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Seit längerer Zeit überlege ich mir, mich endlich mal an ein Pazifisten-Solo heranzutrauen. Das heißt konkret, ich möchte dem Hetmann die Schicksalsklinge mit so wenig Blutvergießen wie möglich bringen.
Neben den bekannten Bugs verzichte ich auf Waffensteigerungen aller Art (Ausnahme: Waffenlos - Verteidigung), Kampfzauber (außer Blitz und Eisenrost), entstellende Zauber (Paralü, Salander), Beschwörungen oder andere Handlangerzauber (Böser Blick) oder andere LE-raubende Zauber (Krähenruf).
Außerdem sind nicht erlaubt das Tragen von Waffen und die Jagd (dabei tötet man schließlich Tiere).
Damit das Ganze nicht so trocken verläuft, habe ich mir überlegt, das Pazifisten-Solo als Spin-Off aus meinem Langzeitprojekt "Efferdmorgen" auszugliedern.
Das ist die Ausgangslage: Von den Erzählungen ihres Bruders Bjaki angestachelt, will es Torgrid sich und allen anderen beweisen, dass sie mindestens genauso heldenhaft ist wie ihr Bruder, wenn nicht sogar noch besser: Sie will Grimring finden - und zwar allein, ohne Waffen und mit dem festen Vorsatz, kein Lebewesen zu töten, nichtmal Untote. Mit dem Segen ihres Mannes Einar und ihrer Kinder Torge und Ragnild sucht sie die Hexe Tula auf Skerdu auf und bittet sie, dass sie ihr helfen und sie in den Künsten der Magie unterrichten möge. Mithilfe von Tula gelingt es Torgrid schließlich, in der Zeit zurück zureisen. Doch Tulas Berechnungen waren nicht ganz korrekt (hexische Intuition eben), und so kommt es, dass Torgrid zu weit in der Zeit versetzt wird. Am 17. Praios des Jahres 1008 triffst sie im Travia-Tempel in Thorwal ein...
Torgrid Torgessdottir, Druidin der 1. Stufe, Schutzgott Tsa
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Da bin ich ja mal gespannt, dein Spin-Off zu lesen. Der Efferdmorgen gefällt mir nämlich sehr gut.
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Ist das Erlernen der Kriegskunde in dem Sinne, sinnlose blutige Kämpfe zu vermeiden, auch tsagefällig?
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30.11.2013, 12:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.11.2013, 14:27 von Fíonlaighrí.)
(29.11.2013, 19:34)Ela1971 schrieb: Da bin ich ja mal gespannt, dein Spin-Off zu lesen. Der Efferdmorgen gefällt mir nämlich sehr gut. Danke für dein Feedback, Ela. Ich werde mir Mühe geben.
(30.11.2013, 08:56)Reg Schuh schrieb: Ist das Erlernen der Kriegskunde in dem Sinne, sinnlose blutige Kämpfe zu vermeiden, auch tsagefällig? Imo auf alle Fälle. Wie siehst du das?
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30.11.2013, 14:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.12.2013, 13:19 von Fíonlaighrí.)
Thorwal, 17. Midsonnmond im Jahre 2635 nach Jurgas Landung. Es ist Ifirnsdag.
Nach tagelanger Reise auf hoher See habe ich endlich die Hauptstadt erreicht. Vor knapp 10 Tagen bin ich in Skerdu aufgebrochen. Es war gar nicht so leicht, immer ein schnelles Schiff zu finden. Schnelle Schiffe - darauf kommt es an! Wenn ein schnelles Schiff unterwegs von Piraten attackiert wird, hat es die Möglichkeit, zu entkommen. Es ist nicht so, dass ich Angst vor Piraten hätte. Aber ich habe es Tula versprechen müssen, kein Leben anzutasten, wenn sie mich schon in Zeit und Raum zurück reisen lässt. Also habe ich mich ausschließlich nach Snekkars - auf Garethi auch "Schnigge" genannt, wie mir Fion erklärte, umgesehen. Wegen ihrer Schnelligkeit werden Snekkars hauptsächlich für den Transport von wertvoller Fracht verwendet.
Somit begleitete ich auf meiner letzten Etappe einen almadanischen Kaufmann namens Umbario, der mit seiner Snekkar eine Ladung kostbarer Elixiere von Prem nach Thorwal verschiffte, um sie auf dem Markt der Hauptstadt teuer verkaufen zu können. Während des Seegangs erklärte er mir, dass die Einnahme dieser Tränke besondere Eigenschaften steigern soll - Mut, Intelligenz oder ähnliches. Ich fühlte mich an mein letztes Gespräch mit Tula erinnert: "Um einen Gegner in die Flucht zu schlagen, benötigst du drei Dinge: Mut, Ausstrahlung und das richtige Bauchgefühl. Wenn du dies berücksichtigst, kann dir niemand etwas anhaben." Ich hakte nach: "Wirklich niemand?" - "Wirklich niemand", versicherte sie mir. Ich fragte den Kaufmann, was eines seiner Elixiere koste. Er grinste mich an und verkündete stolz: "Schlappe 56 Dukaten - pro Flasche." Und er fügte hinzu: "Guter Preis." - "Und wer soll so etwas bezahlen?" - "Gibt genügend Leute in Thorwal, die Geld haben. Aber du bist mir sympathisch. Ich sage meiner Frau bescheid, sie verkauft Tränke in Thorwaler Markthalle, nicht jede Tag, aber paar Mal die Woche. Sie macht dir gute Preis."
In Thorwal angekommen, hat mir Umbario seine Frau Esralda vorgestellt. Sie ist wirklich eine nette. Die beiden wirkten zwar etwas verdutzt, weil ich im selben Moment Isidor erblickte, der mit seinem Gaukelspiel versuchte, die Massen zu begeistern und ich peinlichst darauf achten musste, von ihm nicht wahrgenommen zu werden. Nicht auszudenken, wenn er sich an unserer vermeintlich ersten Begegnung am kommenden 18. Schlachtmond dieses Jahres an mich erinnern würde. Glücklicherweise hatte ich jedoch damals nicht den Eindruck, dass das der Fall sei. Aber zurück zu Esralda: Ich bin mir sicher, dass ihre Tränke der Schlüssel für meine Mission sind. Bis es jedoch soweit sein wird, ist es noch ein weiter Weg. Immerhin hat sie mir für die Jorugawurzel, die mir Tula mitgab, stolze 18 Dukaten gegeben. Zusammen mit meinem Startkapital und einigem Kleinkram, den ich hier verkaufen konnte, habe ich jetzt ein Startkapital von 34 Dukaten. Darauf lässt sich aufbauen. Gut, ich bin in Thorwal angekommen.
Als Nächstes sollte ich unbedingt die Initiative ergreifen und Hetfrau Garhelt aufsuchen, um mit ihr mal von Frau zu Frau über Grimring zu sprechen. Ich hoffe, dass sie diplomatischer ist als ihr manchmal etwas unbeholfen wirkender Sohnemann und nicht gleich die gesamte Hetskari im Kriegsmantel von Taverne zu Taverne hausieren gehen lässt, um "Helden" zu finden, die der Hetmann sucht. Ist ja klar, dass sich dabei nur Leute wie mein Bruder oder dieser mittelländische Pseudo-Jäger melden können. Wir dürfen auf Garhelts Reaktion gespannt sein.
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30.11.2013, 19:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.11.2013, 20:00 von Reg Schuh.)
(30.11.2013, 12:14)Fíonlaighrí schrieb: (30.11.2013, 08:56)Reg Schuh schrieb: Ist das Erlernen der Kriegskunde in dem Sinne, sinnlose blutige Kämpfe zu vermeiden, auch tsagefällig? Imo auf alle Fälle. Wie siehst du das?
Schon. Doch. Ja. Die Absicht zählt vor der jungen Göttin.
NB:
(...) wertvoller Fracht *verwendet.
Und sind die Fehler in der letzten Zeile des zweiten Absatzes dem almadanischen Dialekt geschuldet?
Ansonsten: Schöner Text, bzw. schöne Texte. Die Berichte aus der Ich-Persepektive waren auch im PnP immer eine der schöneren Sachen.
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(30.11.2013, 19:59)Reg Schuh schrieb: NB:
(...) wertvoller Fracht *verwendet. danke...gleich verbessert!
(30.11.2013, 19:59)Reg Schuh schrieb: Und sind die Fehler in der letzten Zeile des zweiten Absatzes dem almadanischen Dialekt geschuldet? Ja.
Fährstation Tjoila, 18. Midsonnmond. Es ist Firunsdag.
Ich muss sagen: Garhelt ist schon eine geniale Hetfrau. Schade, dass sie nächsten Monat sterben wird. Natürlich stellte sie mir umgehend eine Vollmacht aus, nachdem ich ihr mein Anliegen vorgetragen hatte. Außerdem erzählte sie mir neben Isleif aus Felsteyn, den ich ja schon von Bjakis Erzählung her kenne, noch etwas von einem gewissen Beorn aus Angbodirtal. Hätte Tronde seiner Mutter besser zugehört, müsste sie diese wertvolle Information nicht ins Grab mitnehmen und Bjaki und Fion müssten in eineinhalb Monaten nicht an Beorns Haus vorbeilaufen. Aber, wie heißt es so schön? Hätte, hätte, Ogerkette. Jedenfalls bin ich anschließend noch in die "Vier Winde" gegangen und habe mir das Seemansgarn angehört, von dem Svanja die ganze Zeit über faselte. Sie wäre eine nette Partie für meinen Bruder. Ich denke, ich würde mich gut mit ihr verstehen. Bin mal gespannt, ob er seinen Allerwertesten hochkriegt und die Initiative ergreift.
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Willst du alle Kämpfe vermeiden? Was ist deine Lagerstrategie? wachst du, suchst du Kräuter oder jagst du? in schick kann man ja nur eines pro Held machen? Gehst du den schnellsten Weg oder möchtest du ein Paar Dungeons ausräumen? nimmst du NPCs auf?
Alles Fragen, die mir zu deinem Solo einfallen würden, wäre interessant, deine Strategie zu erfahren.
Gruß Lippens die Ente
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(01.12.2013, 14:09)Lippens die Ente schrieb: Willst du alle Kämpfe vermeiden? Kämpfe will ich nicht vermeiden. Töten will ich vermeiden.
Zu meiner Strategie verrate ich an dieser Stelle mal noch nicht all zu viel. Wenn du den Text aufmerksam liest, wirst du zwischen den Zeilen meine Vorgehensweise herauslesen können. Soviel sei jedoch gesagt: Ich sammle viel Kräuer, um an Geld zu kommen.
Angbodirtal, 19. Midsonnmond. Es ist Swafnirdag.
Der Besuch bei Beorn war ein voller Erfolg. Er war zwar ziemlich kurz angebunden, weil er noch "Damenbesuch" erwartete - wie er sich ausdrückte, aber immerhin: Er hatte eines der neun Kartenteile, das er mir nach ein wenig Plauderei gerne überlassen hätte. Allerdings begnügte ich mich damit, die Karte abzuzeichnen. Mein Bruder und seine Gefährten sollen ja nicht leer ausgehen, wenn sie in ein paar Monaten vor Beorns Tür stehen werden.
Ich bin übrigens geneigt, Tulas Wirselkraut einzunehmen, da ich gestern Nacht eine Begegnung mit zwei Orks und einem Oger hatte. Vor allem Letzterer wollte mich unbedingt als Suppeneinlage haben und fügte mir einige gewaltige Hiebe zu. Zum Glück konnte ich entfliehen. Ich muss mir jeden Tag aufs Neue bewusst machen, dass unsere Göttin auch Oger liebt und ich ihnnen kein Haar krümmen darf.
Felsteyn, 22. Midsonnmond. Es ist Hjaldistag.
Und da waren's schon zwei! Auch Isleif war so freundlich und ließ mich sein Kartenteil abzeichnen. Allerdings erwähnte er keine Ragna aus Vidsand, sondern eine Yasma aus Thoss und einen Hjore aus Ottarje. Naja, mir soll's recht sein. Es ist schön zu sehen, dass ich vorankomme. Und dabei konnte ich es mir gestern sogar noch leisten, ein orkisches Götzenbild an der Vrala zu zerstören. Lornir erwähnte mal nebenbei, dass es zwischen Felsteyn und Orkbrand sowas gäbe, es aber weder Fion, noch Aelil, noch er hätten auffinden können. Wie denn auch - wenn ich es bereits 6 Wochen vor ihrer Ankunft bereits niedergerissen habe?
In der Wildnis, 23. Midsonnmond. Es ist Orozarsdag.
Nachdem ich weiß, was mich alles in den Hjaldorbergen erwarten wird, habe ich mich dazu entschlossen, querfeldein in Richtung Einsiedlersee zu marschieren. Und siehe da, ich bin offensichtlich nicht die einzige. Habe eine Alte unterwegs getroffen, die mir ein fürchterlich schmeckendes Gesöff angeboten hatte. Schade zu sehen, wie einen die geistigen Fähigkeiten im Alter verlassen. Ich solle ihr Isleif in Felseyn grüßen. Wie sie nur darauf kommt, dass ich nach Felsteyn gehe? Ich bin auf dem Weg zum Einsiedlersee und eigentlich ist sie es doch, die nach Felsteyn unterwegs ist.
In der Wildnis, 24. Midsonnmond. Es ist Ifirnsdag.
Ich muss alles zurücknehmen, was ich über den geistigen Zustand der Alten gestern gesagt hatte. Heute hatte ich nämlich eine Begegnung mit einem Einhorn. Irgendwie kam es mir seelenverwandt vor, denn es sah so aus, als wollte es jeglichen Kampf mit mir vermeiden. Ich hatte den Eindruck, mit ihm zu reden. Es wolle mich bei der Suche nach der Karte unterstützen. So ein Schwachsinn! Aber damit war es noch nicht genug: Als das Einhorn wieder verschwand und ich dabei war, wieder zu mir zu kommen, sagte ich laut: "Ach ihr seid's!" Wie komme ich dazu, so etwas zu sagen, wenn ich doch ganz allein bin? Diese Wildnis ist mir zu suspekt, ich habe beschlossen, erst mal wieder umzudrehen.
In der Wildnis, 25. Midsonnmond. Es ist Firunsdag.
Ich muss schnellstens raus aus dieser Wildnis. Heute ist mir erneut diese Alte über den Weg gelaufen! Nicht nur, dass ich umgedreht habe, sie hat offensichtlich ihre Route ebenfalls geändert. Was das wohl soll: Ein Mütterchen läuft durch das Orkland bis kurz vor Felsteyn, dreht um (obwohl in Felsteyn einer ihrer Freunde wohnt), und läuft in die Wildnis zurück. Nichts wie raus hier!
Felsteyn, 27. Midsonnmond. Es ist Traviatag.
Tsa sei Dank! Endlich wieder eine Ortschaft. Der nächstgelegene Ort, den ich wohl ehesten erreichen und weitere Nachforschungen nach Grimring einholen kann, ist Varnheim. Also, dann mal los!
Stufe 2 ist erreicht. Ich habe die AE und IN gesteigtert. Mein Langzeitziel ist es, Schick mit IN 21 zu beenden.
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OK, dann werde ich mal versuchen, diesem fremdartigen Dialekt zu folgen. Ich nehme mal an, Midsonnmond bedeutet den Monat Praios in aventurisch. Was sind denn das für komische Wochentage? Kannst du die für mich übersetzen, ich kann damit nichts anfangen.
Außerdem ist IN 21 doch gar nicht möglich, das Maximum ist 20 und Bugs willst du ja nicht ausnutzen. Ansonsten gefällt mir deine Art zu schreiben recht gut und ich habe schon deinem Tagebuch folgen können. Bin schon gespannt wie es weitergeht, viel Glück und.., lass dich, wenn du auf hoher See sein solltest, nicht von 4 Piraten umzingeln, denn dann wüsste ich nicht, wie du dort weiterkommst, ohne einen der Piraten töten zu müssen, denn die haben eine zu hohe MR, als dass du einen Horriphobus (ich nehme mal an, dieser Spruch gehört nicht zu deinen Tabus, weil er ja nicht tötet oder LE kostet) wirken könnte und große Gier funktioniert in Schick nicht. Oder hast du etwa an der Monster.dat rumgeschraubt?
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(05.12.2013, 13:04)Lippens die Ente schrieb: Was sind denn das für komische Wochentage? Kannst du die für mich übersetzen, ich kann damit nichts anfangen. Voilí .
Was den Rest anbelangt: Lass dich überraschen.
Varnheim, 3. Kornmond. Es ist Swafnirsdag.
Varnheim ist erreicht. Einzige Schwierigkeit unterwegs war eine zerfallene Hängebrücke, die ich glücklicherweise reparieren konnte. Meine Nachforschungen nach Hyggeliks Nachfahren blieben bislang leider erfolglos. Die einzigen Anhaltspunkte bleiben somit Vidsand und Thoss. Also werde ich mich auf den Weg nach Vidsand machen. Dazu werde ich nach einem Schiff nach Ottarje Ausschau halten, um Daspota zu umgehen.
Orvil, 9. Kornmond. Es ist Firunsdag.
Die Schärenküste des großen Meeres ist erreicht! Ich danke Tsa, dass ich noch am Leben bin. Auch wenn die Reise halbwegs friedlich verlief, so musste ich dennoch einige Strapazen auf mich nehmen. So bin ich zwischen Ottarje und Orvil auf einen Wolfsbau gestoßen. Dies ist insofern von Bedeutung, da ich darin ein Amulett der Herdgöttin gefunden habe. Travia sei gepriesen! Seit ich dieses Schmuckstück trage, verspüre ich weder Hunger noch Durst. Allerdings muss ich hier zu einem späteren Zeitpunkt wohl noch einmal vorbeikommen: Denn es wird erzählt, dass sich seit einiger Zeit in Orvil und um Orvil herum ein blutiger Wolfskult breitgemacht hat. Allerdings sehe ich gegenwärtig keine Möglichkeit, wie ich die Wölfe vertreiben könnte.
Vidsand, 14. Kornmond. Es ist Orozarsdag.
Ich habe tatsächlich diese Ragna gefunden, von der mir mein Bruder berichtete. Auch sie wäre so freundlich gewesen und hätte mir ihre Karte überlassen. Ich begnügte mich jedoch damit, sie lediglich zu sehen und abzuzeichnen. Ich bin ja nicht die einzige Heldin auf der Suche nach Grimring. Als Nächstes werde ich mir diese Yasma in Thoss vornehmen. Glücklicherweise konnte mir Ragna noch einen weiteren Namen nennen: Jurge Torfinsson aus Skjal.
Thoss, 16. Kornmond. Es ist Firunsdag.
Nun habe ich auch mit Yasma sprechen können. Bedauerlicherweise wurde ihr Kartenteil von einem dunklen Zauberer geraubt, der in einer alten Ruine unweit des Dorfes sein Unwesen treibt. Ferner hat sie mich zu einem Mann namens Umbrik zurück nach Orvil verwiesen. Jetzt ist guter Rat teuer: Auf der einen Seite wartet eine Ruine, auf der anderen dieser Umbrik. Ich könnte wetten, dass er was mit diesem Wolfskult zu tun hat. Naja, es bleibt ja zum Glück noch Jurge übrig.
Tjanset, 18. Kornmond. Es ist Traviadag.
Die letzten Wochen waren zumindest in einerlei Hinsicht äußerst erfolgreich. Während meiner Wanderung habe ich Unmengen an kostbaren Kräutern gefunden: Joruga, Belmart, Krötenschemel und Donf. Sogar eine Thonnysblüte war dabei. Und gerade eben habe ich hier in Tjanset einen Händler ausfindig gemacht, bei dem ich das ganze Zeug versilbern konnte! Aber es sollte noch besser kommen: Jener Händler wird regelmäßig von Umbario beliefert! Augenblicklich fiel mir wieder Tulas Ratschlag ein: "Um einen Gegner in die Flucht zu schlagen, benötigst du drei Dinge: Mut, Ausstrahlung und das richtige Bauchgefühl. Wenn du dies berücksichtigst, kann dir niemand etwas anhaben." Also beschloss ich, fast mein gesamtes Vermögen in Umbarios Elixiere zu inverstieren - und zwar in jene, die den Mut, die persönliche Ausstrahlung und das Bauchgefühl erhöhen.
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Ich kann mir inzwischen denken, wie man IN auf 21 bekommt, da war ich etwas vorschnell mit meiner Aussage oben, mal sehen, was du noch so alles erlebst, bisher sehr spannend zu verfolgen.
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06.12.2013, 20:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.12.2013, 20:44 von Fíonlaighrí.)
Skjal, 27. Kornmond. Es ist Hjaldisdag.
Treffen mit Jurge Torfinsson. Er wollte doch tatsächlich eine Vollmacht des Hetmanns sehen. Was soll's, schließlich ließ auch er mich sein Kartenteil abzeichnen. Damit sind es schon vier.
Prem, 28. Kornmond. Es ist Orozarsdag.
Tula berichtete mir von einer verlassenen Mine in Prem. Angeblich könne man in den Gängen auf mysteriöse Art und Weise einiges an Erfahrung sammeln. Ich will der Sache mal auf den Grund gehen.
Auf hoher See, 2. Heimamond. Es ist Traviasdag.
Tula sollte Recht behalten! Ich weiß zwar nicht wieso, aber nach dem Verlassen der Mine fühle ich mich irgendwie gestärkt. Allerdings, so muss ich mir ehrlich gestehen, habe ich nicht die gesamte Mine untersucht. Eine altes Türschloss ließ sich nur schwer öffnen. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass es besser wäre, diesen einen Raum nicht näher zu begutachten. Ich denke, das war die richtige Entscheidung.
Bin mal wieder unterwegs nach Thorwal und ärgere mich, dass ich bereits in Tjanset so gierig war und meine Taschen mit Elixieren gefüllt habe. Somit konnte ich unterwegs nichts mehr an Kräutern mitnehmen. Hätte ich das nur mal gelassen und mit die Tränke erst bei Esralda in Thorwal besorgt. Aber egal. Ich muss den Blick nach vorne richten.
Thorwal, 3. Heimamond. Es ist Jurgasdag.
In dreieinhalb Wochen wird Garhelt sterben. Deshalb wollte ich die Gunst der Stunde nutzen und sie noch ein letztes Mal davor besuchen. Leider ließen mich ihre Wachhunde nicht passieren. Ich muss sagen, ich habe schon viel über die Arroganz dieser Windzwinger-Ottaskins gehört, aber das schlägt dem Fass den Boden aus! Warum hatten sie mich das letzte Mal noch passieren lassen? Diese Willkür konnte ich nicht dulden. Folglich wollte ich mich mit den Jungs der Hetskari nach Wachablösung etwas näher unterhalten und suchte den Windzwinger-Ottaskin auf, doch leider ließ man nicht zu ihnen vor. Aber nun gut: Das war für mich die erste Möglichkeit, von meinen Elixieren Gebrauch zu machen! Da Thorwaler recht abergläubisch sind, beließ ich es bei zwei Elixieren, deren Einnahme meine Ausstrahlung und mein Bauchgefühl tatsächlich für kurze Zeit in die Höhe schießen ließen. Mit ein bisschen Zauberei trieb ich die Wachen in die Flucht, inklusive Stadtwache, die gerade vor dem Ottaskin patroullierte. Ich bediente mich an ihren vor Schrecken fallengelassenen Waffen und verscherbelte diese. Das Geld investierte ich bei Esralda in weitere Elixiere. Außerdem legte ich mir noch einige "starke Zaubertränke" zu. Laut meiner almadanischen Verkäuferin soll die Wirkung dieser Tränke phänomenal sein. Jetzt fühle ich mich gerüstet, mich der Magierruine bei Thoss anzunehmen!
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Varnheim, 6. Heimamond. Es ist Ifirnsdag.
Bei meinem letzten Aufenthalt in Varnheim recherchierte ich wohl nicht gründlich genug. Dieses Mal führte mich mein Weg zu einer Gelehrten namens Eliane Windenbek. Sie ist sogar im Besitz eines der neun Kartenteile. Um einen Blick darauf werfen zu dürfen, musste ich ihr versprechen, einen Altar des Namenlosen in einer geheimen Tempelanlage auf Hjalland zu zerstören. Von mir aus, bitteschön. Aber zunächst einmal geht's weiter in Richtung Magierruine.
Unterwegs zwischen Rybon und Thoss, 10. Heimamond. Es ist Jurgasdag.
Die Ruine der Magier ist erreicht. Nach der Einnahme von Mut-, Klugheits- und Intuitionselixieren, wie Esraldas Tränke genau heißen, bekam ich es mit mehreren Orks und Zauberern zu tun. Zwischendurch musste ich noch durch diverse Zauberspielchen der Magiebegabten hindurch, also nichts Weltbewegendes. Letzten Endes trieb ich den letzten Magier in die Flucht und zeichnete das fünfte Kartenteil ab. In seiner Kammer fand ich noch 500 Dukaten, die ich an mich nahm, und dann nichts wie weg!
Orvil, 16. Heimamond. Es ist Traviasdag. Heute ist Nebelfest.
Gerade eben habe ich Umbrik einen Besuch abgestattet. Wie soll es auch anders sein: Natürlich hat der Kerl was mit besagtem Wolfskult zu tun. Ich soll für ihn einen finsteren Druiden zu Boron schicken und als Zeichen meines Erfolges seinen Runenknochen erbeuten. Sollte kein allzugroßes Problem sein. Hab' ja noch genügend Tränke. Heute ist Nebelfest. Wahrscheinlich werde ich ihn bei einer seiner Zelebrationen stören.
Orvil, 18. Heimamond. Es ist Hjaldisdag.
Auftrag erledigt. Bis Bjaki, Fion und die anderen hier eintreffen, dürfte sich der Alte einen neuen Knochen zurechtgeschnitzt haben. Auch wenn ich Gorah - so nennt sich der fiese Druide - und sein Gefolge noch verschont habe, dem einfältigen Umbrik reichte es, dass ich ihm den alten Schafsknochen vorbeigebracht hatte. Er stellte mir eine Vollmacht für einen gewissen Tiomar aus, der in Brendhil wohnen soll. Im Hafen liegt ein Skíºta nach Rovik bereit. Von dort aus lässt es sich sicherlich irgendwie nach Brendhil kommen.
Overthorn, 22. Heimamond. Es ist Swafnirsdag.
Heute habe ich einen netten Magier namens Curian kennengelernt. Wir kamen ins Gespräch und er erzählte mir von einem dunklen Kristall, den er für eine Prüfung mittels des Kampfzaubers "Ignifaxius" zerstören müsse. Und jetzt rate mal, liebes Tagebuch, wo sich dieser Kristall angeblich befinden soll - richtig: im Tempel des Namenlosen auf Hjalland. Ich erwiderte, dass ich mich ebenfalls mit Magie beschäftige und bot ihm an, gemeinsam nach Hjalland zu reisen, damit ich von ihm lernen könne. Ohne zu zögern willigte Curian ein. Mein Gefühl sagt mir, dass ich diesen Trottel noch irgendwie brauchen werde. Ist dann zwar nicht mehr ganz, mein Alleinverdienst, Grimring zu finden, aber wer wird denn gleich alles so ernst nehmen? Morgen früh läuft ein Schiff nach Brendhil aus. Von dort aus, so habe ich es Curian erklärt, soll es über Prem und Ottarje nach Hjalland gehen.
Brendhil, 23. Heimamond. Es ist Traviasdag.
Unter einem Vorwand habe ich mich von Curian kurzzeitig getrennt und diesen Tiomar aufgesucht. Er war begeistert, von seinem Freund Umbrik zu hören und ließ mich ohne Weiteres sein Kartenteil abzeichnen. Jetzt fehlt noch das von Eliane, dann das von dieser Seefahrerin und letzten Endes das von einem fahrenden Händler namens Kolberg. Mit etwas Glück kann ich meinem Bruder in vier Wochen schon Grimring präsentieren.
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14.12.2013, 22:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.12.2013, 22:02 von Fíonlaighrí.)
Prem, 26. Heimamond. Es ist Orozarsdag.
Die letzten Tage haben Curian und ich auf See verbracht. Beim Einbeinigen - so nennt sich der Großhändler von Prem - haben wir unsere Rucksäcke voll mit Elixieren gepackt. Zum Glück habe ich diesen Möchtegernmagier dabei, allein könnte ich nur halb so viele Tränke schleppen. Morgen früh läuft unser Schiff nach Ottarje aus, von wo wir uns auf die Insel Hjalland einschiffen werden.
Ljasdahl, 28. Heimamond. Es ist Firunsdag.
Bin ich mal gespannt, was es mit diesem Tempel auf sich hat. Bleibt zu hoffen, dass wir es im Falle eines Kampfes nicht mit all zu großen Meinungsverschiedenheiten zu tun bekommen. „Auf Abenteuer“ sei er aus. Dass ich nicht lache! Warum hängt er dann bei Alrik in Overthorn herum säuft sich die Hucke voll?
Unterwegs, 30. Heimamond. Es ist Traviasdag.
Tsa steh‘ mir bei! Ich stehe vor dem Altar des Namenlosen! Mich juckt es in den Fingern, diese Stätte zu zerstören, aber dann würden die Helden, die nach mir hierher kommen werden, enttäuscht sein. Das kann ich nicht verantworten. Der Alten aus Varnheim werde ich eine der hier stehenden kleineren Statuetten präsentieren - das sollte reichen, damit sie mich ihre Karte abzeichnen lässt. Außerdem würde es mich reizen, all diese großen Statuen hier zu zerstören, aber ich will unsere Geschichte ja nicht durcheinander bringen. Dank der Tränke habe ich den Großteil der hier anwesenden Kultisten in die Flucht geschlagen. Dabei muss ich sagen, dass Horriphobus dieses Mal richtig schwierig war - hatte wohl mit der Macht des Namenlosen zu tun. Zum Glück hatte ich genügend Tränke bei mir. Mein Bauchgefühl hat mich ebenfalls nicht getäuscht - Curian benötigte ich tatsächlich, um den Mechanismus einer Geheimtür zu bedienen, sodass ich zum Altarraum vordringen konnte. Ich habe mein Ziel erreicht, wegen mir kann er sich jetzt auch noch ein bisschen austoben.
Ljasdahl, 1. Schlachtmond. Es ist Jurgasdag. Es ist Tag der Heimkehr.
Curian musste noch ein wenig herumschnüffeln und fand tatsächlich einen magischen Kristall! Aggressiv wie er ist, musste er diesen gleich mit „Ignifaxius“ - wie er sich stolz ausdrückte - zerstören. Allerdings war der Kristall richtig hartnäckig, und so kam es, dass Curian für diese Aktion einen Teil seiner astralen Macht einbüßen musste. Soll jedenfalls nicht mein Problem sein. Heute ist Tag der Heimkehr und Curian wird zurück nach Overthorn heimkehren. Ich selbst werde den nächsten schnelleren Kutter nach Varnheim nehmen.
Das war der bislang schwierigste Teil des Unternehmens. Die Streuner und Thorwaler unter den Kultisten hatten Magieresistenzen von bis zu +41 (sic!). Zum Glück lässt sich die Wirkung von Tränken in DSA 1 noch kumulieren, sonst hätte ich ein Problem gehabt - Druiden brauchen nämlich richtig lange, bis sie Visibili können.
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Varnheim, 2. Schlachtmond. Es ist Hjaldisdag.
Die Überfahrt nach Varnheim verlief ohne Probleme. Eliane war begeistert von der kleinen Statuette und ließ mich ihr Kartenstück abzeichnen. Als ich die sieben Kartenteile nebeneinander legte, konnte ich schon vieles erkennen. Wie es aussieht, befindet sich die Schicksalsklinge in einer Ruine nahe Phexcaer und darüber hinaus werde ich wahrscheinlich erneut einen Handlanger benötigen, der mir bei der Bedienung eines Mechanismus behilflich sein muss. Zu ärgerlich, dass ich mich gerade von Curian verabschiedet habe.
Nun muss ich wohl zunächst nach Thorwal reisen. Ich erhoffe mir davon, dass ich dort am ehesten jemanden finde, der mich zu dieser Ruine begleitet, ohne dabei groß Fragen zu stellen.
Auf hoher See, 4. Schlachtmond. Es ist Ifirnsdag. Es ist Fest der eingebrachten Früchte.
Ich hatte Glück im Unglück! Wollte mich schon darüber ärgern, dass ich im Hafen keinen Kutter vorfand, der in Richtung Thorwal auslaufen wollte. Deshalb suchte ich auch die kleineren Schiffe ab, in der Hoffnung jemanden zu finden, der mich nach Thorwal bringen könnte. Dabei habe ich dann tatsächlich Swafnild Egilsdottir kennengelernt. Wir kamen ins Gespräch, als der Wind eine meiner Kartenzeichnungen aus meinem Rucksack wehte. Swafnild ergriff die Skizze und erklärte mir, dass sie eines der fehlenden Teile besitze. Sie würde es mir gerne zeigen. Allerdings müsse sie das Kartenteil erst holen. Was hatte ich für eine Wahl? Wenn ich dieses Nest namens Varnheim so schnell wie möglich verlassen wollte, musste ich ja wohl oder übel einwilligen. Wenigstens verlief die Reise äußerst zügig. Anschließend ließ sie mich im Hafen von Prem heraus, wo ich noch ein Schiff nach Thorwal erwischte. Das nenne ich mal Glück!
Thorwal, 4. Schlachtmond. Es ist Ifirnsdag.
Thorwal noch am selben Tag erreicht. Bin in Thorwal erneut auf einen Magier getroffen. Yarano, so nennt sich der Bursche, nahm mein Angebot an, eine schwache und hilfsbedürftige Frau nach Phexcaer zu begleiten. Er komme gerade von der Akademie der Kampfmagier aus Andergast und wolle sich bewähren. Soll er sich doch mit diesem Curian zusammentun. Zuvor hatte ich noch Esralda einen Besuch abgestattet und mich mit weiteren Elixieren ausgerüstet. Ich weiß, es wird knapp werden, wenn ich in 14 Tagen wieder in Cardhavn sein muss. Aber mein Stolz ist zu groß. Bis dahin will ich dieses Schwert haben!
Phexcaer, 11. Schlachtmond. Es ist Ifirnsdag.
Habe mich soeben von Yarano getrennt. Alles ist soweit nach Plan verlaufen: Wir haben diese Ruine gefunden, Yarano half mir, besagten Mechanismus zu bewegen. Anschließend überredete ich ihn, dass es besser sei, wenn ich allein weitergehen und er hierbleiben und die Stellung halten würde. Schließlich musste ich noch ein paar Zombies verscheuchen, um dem alten Hyggelik gegenüberzutreten. Der war so begeistert davon, mal wieder jemand Lebendigen zu sehen, dass er seine Skelette, die mich gerade angriffen, zurückpfiff. Das war auch gut so, denn ich glaube, mit denen hätte ich nicht so leichtes Spiel gehabt wie mit den Zombies. Jetzt musste ich den Alten nur noch überzeugen, mir sein olles Schwert für ein paar Wochen auszuleihen. Dazu musste ich ihm hoch und heilig versprechen, dass in ein paar Monaten weitere Helden kämen, die die Orkenbrut sicher für lange Zeit vertreiben würden. Ich weiß nicht, wie ich es angestellt habe, jedenfalls hat er’s gefressen - und das ist die Hauptsache. Das Schwert versteckte ich unter meinem Gewand und weiter gings nach Phexcaer.
Allerdings hat mich der Spaß viel Zeit gekostet. Ich habe nur noch eine Woche, um wieder zurück in Cardhavn zu sein. Jetzt wird Tag und Nacht durchmarschiert!
Siljen, 17. Schlachtmond. Es ist Orozarsdag.
Sechs Tage hat mich die Reise durch die Orkschädelsteppe und die Große Olochtai gekostet. Ständig musste ich irgendwelche Orks verscheuchen. An einer Stelle versperrte mir auch mal ein alberner Greif den Weg, der wollte, dass ich sein Kinderrätsel löse. Wegen mir, bitteschön. Ich danke Tsa, dass ich hier auf einige Holzfäller gestoßen bin, die mich mit ihrem Floß den Merek flussabwärts mitnehmen. Heute abend werde ich in Muryt sein. Fehlt nur ein schnelles Schiff, das mich noch nach Cardhavn bringt.
Cardhavn, 18. Schlachtmond. Es ist Ifirnsdag.
„Du bist spät dran“, hieß mich Einar willkommen. - „Tag auch. Was ist, sind sie schon da?“ - „Noch nicht." - „Wo verstecke ich am besten das Schwert?“ - „Lege es unter Torges Bett, da liegt noch mehr herum. Und dann mach dich frisch. Dein Bruder kann jeden Moment vorbeikommen.“ Es reichte zum Glück noch für ein heißes Bad. Während ich diese Zeilen schreibe, vernehme ich, wie mein Ältester schon den Besuch meines Bruders ankündigt: „Mami, Mami, Onkel Bjaki ist da!“ Ich muss das Tagebuch zur Seite legen.
Stufe 6 ist erreicht.
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Dann werden Fion, Bjaki, Isidor, Svanja, Lornir und Aelil den Kristall im Tempel des Namenlosen nicht mehr vorfinden?
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Ich sehe, du liest mit - freut mich. Wegen des Kristalls muss ich mir noch irgend ne Lösung einfallen lassen. Torgrid hat die Kultisten ja nicht getötet, sondern nur vertrieben. Folglich spricht ja nichts dagegen, dass die Jungs zurückkehren und ihre Magier einen neuen Kristall kreiren.
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Cardhavn, 19. Schlachtmond. Es ist Firunsdag.
Das war ganz schön knapp gestern! Mit zunehmender Stunde stieg gleichzeitig der Metpegel - zumindest bei meinem Bruder. Als er dann, um sich zu erleichtern, mal kurzerhand verschwand, war er schon so dicht, dass er über Torges Bett stolperte - zum Glück konnte mein Mann noch rechtzeitig reagieren und seinen Schwager auffangen. Aber damit war die Gefahr noch lange nicht gebannt: Im Gegenteil, Isidor versuchte mit seinen Jonglierkünsten, meine Jüngste zu bespaßen. Das ging genau so lange in Ordnung, bis mein besoffener Bruder ihn aus Versehen anrempelte und infolgedessen einer von Isidors Bällen auf den Boden fiel und genau - wo denn auch sonst - unter Torges Bett landete. Ich atmete tief durch, ehe ich feststellen musste, dass dieses Ereignis eine Kettenreaktion mit sich führte: Aelil und Lornir begannen über einen Zauber fachzusimpeln, durch den sich angeblich das Bett in die Höhe schweben ließe. „Nihilatio Gravitas“, hörte ich Lornir in seinen weißen Rauschebart murmeln. Glücklicherweise fügte er noch „Magierzauber“ hinzu, sodass ich aufatmen konnte, denn wie ein Magier sah der Alte wahrhaftig nicht aus. Zu guter Letzt schnappte ich noch auf, wie sich Fion und Svanja (die mir bis dahin als die einzig halbwegs normalen Helden in dieser Gruppe erschienen - bis dahin, wohlbemerkt) angeregt über Flugbahnen von Schuss- und Wurfgeschossen austauschten. Fion meinte doch tatsächlich, er könne mit seinem Bogen den Ball unter dem Bett treffen, sodass der Pfeil samt Ball auf der anderen Seite der Schlafstätte wieder hinausflöge. Svanja hingegen behauptete, sie könne das verhindern, indem sie mit vier Schneidzähnen, die bei uns an der Wand hängen, während Fions Schuss‘ durch gezielte Würfe die vier Füße des Bettes mit jeweils einer der Wurfäxte durchtrenne. Zum Glück reagierte mein Sohn am schnellsten, kroch unter sein Schlafgemach und holte Isidors Ball zurück. Ich weiß nicht, ob die sechs mir das verziehen hätten, wenn sie Grimring unter dem Bett meines Sprösslings gefunden hätten.
Zum Glück sind sie heute Morgen gleich nach dem Frühstück wieder aufgebrochen. Vidsand sei ihre nächste Station, bei einer gewissen Ragna wolle man sich nach Hyggeliks Schwert erkunden. Ich hätte ihnen am liebsten nachgerufen, dass sie sich vor Hochnäsigkeit dieser Person in Acht nehmen sollen. Ich wollte damals ihre Karte ja nur sehen, weshalb sie zu mir eher freundlich war. Aber wehe, ich hätte sie gefragt, ob ich diesen alten Fetzen hätte haben können! Wie dem auch sei, Fion und Lornir werden wissen, was sie tun (was ich von Bjaki leider nicht behaupten kann).
Meinem Bruder gegenüber habe ich nochmal ganz nebenbei erwähnt, dass ich Svanja seeeehr sympathisch finde. Ich bin gespannt, wie die sechs sich weiterhin schlagen werden. Sind zwar allesamt durchweg nette Kerle und Mädels, jeder auf seine Art, aber sind auch das: Helden, die die Welt nicht braucht!
Oder etwa doch?
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Orkbrand, 26. Schlachtmond. Es ist Firunsdag.
Weiter geht’s. Zunächst wollte ich mich überzeugen, ob unsere Helden wirklich die Hjaldorberge von sämtlichen Räubern befreit haben - von wegen! Zunächst einmal benötige ich ein wenig Kleingeld, um mir genügend Elixiere leisten zu können, weshalb ich hier in Orkbrand ein paar Zwerge aus ihrem Stollen vertreiben muss, um an ihr Gold zu kommen.
Da Siljen und Cardhavn außerhalb der begehbaren Karte liegen, bin ich vom Einsiedlersee aus über Felsteyn nach Orkbrand (Oberorken) gewandert und habe dort ein paar Tage übernachtet.
Orkbrand, 27. Schlachtmond. Es ist Swafnirsdag.
Alle Zwerge innerhalb der Mine sind vertrieben. Die Kasse stimmt wieder.
Vilnvad, 29. Schlachtmond. Es ist Jurgasdag.
Ich habe hier tatsächlich mitten in der Wildnis einen Laden gefunden, wo ich meine besagten Wunderelixiere kaufen konnte. Die Hjaldorberge warten.
Skovbjerg, 4. Sturmmond. Es ist Swafnirsdag.
Bjaki hatte nicht übertrieben. Die Räuber hatten es echt in sich. Zwölf auf einen Streich musste ich vertreiben, und zwar durchaus hartnäckige Kerle! Dank der Zauber Armatrutz, Horriphobus sowie zig Elixieren und Zaubertränken gewann ich schließlich die Oberhand und verscheuchte die Kerle. Das war meine bislang härteste Schlacht.
Mit Magieresistenzen von bis zu +44 (sic!) war das eine der anspruchsvollsten Schlachten, die ich je in DSA1 schlagen musste.
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