13.01.2009, 17:25
*Hendrik betritt die Bücherecke und nimmt eines der Bücher in die Hand. Dicke Staubflocken fallen nieder. Er blättert kurz durch das Buch, legt es wieder zurück, was weiteren Staub aufwirbelt. Dann holt er zwei Bücher aus einem mitgebrachten Beutel und legt sie zu den anderen.*
Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war "Der Schwarm" von Frank Schätzing. Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, aber es geht in erster Linie um die Geheimnisse der Tiefsee, um unsere Abhängigkeit vom Meer und um intelligentes Leben. "Der Schwarm" ist zwar ein Science-Fiction-Roman, aber Schätzing übertreibt es mit der Fiktion nicht allzusehr. Dafür hat er gründlich recherchiert und präsentiert, mit der Handlung verwoben, so manches interessante Detail über die Beschaffenheit der Weltmeere im Allgemeinen und der Tiefsee im Besonderen.
Das Buch versucht also einen Spagat zwischen spannendem Ökothriller und informativem Sachbuch, der meiner Meinung nach gut gelungen ist. Die Figuren wirken lebendig und sind in ihrem Handeln nicht nur vom großen Plot motiviert, sondern überzeugen als Persönlichkeiten. Einzig das Finale war mir etwas zu actionreich, aber irgendwie muss man die Handlung ja auch zu einem fulminanten Ende bringen. Ich kann das Buch jedenfalls empfehlen und habe bereits den "Nachfolger" zur Hand: "Nachrichten aus einem fremden Universum", das ein reines Sachbuch ist und aus Schätzing Recherchen zum "Schwarm" entstanden ist.
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Momentan nähere ich mich gerade dem Ende von Walter Moers' "Der Schrecksenmeister". Nach "Die 13 1/2 Leben des Käptn Blaubär" und "Die Stadt der träumenden Bücher" mein dritter Zamonien-Roman. Ja, ich liebe diese Bücher. Allen drei Büchern sind Moers' großer Wortwitz, eine fantastische Welt fernab der üblichen 08/15-Tolkienabklatsch-Fantasy und natürlich die witzigen Zeichnungen von Moers gemein.
Doch so wie "die Stadt der träumenden Bücher" eine Huldigung an die Literatur darstellt, ist "Der Schrecksenmeister" eine Huldigung an das Kochen und seine Varianten, die Alchimie und die Schreckserei (oder besser Hexerei? Schrecksimie?). Moers ersinnt unglaublich exquisite Delikatessen, die ebenso merkwürdige wie seltene Zutaten enthalten, entwirft im Schloss des Schrecksenmeisters ein Gruselkabinett nach dem anderen und erzählt dabei die Geschichte von Echo, der Kratze (eine Art sprechende Katze) und Succubius Eißpin, dem geheimnisvoll-düsteren Schrecksenmeister und Alchimisten.
Wer sich für Anagramme und andere Wortspielereien, für die hohe Kunst des Kochens (für den Verzehr und für magische Zwecke) und für Gruselei mit Augenzwinkern begeistern kann, dem wird "Der Screcksenmeister" sicherlich gefallen.
Das letzte Buch, das ich gelesen habe, war "Der Schwarm" von Frank Schätzing. Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, aber es geht in erster Linie um die Geheimnisse der Tiefsee, um unsere Abhängigkeit vom Meer und um intelligentes Leben. "Der Schwarm" ist zwar ein Science-Fiction-Roman, aber Schätzing übertreibt es mit der Fiktion nicht allzusehr. Dafür hat er gründlich recherchiert und präsentiert, mit der Handlung verwoben, so manches interessante Detail über die Beschaffenheit der Weltmeere im Allgemeinen und der Tiefsee im Besonderen.
Das Buch versucht also einen Spagat zwischen spannendem Ökothriller und informativem Sachbuch, der meiner Meinung nach gut gelungen ist. Die Figuren wirken lebendig und sind in ihrem Handeln nicht nur vom großen Plot motiviert, sondern überzeugen als Persönlichkeiten. Einzig das Finale war mir etwas zu actionreich, aber irgendwie muss man die Handlung ja auch zu einem fulminanten Ende bringen. Ich kann das Buch jedenfalls empfehlen und habe bereits den "Nachfolger" zur Hand: "Nachrichten aus einem fremden Universum", das ein reines Sachbuch ist und aus Schätzing Recherchen zum "Schwarm" entstanden ist.
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Momentan nähere ich mich gerade dem Ende von Walter Moers' "Der Schrecksenmeister". Nach "Die 13 1/2 Leben des Käptn Blaubär" und "Die Stadt der träumenden Bücher" mein dritter Zamonien-Roman. Ja, ich liebe diese Bücher. Allen drei Büchern sind Moers' großer Wortwitz, eine fantastische Welt fernab der üblichen 08/15-Tolkienabklatsch-Fantasy und natürlich die witzigen Zeichnungen von Moers gemein.
Doch so wie "die Stadt der träumenden Bücher" eine Huldigung an die Literatur darstellt, ist "Der Schrecksenmeister" eine Huldigung an das Kochen und seine Varianten, die Alchimie und die Schreckserei (oder besser Hexerei? Schrecksimie?). Moers ersinnt unglaublich exquisite Delikatessen, die ebenso merkwürdige wie seltene Zutaten enthalten, entwirft im Schloss des Schrecksenmeisters ein Gruselkabinett nach dem anderen und erzählt dabei die Geschichte von Echo, der Kratze (eine Art sprechende Katze) und Succubius Eißpin, dem geheimnisvoll-düsteren Schrecksenmeister und Alchimisten.
Wer sich für Anagramme und andere Wortspielereien, für die hohe Kunst des Kochens (für den Verzehr und für magische Zwecke) und für Gruselei mit Augenzwinkern begeistern kann, dem wird "Der Screcksenmeister" sicherlich gefallen.
Hallo, ich bin's - der Bart von Fidel Castro. Und mir ist total langweilich nie geschnitten wurde.
I'm a roleplayer. My dice are like my relationships: platonic and unlucky.
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