noch nicht eingeführt.
"Haut die Säbel auffe Schnäbel."
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(29.06.2016, 13:41)Dablau schrieb: (28.06.2016, 19:06)Rabenaas schrieb: (28.06.2016, 13:55)Dablau schrieb: Durch die Zentralbank wird eine Niedrigzinzpolitik gefahren, um die EU Staaten im Süden zu stützen. Das freut zwar unseren Finanzminister aber ich bekomme Probleme mit meiner privaten Altersvorsorge. Das grundsätzliche Problem ist doch, dass die Rente umlagefinanziert ist, und wir nicht genug Kinder bekommen. Das kann man jetzt schwer der EU ankreiden. Die demographische Entwicklung ist die direkte Ursache dafür, dass unser Rentensystem nicht mehr richtig funktioniert. Vielleiecht sollte die Regierung auch anders darauf reagieren. Ich hab aber erst mal keine andere Wahl als mir privat Geld anzusparen. Das mir dabei die Niedrigzinpolitik der EZB schadet, lässt sich nicht wegdiskutieren.
Da möchte ich mal widersprechen. Wenn in der Produktionsstraße statt 20 Mitarbeitern jetzt 2 Mitarbeiter arbeiten, dann sind Lohnsteuern und Sozialabgaben erst mal 90% niedriger. Wenn die 18 im Niedriglohnsektor arbeiten müssen, zahlen sie zwar auch Sozialabgaben, aber eben nur einen Bruchteil.
Die demographische Entwicklung ist also nur zum Teil die Ursache dafür, dass Staat und Sozialversicherung finanziell klamm sind.
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22.08.2016, 19:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2016, 19:50 von Pyromaniac.)
Wir sparen uns noch kaputt.
Junge Frauen wollen erstmal im Beruf Fuß fassen, ehe sie Kinder wollen. Haben sie dann Fuß gefasst, riskieren sie durch ein Kind diesen Job wieder. Das ist ein Teufelskreis. Auch wenn es ein Gesetz gibt, damit so etwas nicht vorkommen darf, die Praxis sieht anders aus. Ich habe schon eine ehemalige Chefsekretärin nach ihrer Babypause in einer "Besenkammer" mit einem Telefonapparat und ein paar Zetteln ohne richtige Aufgabe sitzen sehen. Das einzige was noch stimmte, war ihr Gehalt. Aber wer ist heutzutage scharf auf das Geld, wenn die Psyche drunter leidet?
Dass Langzeitarbeitslose die meisten Kinder in der Familie haben, ist bestimmt nicht im Sinne des Erfinders. Weil sie arm sind, haben sie nichts zu verlieren. Sollten sie doch wieder mal Arbeit bekommen, reicht der Lohn auch nicht mehr, um aus der Armut herauszukommen. Diese Kinder tun mir besonders leid, die sind von Anfang an benachteiligt.
Gepaart mit diesem katastrophalen Bildungssystem in Deutschland kommen wir auch nie zu ausreichend "Fachkräften". Mit weiterer Wegrationalisierung von Stellen und Billiglohnjobs kommt auch immer weniger Geld in der Rentenkasse an.
Wenn ich schon diese sogenannten Selbstbedienungskassen in einigen Supermärkten sehe, weiß ich, wo der Weg hinführt. Wieder eine Stelle (für mehrere Kassierer) weg und die Leute machen dabei auch noch mit.
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(21.08.2016, 17:20)Zurgrimm schrieb: Gefordert wird viel. Damit ist sie ja noch nicht eingeführt.
In diesem Fall vielleicht doch. Angeblich wird das schon an Flughäfen "erprobt".
http://www.n-tv.de/politik/De-Maiziere-p...68006.html
Und wenn (noch) nicht, dann wird so lange wie bei der Vorratsdatenspeicherung gedrängelt, bis es endlich klappt.
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(22.08.2016, 20:12)Rabenaas schrieb: Und wenn (noch) nicht, dann wird so lange wie bei der Vorratsdatenspeicherung gedrängelt, bis es endlich klappt. Naja, die Frage ist ja, ob man dafür eine Gesetzesänderung bräuchte. Wenn ja, dann wäre es wie bei der Vorratsdatenspeicherung: Es würde sehr lange daueren und kontroverse Diskussionen geben, die das Ergebnis noch abschwächen können. Hier ist es aber wohl so, daß Herr de Maizií¨re meint, das im Rahmen der geltenden Gesetze schon machen zu können. Dann kann ein entsprechender Einsatz leider in der Tat recht schnell gehen. Das hatte ich bei meiner Bemerkung oben noch nicht entsprechend mitbekommen gehabt.
An Flughäfen kann man sich das noch gefallen lassen. Aber überall auf öffentlichen Plätzen und Straßen möchte ich das nicht haben. Hoffen wir, daß es nicht zu weit getrieben wird. Mehr bleibt da wohl nicht übrig.
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Mit Henning Voscherau ist wieder ein großer Hamburger und Hanseat gestorben.
Er war von 1988 bis 1997 Bürgermeister und ich habe an ihm besonders geschätzt, dass er bereit war, Entscheidungen zu treffen und auch zu ihnen zu stehen. Er war keiner von denen, die Probleme aussitzen.
Ich zitiere mal SPON
Zitat:Voscherau galt als Inbegriff des Hanseaten: sachlich, vornehm, leise. Gegenüber dem NDR sagte er: "Ein Hanseat gibt sein Wort und zwar mündlich oder per Handschlag - und er hält es auch."
Hier steht ein schöner Nachruf von unserem jetztigen Bürgermeister Olaf Scholz.
Tut es eigentlich einer Zahl weh, wenn sie gerundet wird?
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