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Tränen über Riva
#7
Riva, 2. Tsa
Heute habe ich viel zu berichten. Nachdem ich mich wieder gesammelt hatte, beschloss ich, Riva zunächst einmal auf eigene Faust zu erkunden. Kaum hatte ich die majestätisch wirkende Kvillbrücke überschritten, geriet ich in einen Menschenauflauf. Offensichtlich ist die Zwergenmine vor den Toren Rivas überfallen worden und die Menge schleppte einen überlebenden Vertreter des kleinen Volks durch die Gassen, weil sie sich uneins darüber waren, wer ihn wohl am besten heilen könne. Als sie schließlich eine Entscheidung getroffen hatten, marschierten sie unter der Führung eines grölenden Thorwalers auf den Marktplatz zu, um ihren Unmut gegenüber den Orks kundzutun. Allerdings hat sich die kleine Menschenansammlung bereits wieder aufgelöst, ehe wir die Mitte des Orts erreichten.
Unmittelbar danach bin ich in ein Gespräch mit einer Bettlerin namens Lea verwickelt worden. Ungewollt erzählte ich ihr dabei mehr, als ich eigentlich wollte. Immerhin, im Austausch gegen ein Proviantpaket verriet sie mir, dass ich mich in der Schänke „Hafenmaid“ nach Tarik erkundigen solle. Er könne mir bei so ziemlich allen Fragen bezüglich Riva Rede und Antwort stehen. Gut zu wissen, aber Tarik läuft mir nicht weg. Zu gegebenem Zeitpunkt werde ich ihn aufsuchen.
Weiter habe ich herausgefunden, dass in der Schule täglich Abendkurse stattfinden. Dort möchte ich heute Abend mal vorbeischauen. Mal sehen, ob ich noch etwas lernen kann.
Außerdem berichtete mir der hiesige Efferdgeweihte, dass es angeblich im alten Wachturm hier im Hafen spuken solle. Auch das habe ich mir mal notiert.
Eine Sache gilt es noch festzuhalten – mir ist mein 2. Stabzauber gelungen! Für Flim Flam brauche ich nun keine Kräfte mehr zu verschwenden. Jetzt heißt es aber erst mal ausruhen, ehe ich heute Abend dann die Schulbank drücke.
 
Riva, 3. Tsa
Die Schule gestern Abend hat sich gelohnt! Ich habe jede Menge gelernt. Ich habe mir jetzt vorgenommen, mal ein, zwei Wochen täglich hinzugehen. Ich habe das Gefühl, dass ich hier sehr viel lernen kann, vor allem in Derographie.
Auch dem alten Wachturm im Hafen habe ich einen Besuch abgestattet – keine Besonderheiten. Damit gebe ich mich jedoch nicht zufrieden. Heute Nacht werde ich mich dort ein weiteres Mal umsehen.
 
Riva, 3. Tsa
Dieses Mal hatte ich tatsächlich Erfolg beim alten Wachturm. Ich bin auf eine Geistererscheiung getroffen, die wollte, dass man für sie das Buch des Lolgramoth aus den Händen eines Unschuldigen zurückbringe. Lolgramoth – ein unheimlicher Gedanke. Mal sehen, was ich tun kann. Direkt im Anschluss habe ich dann noch den 3. Stabzauber erfolgreich gemeistert. So kann es weitergehen.
 
Riva, 4. Tsa
Ich habe mit einigen Bewohnern Rivas zwecks Buch des Lolgramoth gesprochen. Wie es aussieht, muss ich heute Abend wohl ein drittes Mal bei diesem alten Turm vorbeischauen. Außerdem habe ich heute zum ersten Mal meditiert. Anschließend dann gleich in den Tsa-Tempel, wo die Göttin meine Gesundheit augenblicklich wiederherstellte. Ich gebe zu, ich habe ihr zuvor 10 Dukaten gespendet und es wird sicher nicht das letzte Mal gewesen sein, dass mir die Göttin des Lebens zu neuer Lebenskraft verhilft. Jetzt noch kurz ausruhen, dann zum Unterricht.
 
Riva, 4. Tsa
Die Geistererscheinung hat mir noch eine weitere Adresse genannt, die ich morgen früh besuchen soll. Bin wirklich gespannt, wie lange das noch so geht.
 
Riva, 5. Tsa
Von wegen Geist! Das Ganze hat sich als schlechter Scherz eines Magiers herausgestellt, der unbedingt an ein Buch kommen wollte, das schwer zu erwerben ist. Ich konnte erfolgreich vermitteln und erhielt zum Dank drei Tränke, die ich gleich verhökerte. Nicht, dass ich Geld für Gifte, Rauschkräuter, Elixiere oder Waffen benötigen würde, aber die Kosten für Essen, Unterkunft und Götterspenden müssen ja schließlich auch bezahlt werden.
Da im Tsamond gerade Warenschau ist, gibt es zurzeit viele besondere Produkte, unter anderem Bonbons. Dabei ist mir aufgefallen, dass man durch An- und Verkauf dieser Süßigkeiten in sehr kurzer Zeit ein nicht unerhebliches Geschäft machen kann.
Außerdem habe ich mir heute einen Stadtplan gegönnt, den ich mir abgezeichnet und gleich wieder verkauft habe. Meine Robe habe ich durch ein Hemd ersetzt und meine Ausrüstung um einen Schlüsselbund erweitert. Heute Abend nochmal die Schulbank drücken und morgen werde ich dieser Firungeweihten mal einen Besuch abstatten.
 
Riva, 6. Tsa
Die Firungeweihte berichtete davon, dass es auf dem Boronsacker spuken soll. Gespannt darauf, um was für einen Spuk es sich diesmal handeln würde, betrat ich die Totenstätte. Der Totengräber verhielt sich mir gegenüber jedoch sehr suspekt, indem er mich abwimmeln wollte. Daraufhin habe ich die Gräber unbemerkt ein wenig näher betrachtet und tatsächliche unter einem von ihnen eine geheime Gruft entdeckt. Habe den ersten Raum bereits untersucht – scheint sich wohl um ein Labor zu handeln. Weiter habe ich mich jedoch – unerfahren wie ich bin – noch nicht vorgetraut. Zwar hat mir die Geweihte auch davon erzählt, dass ein gewisser Zwerg namens Thorgrim sich ebenfalls gerne dieser Sache annehmen würde, aber ganz ehrlich: nicht noch ein Zwerg. Drei Wochen in Begleitschaft von Durin reisen hat mir fürs Erste gereicht. Ich werde mich jetzt um den Beistand der Götter kümmern und dann noch einmal den Boronsacker betreten. Habe heute Mittag dann, um mir die Zeit bis zum Unterricht zu vertreiben, noch ein bisschen Bonbons gekauft und verkauft. 35 Dukaten in 10 Minuten. Wenn ich dran denke, dass Tjalf oder Yazinda auch nicht mehr als 600 Dukaten pro Tag mit ihren Methoden rausholen und dafür jedoch von morgens bis spät in die Nacht beschäftigt sind, dann denke ich – auch wenn es mir schwerfällt, mir das zuzugestehen – dann denke ich, ich kann ich stolz auf mich sein.
 
Riva, 7. Tsa
Gleich am Morgen bin ich in den Tempel der Rahja zum Beten gegangen. Meine Bitte wurde erhört, denn die Göttin steigerte meine Ausstrahlung, wodurch es mir deutlich leichter fällt, den Bannbaladin zu sprechen. Dann ging es zum Boronsacker. Bei dem Spuk hier handelt es sich jedoch nicht um einen Scherz. Die Gruft wies zwei Grabkammern auf, die beide jeweils von einem Golem bewacht wurden. Den ersten gelang es mir im dritten Anlauf mittels Bannbaladin zu meinem Freund werden zu lassen, den zweiten direkt beim ersten Mal. Anschließend musste ich die Gruft verlassen, weil meine magischen Kräfte fast erschöpft waren. Ich meditierte und spurtete dann gleich in den Tsa-Tempel, wo die Göttin mir auf Anhieb wieder zu voller Kraft verhalf.
Den Rest des Tages beschloss ich, noch ein wenig das Umland zu erkunden. Zu meinem Erschrecken bin ich von acht hünenhaften Thorwalern angegriffen worden. Geistesgegenwärtig floh ich in eine Ecke und zauberte gleich zweimal einen Duplicatus, um mich zu schützen. Anschließend folgten drei Mini-Armatrutze, um wirklich ganz sicher zu gehen. Allerdings hätte ich mir diese auch schenken können. Und zu guter Letzt noch einen Axxeleratus. Dadurch mutierte ich zu einer Kampfmaschine, die es auch locker mit 80 dieser Krieger hätte aufnehmen können. Aber ich will es langsam angehen lassen. Also lief ich nochmals zurück in die Stadt, um meine Beute (ein paar Entermesser und Schnapsflaschen) verkaufen zu können, aber auch, um mich von Tsa wieder heilen zu lassen. Und außerdem fehlt mir noch ein Stabzauber. Und nicht zu vergessen: Heute Abend ist Unterricht.
 
Riva, 8.Tsa
Unterricht gestern Abend hat sich mal wieder gelohnt. Noch dazu habe ich jetzt auch den 4. Stabzauber. In der Markthalle habe ich mir zu den aufgrund der Warenschau vorherrschenden Ramschpreisen einen kleinen Vorrat an Wirselkräutern und Zaubertränken zugelegt. Nun fühle ich mich gewappnet, die Gruft erneut aufzusuchen.
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Tränen über Riva - von Fíonlaighrí - 01.05.2020, 22:04
RE: Tränen über Riva - von Fíonlaighrí - 03.05.2020, 19:23
RE: Tränen über Riva - von Fíonlaighrí - 04.05.2020, 21:09
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RE: Tränen über Riva - von Fíonlaighrí - 01.06.2020, 13:52



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