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(29.01.2014, 10:29)Rabenaas schrieb: Aber wenn uns Europäern TAFTA etwas bringt, wieso drohen wir dann damit, es platzen zu lassen? Soweit ich das sehe, wird ja gar nicht ernstlich mit einem Scheitern des Freihandelsabkommens gedroht. Der Gedanke dahinter wäre ja, daß dies das einzige Druckmittel ist, das die Europäer (oder einzelne Staaten der EU) hätten, um die USA zum Abschluß eines No-Spy-Abkommens zu "motivieren". Dabei müßte man darauf spekulieren, daß die USA dieses Freihandelsabkommen mehr oder zumindest dringender schnell wollen als die europäischen Staaten. Nur soweit ich das gelesen habe, will man diese Karte ja bewußt nicht zu spielen versuchen. Das sind nur Forderungen aus der Opposition.
(29.01.2014, 10:29)Rabenaas schrieb: Schmollt Frau Dr. Merkel, weil die NSA ihr Handy abhört? Ich glaube ja, sie ist viel weniger empört darüber, als es öffentlich immer heißt. Kein Politiker ist erfreut, abgehört zu werden. Und doch weiß jeder, daß es passiert. Und höchstwahrscheinlich war den eingeweihten Kreisen - zu denen die Bundeskanzlerin gehört - schon lange bewußt, daß die USA auch Spionage gegen Verbündete betreiben.
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Bin mit dem Text noch nicht durch, aber das ist nicht nur zum Weinen, das ist zum Schreien.
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04.02.2014, 19:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2014, 21:06 von aeyol.)
Es gibt doch kaum etwas Bedauerlicheres als falsche Unterstellungen von Menschen, die keine blasse Ahnung haben (das bezieht sich nicht auf Beiträge über meinem).
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Tja hmm... natürlich... Allerdings keine Ahnung, auf was Du dich da beziehst...
Und eins gibt es: das TTIP (oder von mir aus auch jetzt TAFTA).
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bezieht es sich auf meinen post im anderen thread?
beiträge können nach einiger Zeit nicht mehr geändert werden!
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@Chris
Huh? Ich habe keine Ahnung, was du meinst. Also: Nein, auf gar keinen Fall.
@Achwas
Naja, man kann Globales schlecht mit Persönlichem vergleichen, auch wenn durch Globales jeder, viele und/oder auch man selbst betroffen sein kann und umgekehrt weniger.
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04.02.2014, 22:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2014, 22:36 von Rabenaas.)
Viele Leute benutzen falsche (dummdreiste, hinterhältige, niveaulose, ...) Unterstellungen ganz taktisch, um den Gegenüber einfach sprachlos zu machen. Man sollte ihnen diesen Gefallen ganz und gar nicht tun.
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04.02.2014, 22:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2014, 22:55 von Boronar.)
Die effektivste Waffe gegen so etwas scheint mir die Ignoranz zu sein. Sie wird heutzutage nur noch negativ konnotiert, auch oder gerade weil gewisse Subjekte nicht mehr unterlassen können, ihre eigenen Probleme zu projizieren oder affektiv zu attackieren. Wir haben manchmal zu viel Scheu davor, einfach mal nicht in den Sog einer irrigen Kommunikation zu folgen, vermute ich einmal global.
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04.02.2014, 23:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.02.2014, 23:23 von Rabenaas.)
Alle meine Erfahrungen gehen in die entgegengesetzte Richtung. Idioten muss man so schnell und hart wie möglich Grenzen setzen.
EDIT: Was natürlich nicht heißt, sich auf deren Quatsch einzulassen. Man muss einfach nur konsequent bei den Tatsachen bleiben.
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Ist situationsabhängig. Manchmal ist das Sprichwort "Don't feed the troll" schon richtig.
Man kann seine Zeit sinnvoller und und vor allem produktiver nutzen, als sich auf Diskussionen mit ignoranten Sturköpfen einzulassen, denen nichts anderes einfällt, als mit Dreck zu werfen, weil sie keinen Respekt vor der Arbeit anderer haben, und wenn noch soviel Herzblut drinsteckt.
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Immer dran denken:
Wer versucht, dich runterzuziehen, steht bereits unter dir.
Ansonsten habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass Dummschwätzer so schnell wie möglich davon abgehalten werden müssen, ähnliche Freizeitamöben anzustecken und dann einen ganz fiesen Erklärungsmarathon starten zu müssen.
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(29.01.2014, 11:43)Zurgrimm schrieb: (29.01.2014, 10:29)Rabenaas schrieb: Aber wenn uns Europäern TAFTA etwas bringt, wieso drohen wir dann damit, es platzen zu lassen? Soweit ich das sehe, wird ja gar nicht ernstlich mit einem Scheitern des Freihandelsabkommens gedroht. Der Gedanke dahinter wäre ja, daß dies das einzige Druckmittel ist, das die Europäer (oder einzelne Staaten der EU) hätten, um die USA zum Abschluß eines No-Spy-Abkommens zu "motivieren". Dabei müßte man darauf spekulieren, daß die USA dieses Freihandelsabkommen mehr oder zumindest dringender schnell wollen als die europäischen Staaten. Nur soweit ich das gelesen habe, will man diese Karte ja bewußt nicht zu spielen versuchen. Das sind nur Forderungen aus der Opposition.
So, iss echt schon spät. Sehr spät. Aber das hängt mir seit Tagen im Hals:
1. Wenn die USA mit wemauchimmer ein sog. "No-Spy-Abkommen" abschließen würden - ich meine: was soll das? Die USA halten sich eh an überhaupt gar keine Abkommen... freundlich grins...
2. Der Grundgedanke des merkwürdigen "TAFTA" oder "TTIP"-Freihandelsabkommens besteht doch darin, daß große Firmen eine Rechtsgrundlage dafür bekommen, auf "entgangene Gewinne" Staaten verklagen zu können. So etwas Bescheuertes hat es wohl noch nie gegeben. Bitte, nennt mir Beispiele.
Das klingt für mich so, als ob sich jeder Arbeitnehmer ab heute bei 200 Firmen bewerben könnte auf eine Anstellung, und im Falle, er/sie würde nicht erwählt, die entsprechendes Firma auf Verdienstausfall verklagen dürfte. Nehmen wir an, die Firma würde den Bewerber einstellen und er könnte dort über 20 Jahre arbeiten - sagen wir mal Jahresgehalt 50.000 Euro - könnte er also 200 Firmen auf jeweils (200 * 20* 50.000 Euro) Schadensersatz erfolgreich verklagen, weil sie ihn NICHT angestellt haben? Dann wären das grob geschätzt 200 Mio Euro, die jeder Mensch erfolgreich einklagen könnte? Da reichte ja ein gewonnener Prozeß...
Ok, kleiner Fußhaken: das Ganze gilt nur für Companies, nicht für Individuen. Was hab ich jetzt nicht verstanden?
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(12.02.2014, 02:44)Achwas schrieb: 1. Wenn die USA mit wemauchimmer ein sog. "No-Spy-Abkommen" abschließen würden - ich meine: was soll das? Die USA halten sich eh an überhaupt gar keine Abkommen... freundlich grins... Naja, es wäre halt überhaupt mal eine klare Rechtsregelung, die mehr als nichts ist. Ein Stück weit machen (zumindest ausländische) Geheimsdienste immer, was sie wollen. Eine völlige Kontrolle wird sich da nicht erreichen lassen. Aber ein Abkommen wäre schonmal eine fixere Zusage, die Spionage-Möglichkeiten nicht zu Mißbrauchen als Obamas bisherige warme Worte. Zwischen den sog. "Five Eyes"-Staaten gibt es das ja auch. Wenn man Deutschland dieselbe Stellung zubilligen würde, wäre das ja vielleicht schon mal etwas.
Idealerweise würde in einem soliden No-Spy-Abkommen natürlich eine Kontrollinstanz vereinbart, die überwachende Funktion hat und Recherchekompetenzen bei Verdachtsfällen auf Vertragsverletzungen mit anschließender Sanktionsmöglichkeit. Daß die USA da unter keinen Umständen mitspielen werden, ist aber wohl sonnenklar.
Um also Deine Frage zu beantworten: Ein No-Spy-Abkommen wird nicht viel bringen. Es ist aber das Maximum dessen, was man in dieser Angelegenheit überhaupt konkret erreichen könnte.
(12.02.2014, 02:44)Achwas schrieb: 2. Der Grundgedanke des merkwürdigen "TAFTA" oder "TTIP"-Freihandelsabkommens besteht doch darin, daß große Firmen eine Rechtsgrundlage dafür bekommen, auf "entgangene Gewinne" Staaten verklagen zu können. Das mag vielleicht eine angedachte Vereinbarung sein. Der Gerundgedanke eines Freihandelsabkommens ist aber erstmal, gegenseitig keine Zölle mehr zu erheben und durch gemeinsame Standardisierungen Warenkontrollen abzubauen oder ganz abzuschaffen.
Generell glaube ich, daß ein Freihandelsabkommen zwischen den USA und Europa sinnvoll ausgestaltet werden und dann auch funktionieren könnte. Ich teile aber die derzeit (leider bislang nur) im Internet geäußerten Sorgen, die Europäer könnten sich dabei mal wieder von den USA über den Tisch ziehen lassen. Letztere haben es natürlich auch leichter, weil sie (wie immer) muttersprachlich verhandeln (welche Interessen die Briten haben, die das auch könnten, weiß man ja immer nicht so genau). Das ist ein Unterschied, der auch auf diplomatischer Ebene nicht selten unterschätzt wird, soweit ich gelesen habe.
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(12.02.2014, 02:44)Achwas schrieb: So etwas Bescheuertes hat es wohl noch nie gegeben. Bitte, nennt mir Beispiele.
Wie der verlinkte Artikel in LMD schon erwähnt, zahlen wir jetzt schon auf Geheiß der WTO, weil wir kein U.S. Hormonfleisch importieren wollen. Und Genpflanzen sind der nächste Streitpunkt.
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12.02.2014, 19:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.02.2014, 10:23 von Rabenaas.)
Unsere Volksvertreter im EU-Parlament wollen Edward Snowden kein Asyl gewähren. Das Abstimmungsergebnis ist auf Grund massiven Drucks der USA und Gemauschels der Fraktionen untereinander zu Stande. http://www.spiegel.de/politik/ausland/eu...53092.html
Erbärmlich...
EDIT: typo
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13.02.2014, 00:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.02.2014, 00:04 von Achwas.)
Lustig die Kommentare bei Spiegel-Online. Nee klar, die EU hat Wichtigeres zu tun als sich mit Snowden oder der NSA zu beschäftigen - wie der künftige EU-Parlamentspräsident demonstriert. Merke: Wenn dein großer Bruder dich verhaut, tritt deine kleine Schwester.
Ich schätze mal, dass die AfD bei der Europawahl zwischen 12 und 15% der Stimmen aus Deutschland bekommen wird - nicht, dass ich sowas wählen würde. Ist wohl so etwas wie die Nachfolge der DVP aus früheren Zeiten, rechtskonservativ ohne die Stiefelträger.
Edit: Ist aber der falsche Therad dafür, passt eher in "Zum Schreien"
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Langsam bringt es sogar mich zum Kopfschütteln, wie sehr die unabhängige, starke EU immer wieder vor den USA zurückzuckt und kuscht. Mah ...
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Kann mir mal jemand erklären, was Herr Friedrich in seinem ersten ZDF-Interview als Ex-Minister mitteilen wollte?
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...54096.html
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18.02.2014, 13:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.02.2014, 13:29 von tommy.)
Ich versteh irgendwie die ganze Situation nicht so ganz.
Es wurden Politiker darüber Informiert, dass gegen Sebastian Edathy ermittelt wird. Ich finde es nur verständlich, dass sie das alles ohne großen rummel über die Bühne bringen wollten...aber es wurden doch weder Ermittlungen behindert, noch wurde Edathy gewarnt. Oder irre ich mich da?
Aber was der Friedrich mit dem Interview sagen wollte, weiß wohl wirklich nur er selbst. Aber warum er jetzt zurücktretetn musste wüsste ich jetzt auch ganz gerne.
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Nun, nicht wirklich. Der Herr sagen: "Er habe kurz vor der Regierungsbildung das Ansehen Deutschlands wahren wollen, sagte Friedrich. Wenn dies ein Gesetz verbiete, gehöre es abgeschafft. "
Das sein der selbe Herr, dem die NSA am Ar### vorbeigeht, der da kein Problem sieht. Was versteht dieser "Herr" unter "das Ansehen Deutschlands"?
Mein Opa hätte ja noch gesagt, wenn der Kerl einen Funken Anstand im Leib hätte, hätte er sich im Dienstzimmer mit einer Waffe eingeschlossen, aber "Funken Anstand" und Politiker sind offenbar eh Gegensätze bzw. Dinge, die in einem Atemzug genannt schlechten Atem machen.
Der Kerl tritt als Landwirtschaftsminister zurück, weil er als Innenminister... hmm, ja was? Ok, als Konsequenz aus der NSA- und NSU-Affäre hätte ichs ja verstanden... Und wird nun aber wiederrum stellv. Fraktionsvize... Hä?
Ich glaube, das sind da in Berlin alles Leute, die zu Hause keiner haben will...
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