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Nach Riva importiert: Tagebuch eines Kriegers
#21
Wir hielten es an der Zeit den guten Tarik aufzusuchen, vielleicht konnte er etwas Licht in die Sache bringen. Interessanterweise war er wieder schneller und spürte uns schon am Marktplatz auf. Mit einem gezischtem "schnell folgt mir" führte er uns in einen dunklen Winkel. Dort berichtete er uns, daß Gorm tot sei. Nicht daß es schade um ihn wäre, aber diesmal wurden mehrere und vor allem bessere Zeugen bestochen. Also mußten wir nun wirklich abtauchen und ab jetzt unsere Ausflüge in Riva so kurz wie möglich halten. Tarik erklärte weiter, daß der Handelsherr uns Zuschlupf gewähre. Das neue Hauptquatier der Gilde sei in der alten Kanalisation, unter dem alten Wachturm. Er beschrieb uns auch den Zugang zu diesem, uns noch unbekanntem, Teil der alten Kanalisation über die neue Kanalisation. Zum schluß meinte Tarik noch, daß Lothur uns schon erwarte, weil er unsere Hilfe braucht. Naja, nichts ist umsonst und bis jetzt entsprachen die Ziehle der Gilde auch immer irgendwie unseren.

Kurz bevor wir also das neue Gildenhauptquatier erreichten, entdeckte Imel noch eine Geheimtür, welche eine Verbindung zum bereits bekannten Teil der alten Kanalisation freigab. Im Hauptquartier angekommen, war der Handelsherr sichtlich erleichtert uns wohl auf zu sehen, viel aber auch gleich mit der Tür ins Haus. Wie es scheint setzt Mandara seiner Organisation immer mehr zu. Die Elfenvampirin scheint plötzlich überall zu sein und Lothurs Leute trauen sich nicht mehr aus dem Turm hinaus. Die Feylamia ist sehr stark geworden und greift mittlerweile auch große Gruppen offen an. Lothur braucht jemanden, der sich der Sache annimmt. Das Versteck befindet sich vermutlich im Norden. Lea hat einen geheimen Zugang entdeckt und würde uns auch begleiten. Lothur zeigte bei diesen Worten auf eine junge, hübsche Frau, die daraufhin auf uns zu kam. Mir kam diese Frau merkwürdig bekannt vor, aber nicht wegen ihrer plötzlich offensichtlichen Ähnlichkeit mit der Bettlerin Lea. Ich hatte das Gefühl DIESE Frau schon ein- oder sogar mehrmals gesehen zu haben. Als sie sich dann als Eleana von Arivor vorstellte, mußte ich sofort an das Haus am Südtor denken. Es hatte ihr wohl Vergnügen bereitet uns mit den unmöglichsten Antworten zu ärgern. Radagasts bösem Blick zu urteilen, konnte auch er sich an diese Frau erinnern. Lothur hatte sein Gesicht zu diesem Zeitpunkt schon in seinen Händen verborgen und seine Schultern auffällig zuckten. Auch unsere Mundwinkel verzogen sich verdächtig nach oben und schließlich brach auch Radagast in schallendes Gelächter aus. Ich muß zugeben, das tat gut. In letzter Zeit gab es wenig zu lachen.

Eleana wollte gleich los, aber wir mußten uns noch etwas erholen und vorbereiten. Aus dem Feylamia-Dokument entnahmen wir, daß diese uns möglicherweise alle hypnotisieren könnte, was weniger gut wäre. Breenanin erinnerte uns an das Anti-Hypnotikum, welches wir gefunden hatten. Da sie das Rezept in ihr Buch übertragen hatte, schrieb sie uns zusammen, was sie zum brauen benötigte und wir besorgten vorsichtig die Zutaten, während sie sich schonmal vorbereitete. Schließlich hatte unsere Alchimistin genug Anti-Hypnotikum für alle hergestellt und morgen kann es losgehen.
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"Research is like sex: sometimes something useful is produced, but that's not why we do it." -- Richard Phillips Feynman, Physiker und Nobelpreisträger, 1918-1988


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RE: Nach Riva importiert: Tagebuch eines Kriegers - von JackyD - 06.12.2006, 13:32



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