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21.09.2008, 18:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.09.2008, 18:53 von Boneman.)
aeyol schrieb:Ich finde es schade, wenn das Spiel im Vorfeld so schlechtgeredet wird. Hier gibt es ein paar neue Informationen dazu: http://www.dsa-game.de/content/view/510/1/
Wartet es doch erstmal ab. Ich hoffe, dass sowohl Drakensang als auch dieses Spiel weiterhin ordentlich was zu bieten haben werden. Auf den Multiplayermodus freu ich mich jedenfalls.
Nä!
Edit 1:
Um den Beitrag dann doch noch um einen konstruktiven Teil zu ergänzen:
Die verlinkten Infos find ich gut. Vor allem, dass man sich jetzt wohl tatsächlich traut, etwas mehr zu wagen, nachdem Drakensang ja doch gut angekommen ist.
Edit2:
Zurgrimm schrieb:Zu beiden Projekten haben wir übrigens schon eigene Threads im Off-Topic-Bereich. Siehe:
Attic und LMK
Armalion Game
Das aber nur, falls dazu weitere Diskussionen gewünscht sein sollten. Bitte beim Thema bleiben, Zurgrimm!
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21.09.2008, 18:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.09.2008, 18:57 von Zurgrimm.)
Calesca schrieb:dann komm ich euch mit Tischtennis-Super-Star für den PC oder so ... Warum nicht? Ich fange gleich mal an: Ein Tischtennis-Sportspiel hat im Gegensatz zur NLT keinen taktischen Rundenkampf, keine sinnvolle Story und kein Micromanagement. Genau das hat das Tischtennis-Sportspiel mit einem "action-orientierten" Spiel gemein.
Um es also mit anderen Worten zu sagen: Niemand kann im Vorhinein wissen, ob das "action-orientierte" Spiel für sich genommen und für sein Genre gut wird. Das hat auch niemand in Frage gestellt. Man kann aber jetzt schon sagen (und ja, das ist meine Vermutung, auch wenn ich hier von mir auf andere schließe), daß es nicht das Genre ist, in das der Großteil der NLT-Veteranen sich eine Entwicklung weiterer DSA-PC-Spiele wünscht.
Darüberhinaus wird - soweit ich das sehe - von einigen DSA-P&P-Profis bezweifelt, daß sich das P&P-System überhaupt sinnvoll in ein Spiel des Diablo-Genres umsetzen läßt. Das kann ich nun nicht wirklich beurteilen. Aber nehmen wir mal an, daß stimmte so, dann wäre das eine weitere Gemeinsamkeit eines "action-orientierten" RPG's mit einem Tischtennis-Sportspiel: Als DSA-Titel kann es kaum funktionieren.
Freilich ist das etwas, was man nie voreilig sicher annehmen sollte. Nicht wenige Titel haben das Genre (mitunter erfolgreich) gewechselt. "Fallout" ist mit "Fallout: Tactics" vom Rollenspiel zum reinen Rundentaktik-Spiel geworden, "Warcraft" hat auch ein Grafik-Adventure hervorgebracht und "X-Com" ist vom Rundentaktik-Spiel zum Weltraumshooter und schließlich zum Arcade-Shooter geworden (m.E. nicht sehr erfolgreich). Diese Titel haben natürlich alle geminsam, daß sie nicht auf einem bereits außerhalb des PC-Spiele-Bereiches gefestigten System basieren, welches sie respektieren müssen. Es sind aber immerhin Präzedenzfälle, wo innerhalb einer existierenden Fantasy-Welt (nicht allerdings eines festen Regelsystems) Spiele unterschiedlicher Genres entstanden sind.
Was ich damit sagen will ist: Eventuell eignen sich bestimmte Genres objektiv einfach besser zur Umsetzung eines DSA-Spiels und andere schlechter. Wie gesagt, ich kann und will das nicht beurteilen, aber diskutieren kann man das schon, auch ohne nur Vorurteile zu wälzen.
EDIT: @Boneman:
Boneman schrieb:Bitte beim Thema bleiben, Zurgrimm! Erstens sind punktuelle Off-Topic-Anmerkungen nicht untersagt (siehe Foren-Regel Nr. 13) und zweitens diente die Verlinkung gerade dazu, hier einem Abschweifen der Diskussion in Richtung auf die früheren DSA-Projekte vorzubeugen. Alles Klar, Boneman?
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21.09.2008, 19:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.09.2008, 19:10 von Thorium.)
Joa, ich würde auch sagen das man die DSA-Regeln nicht auf ein actionbasiertes Spiel anwenden kann, zumindest nicht sinnvoll. Aber es kann durchaus in der gleichen Welt spielen, Aventurien in diesem Fall. Wobei für P&P'ler sicherlich der actionlastige Stiel einfach nicht zum P&P passt, würde es für mich auch nicht.
Was ich mir sehr gut vorstellen könnte in der Welt und auch dem Regelsystem wäre eine taktische Wirtschaftssimulation wie z.b. Heros of Might and Magic.
Ich erhoffe mir von dem Spiel von TGC jedenfalls nicht so viel, bzw. kann ich mit DSA in dem Genre nicht viel anfangen. Obwohl ich sowohl Diablo als auch Sacred sehr gerne mag.
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Thorium schrieb:Joa, ich würde auch sagen das man die DSA-Regeln nicht auf ein actionbasiertes Spiel anwenden kann, zumindest nicht sinnvoll. Vom DSA-Regelsystem dürfte bei einem Actionspiel allerdings nicht viel übrig bleiben: Attacke gelungen, Parade gelungen, anders herum und nächste Runde.
Ich persönlich war ziemlich enttäuscht, dass LMK und Armalion abgeblasen wurden. Es gibt immerhin ein paar Beispiele für atmosphärisch dichte, unterhaltsame Action, wie z.B. MDK und HalfLife.
Insgesamt hat die FastFoodFantasy a la WoW und GuildWars für einen Boom der gesamten Fantastik in allen Bereichen gesorgt. Vielleicht wiederholt sich das ja jetzt für DSA. Selbst wenn das Programm die NLT Haudegen nicht vom Hocker reißen wird.
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Das TGC-Spiel erhält von mir die gleiche Chance wie jedes andere Spiel auch. Aber ich werde es anhand seines Genres beurteilen, nicht an der Treue zum DSA-Regelwerk. Wenn das Spiel gut spielbar ist, die Atmosphäre von Aventurien gut und unverfälscht eingefangen wurde (und dazu zählt für mich nicht das Kampfsystem), dann ist mir auch weiterhin wurscht, ob die Meisterparade 1:1 wie im Regelwerk umgesetzt oder angepasst wurde. Wichtig ist für mich nur, daß es innerhalb des vorhandenen Kampfsystems auch eine Meisterparade ist und plausibel umgesetzt wurde. Ich halte DSA für weitaus vielseitiger, als es in manchen Diskussionen dargestellt wird. Es gibt auch für D&D gute Action-Titel, ich selbst mochte beispielsweise die beiden Dark Alliance Spiele, obwohl sie außer ein paar Namen kaum was mit dem im Regelwerk verankerten Kampfsystem gemeinsam hatten. Sogar das Magiesystem wurde komplett ausgetauscht und das Einprägen der Zauber durch Manabalken (incl. Tränke) ersetzt. Es hat trotzdem Spaß gemacht. Es war vom Feeling her D&D.
Das TGC-Spiele wurde als actionorientiert angekündigt, es trägt nicht den Namen eines traditionsreichen Vorgängers, also hab ich vorerst kein Problem damit. Man muss diese Art von Spielen nicht mögen, das ist wahr. Aber jedes (Unter-)Genre hat seine Berechtigung. Jedes Spiel hilft dabei, das System bekannter zu machen und somit die Welt von Aventurien zu erhalten. Mir gefällt die Welt von Aventurien, und wenn sich ein paar Hacker&Slayer am PC mit ihrem Spiel austoben können und dabei gleichzeitig die Verkäufe von FanPro ankurbeln, ist mir das egal. DSA an sich bleibt davon prinzipiell unberührt, es lebt weiter und ich muss ein Spiel, daß mir nicht gefällt auch nicht kaufen. Deswegen immer feste drauf, TGC. Ich warte mit Spannung auf das Ergebnis. Aber vor 2010 / 2011 wird das sowieso nicht fertig.
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Avantenor schrieb:Jedes Spiel hilft dabei, das System bekannter zu machen und somit die Welt von Aventurien zu erhalten. Ja schon, aber sowas birgt auch "Risiken". Wenn PC-DSA mit Action-Titeln in Verbindung gebracht wird und sich diese gut verkauft haben, dann werden vielleicht auch künftig mehr Action-Titel produziert, als anspruchsvolle (Rätsel, Micromanagement, komplexe Story ...) RPG-Titel.
Da ist zunächst einmal nichts Schlimmes dran, wenn man, wie Du, völlig wertneutral an die Sache drangeht. Wenn man aber aus Sicht des NLT-Fans auf künftige DSA-Spiele mit mehr Tiefgang hofft, dann kann ein solches Action-DSA genau in die falsche Richtung weisen. Daher bin ich mir heute noch nicht sicher (wie wissen ja noch so gut wie nichts darüber), ob ich dem entstehenden Action-Titel einen großen Erfolg wünschen kann.
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23.09.2008, 17:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2008, 17:24 von Thorium.)
Avantenor schrieb:Wenn das Spiel gut spielbar ist, die Atmosphäre von Aventurien gut und unverfälscht eingefangen wurde (und dazu zählt für mich nicht das Kampfsystem) Darum gehts mir ja auch. Jenachdem wie das Spiel wird, wird es ein Spiel wie Diablo, dann hat es keine DSA-Athmosphäre. Wo soll die herkommen? Was DSA ausmacht, sind die vielen Möglichkeiten die man als Spieler hat, im P&P gibts ja praktisch keine Grenzen. Und was auch sehr wichtig ist: Man ist kein Superheld. Was der Spiele kann, das können Meisterpersonen (Nichtspielercharaktere) schon lange. Wenn man einfach so schnetzelnder Weise durch Massen an Gegnern watet, hat das rein garnichts mit DSA zu tun. Das ist meine Meinung. Ich mag actionlastige Rollenspiele und ich mag "klassische" Rollenspiele. Aber jedes Rollenspiel brauch eine Welt die zu ihm passt und DSA passt einfach nicht zu einem actionlastigen Rollenspiel.
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ich äußere mich einfach mal auch:
Ich teile im Großen und Ganzen Zurgrimms Meinung...
...aber warum testen wir's nicht aus? Ich würd schon gerne mal DSA-Aventurien-Flair in einem Nicht-RPG sehen. Dazu schaff ich mir in Strateigespielen das, dass ich die Städte nach Städten der NLT benannt habe.
Also: Abwarten, wie's wird. Dann können wir immer noch urteilen.
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23.09.2008, 22:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2008, 22:06 von Boneman.)
Zurgrimm schrieb:Ja schon, aber sowas birgt auch "Risiken". Wenn PC-DSA mit Action-Titeln in Verbindung gebracht wird und sich diese gut verkauft haben, dann werden vielleicht auch künftig mehr Action-Titel produziert, als anspruchsvolle (Rätsel, Micromanagement, komplexe Story ...) RPG-Titel.
Da ist zunächst einmal nichts Schlimmes dran, wenn man, wie Du, völlig wertneutral an die Sache drangeht. Wenn man aber aus Sicht des NLT-Fans auf künftige DSA-Spiele mit mehr Tiefgang hofft, dann kann ein solches Action-DSA genau in die falsche Richtung weisen. Daher bin ich mir heute noch nicht sicher (wie wissen ja noch so gut wie nichts darüber), ob ich dem entstehenden Action-Titel einen großen Erfolg wünschen kann. Seh ich auch so. Das Problem ist halt, dass niemand sich traut, Alternativen auszuprobieren. Schon gar nicht, wenn man ein Konzept gefunden hat, das funktioniert. Von Action-RPGs wird man zum Beispiel wohl erst abkommen, wenn sich Diablo-Klon X nicht mehr verkauft. Und selbst dann wird es erst noch weitere fünf Diablo-Klone brauchen, bis alle geschnallt haben, dass es in diesem Genre jetzt nichts mehr zu holen gibt. Aber solange dieses Konzept funktioniert, gibt es ja keinen Grund, davon abzuweichen. Da holt man mit dem geringstmöglichen Risiko den höchstmöglichen Gewinn raus.
(Bleibt noch die Frage, ob man überhaupt - also auch, wenn die alte Methode irgendwann nicht mehr funktioniert - Alternativen ausprobieren würde. Ich tippe ja fast darauf, dass man dann lieber auf ein ganz anderes, noch ertragreiches - und vor allem altbewährtes - Genre umsteigt. Oder, gelähmt vor Angst, trotzdem immer weiter ein Hack&Slay-Spiel nach dem anderen raushaut... )
Das heißt, wenn sich DSA-Computerspiele erstmal in dieser "actionorientierten" Schiene festgefahren haben (d.h. erfolgreich sind), kann man davon ausgehen, dass es dann zu spät ist. Diese Befürchtung ist ja durchaus gerechtfertigt. Wenn man das mal sieht, wundert es nicht mehr, dass so viele in schiere Panik geraten, wenn sie eine solche Newsmeldung lesen.
Wenn man mit einem Computerspiel nicht unbedingt Geld verdienen müsste, wär das alles kein Problem. Und vermutlich würde genau ein solches Spiel, das mit richtig viel Herzblut entwickelt wurde, dann auch noch richtig gut ankommen. Aber es traut sich halt keiner. Ich sag's ja: Grundeinkommen - fördert Initiative und Kreativität.
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23.09.2008, 22:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2008, 22:25 von Thorium.)
Boneman schrieb:Wenn man mit einem Computerspiel nicht unbedingt Geld verdienen müsste, wär das alles kein Problem. Und vermutlich würde genau ein solches Spiel, das mit richtig viel Herzblut entwickelt wurde, dann auch noch richtig gut ankommen. Aber es traut sich halt keiner. Ich sag's ja: Grundeinkommen - fördert Initiative und Kreativität. Es gibt noch Leute die sich sowas trauen.
Pier Solar ist ein RPG für den Sega Mega Drive, was dieses Jahr zu Weihnachten veröffentlicht wird. Es ist ein Fanprojekt und mit dem Standartpacket für 35$ bekommen die Jungs grad mal die Produktionskosten für das Cartridge raus.
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Diablo selbst ist auch wieder nur die Neuauflage von älteren Vorläufern wie NetHack und Rogue. Die beiden waren nicht kommerziell und zu ihrer Zeit innovativ. Es handelt sich bei Rogue sozusagen um den Urahn aller Computerrollenspiele. (D&D war ursprünglich auch ziemlich blutrünstig.)
Das Hack&Slay-Prinzip scheint mir von Anfang an eher der Normalfall als eine Modeerscheinung zu sein.
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Es wird immer wieder neue Klone von alten Spielen geben! Nicht (nur) weil den Programmierern nix Neues einfallen würde, sondern weil die "Kundschaft" immer "nachwächst" und es daher immer Leute gibt, die das ein oder andere Genre noch nicht gespielt haben. Und wer will sich schon mit alten Spieln zufrieden geben.
Ich bin erstmal gespannt, was da kommt, auch wenn ich mir ein actionlastiges Spiel in Aventurien nicht wirklich vorstellen kann... Und ich spiel auch lieber Diablo 3 als ein richtiges "Aventuriensacred"...
Aber wenns gut wird, hol ich's mir vielleicht, zocks durch und sag mir die ganze Zeit: "Das ist nicht Aventurien, das ist nicht Aventurien,..."
MfG
Edvard, sich auch mal wieder blicken lassend
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24.09.2008, 09:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2008, 09:35 von Avantenor.)
Boneman schrieb:(Bleibt noch die Frage, ob man überhaupt - also auch, wenn die alte Methode irgendwann nicht mehr funktioniert - Alternativen ausprobieren würde. Ich tippe ja fast darauf, dass man dann lieber auf ein ganz anderes, noch ertragreiches - und vor allem altbewährtes - Genre umsteigt. Oder, gelähmt vor Angst, trotzdem immer weiter ein Hack&Slay-Spiel nach dem anderen raushaut... ) Das ist der springende Punkt. Selbst wenn es so schlimm wäre, wie von manchem prognostiziert. Nur weil Action-RPGs sich eines Tages eventuell vielleicht nicht mehr verkaufen könnten, bedeutet das nicht automatisch die Rückkehr zu den alten Zeiten. Um einen neuen Trend zu setzen, braucht es kommerzieller Erfolge, vorher wird niemand zu irgendwas zurückkehren. Die Adventures haben ihre Renaissance hierzulande auch erst gefeiert, weil dtp kontinuierlich Gewinn damit gescheffelt und einen neuen Markt für andere bereitet hat - mit Noname-Produkten. Solange also aus der Rundentaktik-Ecke keine neuen, innovativen und kommerziell erfolgreichen Produkte kommen, wird sich keiner der großen Publisher um solche Peanuts-Geschäfte kümmern, nachdem sie mit so vielen Titeln - aus welchen Gründen auch immer - finanziell auf die Schnauze gefallen sind.
Zum anderen ist gar nicht gesagt, wie der TGC-Titel letztlich aussehen soll. Das aktuelle PC Games Interview mit Carsten Strehse in der demnächst erscheinenden Ausgabe scheint da Hinweise auf eine etwas andere Marschrichtung zu geben, als es die bisherigen News taten. Die lauten wohl mehr so auf actionreichere Echtzeitkämpfe, aber nicht zwangsläufig ein Spiel mit Diablo-Gegnerhorden. Das wäre dann eher die Gothic-Ecke. Es gibt viele DSA-Fans, die auf Gothic stehen. Wir wissen einfach mal herzlich wenig. Das Spiel steckt erst noch in der Konzeptionsphase. Was wir garantiert sagen können, es wird kein zweites Drakensang und es hat irgendwas mit Rollenspiel zu tun. Dazwischen ist ein weites Feld für Spekulationen, was es denn jetzt tatsächlich sein könnte. Abwarten und Tee trinken, sag ich da nur.
Solange die Lizenzhalter ein Auge auf die Produkte haben - und das haben sie nachweislich - wird es nicht nur reine DSA-Hack&Slays geben. Sie werden sicherlich nicht ihr Stammpublikum aus der Pen&Paper-Ecke dauerhaft vergraulen wollen. Es spricht aber auch nichts dagegen, einmal andere Wege einzuschlagen. Drakensang wird mit großer Sicherheit fortgesetzt werden, also wird es auch weiterhin eine Alternative zum TGC-Titel geben. Sollte Radon Labs irgendwann keine Party-CRPGs mehr machen wollen, kann Chromatrix die Lizenz an jemand anderen vergeben. Es gibt keinen einzelnen Publisher, der wie eine Henne auf der Lizenz sitzt.
Daher sehe ich nicht wirklich ausreichend Grund für Pessimismus. D&D-Spiele gibt es seit 20 Jahren und es gab neben den ganzen Gurken im Laufe der Jahre auch immer etwas brauchbares. Es gibt immer noch echte Rollenspiele mit dem D&D-Logo. Nicht anders wird es bei DSA sein.
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Avantenor schrieb:Nur weil Action-RPGs sich eines Tages eventuell vielleicht nicht mehr verkaufen könnten, bedeutet das nicht automatisch die Rückkehr zu den alten Zeiten. Sicher nicht. Ich sprach aber auch erstmal - ein wenig sorgenvoll - von der Zeit, in der sich Action-RPG's gut verkaufen. Der Jetzt-Zeit nämlich. Und in dieser Zeit sähe ich es wohl bedeutend lieber, wenn PC-DSA nicht mit solchen Titeln assoziiert würde. Denn wie gesagt, es hat wohl jedes Genre seine Berechtigung, ich wünsche mir aber für PC-DSA etwas anderes.
Avantenor schrieb:Solange die Lizenzhalter ein Auge auf die Produkte haben - und das haben sie nachweislich - wird es nicht nur reine DSA-Hack&Slays geben. Ein wirklich gutes DSA-Browserspiel hat man sich hingegen (aus welchen Gründen auch immer) "durch die Lappen" gehen lasse. Ob mich die Kontrolle durch Chromatrix also so sehr beruhigt, ist da noch wieder eine ganz andere Frage.
Avantenor schrieb:Es spricht aber auch nichts dagegen, einmal andere Wege einzuschlagen. Objektiv betrachtet wohl nicht, nein. Auch aus Sicht des Computerspiele-Herstellers nicht. Wenn man sich aber subjektiv längerfristig ein bestimmtes "Ziel" wünscht (wie wohl einige NLT-Veteranen), dann sind manche Wege, die eingeschlagen werden, halt eher hölzern.
Avantenor schrieb:Daher sehe ich nicht wirklich ausreichend Grund für Pessimismus. Pessimismus bezüglich der Qualität dieses angekündigten Titels für sich genommen und für sein Genre ist sicher noch verfrüht. Pessimismus in Hinblick auf die Entwicklung des Computerspiele-Marktes, gerade auch in Verbindung mit DSA-Titeln, halte ich hingegen - rein subjektiv für meine Spiel-Vorlieben - für ausgesprochen berechtigt.
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24.09.2008, 15:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.09.2008, 15:52 von Thorium.)
Rabenaas schrieb:Es handelt sich bei Rogue sozusagen um den Urahn aller Computerrollenspiele. [Klugscheissermodus]
Ein weitverbreiteter Irrtum. Das kann ich als Rollenspielsammler so nicht stehen lassen. Man nimmt heut allgemein an das DND das erste Computerrollenspiel war. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Homecomputer und so lief das Teil auf einem Mainframe einer Uni. Und ja, der Name steht für Dungeons and Dragons.
Das erste bekannte Rollenspiel für Homecomputer war Beneath Apple Manor, veröffentlicht 1978.
Es gibt noch einige mehr mehr Rollenspiele, die vor Rogue veröffentlicht wurden. Z.B.: Temple of Apshai, Dungeon Campain, Wilderness Campain, Akalabeth.
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5 Fragen zum TGC-Projekt. Antwort 5 dürfte manchen vielleicht interessieren.
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Eigentlich sind alle Antworten sehr unkonkret und klingen eher nach Werbeaussagen. Vor allem frage ich mich, wie die Ankündigung von "detailgetreue Wiedergabe [...] des DSA-Regelwerks" sich mit derjenigen vetragen soll, daß die "Kämpfe [...] etwas actionlastiger ablaufen" bzw. es sich um "dynamische Kämpfe" handeln soll. DSA-Kämpfe basieren auf einem Rundensystem. Auch wenn man im Spiel nur begrenzt etwas davon merkt, tut DraSa das zumindest im Hintergrund auch noch. Wenn die Kämpfe noch actionlastiger und dynamischer sein sollen, kann ich mir das in einem zumindest technisch auf Kampfrunden basierenden System nur schwer vorstellen.
Antwort 5 sagt nun wirklich nicht viel. Vor allem angesichts der Frage ist damit eigentlich nur gesagt, daß das Spiel auch Rollenspielern gezielt vorgestellt werden soll. Daß auf allen potentiellen Absatzmärken gezielte Werbung angestrebt wird, kann mich kaum überraschen. Daß man deswegen ein offenes Ohr für die Community hat und deren Wünschen Beachtung schenkt, ist damit noch lange nicht gesagt. Wenn sich ein Spiel in Amerika verkaufen soll, kann man doch ohnehin nur begrenzt auf die provinzielle deutsche Rollenspieler-Ecke hören.
Interessant ist, daß der Interviewer nach "Spielziele[n] für Aventuria" fragt. Ist "Aventuria" der (Arbeits-)Titel des entstehenden Spiels?
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19.12.2008, 16:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.12.2008, 16:32 von Borbaradwurm.)
Ich kann micht der Skepsis von Zurgrimm nur anschließen: Antwort 2 und Antwort 3 widersprechen sich wie kann das DSA-Regelwerk detailgetreu wiedergegeben werden wenn die Kämpfe actionlastiger sind als die von NWN2?
Drakensang hat da den größten Regelbruch begangen, ansonnsten gäbe es diese un-DSA-sche (ist das überhaupt ein Wort?) Regeneration nicht.
(19.12.2008, 15:48)Zurgrimm schrieb: Interessant ist, daß der Interviewer nach "Spielziele[n] für Aventuria" fragt. Ist "Aventuria" der (Arbeits-)Titel des entstehenden Spiels? Ja und nein, der "Community Manager" hat es so genannt hat aber später eingestanden das es nicht der Titel ist. Seither wird das Ganze überall unter der Beschreibung "Arbeitstitel" Aventuria geführt.
Interessant ist aber auch das von DSA5 die Rede ist, denn bisher war kein Teil der Computerspielserie nummeriert, wenn man mal von dem Untertitel "Teil X der Nordlandtrilogie" absieht.
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19.12.2008, 16:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.12.2008, 16:30 von Boneman.)
Ist natürlich auch Klasse, wie die Kämpfe durch mehr "Action" mal wieder "aufgewertet" werden sollen. Als wär's so, wie es sein sollte, minderwertig.
Aber ich will ja nicht vorurteilen, neiiin!
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(19.12.2008, 16:26)Borbaradwurm schrieb: Ja und nein, der "Community Manager" hat es so genannt hat aber später eingestanden das es nicht der Titel ist. Seither wird läuft das ganze unter der Beschreibung "Arbeitstitel" Aventuria. Ah, o.k. Danke der Erklärung.
(19.12.2008, 16:26)Borbaradwurm schrieb: Interessant ist aber auch das von DSA5 die Rede ist, denn bisher war kein Teil der Computerspielserie nummeriert, wenn man mal von dem Untertitel "Teil X der Nordlandtrilogie" absieht. Offiziell nicht. Aber inoffiziell (auch im Anaconda-Forum) wurde DraSa schon des öfteren als DSA 4 bezeichnet. Inwieweit das angesichts der Entfernung von der NLT noch angemessen ist, mag man sich fragen. Aber der Sache nach ist es ja nicht falsch... zumindest dann nicht, wenn der Titel wirklich erscheint.
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