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(17.07.2013, 08:43)Rabenaas schrieb: So wie ich das sehe, steht da, dass Steam Dein Konto löschen kann, wenn sie Lust dazu haben. [...]
Nein, das steht da definitiv nicht. Aber harte AGB, die sich rundum absichern sind bei einer Firma aus dem US-Dunstkreis auch eher die Regel.
Ich werde mich jetzt hier aber nicht schützend vor Steam stellen, dafür fehlt mir die Zeit. Außerdem habe ich andere Hobbys.
Fakt ist, Steam bietet mir eine Plattform auf der ich sogar Sonntags ein Spiel kaufen und spielen kann (auf allen Geräten, das sind bei mir immerhin 3. Da sind synchronisierte Spielstände was tolles). Außerdem kann ich Top-Spiele zu lächerlichen Preisen erwerben (bis zu -80% im Vergleich zum Einzelhandel). Auch haben Indie-Entwickler hier eine Plattform um abseits der üblichen Vertriebsstrukturen zu publizieren.
Für mich ist es quasi ein Gebrauchtspielmarkt mit unbenutzten Spielen und Quelle für Indie-Sachen (zB. FTL)
Vollpreistitel kaufe ich ganz normal im Handel.
Das der Client nicht das Gelbe vom Ei ist gebe ich unumwunden zu.
Ansonsten wie bei allen Sachen, wers nicht mag, lässt es bleiben.
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17.07.2013, 10:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2013, 10:18 von Kjaskar.)
(17.07.2013, 09:46)fixi85 schrieb: Fakt ist, Steam bietet mir eine Plattform auf der ich sogar Sonntags ein Spiel kaufen und spielen kann (auf allen Geräten, das sind bei mir immerhin 3. Da sind synchronisierte Spielstände was tolles). Außerdem kann ich Top-Spiele zu lächerlichen Preisen erwerben (bis zu -80% im Vergleich zum Einzelhandel).
Da bin ich nicht so ganz Deiner Meinung.
Wenn ich etwas wirklich erwerbe, dann gehört es mir. Ich kann es 2 Jahre nutzen und dann 20 Jahre nicht anrühren. Wenn ich es wieder brauche, spiele ich es wieder oder hole es aus dem Keller und los geht's.
Bei Steam komme ich im vorneherein in's schwitzen ob es Steam in 20 Jahren überhaupt noch gibt, ob das Spiel dann überhaupt noch im Sortiment ist, bzw. von steam unterstützt wird. Sollte dem nicht so sein, dann habe ich Pech, keine Chance mehr auf zocken eines alten Titels.
Oder wenn Steam wegen eines Pups-Grundes meinen Account löscht und alle meine Spiele weg sind?
Was habe ich mir dann damals von dem Geld gekauft? Ein vorübergehendes Nutzungsrecht, mehr nicht.
Das Eigentum, von dem man glaubt es sich erworben zu haben, ist ruck zuck futsch.
Ich sehe Steam so:
Mein Nachbar hat ne coole Konsole, aber er hat nicht gerne Leute in seiner Wohnung.
Da er aber weiss, dass die ganze Nachbarschaft gerne die Spiele zocken will, die er im Wohnzimmer hat, legt er Controller aus dem Wohnzimmerfenster, so dass alle Nachbarn von draussen zocken können, wenn sie durch das Fenster auf den Fernseher schauen.
Tatsächlich kommen viele Nachbarn und nutzen das System, denn die finden das ganz toll weil sie dann keine eigenen Schachteln im eigenen Wohnzimmer unterbringen müssen.
Dann hat der Nachbar aufgrund seiner ausschweifenden Lebensstils Finanzprobleme. Er muss in eine kleinere Wohnung ziehen und verschwindet aus der Nachbarschaft. Wie üblich kommen die anderen Nachbarn an das Fenster um zu zocken... aber da hängen keine Controller mehr aus dem Fenster, die Fensterläden sind zu und keiner reagiert auf klopfen.
Wäre ich einer dieser Nachbarn, würde ich mich fragen, wofür ich denn nun Geld gezahlt habe. Denn da ist nix übrig. Als hätte es das Spiel nie gegeben.
Evtl. ist mein Denken an dieser kurzen Geschichte nachvollziehbar.
Ich vertraue bei reinen Offline-Titeln auf die Community, auf die Programmierer, die wie in der Vergangenheit tolle Emulatoren bauen (An dieser Stelle meinen herzlichsten Dank und ein fettes "RESPEKT" an die Schöpfer von SCUMM VM, DOSBox, D-Fend, usw.) und mich die Spiele, die ich liebgewonnen habe und mit denen ich auch noch nach 20 Jahren meinen Spaß habe, geniessen lassen.
Ist Steam weg, ist alles weg. Und darauf zu hoffen, dass noch Patches rausgehauen werden, die den Onlinezwang im Falle eines STEAM-Downs das Spiel auch ohne das Portal laufen lassen, ist mir zu heikel. Da hab ich auch keine Garantie. Da vertraue ich eher auf Emulatoren, denn die Schaffenskraft der Fans ist unglaublich.
Aktuelles Beispiel: Die Schicksalsklinge
Ich spiele das Original noch heute, mit den originalen Datenträgern von damals und alles funktioniert. Und die habe ich mir vor einer halben Ewigkeit WIRKLICH gekauft.
Und zum Argument, von wegen dass man Sonntags Spiele kaufen kann... Ich habe noch nie gehört, dass jemand in der Nervenheilanstalt gelandet ist, weil er Sonntags kein Spiel kaufen konnte. Ich weiss, dass die Menschen immer weniger warten und verzichten können, bzw. es verlernen, weil immer alles gleich verfügbar ist. DAS ist auch etwas, was ich für keine gute Entwicklung halte. Etwas Geduld ist manchmal gut und erholsam. Auch wenn man irgendwie ohne aktuelles Game von Sonntag bis Montag auskommen muss.
So, das war mein ausschweifender Post für heute.
Ich sollte weniger Kaffee trinken.
Beste Grüße
Kjaskar
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(16.07.2013, 13:22)Kjaskar schrieb: Ich weigere mich weiterhin zu akzeptieren, dass das alles schön und gut ist und so die Zukunft nun eben aussieht.
Möchtest Du Deine Krankenversicherung abgeben? Oder Deine Bankkonten? Rente, Arbeitslosenversicherung, etc.
All jenes sind modernde Neuerungen, die erhebliche Eingriffe in die Privatsphäre und persönlichen Rechte bedeutet haben (Deutlich(!) mehr als Steam, mehr so auf der Ebene von Prism im Vergleich). Ich kann mich zB noch gut an die Diskussion erinnern als der Wehrdienstleistende auf einmal ein Konto benötigte um seinen Sold zu erhalten. Ein Konto! Undenkbar, was soll denn eine Bank mit meinen ganzen Daten. Ich habe ein Recht auf meinen Sold! (Hier kleiner rechtlicher Hinweis: Geld auf einer Bank gehört der Bank. Das Geld auf dem Konto ist "nur" ein Anspruch auf Auszahlung. Macht am Ende kaum einen Unterschied, hört sich aber erst mal erschreckend an).
Jeder technische Fortschritt bringt Vorteile und Gefahren (aktuell ja auch mit Internet und Prism hervorragend illustriert). Man muss sich halt aufs Neue immer wieder Informieren und damit auseinandersetzen. In der Regel setzen sich die Vorteile durch und machen die Einbußen in Privatsphäre, Rechte oder erhöhte Gefahren wieder weg. Das fängt schon ganz Primitiv an. Indem der Mensch sich zum Staate zusammenschließt gibt der das Monopol auf die Gewalt an den Staat ab. Oder noch einfacher, als in den Höhlen das erste Feuer benutzt wurde kamen zahlreiche neue Gefahren auf einen zu (Rauch, offene Flamme, Hitze…). Mit allem das Strom braucht machen wir uns von der Elektrizität abhängig.
Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und gerade in Deutschland ist der Ottonormalverbraucher anfangs gerne besonders Innovationsfeindlich (Dafür steigt dann Akzeptanz oftmals geradezu exponentiell). Insbesondere bei komplexen Themen, die ja gerade die rechtliche Frage von Programmen und Computerspielen darstellen, ist man dann doch lieber zu „einfachen“ Antworten bereit.
Entsprechend wird auch denen geglaubt, die einem einfache Antworten auf diese komplexen Fragen geben. GOG mit seinem „DRM free“ Marketing macht es sich da besonders leicht (und erfolgreich.) GOG hat die Deutungshoheit über den Begriff „DRM“. Etwas, das nicht einmal richtig definiert ist (Ein „Cd-key“ verbindet eine Kopie individuell mit einem Benutzer, ist aber laut GOG keine DRM.) Anscheinend hat es Ihnen ja nicht mehr gereicht „nur“ alte Spiele zu verkaufen, also musste eine möglichst billige Gewinnmaximierung her. Was ist da besser als auf einem eh unbeliebten Thema rumzuhacken. Im Übrigen zu der gleiche Firma, die keine Skrupel hat, mit Massenklagen vermutete Piraten zu erpressen.)
Die ganzen Halbwahrheiten und Fehlvorstellungen die hier und anderswo die Runde im Bezug auf Steam (et al) machen sind irgendwann auch einfach zu ermüdend um sie immer wieder und wieder klarzustellen.
Persönlich finde ich das Verhalten, dass hier an den Tag gelegt wird teilweise äußerst respektlos gegenüber den Entwicklern und Publishern. Einen DLC als „bezahlten Patch“ zu betiteln ist nicht nur kindisch sondern impliziert auch, dass alle Inhalte die ein Entwickler nachträglich hinzufügt grundsätzlich umsonst sein müssten.
Anscheinend scheint diese Einstellung hier aber normal zu sein. Und so sehr ich das Forum für seine ausgesprochene Hingabe zu der Nordlandtrilogie zu schätzen weiß, wird das hier wohl mein letzter Beitrag sein. Denn ich betrachte Entwickler und Publisher als Partner in meinem Liebilingshobby, nicht als Lohsklaven die zu meiner Unterhaltung möglichst billig tanzen sollen. Glücklicherweise ist jetzt die Nordlandtrilogie wiederbelebt, somit ist es ein leichter Verzicht.
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Also ich muss sagen ich habe mich mit Steam über die Jahre mehr oder weniger arrangiert und habe auch die Vorteile schätzen gelernt (Wenn ich einen neuen Rechner habe einfach mal eben alle meine Spiele auf einen Rutsch wieder installieren, immer aktuelle Patches, Savegame Sync., die teils extremen Rabattaktionen (Kaufe eigentlich immer bei so was, gerade gestern Terraria für 2,49 Euro)
ABER!
Wenn ich die Wahl habe zwischen GoG.com und Steam gewinnt immer GoG.com denn ich bin ein Retro Gamer ich spiele gerne alte Sachen und ich weiß halt nicht was passiert wenn ich in 20 Jahren etwas spielen möchte das ich heute gekauft habe.
Der Vergleich von Steam mit einer Bank hinkt aus genau diesem Grund.
Wenn ich bei einer Bank einlagen habe die den normalen Sparer Rahmen nicht überschreiten (Meine 25000 pro Person) so ist dieses Geld abgesichert. geht die Bank pleite garantiert mir eien Versicherung bzw. der Staat das ich dieses Geld trotzdem wiederbekomme.
Diese Garantie habe ich bei Steam Spielen nicht, wenn Steam pleite geht kann ich nur noch das Spielen was ich schon auf dem Rechner habe.
Der Vorteil von Gog.com ist es das ich mir die Setups meiner Spiele auf mehreren USB Platten an verschiedenen Orten siechen kann, ich brauche GoG.com nicht um die wieder zu installieren weil die Spiele keinen Kopierschutz haben.
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17.07.2013, 13:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2013, 13:01 von Kjaskar.)
(17.07.2013, 10:34)SimonG schrieb: Denn ich betrachte Entwickler und Publisher als Partner in meinem Liebilingshobby, nicht als Lohsklaven die zu meiner Unterhaltung möglichst billig tanzen sollen.
... deren Werke, in die Sie Zeit, Schweiß und Blut gesteckt haben, dann im STEAM-Summer-Sale für 2,49 € verramscht werden.
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17.07.2013, 13:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2013, 13:10 von Silencer.)
(17.07.2013, 12:45)cathal schrieb: Also ich muss sagen ich habe mich mit Steam über die Jahre mehr oder weniger arrangiert und habe auch die Vorteile schätzen gelernt (Wenn ich einen neuen Rechner habe einfach mal eben alle meine Spiele auf einen Rutsch wieder installieren, immer aktuelle Patches, Savegame Sync., die teils extremen Rabattaktionen (Kaufe eigentlich immer bei so was, gerade gestern Terraria für 2,49 Euro)
So ähnlich handhabe ich das auch, allerdings würde ich auch viel lieber bei GoG einkaufen. Allerdings verstehe ich bis heute nicht, warum man bei solchen Plattformen in der Regel nur mit Kreditkarte bzw. Paypal bezahlen kann. Da hat man zumindest bei Steam noch eine bessere Option Paysafe. Paypal ist Mist und sogesehen, wenn man sich schon über die nichtvorhandenen Garantien und evtl. fragwürdigen AGBs von Steam auslässt, dann müsste Paypal doch eigentlich ebenso abschreckend wirken. In diesem Sinne sollte GoG irgendwann Paysafe oder etwas vergleichbares als Zahlungsoption anbieten, würde ich gerne DRM freie Spiele dort kaufen. Bis auf weiteres bleibt es bei Sonderangeboten über Steam, so dass ich selbst im schlimmstmöglichen Fall, nicht einer allzu großen Summe hinterhertrauern müsste. Ich kaufe definitiv keine Vollpreisspiele über Steam.
Zitat:[quote='Kjaskar' pid='121309' dateline='1374062453']
... deren Werke, in die Sie Zeit, Schweiß und Blut gesteckt haben, dann im STEAM-Summer-Sale für 2,49 € verramscht werden.
Das alles irgendwann zum Sonderangebot verkommt, ist ja nicht die Schuld von Steam, zumal man dort ja nach deiner Kritik eh kein Eigentum erwirbt, demzufolge zwangsläufig weniger Wert bezahlt/erhält oder? Davon abgesehen läuft es doch immer darauf hinaus, dass die Erstkäufer auch die späteren Sonderangebote finanzieren und immerhin macht man heutzutage so gerade auch noch Geld mit solchen Spielen, die man legal nur noch über solche Olinevertriebe/als Zeitschriftenbeilage beziehen kann. Btw kann mir nicht vorstellen, dass es soetwas bei GoG nicht in ähnlicher Form gibt.
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Klar hinkt der Vergleich, mir geht es nicht um technische Einzelheiten, sondern um die Grundeinstellung dabei. Ich kann und werde nicht immer vom schlimmsten ausgehen. Es gibt halt ein gewisses Lebensrisiko. Das kann man minimieren, aber sicher nicht vermeiden. Ich kaufe auch nur Angebote mit mind. 75% Rabatt bei Steam. Dinge die ich immer mal haben wollte, bei denen ich in 20 Jahren aber wahrscheinlich nicht mal mehr weiß dass es sie gab. Wenn ich dann noch lebe. Vielleicht freut sich der Nachwuchs ja irgendwann über einen Steam-Account voll mit Klassikern.
Und was die Banken und die Einlagensicherung betrifft.... *hust*... das ist ein Thema für sich. Da darf jeder glauben was er möchte...
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17.07.2013, 13:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2013, 13:33 von Kjaskar.)
(17.07.2013, 13:04)Silencer schrieb: Zitat:[quote='Kjaskar' pid='121309' dateline='1374062453']
... deren Werke, in die Sie Zeit, Schweiß und Blut gesteckt haben, dann im STEAM-Summer-Sale für 2,49 € verramscht werden.
Das alles irgendwann zum Sonderangebot verkommt, ist ja nicht die Schuld von Steam, zumal man dort ja nach deiner Kritik eh kein Eigentum erwirbt, demzufolge zwangsläufig weniger Wert bezahlt/erhält oder? Davon abgesehen läuft es doch immer darauf hinaus, dass die Erstkäufer auch die späteren Sonderangebote finanzieren und immerhin macht man heutzutage so gerade auch noch Geld mit solchen Spielen, die man legal nur noch über solche Olinevertriebe/als Zeitschriftenbeilage beziehen kann. Btw kann mir nicht vorstellen, dass es soetwas bei GoG nicht in ähnlicher Form gibt.
Ich kritisiere an sich nicht die Preispolitik von Steam.
Mein von Dir zitierter Text bezog sich auf die Aussage, dass man einerseits die Spieleentwickler als Partner sieht aber viele Spieler (zumindest in meinem privaten Umfeld) kaum ein Spiel zum Vollpreis kaufen würden, sondern erst, wenn es irgendwo günstigst angeboten wird.
Ich beziehe das jetzt nicht mal auf den Post von SimonG, denn ich kenne die Konstellation "Ich unterstütze die Entwickler in dem ich ein Originalspiel kaufe, warte aber bis es zum Spottpreis bei Steam angeboten wird", wie gesagt aus meinem privaten Umfeld.
Das beisst sich für mich ein bisschen.
Gruß
Kjaskar
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(17.07.2013, 10:13)Kjaskar schrieb: ...
Wenn ich etwas wirklich erwerbe, dann gehört es mir. Ich kann es 2 Jahre nutzen und dann 20 Jahre nicht anrühren. Wenn ich es wieder brauche, spiele ich es wieder oder hole es aus dem Keller und los geht's.
...
Also diese Aussage stimmt auch nicht wirklich. Ich habe sehr viele alte Spiele, aber mittlerweile lassen sich die Dinger auf modernen Betriebssystemen nicht mal mehr installieren. Und nicht jeder hat die Zeit und die Kenntniss sich da selbst zu behelfen.
Und die Antwort altes Betriebssystem funktioniert auch nicht wirklich. Denn das neue Betriebssystem braucht man nunmal für aktuelle Sachen, mit mehreren Betriebssystemen auf einem Rechner habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht, abgesehen davon das die Auflösung alter Betriebssysteme nicht mehr wirklich gut auf modernen Monitoren aussieht.
Also Eigentumssituation hin oder her, nutzen kann man alte Spiele auch nicht grundsätzlich so einfach, da muss man schon einigen Aufwand betreiben bzw mehrere Rechner aus diversen "epochen" sein eigen nennen.
Ich weiss ja nicht wie das bei anderen Leuten aussieht, aber meine Rechner wurden früher ca. alle 3-4 Jahre erneuert (als die Prozessorentwicklung noch mit 7 Meilenstiefeln voranging) und mein aktueller Rechner läuft noch sehr gut (Prozessor Q9450, GeForce 8800GT, 8 GB Ram, Vista) seit nunmehr 5 Jahren, Austausch vorläufig nicht vorgesehen.
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17.07.2013, 13:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2013, 13:41 von Kjaskar.)
(17.07.2013, 13:32)Durin1978 schrieb: (17.07.2013, 10:13)Kjaskar schrieb: ...
Wenn ich etwas wirklich erwerbe, dann gehört es mir. Ich kann es 2 Jahre nutzen und dann 20 Jahre nicht anrühren. Wenn ich es wieder brauche, spiele ich es wieder oder hole es aus dem Keller und los geht's.
...
Also diese Aussage stimmt auch nicht wirklich. Ich habe sehr viele alte Spiele, aber mittlerweile lassen sich die Dinger auf modernen Betriebssystemen nicht mal mehr installieren. Und nicht jeder hat die Zeit und die Kenntniss sich da selbst zu behelfen.
Ich weiss nicht, welche Spiele versucht hast zu spielen.
Von den Spielen die ich aus jenen Tagen besitze kann ich sagen, dass ich sie mit Emulatoren bislang immer irgendwie zum laufen bekommen habe.
Natürlich ist es manchmal ein bisschen Fizzel- und Try&Error-Arbeit, aber letztendlich läuft eigentlich alles.
Gruß
Kjaskar
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(17.07.2013, 09:46)fixi85 schrieb: (17.07.2013, 08:43)Rabenaas schrieb: So wie ich das sehe, steht da, dass Steam Dein Konto löschen kann, wenn sie Lust dazu haben. [...]
Nein, das steht da definitiv nicht. Aber harte AGB, die sich rundum absichern sind bei einer Firma aus dem US-Dunstkreis auch eher die Regel. Dann erkläre mir den Teil mit "Valve stellt generell die Bereitstellung von Abonnements für Abonnenten in einer vergleichbaren Situation ein". Wenn das mal kein Freibrief zum Löschen ist. Ich lese da: "Wir löschen wenn wir löschen."
(17.07.2013, 10:34)SimonG schrieb: Die ganzen Halbwahrheiten und Fehlvorstellungen die hier und anderswo die Runde im Bezug auf Steam (et al) machen sind irgendwann auch einfach zu ermüdend um sie immer wieder und wieder klarzustellen. [...]
Persönlich finde ich das Verhalten, dass hier an den Tag gelegt wird teilweise äußerst respektlos gegenüber den Entwicklern und Publishern. [...]
Anscheinend scheint diese Einstellung hier aber normal zu sein. Und so sehr ich das Forum für seine ausgesprochene Hingabe zu der Nordlandtrilogie zu schätzen weiß, wird das hier wohl mein letzter Beitrag sein. [...] Netter Rant. Nur leider hast Du keine Halbwahrheiten oder Fehlvorstellungen klargestellt, abgesehen von für Retrospieler irrelevanten Anekdoten.
Steam ist unzweifelhaft ein Versuch der Industrie, die Rechte und Möglichkeiten ihrer Kunden einzuschränken, zum Zwecke der Gewinnmaximierung. Ich finde es respektlos, wenn die Industrie absichtlich ihre Produkte verkrüppelt. Wenn Du nun jemanden mit Liebesentzug strafen möchtest, dann tu, was Du nicht lassen kannst.
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(17.07.2013, 08:43)Rabenaas schrieb: Ich kann nicht verstehen, dass man sich für einen Hauch Bequemlichkeit auf Folgendes einlässt
Steam-Nutzungsvertrag schrieb:C. Kündigung durch Valve
Valve ist berechtigt, Ihr Benutzerkonto oder ein bestimmtes Abonnement/bestimmte Abonnements in den folgenden Fällen jederzeit zu löschen: (a) Valve stellt generell die Bereitstellung von Abonnements für Abonnenten in einer vergleichbaren Situation ein, oder (b) Sie verstoßen gegen Bedingungen der vorliegenden Vereinbarung [...]
Da steht im Prinzip nur das der Account gelöscht werden KANN wenn:
a) Valve in die Insolvenz geht und der Betrieb generell eingestellt wird
b) der Nutzer gegen die Richtlinien verstößt
Und sowas MUSS in den AGB stehen, weil sie sonst im Falle einer Insolvenz von JEDEM verklagt werden können. Anders geht es nun mal nicht. Wenn ich eine Lebenslange Dauerkarte bei einem Fußballverein kaufe muss ich im Falle einer Insolvenz auch in die Röhre schauen. Da steht ein ähnlicher Passus in den AGB. Wo wir wieder beim Lebensrisiko wären.
Also lese ich da nichts von beliebigen Accountlöschungen. Ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen mit dem Support gemacht wenn mal was war...
Und "ein Hauch Bequemlichkeit" ist vielleicht ein bisschen unpassend wenn ich mir das Gepatche bspw. bei Neverwinternights anschaue, dass bei Steam quasi von allein passiert.
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(17.07.2013, 13:41)Kjaskar schrieb: (17.07.2013, 13:32)Durin1978 schrieb: (17.07.2013, 10:13)Kjaskar schrieb: ...
Wenn ich etwas wirklich erwerbe, dann gehört es mir. Ich kann es 2 Jahre nutzen und dann 20 Jahre nicht anrühren. Wenn ich es wieder brauche, spiele ich es wieder oder hole es aus dem Keller und los geht's.
...
Also diese Aussage stimmt auch nicht wirklich. Ich habe sehr viele alte Spiele, aber mittlerweile lassen sich die Dinger auf modernen Betriebssystemen nicht mal mehr installieren. Und nicht jeder hat die Zeit und die Kenntniss sich da selbst zu behelfen.
Ich weiss nicht, welche Spiele versucht hast zu spielen.
Von den Spielen die ich aus jenen Tagen besitze kann ich sagen, dass ich sie mit Emulatoren bislang immer irgendwie zum laufen bekommen habe.
Natürlich ist es manchmal ein bisschen Fizzel- und Try&Error-Arbeit, aber letztendlich läuft eigentlich alles.
Gruß
Kjaskar
Z. B. Warhammer: Final Liberation, Warhammer: Im schatten der gehörnten Ratte, das alte X-Com Apocalypse, den einen oder anderen Panzer General Titel, Fantasy General, Incubation, Warhammer Chaos Gate.
Um mal einige zu nennen.
Da bekomme ich von Vista immer eine Nachricht das die Spiele nicht installiert werden können. Hat meine ich etwas damit zu tun dass ich Vista 64 habe. Habe die Nachricht nicht 100% im Kopf, habe es lange nicht mehr versucht.
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(17.07.2013, 14:04)Durin1978 schrieb: (17.07.2013, 13:41)Kjaskar schrieb: (17.07.2013, 13:32)Durin1978 schrieb: (17.07.2013, 10:13)Kjaskar schrieb: ...
Wenn ich etwas wirklich erwerbe, dann gehört es mir. Ich kann es 2 Jahre nutzen und dann 20 Jahre nicht anrühren. Wenn ich es wieder brauche, spiele ich es wieder oder hole es aus dem Keller und los geht's.
...
Also diese Aussage stimmt auch nicht wirklich. Ich habe sehr viele alte Spiele, aber mittlerweile lassen sich die Dinger auf modernen Betriebssystemen nicht mal mehr installieren. Und nicht jeder hat die Zeit und die Kenntniss sich da selbst zu behelfen.
Ich weiss nicht, welche Spiele versucht hast zu spielen.
Von den Spielen die ich aus jenen Tagen besitze kann ich sagen, dass ich sie mit Emulatoren bislang immer irgendwie zum laufen bekommen habe.
Natürlich ist es manchmal ein bisschen Fizzel- und Try&Error-Arbeit, aber letztendlich läuft eigentlich alles.
Gruß
Kjaskar
Z. B. Warhammer: Final Liberation, Warhammer: Im schatten der gehörnten Ratte, das alte X-Com Apocalypse, den einen oder anderen Panzer General Titel, Fantasy General, Incubation, Warhammer Chaos Gate.
Um mal einige zu nennen.
Da bekomme ich von Vista immer eine Nachricht das die Spiele nicht installiert werden können. Hat meine ich etwas damit zu tun dass ich Vista 64 habe. Habe die Nachricht nicht 100% im Kopf, habe es lange nicht mehr versucht.
Aus Deiner Liste besitze ich lediglich Incubation und Warhammer Chaos Gate.
Beide habe ich mittels D-Fend Reloaded zum laufen bekommen.
Ein kleiner Tipp von mir.
Bei der Einrichtung die Installationsdatei als Setup-Pfad einrichten und dann von D-Fend Reloaded installieren. So musst Du das nicht über Windows Vista machen sondern kannst DOS-Box dafür nutzen, das von D-Fend aus gestartet wird.
So hab ich das meistens gemacht, wenn Windows bei der Installation gestreikt hat.
Gruß
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@ Kjaskar
Danke für den Tip. Werd ich demnächst mal versuchen wenn ich etwas Muße dafür habe.
Aber trotzdem finde ich mein Argument nicht entkräftigt, dass nicht jeder die Zeit hat oder in der Lage ist sich alles so einzurichten, das alte Spiele wieder spielbar sind. Ich kenne genug Leute die einen Rechner ausshliesslich benutzen können, aber sich nicht wirklich auskennen. Wenn selbst den Zielordner ändern problematisch ist muss ich glaube ich nicht mehr dazu sagen.
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(17.07.2013, 14:27)Durin1978 schrieb: @ Kjaskar
Danke für den Tip. Werd ich demnächst mal versuchen wenn ich etwas Muße dafür habe.
Aber trotzdem finde ich mein Argument nicht entkräftigt, dass nicht jeder die Zeit hat oder in der Lage ist sich alles so einzurichten, das alte Spiele wieder spielbar sind. Ich kenne genug Leute die einen Rechner ausshliesslich benutzen können, aber sich nicht wirklich auskennen. Wenn selbst den Zielordner ändern problematisch ist muss ich glaube ich nicht mehr dazu sagen.
Nun, ich würde das für mich unter Ansichtssache packen. Wenn mir ein Spiel so viel bedeutet wie es bei meinen All-Time-Favorites der Fall ist, dann nehme ich mir die Zeit. Auch wenn das bedeutet, dass ich an drei Tagen jeweils 1 Stunde am PC-Schraube und umkonfiguriere, bis ich das Spiel irgendwann mal spielen kann.
All zu viel Zeit habe ich auch nicht, das bringt mein Job und mein Arbeitsweg schon mit sich.
Aber mein Hobby "Zocken" beinhaltet für mich auch, die nötige Zeit zu investieren um ein Spiel zum laufen zu bekommen. Das Gefühl, das Spiel nach X-Tagen zum laufen zu bekommen ist herrlich Fühlt sich besser an als ein Spiel nur so zu starten. Geist siegt über Softwarealterung
Aber hier hat jeder seine eigene Ansicht, was ja normal ist.
Gruß
Kjaskar
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(17.07.2013, 13:32)Durin1978 schrieb: Also diese Aussage stimmt auch nicht wirklich. Ich habe sehr viele alte Spiele, aber mittlerweile lassen sich die Dinger auf modernen Betriebssystemen nicht mal mehr installieren. Und nicht jeder hat die Zeit und die Kenntniss sich da selbst zu behelfen.
Aber man könnte, wenn man wollte. Bei Steam & Co. kann man nicht, sollten sie ihren Dienst mal einstellen, selbst wenn man wollte.
Die der Götter Gunst verloren,
sind verfallen einer Macht -
Die sie führt zu fernen Toren,
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Zu DRM habe ich in der letzten Making Games einen netten Rant gelesen, der Kern der Argumentation gegen DRM dort war "wie komme ich als ehrlicher Kunde dazu, dass ich mich mit sowas rumschlagen muss". Dieser Argumentation kann ich durchaus etwas abgewinnen, und DRM-Systeme, die Spiele verkrüppeln bzw. unverhältnismäßige Eingriffe vornehmen (Stichwort Onlinepflicht, Gebrauchtmarkt und dgl.), finde ich selbst übers Ziel hinausgeschossen. Einer sehr ähnlichen Linie folgend könnte man dann aber aus meiner Sicht auch argumentieren "wie komme ich als braver Bürger dazu, dass es Gesetze gibt, die mich mit Freiheitsentzug bedrohen, ich mach doch gar nix". Natürlich geht es einmal um das soziale Zusammenleben von Gesellschaften und einmal um die Absicht, vom gleichen Produkt mehr Stück zu verkaufen.
Nichts desto weniger ist der ursprüngliche Zweck von wirtschaftlich geführten Unternehmen genau diese Gewinnmaximierung. Dass sich dieser Zweck mit multinationalen Konzernen, Turbo-Kapitalismus und Quartals-Zielsetzungen in eine Richtung entwickelt hat, die aus meiner persönlichen Sicht weit über das ursprünglich angedachte Ziel des "gleichberechtigen Wettbewerbs" und des "maximalen Profits für die Gesellschaft als Ganzes durch Maximierung der Eigeninteressen in Kombination mit ausreichender Konkurrenz" hinausschießt, ist sicher richtig. Unabhängig davon ist genau diese "Profitgier" einer der Hauptgründe für den aktuellen Wohlstandslevel in Mitteleuropa, und sofern man nicht von der Erbschaft in 7. Generation leben kann, wird so gut wie jeder Teil genau dieses Systems sein. Aber das geht jetzt zu sehr ins Philosophische.
Das Problem in der Spieleentwicklung wie überall sonst ist, dass irgend jemand die Gehälter zahlen muss. Bei aller Liebe zum Beruf, bei allem Enthusiasmus, irgendwo muss das Geld herkommen. Und DRM hat - unabhängig von den Auswüchsen, die das Alles mittlerweile angenommen hat - ganz einfach die Hürde für das "einfache" Kopieren von Spielen erhöht. Wie ich schon früher hier argumentiert habe, mithilfe der "Passwortabfrage aus dem gedruckten Handbuch" hat schon in der Original-Schicksalsklinge eine Form von Kopierschutz und folgerichtig von DRM existiert, Entwickler und Publisher hatten schon seit jeher ein verständliches Interesse daran, zumindest eine kleine Hürde für die kostenlose Weitergabe ihrer Software einzubauen, damit es zumindest etwas Aufwand und somit etwas "Energie" erfordert, die gesamte Arbeitszeit, die von vielen verschiedenen Personen in die Erstellung des Spiels geflossen ist, unhonoriert zu lassen. Wie SimonG schon sagte, GoG hat sich die Deutungshoheit von DRM "unter den Nagel gerissen", und nur weil nicht jeder das selbe darunter versteht, ändert das nichts an der Begrifflichkeit, nämlich dem "Management von Rechten an digitalen Produkten", oder im Volksmund auch "Kopierschutz" genannt.
Worauf ich hinaus will ist, dass das geflügelte Wort "Gelegenheit macht Diebe" für Software und Softwareprodukte umso mehr gilt, wenn diese ohne jeglichen wie auch immer primitiven Schutz geliefert werden. Ich glaube in diesem Thread weiter vorne wurde ja auch dieses nette Video gepostet nach dem Motto "es ist digital, ich nehms niemandem weg wenn ich es kopiere, also wie kann das denn Diebstahl sein?". Es ist nicht Diebstahl im Sinne von "wegnehmen" oder "entwenden". In Letztkonsequenz ist es Diebstahl an der zukünftig möglichen Vielfalt der Software, nicht umsonst hat es in den letzten 15 Jahren eine immer weitere "Konsolidierung" des Marktes gegeben, und erst die letzten paar Jahre haben mit der "Indie"-Bewegung wieder frischen Wind gebracht. Aber auch hier gilt, dass deren Produktionsbudgets immer weiter nach oben gehen und dass auch von Indies immer mehr Qualität erwartet wird.
DRM sollte aus meiner Sicht vergleichbar sein mit einem Fahrradschloß. Es bietet bei weitem keinen absoluten Schutz, und mit dem richtigen Werkzeug ist jedes noch so tolle Schloß binnen Sekunden geknackt. Und damit es etwas bringt, muss ich es immer dabei haben, je besser es ist, desto schwerer ist es auch und desto mehr muss ich somit "mit mir rumschleppen". Aber es ist die bessere Alternative als das Fahrrad einfach stehen zu lassen und zu hoffen, dass jeder der vorbeikommt ehrlich genug ist und es nicht einfach mitnimmt. UPlay und die ... nennen wir es "sehr restriktive" Accountpolitik von Steam sind vielleicht etwas übers Ziel hinausgeschossen. Aber generell jegliche Art von Schloß als Werk des Teufels hinzustellen halte ich für ebenso weit daneben.
Unabhängig davon habe ich diese Diskussion ja schon etwas weiter vorne geführt, und wir waren einhellig der Meinung, dass wir nicht einer Meinung sind . Wie bei vielen Diskussionen im Netz geht es hier um Leidenschaft, Gefühle und Prinzipien, und jemanden online davon zu überzeugen, dass die selbst gefassten Prinzipien und Überzeugungen unter Umständen und aus externer Sicht eine gewisse Schieflage besitzen wäre in einem Forum eine *wirklich* reife Leistung, die vermutlich einen Guiness Book of Records Eintrag vertragen würde . Von daher wünsche ich noch viel Spaß beim weiter diskutieren, die Meinungen sind spannend, dass sich die Gräben aber auch nur einen Millimeter bewegen werden halte ich persönlich für unwahrscheinlich .
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17.07.2013, 20:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2013, 22:41 von Rabenaas.)
(17.07.2013, 14:04)fixi85 schrieb: Also lese ich da nichts von beliebigen Accountlöschungen. Ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen mit dem Support gemacht wenn mal was war... Du hast Recht. Das ist zwar mehrdeutig formuliert, aber die englische Version ist eindeutig. Außerdem ergab eine kurze Recherche, dass es (im Vergleich zu Origin) nur relativ wenige Beschwerden über ungerechtfertigte Accountschließungen gab. Allerdings gibt es die auch hier, was das grundsätzliche Problem verdeutlicht: Es kann jederzeit jemand den Stecker ziehen, und Du kommst nicht mehr an die Spiele, für die Du bezahlt hast.
EDIT: Man sollte auch nicht vergessen, dass Valve die EULA hin und wieder ändert, und wenn Du nicht zustimmst, kommst Du ebenfalls nicht mehr an Deine Spiele.
(17.07.2013, 19:23)chrisfirefox schrieb: Einer sehr ähnlichen Linie folgend könnte man dann aber aus meiner Sicht auch argumentieren "wie komme ich als braver Bürger dazu, dass es Gesetze gibt, die mich mit Freiheitsentzug bedrohen, ich mach doch gar nix". Nein, die korrekte Analogie wäre, dass Bürger präventiv sanktioniert würden. Den Spielern wird ja nicht bloß mit DRM gedroht.
(17.07.2013, 19:23)chrisfirefox schrieb: Nichts desto weniger ist der ursprüngliche Zweck von wirtschaftlich geführten Unternehmen genau diese Gewinnmaximierung. Und die Eigenart des Verbrauchers ist es, dass er den Nutzen maximieren möchte. Daraus entsteht ein Markt. Ich kaufe Spiele, um Spaß zu haben. Die allgemeine Gängelung bei solchen Verkaufsplattformen nehmen mir aber den Spielspaß.
(17.07.2013, 19:23)chrisfirefox schrieb: Wie SimonG schon sagte, GoG hat sich die Deutungshoheit von DRM "unter den Nagel gerissen", und nur weil nicht jeder das selbe darunter versteht, ändert das nichts an der Begrifflichkeit, nämlich dem "Management von Rechten an digitalen Produkten", oder im Volksmund auch "Kopierschutz" genannt. Ok, die Sache ist doch die: Unter DRM versteht der Spieler allgemein die neueren Maßnahmen wie Wasserzeichen, Online- und Registrierungszwang, Rootkits bei Musik-CDs, … welche ungefähr zeitgleich mit dem Begriff aufgekommen sind. Die traditionellen Maßnahmen wie Passwörter, Kopierschutz etc. haben auch genervt und sind auch Kopierschutzmethoden, aber in der Umgangssprache hat sich eben DRM für die neuen, aggressiveren Methoden eingebürgert. Das relativiert nicht deren Lästigkeit.
(17.07.2013, 19:23)chrisfirefox schrieb: In Letztkonsequenz ist es Diebstahl an der zukünftig möglichen Vielfalt der Software, nicht umsonst hat es in den letzten 15 Jahren eine immer weitere "Konsolidierung" des Marktes gegeben, und erst die letzten paar Jahre haben mit der "Indie"-Bewegung wieder frischen Wind gebracht. Die Gleichung "besserer Kopierschutz = mehr Branchenwachstum" halte ich für unrealistisch. Natürlich kommt es für ein Spiel entscheidend darauf an, etwa eine Weihnachtssaison ohne Cr*cks zu überstehen. Allerdings glaube ich nicht, dass die Spielesoftwarebranche Hollywood überholt hat, weil die Kopierschutzmaßnahmen immer undurchdringlicher geworden sind, sondern weil immer mehr nach den Methoden Hollywoods gearbeitet wird. (Schon allein der Name Indiegames verdeutlicht das.)
(17.07.2013, 19:23)chrisfirefox schrieb: DRM sollte aus meiner Sicht vergleichbar sein mit einem Fahrradschloß. Aber es ist dann Dein Schloss, das an meinem Fahrrad hängt.
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(17.07.2013, 20:34)Rabenaas schrieb: Aber es ist dann Dein Schloss, das an meinem Fahrrad hängt.
Genauso ist es und nicht anders.
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