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Gehen wir links oder rechts? oder: Die Reise der Chaoten
#19
Man, also diese Landreisen sind ja ernsthaft eine Sache für sich ... Tag für Tag, Wiese um Wiese, Ork um Ork - immer das Selbe.
Ihr erinnert euch ja, dass wir nach Orvil wollten. Ich war von Anfang an der Meinung, dass wir Schiff fahren sollten. Das hat nämlich neben den üblichen Vorteilen einen ganz entscheidenden: Wir hätten uns nicht umentscheiden können und hätten wirklich mal in Orvil sein können. Naja, aber wie es nunmal so im Leben ist ... wir sind gelaufen. Laut Thorya ist das billiger. Und dann standen wir also an dieser Kreuzung und Valeija ist einfach stur nach Norden gelaufen. Meine Einwände, dass es dort aber nicht nach Orvil, sondern nach Phexcaer geht, wurden überhört. Auch nachdem ich die Stimme leicht erhoben habe, ging unsere Kräutertante einfach weiter. Da man das Weib aber auch nicht allein auf die Menschen loslassen kann, sind wir ihr notgedrungen gefolgt. Der Schutz des Humankapitals von Thorwal geht nunmal vor. Was sind wir doch für selbstlose Wesen.
Also waren wir mitten in der Orksteppe. Und was gibt es dort? Richtig, Or ... nein falsch, Goblins. Ein Kampf nach dem nächsten. Ich weiß nicht, wieso sich diese Viecher auf uns stürzen. Selbst Thorya muss sie nur anpusten und sie fallen um. Wertvollen Plunder haben sie ja auch nicht bei sich.
Ab und an waren dann natürlich doch mal ein paar Orks dabei, die wir aber dank großer Kampfeskraft auch in den Boden rammen konnten - und zwar ungespitzt. Welch Spaß für Valeija und Tabira, ich erkenne leicht sadistische Züge bei ihnen, da sie diese Redewendung doch sehr wörtlich nehmen wollten. Nungut, so konnte sich zumindest unsere Druidin andersweitig beschäftigen und austoben, so dass sie es nicht an uns ausleben brauchte. Auch eine nette Änderung, endlich konnte man in Ruhe einschlafen, ohne von Alpträumen aufgeschreckt werden, die sich letztendlich als Wirklichkeit herausstellen.
Ja, weiter war auf dem Weg ja auch nichts. Nur trostlose Steppe - aber das hätte ich mir bei dem Namen ja schon denken können. Jedoch habe ich auf diesem Weg so ein Gefühl ... naja, egal.
Also waren wir in Phexcaer - tolle Stadt, 2 Märkte, riesengroß, unfreundliche Bewohner, so wünscht man sich das.
Zufällig sind wir auch in einen komischen Tempel gestolpert. Gestolpert ist tatsächlich so, irgendwer hat mich da angestubst und schwupps, lag ich auf der Tür, die es nicht in den Angeln halten konnte bei so viel Weiblichkeit. Mist, dachte ich mir, musst du schon wieder so eine Reparatur bezahlen.
Also waren wir da drin - und die Leute müssen da komisches Zeug rauchen. Tempels des Güldenen hieß der Schuppen. Komisches Essen haben die uns angeboten. Der Hohepriester selbst hat uns das Zeug fast schon in den Mund gestopft, weil wir es nicht freiwillig nehmen wollten. Ehe wir jedoch mehr herausfinden konnten, wurden wir auch schon rauskomplimentiert. Sowas lasse ich mir dann natürlich nicht gefallen und bin wieder reingestürzt. Die Tür war ja schon kaputt, da konnte nichts mehr passieren. Aber irgendwie waren die Leute sauer auf mich, haben mich gleich angegriffen. Meine Freunde haben mich aber dann doch, nach etwas längerem Überlegen, gerettet und wir haben den Männern dort Respekt eingebläut. Drogen lohnen sich nicht!
So schnell wie möglich sind wir dann von dem Tempel weggegangen, nur um zufällig bei der Villa des Oberpriesters zu stehen. Keine Ahnung, wer die Wachen so schnell informiert hat, aber die hatten wohl schon gewusst, dass wir etwas Randale gemacht haben. Also nochmal ein kleines Scharmützel.
Nun gut, das positive dabei ist ja, dass nun kein Grund mehr besteht, die Tür zu zahlen.
Übrigens, Valeija wollte nur hierher, weil der Markt so toll ist und sie sich hier mit Kräutern zudecken konnte. Ich wurde schon für wichtigere Gründe ausgelacht, bei ihr traut sich keiner was zu sagen. Elende Feiglinge, nur wegen dieses verdammten Blickes!
Also ging es weiter - auf die selbe Strecke hatte keiner von uns Lust, weswegen wir dann zum Einsiedlersee gegangen sind.
Als wären Orks und Goblins nicht schon schlimm genug, standen uns plötzlich Greife im Weg. Und die kamen auf keine bessere Idee, als uns ein Rätsel zu stellen und mich als Geisel zu nehmen! MICH! Meine Freunde haben sich aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen gefreut, dass ich als Entführungsopfer hergehalten habe. Scheinbar hatten sie einen Plan, denn sie wollten mich zurücklassen - sicher, um mich später zu befreien und dabei die Vögelchen niederzumetzeln. Jedoch wurde ihnen das Weitergehen ohne des Rätsels Lösung verboten, also fiel der Plan ins Wasser. Mussten sie mich also doch sofort befreien, um weiterzukommen. Das Rätsel war schwer, ehrlich. Also, fand zumindest ich, aber ich kann immer so schlecht nachdenken, wenn mich ein großer Vogel in 10 Meter Höhe zwischen den Krallen hat. Thorya war zum Glück schlau genug und so wurde ich befreit. Wegen einem Rad hing ich also so in der Luft, Vögel sind schon merkwürdige Wesen.
Weiter gehts, auf zum Einsiedlersee.
Ich gehe mal den selben Weg wie die Greife und stelle Rätselfragen. Wen ich als Geisel nehme, weiß ich aber noch nicht.
Wann kommen wir eigentlich nach Orvil?
For what it's worth, I'm glad it's you. It was nice to be happy ... for a while.


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RE: Gehen wir links oder rechts? oder: Die Reise der Chaoten - von Calesca - 25.06.2008, 15:57



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