29.01.2007, 18:43
Den Zwölfen zum Gruße!
Es ist nicht beabsichtigt, eine in der Realität existierende Religion negativ darzustellen. Übrigens gibt es eine echte monotheistische Religion in Aventurien, nämlich den Rastullah-Glauben. Hier sind Parallelen zu den großen monotheistischen Weltreligion unübersehbar; allerdings wird diese Religion weder explizit positiv noch negativ bewertet (ist eben Teil der Fantasy-Welt und ein möglicher Glauben von Spielercharakteren).
Hierzu muß man in der Tat die Regionalbox "Das Orkland" kennen, in der die Stadt Phexcaer genauer beschrieben wird. Ansonsten kann es tatsächlich zu Irritationen führen.
Der einzelne Gott, der weiter keinen Namen hat und mitunter als der "Güldene Gott" bezeichnet wird, ist eine Anspielung auf den Namenlosen! Ektor Gremob ist jedoch kein Namenlosen-Diener, sondern nichts weiter als ein Hochstapler, der mit Drogen versehene Lebensmittel unter die Leute bringt und so eine ansehnliche Summe Geld zusammengerafft hat. Durch das geheimnisvolle Getue und die Andeutungen sollen die Leute denken, hier wäre jemand mit dem Namenlosen verbündet.
Daß die vorgründigen, pseudochristlichen Elemente (Kollekte, geheiligtes Brot, Kommunion) für eine negative Sache eingesetzt werden, stellt keine negative Beurteilung des christlichen Glaubens dar. Es ist sogar umgekehrt so, daß bestimmte Einstellungen unserer modernen, demokratischen Gesellschaft in einer feudal-monarchistischen Fantasywelt logischerweise als unsinnig oder gefährlich eingestuft werden (Zweifel an der Obrigkeit, Demokratie als Staatsform...). Diese Bemerkung findet sich auch in den neuesten Regelbüchern.
Zurgrimm schrieb:Ach ja, und noch eine Frage zu der Szene an sich. Mich hat sie schon immer etwas irritiert... soll dieses Reichen einer Oblate, die beschriebene Kollekte und das offensichtliche Missionieren zu einem monotheistischen Kult (hier natürlich einer Sekte) etwa eine Anspielung auf das Christentum bzw. das Abendmahl sein? - Es hat fast den Anschein, wäre dann aber eine zumindest unerwartet negative Darstellung. Dennoch sind solche Ressentiments an dieser Stelle doch nicht zufällig.
Es ist nicht beabsichtigt, eine in der Realität existierende Religion negativ darzustellen. Übrigens gibt es eine echte monotheistische Religion in Aventurien, nämlich den Rastullah-Glauben. Hier sind Parallelen zu den großen monotheistischen Weltreligion unübersehbar; allerdings wird diese Religion weder explizit positiv noch negativ bewertet (ist eben Teil der Fantasy-Welt und ein möglicher Glauben von Spielercharakteren).
Zurgrimm schrieb:Oder ist der Tempel bzw. Kult des Güldenen eine aventurische Einrichtung, die man aus dem PnP kennen muß und von daher ihre eigene Erklärung hat?
Hierzu muß man in der Tat die Regionalbox "Das Orkland" kennen, in der die Stadt Phexcaer genauer beschrieben wird. Ansonsten kann es tatsächlich zu Irritationen führen.
Der einzelne Gott, der weiter keinen Namen hat und mitunter als der "Güldene Gott" bezeichnet wird, ist eine Anspielung auf den Namenlosen! Ektor Gremob ist jedoch kein Namenlosen-Diener, sondern nichts weiter als ein Hochstapler, der mit Drogen versehene Lebensmittel unter die Leute bringt und so eine ansehnliche Summe Geld zusammengerafft hat. Durch das geheimnisvolle Getue und die Andeutungen sollen die Leute denken, hier wäre jemand mit dem Namenlosen verbündet.
Daß die vorgründigen, pseudochristlichen Elemente (Kollekte, geheiligtes Brot, Kommunion) für eine negative Sache eingesetzt werden, stellt keine negative Beurteilung des christlichen Glaubens dar. Es ist sogar umgekehrt so, daß bestimmte Einstellungen unserer modernen, demokratischen Gesellschaft in einer feudal-monarchistischen Fantasywelt logischerweise als unsinnig oder gefährlich eingestuft werden (Zweifel an der Obrigkeit, Demokratie als Staatsform...). Diese Bemerkung findet sich auch in den neuesten Regelbüchern.
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