Oh nein. Bist Du sicher, dass GOG nicht mittlerweile Images einbindet? Irgendwo müssen die ja sein. Du könntest z.B. nach TEMPLE.XMI greppen bzw. eine Textsuche über alle Dateien anstoßen.
Rabenaas hat es in dem Thread gut beschrieben. Einfach XPLAY.exe CAMP.XMI und die Treibernummer dahinter abtippen, welche er gepostet hat, und schon kannst du genießen.
Ist jetzt ein bischen , aber wie kommt man denn an das Soundfile der Charaktergenerierung in Schick? Oder steckt das irgendwie in der entsprechenden .exe-Datei mit drin und kann gar nicht als .xmi extrahiert werden?
Normalerweise müsste das ja unter "A new life is born" drinnen sein.
Es handelt sich dabei ja auch nicht um ein einzelnes Akkordeonstück, wies bei der Schiffsreise vorliegt. (Da ist die Endung anders, AWI, kann das sein?)
13.06.2017, 14:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.06.2017, 14:46 von Alpha Zen.)
(11.06.2017, 22:22)Hirnkästchen schrieb: Grade den Sound ausgestellt und den Lowangentrack aufgenommen. Ich bin begeistert.
Besteht irgendwie die Möglichkeit, einen Vergleich zwischen deiner Aufnahme und der CD-Version von Lowangen hinzubekommen? Vlt. als 10- bis 30-Sekunden-Schnipsel hochladen?
Mich würde der tatsächliche Unterschied interessieren.
Die der Götter Gunst verloren,
sind verfallen einer Macht -
Die sie führt zu fernen Toren,
und durch sie in ew'ge Nacht.
13.06.2017, 16:41 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.06.2017, 16:48 von NRS.)
Die Musik für die Schicksalsklinge wurde von Rudolf Stember ursprünglich für Amiga komponiert, auch wenn das Spiel selbst ursprünglich für PC war. Es handelt dabei um das TFMX-Format. Die deutsche Disketten-PC-Version verwendete ein Stember-eigenes Format namens "Audios Wave Slave PC", bei dem es sich um ein für Adlib modifiziertes TFMX-Format handelt, und klingt nicht schlecht. Die Musik der deutschen PC-Diskettenversion kann online angehört (und zur Verwendung mit einem passenden Plugin auch heruntergeladen) werden unter diesem Link (extrahiert und aufbereitet von yours truly). Keines der beiden Formate ist ein MIDI-Format.
Stembers Soundtrack-CD verwendet andere Arrangements der Musik, im Falle der Thorwal-Musik sind sogar die Akkorde anders. Die Instrumente klingen, als stammten sie von einer Korg-Klangbibliothek/Synthesizer.
Die englische PC-Version (Diskette und CD) verwendet eine völlig andere Soundroutine (Miles Design AIL 2.0), welches in der Tat MIDI-Dateien verwendet. Diese wurden miserabel von den Quelldateien der Soundtrack-CD und nicht von den Amiga/Deutschen-PC-Diskettenversionsdateien konvertiert, so dass die musikalischen Unterschiede der Soundtrack-CD damit übernommen wurden. Insbesondere die AdLib/SoundBlaster-Instrumente klingen erbärmlich, und das liegt nicht daran, dass Adlib/Soundblaster das nicht besser könnten, was man ja an der deutschen PC-Version im Vergleich hört. Allerdings hat Guido Henkel zwei weitere Stücke komponiert (Dungeon und Kampf), dafür fehlt die Schiffsreisemusik. Die deutsche CD-Version von Attic verwendet die Aufnahmen von Stembers Soundtrack-CD (außer "Down at the blue") plus die zwei neuen Henkel-Stücke, letztere aufgenommen von einer Roland SC-55.
Die Sternenschweif-Audiotracks, welche auf der ursprünglichen Doppel-CD sämtliche Stücke umfassen, wurden größtenteils mit einer Roland SC-55 aufgenommen. Die XMI-Dateien sind fast alle gekürzt; teilweise fehlt nur die Coda, im Falle der Reisemusik oder der Tagebuchmusik fehlen dagegen ganze Passagen. Auch fehlen einige Instrumente vollständig, insbesondere die Becken in GAMEOVER oder eine Trommel in DRAGON. Schließlich haben einige Dateien ein paar Konvertierungsfehler (falsches Instrument in THETRAIL: statt Harfe Horn, Bläserakkorde in PHEXTEMP haben eine Dauer von Null etc.). Mit einer Roland Sound Canvas oder einer entsprechenden Soundfont kann man sich beim Abspielen der XMI-Dateien zwar an die Audiotracks annähern, aber ganz kriegt man die nicht reproduziert.
Interessant, danke auch für den Link. Mit dem Plugin für WinAmp kann man sich die Dateien schön offline und platzsparend anhören.
Gehe ich richtig in der Annahme, dass Du der Autor des "Schicksalklinge-Rip-Packs" bist (NRS = NewRisingSun)? Falls ja, planst Du ein Pack von Sternenschweif?
13.06.2017, 18:23 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.06.2017, 18:23 von NRS.)
Zitat:Gehe ich richtig in der Annahme, dass Du der Autor des "Schicksalklinge-Rip-Packs" bist
Das hatte ich doch geschrieben! "Yours truly" heißt soviel wie "ich".
Ein Pack von Sternenschweif würde dann halt bestenfalls die Sound-Blaster-Pro-Ausgabe widerspiegeln, da .VGM nicht für General MIDI konzipiert ist (dafür sind ja normale Standard-MIDI-Dateien da).
(13.06.2017, 16:41)NRS schrieb: Die deutsche Disketten-PC-Version verwendete ein Stember-eigenes Format namens "Audios Wave Slave PC", bei dem es sich um ein für Adlib modifiziertes TFMX-Format handelt, und klingt nicht schlecht.
Kleine Korrektur: Die Soundroutinen des A.U.D.I.O.S. Wave Slave (AWS) sind nicht von Stember, sondern von der Firma A.U.D.I.O.S. Entertainment (siehe Credits Musik: Rudi Stember mit freundlicher Unterstützung von A.U.D.I.O.S.; wobei A.U.D.I.O.S. = Art Under Design Imaginations Of Sound). Zwei der drei A.U.D.I.O.S.-Firmengründer waren die TFMX-Autoren Chris Hülsbeck und Peter Thierolf. A.U.D.I.O.S. Wave Slave gab es nicht nur für MS-DOS (A.U.D.I.O.S. Wave Slave PC) sondern auch für andere Platformen, zum Beispiel für Segas Mega Drive (A.U.D.I.O.S. Wave Slave MD), also nicht unbedingt nur Adlibkarten.
(13.06.2017, 16:41)NRS schrieb: Die englische PC-Version (Diskette und CD) verwendet eine völlig andere Soundroutine (Miles Design AIL 2.0), welches in der Tat MIDI-Dateien verwendet.
Nicht nur die Englische Version, sondern auch die Deutsche CD-Version nutzt das Miles Sound System, siehe auch den MIDI-Patch für die JoWood Version (Schick-Midipatch.zip). Bei den MIDI-Dateien handelt es sich nicht Standard MIDI Dateien (MID), sondern um eine Eigenentwicklung des Miles Sound Systems (XMI = extended MIDI). Die XMI Dateien von Sternenschweif lassen sich mit Open Source programmen wie WildMIDI oder MIDIPLEX problemlos abspielen. Die XMIs von Die Schicksalsklinge sind noch problembehaftet (z.B. implicit note off, usw).
(13.06.2017, 16:41)NRS schrieb: Diese wurden miserabel von den Quelldateien der Soundtrack-CD und nicht von den Amiga/Deutschen-PC-Diskettenversionsdateien konvertiert, so dass die musikalischen Unterschiede der Soundtrack-CD damit übernommen wurden. Insbesondere die AdLib/SoundBlaster-Instrumente klingen erbärmlich, und das liegt nicht daran, dass Adlib/Soundblaster das nicht besser könnten, was man ja an der deutschen PC-Version im Vergleich hört. Allerdings hat Guido Henkel zwei weitere Stücke komponiert (Dungeon und Kampf), dafür fehlt die Schiffsreisemusik. Die deutsche CD-Version von Attic verwendet die Aufnahmen von Stembers Soundtrack-CD (außer "Down at the blue") plus die zwei neuen Henkel-Stücke, letztere aufgenommen von einer Roland SC-55.
Die Sternenschweif-Audiotracks, welche auf der ursprünglichen Doppel-CD sämtliche Stücke umfassen, wurden größtenteils mit einer Roland SC-55 aufgenommen. Die XMI-Dateien sind fast alle gekürzt; teilweise fehlt nur die Coda, im Falle der Reisemusik oder der Tagebuchmusik fehlen dagegen ganze Passagen. Auch fehlen einige Instrumente vollständig, insbesondere die Becken in GAMEOVER oder eine Trommel in DRAGON. Schließlich haben einige Dateien ein paar Konvertierungsfehler (falsches Instrument in THETRAIL: statt Harfe Horn, Bläserakkorde in PHEXTEMP haben eine Dauer von Null etc.). Mit einer Roland Sound Canvas oder einer entsprechenden Soundfont kann man sich beim Abspielen der XMI-Dateien zwar an die Audiotracks annähern, aber ganz kriegt man die nicht reproduziert.
Interessant bei den XMIs von Sternenschweif ist noch zu erwähnen, dass attic eine spezielle Roland MT-32 Unterstützung für das Miles Sound System von George "The Fat Man" Sanger eingekauft hat (siehe Credits Tonebanks: The Fat Man, die entsprechende Datei ist SAMPLE.MT aus STAR.DAT). Zur Qualität dieser MT32-Unterstützung kann ich nichts sagen, da ich keinen Roland MT32 besitze.
14.06.2017, 18:11 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2017, 21:12 von NRS.)
Borbaradwurm schrieb:auch die Deutsche CD-Version nutzt das Miles Sound System
Aber nicht für Musik, denn die kommt von CD-Audio. Was ein Spiel erst durch einen Patch macht, zählt nicht.
Borbaradwurm schrieb:Bei den MIDI-Dateien handelt es sich nicht Standard MIDI Dateien (MID), sondern um eine Eigenentwicklung des Miles Sound Systems (XMI = extended MIDI).
Ist mir bewusst.
Borbaradwurm schrieb:Zur Qualität dieser MT32-Unterstützung kann ich nichts sagen, da ich keinen Roland MT32 besitze.
Die MT-32-Unterstützung von Sternenschweif ist insofern interessant, als dass sie 128 eigene Timbres benutzt, obwohl der MT-32 nur Speicher für 64 hat --- es werden jeweils nur die für das aktuelle Stück benötigten an den MT-32 geschickt. Das klingt nicht schlecht; allerdings wurde der Schlagzeugkanal nicht angepasst, so dass sich dieser Aspekt bisweilen merkwürdig anhört. Vielleicht sollte ich mal die komplette Musik in MT-32-Format aufnehmen.
26.07.2017, 21:59 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.07.2017, 22:18 von patricklibuda.)
Es gibt übrigens einen Weg, General Midi bei MT-32-Modulen nachzurüsten - man lädt einfach eine entsprechende Datei von Roland in sein Modul und dann soll der General Midi-Modus von beispielsweise Spielen entsprechend funktionieren. Ich war jedoch bisher zu faul, es selbst auszuprobieren... (wozu auch, wenn man den großen Bruder SC-55 ebenfalls hat ;-))
(13.06.2017, 16:41)NRS schrieb: Die Musik für die Schicksalsklinge wurde von Rudolf Stember ursprünglich für Amiga komponiert, auch wenn das Spiel selbst ursprünglich für PC war. Es handelt dabei um das TFMX-Format. Die deutsche Disketten-PC-Version verwendete ein Stember-eigenes Format namens "Audios Wave Slave PC", bei dem es sich um ein für Adlib modifiziertes TFMX-Format handelt, und klingt nicht schlecht. Die Musik der deutschen PC-Diskettenversion kann online angehört (und zur Verwendung mit einem passenden Plugin auch heruntergeladen) werden unter diesem Link (extrahiert und aufbereitet von yours truly). Keines der beiden Formate ist ein MIDI-Format.
Stembers Soundtrack-CD verwendet andere Arrangements der Musik, im Falle der Thorwal-Musik sind sogar die Akkorde anders. Die Instrumente klingen, als stammten sie von einer Korg-Klangbibliothek/Synthesizer.
Die englische PC-Version (Diskette und CD) verwendet eine völlig andere Soundroutine (Miles Design AIL 2.0), welches in der Tat MIDI-Dateien verwendet. Diese wurden miserabel von den Quelldateien der Soundtrack-CD und nicht von den Amiga/Deutschen-PC-Diskettenversionsdateien konvertiert, so dass die musikalischen Unterschiede der Soundtrack-CD damit übernommen wurden. Insbesondere die AdLib/SoundBlaster-Instrumente klingen erbärmlich, und das liegt nicht daran, dass Adlib/Soundblaster das nicht besser könnten, was man ja an der deutschen PC-Version im Vergleich hört. Allerdings hat Guido Henkel zwei weitere Stücke komponiert (Dungeon und Kampf), dafür fehlt die Schiffsreisemusik. Die deutsche CD-Version von Attic verwendet die Aufnahmen von Stembers Soundtrack-CD (außer "Down at the blue") plus die zwei neuen Henkel-Stücke, letztere aufgenommen von einer Roland SC-55.
Herzlichen Dank für die Info :-). Ich dachte schon ich wäre vollkommen blöd geworden ;-). Ich habe mein Hardware-MT-32 ebenfalls mit der englischen GOG-Version ausprobiert und war überrascht, wie seltsam das ganze klang. Am besten hörte sich der MT-32-Modus der englischen GOG-Version mit meinem SC-55 im MT-32-Modus an - ging zumindest in die Richtung der CD-Audio-Musik. Dank Dir verstehe ich endlich, was das Problem war!
(Auch die englische (GOG-Version) von Sternenschweif ist etwas seltsam. Einerseits ist es die Floppy-Version, andererseits hat sie das animierte Intro der CD-Version (und wohl auch die entsprechenden Dateien der Zwischensequenzen).)