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Auf der Suche nach Abenteuren...
#10
Durch den Steineichenwald und die Orkschädelsteppe

und Carisia meinte "An meinem Tsatag kann ich euch doch gewiß davon überzeugen, mal wieder jemanden mit uns mitreisen zu lassen."

Zu siebt schifften wir uns ein, und siehe da, Borax wird noch zum überzeugten Seereisenden. Ein Krakenmolchangriff und zwei Piratenüberfälle später erreichten wir Efferdun. Jedoch ging Erwo bei diesen kleinen Übungen sehr schnell die Puste aus, und so lieferten wir ihn bei einen der Geweihten des dortigen Swafnir-Tempel ab. "Sollen die ihn wieder aufpeppeln", sagte Adaque, "wir sind keine Zofen oder Diener, wir müssen ein altes vergessenes Schwert finden."
Zu Fuß reisten wir weiter Richtung Osten. Es wurde eine relativ ruhige Reise, abgesehen von den üblichen Orküberfällen und einen von Wölfen zerfetzten Kadaver, bei dem wir noch ein Amulet fanden, welchen uns garantiert irgendwann einmal nützlich sein wird.
Je weiter wir Richtung Steineichenwald kamen, um so unruhiger wurde Mandur. Im nostrischen Nordvest stellte Chandra ihn zur Rede: "Viele Geschichten habe ich in meiner Jugend über die Nostrier gehört. Sie sollen Leute an Baumstämme binden und diese dann in den Tommel werfen. Vor allem sollen sie dieses gerne mit Andergastern tun..." "Aber hier kennt dich doch keiner und wie ein waschechter Andergaster siehst du inzwischen nicht mehr aus", meinte Chandra, "und wir werden natürlich niemanden von deiner wahren Herkunft berichten." "Bei meiner Axt, wir lassen dich jetzt hier nicht zurück, wo wir doch schon so viel miteinander erlebt haben", ergänzte Borax.
Wahrlich schwer fiel es Mandur, bei den beiden Flössern, die zwischen Nordvest und Kravik einige Probleme mit ihren Baumstämmen hatten, mit anzufassen. Aber sie waren wohl zu beschäftigt, um in Mandur einen Andergaster zu erkennen.
Auf einem Trampelpfad durch den Steineichenwald zeigte Sanaha, in wie weit sie ihr Talent als Jägerin schon trainiert hat. Ein kapitaler Vierzehnender kam ihr vor den Bogen und sie versorgte uns, durch einen meisterlichen Schuß, mit Nahrung für mehrere Tage.


Wassertag der 18. Peraine im Jahre 15 Hal, 14 Uhr

Seit einigen Tagen ist es Frühling, was uns auch schon unseren Reisen durch den Steineichenwald auffiel. Wir haben Skelellen erreicht, und bevor wir in das nördliche Gebirge, welches auch Steineichenwald heißt, aufbrechen, haben wir im dortigen Peraine-Tempel einige Dukaten gespendet.

Nach mehreren Tagen der Reise fanden wir durch Zufall den Eingang zu einer Höhle. "Endlich gibt es wohl wieder mal etwas mehr zu tun", freute sich Borax, und er wurde nicht enttäuscht, als wir schon direkt nach dem Betreten dieser Höhle von zwei Orks überrascht wurden, und es sollte nicht bei diesen zweien bleiben.
Nachdem wir auch einiges an Kriegsmaterial gefunden und zerstört hatten, war uns klar, das dieses ein geheimer Stützpunkt der Orks für den Überfall auf Thorwal sein muß. Sie hatten sich schon wirklich gut hier eingerichtet. Schlafsäle fanden wir und Kochnischen mit Orkfrass den wir nie im Leben probieren würden!
Nachdem die Orks, die auch einen Oger dabei hatten, besiegt waren, wurde Chandras Wissen auf die Probe gestellt. "Diese Götzenbilder stellen Brazoragh, den Kriegsgott und Tairach, den Jenseitsherrscher dar, also ihre zwei höchsten Götter", meinte sie, und mit diesem Wissen erlangte sie auch ein rote Mondscheibe, also das Symbol Tairachs. Auch fanden wir einen Plan, den Chandra uns leicht übersetzen konnte, ist ihr die orkische Sprache inzwischen so geläufig wie Garethi. Nun kannten wir nicht nur den Zeitpunkt sondern auch den Ort des orkischen Überfalls auf Thorwal. "Zwischen Phexcaer und Einsiedlersee, am 27. Peraine des Jahres 17 Hal, dann haben wir ja noch zwei Jahre Zeit Hyggeliks altes Schwert zu finden", meinte Carisia.
Zu guter letzt fand Adaque einen Zweihänder, den Chandra als unzerbrechlich identifizierte. Sie war mehr als froh, endlich ihre passende Waffe gefunden zu haben, und wir auch, haben wir doch aufgehört zu zählen, wieviele Schwerter sie inzwischen schon zerbrochen hat.


Noch erwähnt sei, das wir hier im Steineichenwald der Elfe Olimone begegnet sind, die uns freundlicherweise ein Rezept für starken Heiltrank überließ (wie wir dieses Sumpfgetrampel doch hassen, aber zum Glück wieder nichts wichtiges verloren und nur Chandra und Mandur wurde es nacher etwas zugig obenrum).
Auch ein Wollnashorn kam Sanaha vor ihren Bogen, aber diesmal mußten wir alle noch ein bißchen mit unseren Waffen nachhelfen.


Wassertag der 16. Ingerimm im Jahre 15 Hal, 8 Uhr

Heute haben wir die Stadt Phexcaer, welche mitten in der Orkschädelsteppe liegt, erreicht. Carisia ist sehr aufgeregt und schleifte uns erst einmal in den hiesigen Phex-Tempel. "Einmal in der Stadt der Freiheit, müssen wir uns so viel wie möglich hier ansehen" meinte sie.
Es ist der größte Phex-Tempel den wir je gesehen haben, aber leider ist er auch stark vernachlässigt. Wir konnten überall deutliche Spuren des Verfalls sehen, aber die Phex-Geweihte war trotz allem sehr positiv.
Danach ging es in den nächsten Tempel. Dieser bestand im wesentlichen aus einer schwarz gestrichenen Halle mit einem goldenen Obelisken in der Mitte. Ein in einer schwarz-goldenen Robe gekleideter Mann stellte sich uns als Ektor Gremob vor und bot uns die göttliche Speise eines neuen Gottes an. Nachdem Adaque ihm in die Augen geschaut hatte, wurde sie misstrauisch und sagte: "Vergiss es! Sag uns was da drin ist!" Gremob meinte, wir sollen ihm am Abend in seiner Villa besuchen und er würde uns alles erklären. Aber in dieser wurden wir von vier Streunern angriffen. "Das ist auch eine Art etwas zu erklären!" meinte Borax.
Zurück zum Tempel wurden wir diesmal von zwei Tempeldienern empfangen, da Gremob gerade vor einigen Gläubigen seinen Singsang aufführte. Sie erklärten uns, das dies der Tempel des Güldenen ist. Dieser Gott sei Gremob irgendwann erschienen und hat ihm die wahrhaftige Religion und die Erfüllung seiner Träume versprochen. Seitdem sei er sehr reich geworden und gehöre zu den angesehendsten Bürgern Phexcaers. "Bei Angrosch, ich sehe diesen Reichtum", meinte Borax, "aber das hier ist die reinste Blasphemie!"
Wir wurden des Tempels verwiesen, aber das wollten wir uns nicht gefallen lassen. Wir betraten den Tempel erneut und diesmal hetzte Gremob wieder vier Streuner gegen uns.


"Im Moment können wir hier wohl nichts gegen diese Blasphemie ausrichten," sagte Chandra, "aber wir sind doch eigentlich hier um Alrik Derondan und einen gewissen Gerbald zu finden?" "Ja, lass uns die Stadt weiter erkunden," antwortete Carisia.
Einen sogenannten Heiler fragten wir nach Hyggelik, und dieser meinte, nachdem er ein paar Dukaten erhalten hatte, dieser sei in Riva. "Der hat wohl zuviel von seinen Kräutern selbst gefuttert," meinte Mandur. In der Taverne "Schnapphahn" wollte sich uns die Streunerin Harika anschließen, da wir aber noch das kurze Abenteuer mit Erwo gut im Gedächtnis hatten, dankten wir ihr ab. Im Stadthaus wollten wir ebenfalls Nachforschungen bezüglich Hyggelik anstellen, und nachdem wir wieder ein paar Dukaten los geworden waren, sagte man uns, das wir einen Antrag ausfüllen sollen, über den dann in etwa drei Wochen abgestimmt wird.
Freude kam auf, als wir den Schmid Gerbald trafen. Sofort sprachen wir ihn auf Hyggelik an, aber anstelle einer Antwort bekamen wir nur eine Tracht Prügel. Unsere Stimmung senkte sich wieder deutlich.
Inzwischen war es Abend geworden und wir irrten weiterhin durch die Stadt. So kamen wir am Spielhaus vorbei. "Genau die richtige Zeit um dort mal vorbeizuschauen," meinte Carisia, "und wer weiß, vielleicht haben wir ja ein bißchen Glück." Glück hatten wir, genau neunzehn Dukaten haben wir gewonnen, aber wir wissen nicht, wieviele wir verloren haben. Wir spielten aber nicht nur, wir stellten dort ein paar Fragen. So wurde uns erzählt, das Hyggelik ins Güldenland gefahren sei, und das wir Alrik Derondan am ehsten in einer Taverne treffen könnten.
Am nächsten Tag besuchten wir die Taverne "Am Grossen Haus" und siehe, Alrik Derondan gesellte sich auf einmal zu uns. Aber auch er knöpte uns nur ein paar Dukaten ab, um dann zu sagen, das Hyggelik zum Einsiedlersee gezogen sein soll.
"Nun habe ich aber genug von diesen Beutelschneidern, Geldhaien und Spitzbuben," ärgerte sich Borax, "nur Ärger und verlorenes Geld und keine neuen Informationen!" Carisa lachte und entgegnete: "Die einen geben, die anderen nehmen. Und diesmal gehörten wir nicht zur Nehmerseite. Auch das sind die Wege des Phex!" "Nun ja, lasst uns den Abend noch hier in deiner Phexstadt verbringen, aber morgen früh sind wir weg, bei Angroschs Bart!" antwortete Borax.
Zumindest wurde dieser Abend nicht ganz so teuer wie die bisherigen hier, fanden wir schließlich das Bordell der Stadt und amüsierten uns dort bis in die frühen Morgenstunden.

Am nächsten Morgen verließen wir Phexcaer und reisten weiter durch die Orkschädelsteppe in Richtung Einsiedlersee. Wollten wir uns den Ort, der im Angriffsplan beschrieben wurde, schon einmal ansehen. Wir trafen sogar auf eine kleine Vorhut der Orks, die uns freundlicherweise ihre Sachen, unter anderen ein Amulet, welches Adaque jetzt besser vor magischen Angriffen schützt, überließen.
Aber wir trafen auch auf fünf eigenartige Wesen, die aussahen wie eine Kreuzung von Löwen mit Raubvögeln. Mit beinahe lautlosen Flügelschlägen näherten sie sich uns und ließen sich vor uns nieder. Schließlich kam der größte von ihnen auf uns zu und erklärte das dies eine Greifenwiese ist, und wir uns gefälligst einen anderen Weg suchen sollen.
Wir versuchten mit ihnen zu verhandeln und sie wollten Chandra als Pfand haben. "Erst ein Einhorn, jetzt fünf Greifen. Da lobe ich mir doch das ich mehr in den Armen habe als im Kopf," dachte sich Borax in diesem Moment. Die Greifen stellten uns eine Frage und wir mußten schon ein bißchen überlegen aber schließlich erlangten wir ihr Wegerecht.


Vom Einsiedlersee aus reisten wir weiter nach Oberorken und auf dieser Reise bekamen wir endlich einen Riesenlindwurm zu sehen. Dicht flog er über uns hinweg, jede einzelne Schuppe und jedes der sechs tellergroßen Augen konnten wir erkennen. Rauchfahnen wehten aus seinen sechs Nüstern. Im letzten Moment drehte er ab, und wir hatten eine weitere Geschichte, von der wir noch stolz in einigen Jahren erzählen können.
Weiteres gibt es wenig zu berichten. Kurz vor Oberorken wurden wir von einem Oger und vier Orks aufgelauert, aber denen haben wir gezeigt, was wir von ihnen halten.


Bisherige Bilanz:

Adaque 1600 AP
Borax 1520 AP
Carisia 1505 AP
Chandra 1635 AP
Mandur 1555 AP
Sanaha 1553 AP


Nachrichten in diesem Thema
Auf der Suche nach Abenteuren... - von Mandur - 04.11.2011, 21:08
RE: Auf der Suche nach Abenteuren... - von Mandur - 13.11.2011, 22:59



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