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Winnetou (Pierre Brice) ist tot
Mein Idol aus Kindertagen. Die Figur/Person, wegen der ich das Lesen anfing. Ich mochte damals gar nicht lesen. Bis mein Vater mir Winnetou aus der Bücherhalle mitbrachte. Von da an verschlang ich alle Bücher. Und Winnetou sah natürlich in meiner Vorstellung genau so aus, wie Pierre Brice als Winnetou. Sogar ein Winnetou-Poster aus der Bravo hing bei mir an der Wand.
Tut es eigentlich einer Zahl weh, wenn sie gerundet wird?
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Ok, trauert nur -. ich fand den Darsteller schon immer peinlich. Und bei mir wars andersrum: erst lesen, dann Fernsehen.
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Was Dir fehlt ist: Respect, respect, respect.
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Vergangene Woche ist auch Kirill Pokrovsky, Komponist der Divinity-Spiele, verstorben.
R. I. P.
Die der Götter Gunst verloren,
sind verfallen einer Macht -
Die sie führt zu fernen Toren,
und durch sie in ew'ge Nacht.
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Eine weitere Filmikone hat unsere Welt verlassen:
Sir Christopher Lee ist mit 93 Jahren gestorben.
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Dracula ist tot, lang lebe Dracula
Tut es eigentlich einer Zahl weh, wenn sie gerundet wird?
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Wer ist Dracula? Ich kenne nur Borbarad.
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11.06.2015, 20:32
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.06.2015, 20:33 von Tobi.)
So langsam wird mir dieses Jahr auch unheimlich. Ich glaube, Christopher Lee war einer der ersten Namen, die ich mir je gemerkt habe. Kommt mir fast vor, als wäre das direkt bei der ersten kleinkindlichen Sprachbildung geschehen, so lange scheint mir dieser Name schon bewußt.
Sicherlich eine der längsten Filmographien in der OFDb, die vom Herrn Lee. Und König Haggards Stimme aus Das letzte Einhorn werde ich mein Lebtag nicht vergessen.
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Omar Sharif ist gestorben.
Aus eigener Filmerfahrung ist er mir lediglich in "Doktor Schiwago" bekannt geworden. Durch seine (wie ich finde) äußerst gelungene Darstellung des philantropischen, aber doch innerlich zerrissenen Mediziners hat er mich sehr beeindruckt und diente mir somit auch als geistige Vorstellung des gleichnamigen Doktors in Pasternaks Roman, auf welchen ich erst durch die Verfilmung aufmerksam wurde.
"Alrik war durstig und hat getrunken."
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(10.07.2015, 20:59)Alrik Alrikson schrieb: Omar Sharif ist gestorben.
Aus eigener Filmerfahrung ist er mir lediglich in "Doktor Schiwago" bekannt geworden. Durch seine (wie ich finde) äußerst gelungene Darstellung des philantropischen, aber doch innerlich zerrissenen Mediziners hat er mich sehr beeindruckt und diente mir somit auch als geistige Vorstellung des gleichnamigen Doktors in Pasternaks Roman, auf welchen ich erst durch die Verfilmung aufmerksam wurde. Ja, durch diesen Film ist er bekannt geworden und die meisten kennen ihn wohl nur in dieser Rolle. Ich war ebenfalls sehr beeindruckt von dieser schauspielerischen Leistung. Die wenigsten wissen, dass er auch in Laurence von Arabien mitgespielt hat oder dass er Che Guevara verkörperte (der Film war aber kein Erfolg).
Was mich am meisten wundert ist, dass Doktor Schiwago unter "Schnulze" läuft. Viele haben den Film anscheinend nicht aufmerksam gesehen oder das Buch nicht aufmerksam gelesen. Unter "Schnulze" würde ich das nie eingruppieren.
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Egon Bahr ist gestorben Er war einer der ganz großen Politiker, einer der Wegbereiter (wenn nicht gar DER Wegbereiter) der Ostpolitik Er war einer der Vollblut-Politiker, der diese Arbeit als Berufung ansahen. Er wird der Welt fehlen, war er doch bis zuletzt (wenn auch mehr im stillen) aktiv Politiker.
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Wie seht ihr das mit den Flüchtlingen aus Syrien und anderswo? Läuft das so gut, wie es eben geht, oder müsste es ganz anders laufen?
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Alles Flickschusterei, wie üblich. Unsere Stadt möchte eine weitere ZASt im Land aufmachen. In einem Objekt, das schon 25 Jahre leersteht und erst "ertüchtigt" werden muss. Wenn das soweit fertig ist, lassen die vielleicht kaum noch jemanden her.
Die Stadt freut sich, gibt es ja Geld vom Staat dafür.
Was uns noch so kalt erwischte in letzter Zeit (oder was falsch eingeschätzt wurde?):
Zur Jahrtausendwende wurden alle Bunker als nicht mehr notwendig erachtet und sollten geschlossen werden. Kurz danach kam der 11.September und wieder Bedrohungen.
Bei uns wurde der massenweise Abriss von Wohnraum staatlich gefördert bzw. wurden den Wohnungsunternehmen dafür Altkredite erlassen. Alles nur, "um die Städte attraktiver zu machen". Man kann auch behaupten, die Mietpreise durch Verknappung steigen zu lassen. Und nun fehlt dieser Wohnraum, so dass die Flüchtlinge in Turnhallen, die übrigens für den Schul- und Breitensport gebraucht werden, kampieren müssen. Und das kann dauern, wenn nicht von Außen (durch unsere amerikanischen Verbündeten oder wem auch immer) dieser syrische Bürgerkrieg beendetet wird. Daran glaube ich aber nicht.
Schuld sind sowieso immer die Amis. Nur wegen dem Erdöl wird (ihr ehemaliger Verbündeter) der Irak plattgemacht und damit das Kräfteverhältnis in der Region verändert. Hat es ihren Feind den Iran getroffen? Nicht wirklich, dafür aber andere Staaten.
Vom Kaspischen Meer wurde für die Zukunft eine Pipeline mit aserbaidschanischem Öl zum Indischen Ozean geplant, aber es gibt keinen sicheren Weg dahin. Der Iran ist ja tabu. Deshalb sollte der Frieden nach Afghanistan gebracht werden, um die Strecke von Turkmenistan nach Pakistan zu nehmen.
Das war wie das Spiel mit diesem Turm. Wenn man zu viele oder das falsche Klötzchen rauszieht, stürzt er ein.
Griechenland und Italien sind richtig schlimm dran, die wissen nicht wohin mit den Leuten.
Deutschland will sich die "Fachkräfte" krallen, weil unsere Schulabgänger nicht immer für die freien Ausbildungsplätze geeignet sind. Wollen die ihr Leben lang keinen Handschlag machen und von Hartz IV leben? Hier krankt es nicht an der Altersstruktur, sondern an der Bildungspolitik.
Arbeitsplätze durch den Bevölkerungszuwachs werden wohl überwiegend bei den Behörden entstehen, in der Industrie aber kaum. Deshalb wird die Mehrheit der Flüchtlinge wohl ohne Beschäftigung bleiben.
Uns geht es jetzt trotzdem noch relativ gut, andere Länder haben diese Fachkräfte viel nötiger. Dummerweise wollen die aber nicht unbedingt Flüchtlinge aufnehmen.
Irgendwie kommt mir diese EU wie ein Kindergarten ohne Erzieher vor.
Da sollte man nicht jeden Staat fragen, was ihm passt, sondern anweisen, was zu geschehen hat. Mit einer "richtigen" (und harten) Führung der EU wären die Flüchtlinge schon längst verteilt. Und dass viele nach England oder Deutschland wollen mag ja sein, aber darauf dürfte man dann keine Rücksicht nehmen.
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Ich sehe es auch so, dass die EU generell den Kopf in den Sand steckt. Jeder hofft irgendwie, dass sich jemand anderes schon kümmern wird. Nur wird das Spiel nicht mehr lange gut gehen. In Ostdeutschland stehen die Wohnungen leer, und in Berlin lässt man Familien unter freiem Himmel übernachten, weil die Zeltstädte hinten und vorne nicht reichen. Und überhaupt herrscht ein unsägliches Chaos mit Ansage. Deutschland dreht ab, die Osteuropäer wollen gar keine Moslems aufnehmen (wirklich eine sehr christlich Einstellung) und Länder wie die Türkei und Jordanien machen das seit Beginn der Krise einfach so.
Es wird sich bald zeigen, wie zivilisiert Europa ist.
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Helmut Schmidt ist gestorben
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Ja, er war bis ins höchste Alter geistig nicht nur klar, sondern auch noch rege. Und er war der letzte Talkshow-Gast, der im Fernsehen rauchen durfte. Für mich bleibt sein Name verbunden mit Standhaftigkeit in Krisenzeiten - auch wenn seine politisch aktive Zeit größtenteils vor meiner Geburt lag.
Fury hatte über ihn hinsichtlich der Schleyer-Entscheidung mal geschrieben:
(21.11.2008, 11:05)Fury schrieb: Ja ich hätte nicht in Schmidts Haut stecken möchten... Aber das ist eben der Preis der Verantwortung, die gerade Helmut Schmidt wohl wie kein zweiter Kanzler verstanden hat. Und ich denke, das Letztere trifft den Kern.
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Für mich war Helmut Schmidt der erste Kanzler, den ich bewußt wahrgenommen habe - und dadurch wohl auch so etwas wie der Kanzler überhaupt. Aber ich denke ebenfalls, diese Gesellschaft verliert mit ihm einen Anker von klarem Denken und gesundem Menschenverstand. Sein autarker, freier Geist wird mir fehlen.
Und sein Humor. Eine Mentholzigarette auf seinem Grab niederzulegen ließe ihn bestimmt schmunzeln.
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Ja, Helmut Schmidts Tod reißt eine große Lücke in die Politik. Letztes Jahr Scholl-Latour, jetzt Schmidt ... es gibt nicht mehr viele klare und nüchterne Analytiker in Deutschland.
Hallo, ich bin's - der Bart von Fidel Castro. Und mir ist total langweilich nie geschnitten wurde.
I'm a roleplayer. My dice are like my relationships: platonic and unlucky.
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11.11.2015, 15:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.11.2015, 15:17 von Mazana.)
Für mich war er immer ein Stück Hamburg, das jetzt fehlen wird. Was ihn von den heutigen Politikern abhob war, dass er Entscheidungen traf (zu denen er dann auch stand) und nicht alles ausgesessen hat. Ich war bestimmt nicht immer seiner Meinung; aber er hatte dadurch meine Achtung und meinen Respekt.
(10.11.2015, 18:37)Zurgrimm schrieb: Fury hatte über ihn hinsichtlich der Schleyer-Entscheidung mal geschrieben:
(21.11.2008, 11:05)Fury schrieb: Ja ich hätte nicht in Schmidts Haut stecken möchten... Aber das ist eben der Preis der Verantwortung, die gerade Helmut Schmidt wohl wie kein zweiter Kanzler verstanden hat. Und ich denke, das Letztere trifft den Kern. Und zu dieser Entscheidung gehörte viel Mut, ging es doch um das Leben eines Freundes. Er hatte übrigens im Kanzleramt schriftlich hinterlegt, dass im Falle einer Entführung von ihm oder Loki nicht mit den Entführern verhandelt werden soll; dazu gehört viel Mut.
Helmut Schmidt hat auch einmal gesagt, dass er viel Angst vor der Aufgabe und Verantwortung als Kanzler hatte. Und wenn man bedenkt, was dann alles auf ihn zukam - die Ölkrise war ja noch das geringste Problem - war diese Angst wohl berechtigt. Vielleicht hat er gerade wegen dieser Angst den Job nachher so gut ausgefüllt?
Seine Schlagfertigkeit den Journalisten gegenüber, seine Liebe zu Loki, der einfache Nachbar aus Hamburg-Langenhorn, der Mann der sich über das Grundgesetz hinwegsetzte als er die Bundeswehr während der großen Flut in Hamburg zu Hilfe rief, sein Scharfsinn, all das machte ihn für mich aus. Er war ein stiller Berater und Mahner noch heute für viele in der SPD und in Hamburg. Die Lücke, die gerissen wurde, ist für mich sehr groß
Und er war das, was ich unter einem großen Hanseaten verstehe. Orden, Ehrungen, Würdigungen waren ihm übrigens auch schietegal. Er machte sein Ding so, wie er es für richtig hielt.
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