Die Bücherecke

[Rabenaas]

Wer Sir ACD in Bewegtbildern sehen möchte, kann das in den ersten zwei Minuten von The Lost World.

[Mazana]

Ich lese gerade mal wieder die Legenden der Drachenlanze. Davor war es das Lied von Feuer und Eis. Nach Band 5 brauche ich erstmal Abwechslung

[Rabenaas]

Lustig. Ich habe mich auch im letzten Herbst von den fünf Königreichen direkt nach Krynn teleportiert. Aber nach den ganzen Antihelden überall waren mir Tanis und Caramon irgendwie zu - heldisch. Naja, Raistlin ist ja ganz ok.

[aeyol]

Ich habe endlich mal mit Wheel of Time angefangen. Leider habe ich den Fehler gemacht, zuerst "New Spring" zu lesen. Das ergibt zwar von der zeitlichen Einordnung her schon Sinn, aber manchmal ist es einfach besser, bestimmte Charaktere nicht vorher kennenzulernen. Sonst werden sie von vornherein ihres Zaubers beraubt.

[Mazana]

@Rabenaas
Ich liebe Tolpan *schaut instinktiv nach allem, was nicht niet- und nagelfest ist*

[Mazana]

So, Ostern ist gerettet; der Paketbote mit den Büchern war endlich hier

Nachdem ich von Alexey Pehov schon "Die Chroniken von Siala" verschlungen habe, habe ich nun auch die letzten 3 Bände "Die Chroniken von Hara" vor mir liegen. Band 1 hatte ich mir schon gekauft und verschlinge ich gerade

Pehovs Bücher handeln in einer Fantasy-Welt, die nicht unbedingt der uns bekannten entspricht. Auch, wenn es Zauberer, Heiler, Elfen und Dämonen gibt Er versteht es irgendwie, von der ersten Seite an eine gewisse Spannung aufzubauen, die mich von Seite zu Seite treibt.

Hat noch jemand anderes etwas von ihm gelesen?

[forest]

Ich habe bisher noch nichts von Pehov gelesen, aber schon einiges gehört und immer wieder sehe ich mal was... Demnächst werde ich mir vielleicht auch mal einen Pehov schnappen

[Alpha Zen]

Oh man... Wie ich heute gelernt habe, gibt es zu Ghost in the Shell: Innocence einen und zu Stand alone Complex gleich drei Romane.
Zumindest letztere geschrieben von einem der Serienautoren.

Allerdings sind die schon 2006 erschienen und auch nur in Japan und den USA. Das macht die Erhältlichkeit hier in Deutschland natürlich schwierig.

Da das Feedback durchweg positiv ist, bin ich mal auf die Suche gegangen. Die Neupreise liegen teilweise bei >100 €...
Zum Glück gibt es auch einen Gebrauchtmarkt bei der Kriegerin. Die besseren Angebote gab's dann aber seltsamerweise auf der UK-Seite, obwohl auch da teils aus den USA versendet wird.
Ein Hoch auf die Globalisierung und internationale Großkonzerne, die meine Daten sonstwo speichern, so kann man mit seinen Login-Daten auch auf den ausländischen Seiten einkaufen und an die schon eingerichteten Adressen senden lassen. Nur Bankeinzug steht dann nicht zur Verfügung. Muss eben die Kreditkarte der Freundin herhalten. ^^"

Also gings fröhlich ans Bestellen, drei der Bücher über die englische Kriegerin, eines über die amerikanische, alles gebrauchte Exemplare.

Dummerweise ist mir etwas erst eingefallen, als die Bestellungen schon so weit bearbeitet waren, dass ich sie nicht mehr ohne weiteres stornieren konnte: Warum guck ich denn nicht mal bei der französischen Kriegerin?
Spaßeshalber hab ich dann auch dort noch mal nach den Büchern geguckt und siehe da: Preislich macht es nicht so viel Unterschied, etwas günstiger wärs wohl gewesen (Versand mit berücksichtigt), aber dafür wären die Dinger dort alle Neuware gewesen.

Naja, beim nächsten Mal dran denken.

[Rabenaas]

Wäre es eigentlich legal, sich die als Ebooks zu "besorgen"? Immerhin werden die auf den deutschen Markt nicht angeboten.

[Alpha Zen]

Naja, das werden die Bücher physisch ja eigentlich auch nicht.

[Rabenaas]

Ja, der entsprechende Fall wäre ein nichtlizenzierter Nachdruck.

[Zurgrimm]

Wäre es eigentlich legal, sich die als Ebooks zu "besorgen"? Immerhin werden die auf den deutschen Markt nicht angeboten.

Für Urheberrechte gilt das Schutzlandprinzip. D.h., daß wenn Du Dir hier in Deutschland eine (digitale) Kopie anfertigst, Du das am deutschen Urheberrecht messen mußt. Ob das Werk auch hier in Deutschland angeboten wird, ist (zumeist) gleichgültig. Vor diesem Hintergrund kommt es für Deine Frage darauf an, was Du unter "besorgen" verstehst. Da das Ebook urheberrechtsschutz genießt, mußt Du Dich innerhalb der auch sonst geltenden Schrankenbestimmungen halten, hier also v.a. dem Recht der Privatkopie ( § 53 Abs. 1 UrhG). Ein Download von irgendwo aus dem Internet, wo es eben von irgendwem angeboten wird, wäre gewiß nicht legal. Wenn ein persönlicher Freund Dir unentgeltlich eine Kopie anfertigt oder Du Dir von seinem Exemplar eine anfertigst und dazu kein Kopierschutz umgangen wird, dann dürfte dagegen nichts einzuwenden sein. Allerdings darfst Du das auf diese Weise privat angefertigte Exemplar niemals verkaufen, sondern nur privat nutzen.

EDIT: Wichtiger Hinweis: Alle Angaben ohne Gewähr. Es handelt sich nur um meine persönliche Einschätzung.

[Rabenaas]

Ah, ok. Danke für die Erklärung. Ich habe mal gehört, dass es legal möglich sein soll, ausländisches PayTV zu gucken, wenn es hier nicht abonniert werden kann. Das mag aber eine Legende sein. Deswegen die Frage.

EDIT: Unter Umgehung der Schutzmechanismen, natürlich. Das kann aber auch vor Anpassung der Gesetze gewesen sein.

[Zurgrimm]

Ah, ok. Danke für die Erklärung. Ich habe mal gehört, dass es legal möglich sein soll, ausländisches PayTV zu gucken, wenn es hier nicht abonniert werden kann. Das mag aber eine Legende sein. Deswegen die Frage.

Die Entscheidung kenne ich jetzt nicht und kann dazu deshalb auch nichts sagen. In Sachen Urheberrecht und Internet ist auch noch vieles in der Grauzone (da rechtlich umstritten und noch nicht höchstrichterlich geklärt).

Grundsätzlich ist das Schauen von Streaming aber schon deshalb ein anderer (Sonder-)Fall, weil dabei keine dauerhafte Kopie der Sendung auf einem lokalen Speichermedium verbleibt, sondern nur Sendungsteile flüchtig in den RAM-Speicher geladen werden. Daher ist es rechtlich streitig (so zumindest mein Stand; kann auch sein, dass das mittlerweile geklärt ist), ob das überhaupt eine urheberrechtlich relevante Vervielfältigungshandlung darstellt.

Das Umgehen wirksamer technischer Schutzvorkehrungen bleibt allerdings nach § 95a UrhG unzulässig. Im Einzelnen kann man sich natürlich immer darum streiten, was eine wirksame Maßnahme ist.

Weshalb es darauf ankommen sollte, dass es sich um ein ausländisches Angebot handelt, das in Deutschland nicht vertrieben wird, erschließt sich mir derzeit nicht. Es ist aber auch beim Schutzlandprinzip eben für Internetangebote - soweit mir bekannt - noch nicht abschließend geklärt, ob dies ausnahmslos eingreift. Jedenfalls im gewerblichen Rechtsschutz (der auch das sog. geistige Eigentum betrifft) wird wohl teilweise ein gewisser Inlandsbezug eines Angebotes gefordert, damit der Rechteinhaber daraus Ansprüche im Inland herleiten kann. Insoweit kann ich nicht ausschließen, dass es da irgendeine Entscheidung gibt, die insoweit auch für das Urheberrecht andere Maßstäbe angelegt und mangels eines solchen Bezuges eine Urheberrechtsverletzung in Deutschland verneint hat. Verlassen würde ich mich aber nicht darauf, ohne dazu näheres zu wissen. Bis auf weiteres gehe ich deshalb davon aus, daß auch das Herunterladen eines nicht in Deutschland vertriebenen Werkes urheberrechtswidrig bleibt.

Zur Thema PayTV aus dem Ausland gibt es natürlich diese EuGH-Entscheidung, daß Exklusivlizenzen für Sportübertragungen im PayTV europarechtswidrig sind und deshalb der Einsatz (billigerer) ausländischer Decoderkarten im Inland nicht verboten werden darf:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/E...53774.html

[Boronar]

Ich durfte heute - völlig überraschend - die für mich sensationellste Errungenschaft zweier DSA-Bücher verbuchen!

Auf einem unscheinbaren Dorfflohmarkt nahe Liebenburg bei Goslar bin ich auf einen zunächst ebenso unscheinbaren Stand mit den üblichen Schwarten abgegriffener Fantasy-Literatur gestoßen.

Ich hob meine Augenbrauen, als ich eine Reihe recht säuberlich aufgestellter DSA-Romane aus der Heyne-Periode vorfand. Ich griff mir sofort das mir noch fehlende Exemplar von Gun Britt Tödters Koboldgeschenk und traute anschließend meinen Augen kaum als mir unter den durchgängig bräunlichen Buchrücken ein solcher ins Auge stach, der nach älteren Produktionsserien des Verlags Droemer Knaur aussah.

Und tatsächlich: als ich den etwas abgegriffenen Roman förmlich aus der Reihe gerissen hatte, um meine heiß aufsteigende Vermutung bestätigt zu wissen, erlangte ich Gewissheit:
Ich hielt den allerersten DSA-Roman Das eherne Schwert von Andreas Brandhorst in den Händen.

Das Schärfste kam danach. Ich fragte den dünnen jungen Mann mit dem etwas unbedarften Gesichtsausdruck, wieviel er denn für beide haben möchte.
Er entgegnete doch tatsächlich: "Na ja, die sind ja schon etwas alt ... ich sage mal 5 Euro ..."

Da wars geschehen ... und ich konnte kaum mein triumphierendes, hämisches Grinsen zurückhalten.

[ChoJin]

Glückspilz. Fehlt mir auch.

[Tobi]

... ich sage mal 5 Euro ..."

Klingt ja fast, als hättest Du den noch handeln können...
Aber Glückwunsch zum Schnapper des Tages. Je unscheinbarer oder abgelegener der Flohmarkt, desto fetter die Beute, manchmal. Die kann da richtig schön und in Ruhe reifen.

[Mazana]

Gratuliere zu den Schnäppchen Bei Amazon hättest Du 26 Euronen für Das eherne Schwert gezahlt.

[Mazana]

Ich lese seit einer Weile Band 1-6 von "Das Geheimnis von Askir" von Richard Schwartz.

Klappentext "Ein verschneiter Gasthof im hohen Norden: Havald, ein Krieger aus dem Reich Letasan, kehrt in dem abgeschiedenen Wirtshaus »Zum Hammerkopf « ein. Auch die undurchsichtige Magierin Leandra verschlägt es hierher. Die beiden ahnen nicht, dass sich unter dem Gasthof uralte Kraftlinien kreuzen. Als der eisige Winter das Gebäude vollständig von der Außenwelt abschneidet, bricht Entsetzen aus: Ein blutiger Mord deutet darauf hin, dass im Verborgenen eine Bestie lauert. Doch wem können Havald und Leandra trauen? Die Spuren führen in das sagenhafte untergegangene Reich Askir ..."

Es fehlt nicht an den bösen Nekromanten, Assasinen mit seltsamem Ehrenkodex, Drachen, Greife und Wyvern. Magier, Elfen und Dunkelelfen fehlen ebenfalls nicht. Alles bekannte Wesen und doch in einer neuartigen Welt neu zusammengestellt. Die bunt zusammengewürfelte Heldengruppe zieht durch eiskalte Nordlande und heiße Wüstenländer. Es liest sich spannend, weil man alles irgendwie kennt und es doch alles ganz anders ist, als man kennt.

[Rabenaas]

Ich habe gerade die Klassiker
Last and First Men und
Starmaker
von Olaf Stapledon entdeckt. Die werden über den grünen Klee gelobt. Bin mal gespannt.